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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192107197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-07
- Tag1921-07-19
- Monat1921-07
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1921
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ttzll—Wlft. di« «er« 2) ») s) Jill «nommen« krbettaeter veftim» durch ei« rwor- K Sigrid. .. ..'Maubk du, da- sw kommt. Grvßmaa blasse Frau leise und wandte.das fei« Lös d« allen Dam» zu, die müde und gedro Polsterstuhl ihr gegenüber lehnte, die wacht wie ,um Gebet gefaltet. Dewitz, Gtgrt», sie «uh kommen.*' »Aber.es dauert so lange, Großmama." »L« Weg ist weit, Sins, und dann — Mttve?" "^Ensr, sie mag nicht fort von dem — — dem Wohin, wohin! — Dumpf an der »aste richt sich der Gelle müder Lauf — er goldne Lag, er am» znr Rüsft-. re Stern« komme» still herauf. ' anf, „uh — ich wollt« — ich hoffte — rch dachte i" Em Schluchzen, von. einem krampfartig«» Husten- «»fall untcrdrocheu, erichükterte de» Körper der junge» . . ... ... .... . .. ... . , r) Es ist im Gesetz vorgesehen, daß die VeranlagungSma^ nahmen hinsichtlich der unter k) Ziffer 1 angeführten Ab- zugSfülle wesentlich eingeschränkt werden können. Infolge der einhellltch als Abgeltung der Werbungs kosten festgesetzten Summe von 1 800 jährlich wird zunächst sicherlich der größte Teil aller Arbeitnehmer kein« Veranla gung zu beantrage» brauchen. Die Veranlagung wird erst dann zu beautrage« fein, wenn die WerbungSkosten die Höhe von 2 700 jährlich übersteigen. In diese» UeberschreitungS- fälleu beS Pauschalsatzes von 1800 cke wird dem Arbeit nehmer ans Antrag der bi» zu 900 jährlich mögliche Mehr- betrag seiner WerbungSkosten schon beim Steuerabzug mit berücksichtigt. Dem Antrag wird erst bann stattgegebe», wen« die Werbuugskosten dem Grundbetrag von 1800 ckk um UiO übersteige», also jährlich insgesamt 10L0 betrage». Nach de» Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes ist für den Steuerabzug der Familienstand eine» jede« Steuer» pflichtigen maßgebend. Ursprünglich war vorgesehen, daß dieser sich einheitlich nach dem Stande des voraufgegangenen 1. Oktober richten und für da» ganze laufende Kalenderjahr Hrrsssn- oft»« Kknarftesnlrsn Irt beive Kumt, «cun 8i« Oontlnent»!« ^b»»tre tr-tieo. vurck ihre gro»»» llt»I«b»sk«it — I.«äer üdertrellenä — ,v«ninxern §i« Ilue Li« b-ben ckskei «I-rtizci, veicken 6»nz uoü «rkükt« Nekleirtung, Vcrisagea L>« vo» lluew Lcbubwaetu« - - _ .TkEpaKksGe Pnrielmenrarrer r« Loftvv» An» den Berrmigteu Staate» traf« »eüu iapan sch« Gar- Band« »ivtiche» Großbritannien uni Japan- von London »erst die Abordnung nach Fauikmich und velgie» ab. Amerika, «Melaus ^sht^on? 'Vo^itzerwe^dÄ' rungsauSi chune» «» »«präseutanten-Mtle» Lat eme» Gg. ketzentwurf emgebracht, wodurch für alle Auswanderer I«. sondere Pässe gefordert werdeu sollen. Die amerikanischen EriNvanberer-Lonsuiu tm Auslände sollen die Ausstel.ung elnet besonderen Passes eine« jeden verweigern, den sie für unwürdrg erachten. Sie MmimIkrM mm RstMtU Da» am L Kull lSSl vom Re „Neue Lohnsteuergesetz" bringt sowohl wie für Arbeitnehmer veränöert« gründ mungeu. Eg erschetat deshalb angeb nachfolgend« Arttrelserie die »e« gesetzlich« Regeln«, der Einkommensteuer vom Arbeitslohn zu erläutern. Sn be» Artikel« werde» gesondert brr Grundriß des Gesetzes, das AbzugSverfahreu «ad die Steurrfreihei» te», das Abrechuungsoerfahrea und die Ueberganas- besttwmunge» »«handelt werde». 1. L«r Grundriß des SefetzoA Der Reichstag hat am L Kuli das Gesetz über di« Ein kommensteuer vom Arbeitslohn verabschiedet. Di« neu« Re gelung dieser für die gesamte werktätig« Vevölkeruug so un- aemet» wichtige» Materie gilt nicht als besonderes Gesetz, sondern bildet lediglich «inen Bestandteil des Einkommen» fteuergesetzes. E» sind nur die bisherige» ßt sb-A, ta des«» der Steuerabzug behandelt worben war, außer Kraft gesetzt und an ihre Stelle »«»« hß 45—82 6 getreten. Gleichzeitig ist baS Gesetz über die ergänzende Regelung des Steuerabzuges vom Arbeitslohn vom 21. Juli 1020, burch beffe« Bestimmun gen über die abzuglsreten Beträge seinerzeit der Dteuerab- zug vom Arbeitslohn weseullich verringert worden war, für ungültig erklärt worden. Da» neue Gesetz über die Einkommensteuer vom Arbeit» loh« kann au» technische» Gründen nicht vor dem 1. Januar ISA zur Anwendung komm««. Diesem Umstand« trägt die in Artikel lll des Gesetze» enthaltene Bestimmung Rechnung, nach brr der Reich»mlntster der Finanzen ermächtigt ist, UeberganaSbestimmungen zu treffe», bi« de» neue» Abzugs verhältnissen angepastt sind. Die Wirkung dieser U«ber- gang»bestimmungen, über di« besonder» zu sprechen sei» wird, soll am l. August 1221 beginnen. Nach den neue» Bestimmungen wird vom 1. Sanuar 1922 an da» Einkommen der Arbeitnehmer, also der Arbeiter, An gestellten und Beamten «lcht mehr veranlagt. Die Steuer pflicht wird ihm burch den Abzug an der Steuerqnelle ab genommen. Nur dann wirb eine Veranlagung be» Einkom men» notwendig sein, a) wenn der Arbeitnehmer mehr al» 24 000 Gesamtein kommen hat, b) wen» er weniger als 24 000 Gesamteinkommen hat und 1) die ihm zustehende« gesetzlichen Abzüge, die sog Werbungskosten, die jedem bi» zum Betrage von 1800 jährlich augerechnet werben, mehr als 2700 Mark betragen, sofern der UnterschieüSbetrag von LOO ckk, b h. M v. H. der abzugSsreieu 1800 nicht schon auf Antrag — ohne Veranlagung — bei« Steuerabzug berücksichtigt ist, wen« der steuerpflichtig« Arbeitnehmer sich in be sonderen wirtschaftlichen Verhältnisse» besinbet, die ihn in seiner Leistungsfähigkeit wesentlich beet», trächtigen, wenn die vo» ihm etwa zu entrichtende Kapital- ertragSsteuer auf die Einkommensteuer augerechnet werbe» muß, wen» dl« Familienverhältnisse beim Gteuerabzua nicht volle Berücksichtigung finden konnte», sei es burch Sraukheit, Arbeitslosigkeit usw. und wenn etwaige» andere» Einkommen sau» Kapital, Grundbesitz usw f mehr al» 600 tm Fahr« beträgt. Enkelin, mit ihren zitterns« Händen da» Haupt der tunge» Frau emporrrchtend. „Du möchtest e- sehen. Sigrid" sagte ste gepreßt. „Nein, nein", wehrte Sigrla heftG. d^e »arte» durch«, sichtigen Hände über In« Augen deckend, „nicht sehen nicht, dem unschuld-vollen Ltudcrdl.ck begegn.» nur einmal, ach, nur einmal seine Nähe fühlen un» es ie: n.u." Dis alte Gräfin Svenvburg big Pie Zähne zmamme», daß eS knirschte. Da» war also dar Ende, und das, was sie hier sah — war ihr Werk. Ihr Hochmut, tbr Da gegen Sven hatte» Sigrid aus die Dahn getrieben die sw für »en Weg des Glücke» hielt und der nichts weiter war, als ein Weg des Jammers und de» Elende«. O, wer dm Dergangendett.hätte „auSlöscheu könmnl „Slgrch". sagte sie flehend ,F)ckh >mch an. sage m:r. vast du glücklich warst, sage nr.r, daß ich uicht umsonst dich in» Verderben zog, wo ich meinte, dir den Himnra ^n^LL^ln^'glckt^über die matten Züge der junge«. Frau. Zärtlich str.ch daS K nderhändch.n über die welke, blkich« Land der Großmutter, dann aber lagerte e» sich wie punlle Schauen über die im Augeichltck jo strahleu- „D^ Meer 1K bla«, Großmama". flüsterte sie wie ,m Traum, „mV die Liebe ist so süß, so fmulos süß. K«nm du sie?" Ein Schauer burchbebt« den Körper der Greisin. Ja, sie kaimte die Liebe und das einzige Wesen, das ihr im Leben t^-r »ar, büßte ti.srlb«. Da» v bslwoxt ,Lch will Ke Sündsn der Väter beimsuchen an den - «der« bis ins oritte and vierte Gkftb" brauste vor ihren Ohre» und fassungslos brach sw »um erste» Mal nach langen Jahre» m Kranen aus. / „Großmama", bat Sigrid erschreckt, sanft das bleich« NÄH sL'A Ä «tzm Huste» Ist bald vorbei unv dann auch >Mr Rs LHü» — «ft Mm« Zuwachs vo« 2 Pers»»-, gegeuüb« de« Sta»Le vo« voraufgegangenen 1. Oktober ,u 1. April «in. Hierbei ka»» entweder die Gebnrt vo» Zwtl« ^^bi- veLttra^, «»t ^d«'», BEEYErELtlME, OLE OLLE llELENtOOWE LLL ULtEEyaltoVfUtyt «Utelloser AagelÜlrig» bedt»«t, und ähnlich»» t» Frag kommen. Sei« Suwach» vo» nur eftwr Perfv« ist demnach ket», Veränderung des Steuerabschlages zugelasse». Gegen dies», «ine» Perso» tritt die Erhöhung der Me»erfreihett oh«, Aus»»-«« erst für bas kommende Kale«berjahr et». Rebe» der Veretvheitlichuvg der Veranlagung, detz St«erabe»gM und ter Abgeltung der WerbungSkosten, hat Besteuerung des Arbeitseinkommens «och de» des Arbeitslohnes überhaupt geschafft». .... s Einkommensteuergesetz keiae« U»t,r>, schleb medr -wisch«, «t«,« „ständige»" und «'nem .nichtstän dige»" Arbeitsverhält«»». Dies hat zur Folge, baß den Ste««rabfchlag auch bei« Stnnbenlohne aenaa nach den ta». kächllche« Familie». »»L «trtschaflltche» yerhilltnifft» berech-' »et «erbe» ruuß. ragesgeschichft. Deutsches Rttch. Keine Nicktanerkennuns k»er Letvsiaer Urte» l e d u rch F r ankreich Vn« Meldung d s ,.Ech» tze Paris" berichtet von einer franAitichen Rote an Deutschland, in der ausdrücklich dte Anerkennung der Leip- Mer Urteile durch Frankreich verlveigert wird und die Uebernahme der auf Grund der französischen Liste anzu- strenaenden Prozesse durch dl« französische Justiz anoe- kündtgt wird. Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, ist bis jetzt in Berlin eine derartige Note nicht etngetrofsen. In politischen Kreisen ist man der Auffassung, daß sich durch er» derartige- vorgehen Frankreich vo« England so scharf trennen würde, wie daS nach dem heutigen Stande der Dtnae wohl kaum zu erwarten wäre. Aetr'e.brelnkchränkunaen in der Rbei»- Wests. Eisenindustrie infolge der Sank tionen. Infolge de» Einflusses der widerrechtlichen Sank tionen sind in der Rhein -Destf. Eisenindustrie Betriebs- etnschränkungen größeren Umfanoes nicht zu umgehen ge wesen. So waren N. die Rheinischen Stahlwerke genötigt. V, der Belegschaft ihres DandeiseniverleS l/Il in Du», bürg zu kündigen: auf dem Werk lll in DuiSburg-Hoch» feld arbeitet nur die halbe Belegschaft und auch auf dem der alrichen Firma gehörenden DuiSburg-Meidericher Werk mußten Feierschichten ringelet werden. Die A>G. für Hüttenbetrieb in Duisburg-Meiderich hat ihren Betrieb etwa zur Hälfte «inschränken müssen. Umfangreiche Still- legnnaen bei anderen Unternehmen der Großeisentndustüe find in absehbarer Zeit zu erwarten, Arvefterentlassungen größeren Umfangs werden dre weiter« Folge kein. Landarbeiter streik. Auf fünf Gütern deS Krei ses Grerfswald ist seit Freitag e»n Landarbeiterstreik rm Gange. Die vor der Tür stehend« Ernte ist dadurch ge fährdet. Einer der Besitzer ist am Freitag abend ans dem Hinterhalt beschossen worden. Eine Schmährede des General Gratter». Be< der Beerdigung Montalegres sagte der General Ära- ti«r in der Trauerrede, wie erst jetzt bekannt wtrd, u. a.: „Soldaten, ich hoffe, ibr werdet bald von dieser ungast lichen Stelle abfahren können, aber bis zu diesem Äugen- blick bleibt ihr Soldaten Frankreichs, auch zwischen diesen vohen Bestien lbruieS), zwischen denen wir zu leben ge zwungen sind. Der Deutsche, immer feige und schleichend, wenn er Angst hat. aber brutal uno wild, wenn -r sicher ist. bat einem wilden Mörder die Waffe in die Hand gedrückt. Diele deutsche Nasse bat Belgien und Nordfrankreich ver wüstet, unbewaffnete Städte bombardiert, Frauen und Kin der getötet und Spital,'chikfe versenkt." Aufhebung der Fideikommisse. Die demo kratische Fraktion des Preußischen Landtages bat einen An trag eingebracht, die familiären Mdeikomm s'e sofort aufzu heben und den Agnaten eine angemessene Abfindung zu be willigen. die. soweit nicht in den einzelnen Fällen dringende wirtschaftliche Notwendigkeiten entgegenstehev, in Land zu erfolgen hat. Polnische Sverrfort» an der deutschen Grenze. 4ir Elb nger Zeitung meldet das eine Iran- zöftsch-poln'.sche Artillerie- und Jngeni.ur-Kvmm ffion i re ehemals deutschen Festungen an der Warthe- und Weichsel linie bereist und ihre Modernisierung überprüft. Zunächst »ollen Thorn und Posen, später auch Kulm und Graudenz Mit neuen, den KriegSerfahrungen entsprechenden Anlagen «nd Armierungen versehen werden. Erwogen wird dis An- läge von Sperrforts läng» der ganzen dcutsch-polntschcn vrenze. Bürgerdank an Höfer. Der Präsident de» RetchsbürgerrateS hat ein Schreiben an den General HS'er gerichtet, in dem er ihm den Dank deS deutschen Volkes für seine Verdienste in Oberschlesien ausspricht. Pole». Die neuen Portosätze. Die gesamten Postge bühren haben eine ungeheure Crböhuno erfahren. Nach dem neuen Tarif kostet ein gewöhnlicher Brief «ach Deutsch- land 2V Mark, jwe weiteren 20 Gramm 10 Mark mehr, eine Postkarte nach Deutschland kostet 12 Mark. Festnahme Bela KhunS durch die Polen. Die verlautet, istder ungariiche Kommunistenführer Belo Khun auf dem Wege nach Lemberg durtch tue Poln sch, Polizei festgenommen worden. Er hatte angeblich den Auf- trag, die revolutionäre Bewegung in Galizien zu unter stützen und eine Verbindung mit den ungarischen Kom munisten herzustellen. Durch seine Festnahme sei die Poli zei auf die Spur einer von Moskau aus geleiteten bolsche- Vtstischen Propaganda-Zentrale in Lemberg gekommen. Griechenlaub. re griechische DÜensive schreitet regel- mäßig fort. Jeder feindliche Widerstand ist überwunden Griechische Flirger haben feindlichen Rückzug aus üutabia festgestellt. Große feindliche Kolonnen befinden sich auf dem Wege nach Eskr-Schehir. In der Nordfront ist der Feind ans seine befestigten Stellungen bei Avghin un> Kova.itza zurückgeworsen worden. Die Türken bef.nden sich in ihren letzten Schützengräben bei Kntahia. Eine große Anzahl Ane^gefangener und viel Kriegsgerät fiele» in die Hände England. DevaleraS Erklärung. Tevalera gab eine Er klärung ab, in der er sagt«, er habe nur eine Forderung auszustellen, nämlich die der Anerkennung beS Selbstbe- stimnumgsrechtcS der irischen Nation. Ragna Svenvburg. Roma» vo« Anny Wothe. Wll« Recht« Vorbehalten.) lNachdruck verboten.) 48. Fortsetzung. ,,. Goratfchin versuchte Ausflüchte — Du siehst, ich be schönige nichts — ich kenne ihn, de» ich liebte, jetzt ganz — aber Sven war schrecklich in keinem Zorn und zwang schließlich den Fürsten zu der Erklärung, daß er nt« daran gedacht habe, mehr in unserem Verhältnis zu einander z« sehen, al» em galantes Liebesabenteuer. Sven warf ihm ein häßliches Schimpfwort in» Gesicht und dann gingen beide fort und Großmama, die mir alle» jo süß einge redet, rang ine Hände und am Abend, da brachten sie Sven mit zerschossenem Arm in» Hotel und Goratfchin war abgereist mit Hinterlassung einer Visitenkarte an mich. „ Ast e- nicht hübsch, wie ruhig ich dies da alles schreibe — ja, ich weiß nun, was die Welt wert ist und ich selber. Abgetan, wie eine Dirne von ihm, für den tch alleS geopfert. Verlassen und verachtet vo» meinem Gat ten, dessen Liebe und Nachsicht ich verwirft hab«, von Großmama nut Vorwürfen über meinen Leichtsinn über- häuft, habe ich nur Dich. Ich weiß ja, daß rch Leiner Liebe nicht wert bin, ich will sie auch Ächt, aberes drückt etwa» meine arme, kranke Brust, das ist dte Scham, baß mein Kind einst erfährt, daß seine Mutter eine verwor fene war. Wenn Du mich je geliebt Has es dem Kinde. Sehen werde ich es «ich nie wieder nach Svendburg und zu S auch Sven^me Wiedersehen werde. Und dort, wo licht und rosig eben Noch meiner Augen» Bild geprangt. Da steigen Schatten nun und ichwebe». Der Sehnsucht gle-ch, die heim verlangt. Julius Rooenbcrg. MU Flammenzügen sLr'eb sich tts sinkende Abendsonne in daS blaue Meer. Die Rosenivollen lag e» auf de» schimmernden Nellen und am User blühten purpurrot Mau ds» und Rosen m endloser Füll«. In einer keinen Villa, überLuscht von Heckenrosen und Geranien, die ihre Zweige fast in die blan« Meeres- ftnt tauchten, ruhte m einer luftigen Vorhalle, die eine» Au-blick auf daS weite, offene Meer gestattete, eine Frauen« gestatt Vk einem Ruhebett und sah nut glänzenden lieber haften Auge» hinaus in» Weite. Rotaold«» umwogte m schimmerndrr Pracht «ine Locken fülle feiselloS da» zarte bleiche Gei cht und zart, Kinder- Hände, vi« anf der lichtblaue» AtlaSdecke lagen, welch.» über A^Richende geb recket lag, zerpflückte» nervös einige matt« .... , fragt« ßft » ei» wenig Svvrt. «eaelf»» ^ Las 1s. «««- F»bM«msRn»-s« kegeln Dresse» »o« tA Füll büß. kmgajt Itzil wirb zwa» als vaaptzweck heiße sportliche Kämpf, bringe«, doch solle» den Kegler» wie ihre» Angehörigen und der Einwohnerschaft Dresdens «uh burch festlich« Veranstaltungen verschiedener Art froh« schöne Stunde» bereitet werbe». Da« Programm dafür ist besonders sorgfältig auSgearbeltet. E» bringt für Sonnabend vegrüßungskommers and Jubiläumsfeier t« Ausstellungspatast, am Sonntag Konzert und Vorträge eine» Sängerbundes, am Montag Festball, am Mittwoch ei« Gar- ten- und Kinderfest mit Sommernachtsball, am Freitaa et»,» Ganberabenb »ach der WalbschlSßchen-Terrasse mit Konzert und Lanz und am Sonntag et« Gartenkonzert mit Sommev- nachtsball. Am Montag, den 8. August findet im Gewerbe haus der Abschtebskommers mit Siegerverkünbigung statt» All« dies« Veranstaltungen sind auch der Allgemeinheit zu gänglich, dagegen ist bi« Teilnahme am Kegeln nur de» vuu- detmltgllebern gestattet. — Die Einteilung der vahnen lst wie folgt geordnet: vo» den iS vahnen des Keglerhaufts in der Oftra-Allee ist eine al» norddeutsche voblenbahn ein- gerichtet und eine als Damenbahn bestimmt. Ferner stehe» zur Verfügung: Zwei Industrie-, zwei Metallwaren-, zwet Dauergelb-, ,«nächst vier, später sechs Lage-gelb-, vier, spä ter zwei Ehrenbahnen und eine Metsterschaftsbilberbah«. Für diese Meisterschaft gelten folgende Bestimmung«: Es wirb nacheiuanber jeder der acht um den König stehende» Kegel (ohne de» König) einzeln ausgestellt: sie müssen in der Reihenfolge: Spitze rechte Vorderbleibe, rechter Sckkegel nsw. abgeschobe» werben: zur Verfügung stehen Id Kugelns Der erste Sieger erhält neb-n seinem Geldpreis den Titel „Meisterschaftskegler für Sachsen". Von den vier Valmeu bes AnnenhokeS i» der Annenkraße ist ein« für die ver-. banbSmelsterschaft von Sachsen bestimmt. Dirke» Kegeln ist. gewissermaßen «in Mataborenkegeln, denn jeder Verband! entsendet fünf smetst au» AuSscheibnngSkegeln bervorgegan- gcne) Mitglieder, die je VO Kugeln hintrrelngnder in die! Vollen zu schieben haben. Sieger ist der Verband, dessen! Mannschaft die höchste Solbads erreicht Kat. Für diese Mei sterschaft bat der Sportausschuß dc» Dresdner Verbünde» fürj den besten Kegler «inen Ertrapreiö «m Werte von 500 g«.^ stiftet. Di« drei anderen Bahnen de« AnnenhofeS »nd eben»! falls «0 Kugel-lGelb-ivavn-n mit 2000 al» 1. Preis. ? , 8o gut vla Oo»L»«vtaj-Kel5ea-,
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