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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.09.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150925015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915092501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915092501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 5-6 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-25
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.09.1915
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Sertllches und Sächfisches. — Srtegsfltrsorge «ud Sriegsunterstützuuge«. Zivische» den Pfarrämtern, der Krtegsorgantsation und dem A r m ena m t e besteht zun« Borteil der wahrhaft Hilfsbedürftigen ein regelrechter, wechselseitiger Austausch und Berkehr. Außer den Unterstützungen, welche durch die Geistlichen den Armen ihres Bezirks zugeführt wer den, kommen auch aus den kirchlichen Mitteln Gelder zur Verteilung. Biel Legen ist dadurch schon gestiftet, manchem, namentlich verschämtem. Armen ist dadurch geholfen wor den. Da die Kirchenvorstände die Becken gelber zu diesem Zwecke verwenden, ist es sehr erwünscht, reichlich in dieselben einzulegen. — Die Weißeritz-Talsperreugenoffeuschaft hielt am Frei tag vormittag In Füssels Gasthof zu Hainsberg ihre achte satzungsgemäße G e n v s s e n s ch n s l ü v e r s a m m l u n g ab, die von «6 Mitgliedern mit >62 861 Stimmen besucht war. Der erste Vorsitzende Hosrat Plc ihn er führte den Bor sitz der Verhandlungen, denen auch AmtShanptmann Dr. Streit beiwohnte. Er sprach u. a. Len aus dem Bor stande ausscheidendeu Herren Geh. Kommerzienrat Dietel und Rrgierungsrat Dr. Wols Tank für ihre Mühe waltung aus und wieS darauf hin, das, durch das von der Regierung am 36. Juni lütt genehmigte GewährleistnngS- gesetz der Genviseiischasi ermöglicht worden sei, ihre Schul den zu decken. Dieses Gesetzes wegen ist als Vertreter der Negierung noch Oberstnanzrat Schi eck. als dessen Stell vertreter Baurat Sorgcr. in den Borstand eingetreten. Bei Erledigung der Tagesordnung wurde zuerst eine Er gänzung der A l> s ch ä tz u n g s g r u n d s ä tz e betr. Bei träge für alle Triebwerke, wozu Baurat Sor ge r Erläuterungen gab. angenommen, wobei von ver schiedenen Seiten erfolglos Widerspruch erhoben wurde. Die Ergänzung hat nach den Erklärungen des Borsitzen deil den Zweck, die Ungerechtigkeit zu beseitigen, das, in folge des früher nicht vorgesehenen Baues der Talsperren die größeren Triebwerke, die ihre Wasserkräfte weiter aus gebaut haben, weniger zahlen, als die kleinen und mitt leren. Nach längerer Aussprache wurde der VorstandS- antrag einstimmig angenommen, ebenso mehrere Berufun gen verworfen. Weiter wurden Satzungsänderungen ge nehmigt, wobei wieder von mehreren Seiten gegen die Er höhung der Beiträge von 72 auf »2 Prozent Widerspruch erhoben und von 13 915 Stimmen gegen den diese Erhöhung bestimmenden 8 l4 gestimmt wurde, ohne datz dies prak tischen Erfolg haben wird. Die ausscheidendeu Bvrstands- miiglieder, sowie der bisherige Borstand Hofrat Pleiß- i! er, Stellvertreter Gcmeindevvrstanü Mehncrt, Hains berg, und Schatzmeister Gemeindevvrstand Baumann, Pvtschappel, wurden wiedergewähii. die Rechnung richtig gesprochen und der Hanshaltplan für 1916 genehmigt. — Wintervorträge der Gehe-Stiftung. Nächste Woche beginnen die B o r t r a g s r e i h e n der Gehe-Stif tung im Saale der Kaufmannschaft, Ostra«AlIce, abends 6 llhr. Dienstags vom 2. Oktober bis 2. November spricht Herr Dr. Böttgcr über F ichtcs Bcr m ä ch tnis a n die Deutschen iFichtrs Leben, Eharakter. geschichtliche Stellung — Fichtes Idealismus — Die Bestimmung des Menschen — Die Idee des Volkes — Zeit- und Kultur kritik und Prophetie». Freitags vom 6. Oktober bis 16. De zember hält Herr Professor Dr. Schanze Vorträge über das d c n t sche K r i c g s > o n d e r r e ch t — Erklärung des Kriegszustandes — Wirtschaftliche Verordnungen des Bnndesraies — Befriedigung der lstetd- und Kreditbedürf, nissc des Staates und der Privatwirtschaft — Rechtsschutz der Kriegsteilnehmer — Maßnahmen im Interesse der Schuldner — Vergeltung gegenüber dem feindlichen Ans tande — Vergütung der Kriegsschäden — Sicherstclluv» der Lebensmittel und dergleichen. — Zutrittskartell für Herren werden n n e n t g e l t l i ch onsgegebe» Kleine Brüdergassc Nr. 21, 1. Stock, von M bis 2 und lauster Sonnabends) von 2 bis 9 Mir. — Auster den vorgenannten veranstaltet die Gehe-Stiftung am 9. Oktober und am 13. November abends 3 Mir im großen Saale des B e r e i n s h a u s e s, Zinzen- üorfstraste. noch zwei Vorträge. Im ersten spricht Geh. Bat Professor Dr. Marcks aus München über Imperiatismns und Weltkrieg, im zweiten Professor Dr. Ha rms aus Kiel über Krieg und Weltwirtschaft. — Im Königlichen Lchrcrinucnseuttnar mit Höherer Mädchenschule fand am Nachmittag des 23. September eine Aufführung für verwundete und kranke Soldaten hiesiger Lazarette statt. Die Anstalt batte die Freude, gegen 160 Krieger als liebe und werte Gaste begrüßen zu können. Nachdem die Wcbcrsche Inbcl- Ouncrtürc verklungen war. ries die Seminar-Erste Marg. Scheffler in gebundener Rede den Anwesenden ein herzliches Willkommen zu. Der erste Teil der Darbietun gen mar als eine Nachfeier des SedantageS gedacht. Ebor- gesänge unter Leitung von Oberlehrer Dost «„Gott, Dn bist meine Zuversicht" von Otto, „Weihegebet" non Mnycr- hoffs wechselten mit Gedichtsvorträgen ab, die unserer jüngsten Kriegsdichtnng entlehnt waren und dem großen Erleben der Zeit in ergreifenden Einzelbildern vietgestal- tigen Ausdruck gaben l„Tag von Sedan", „Große Zeit", ..Die deutsche Mutter". „In der Schlacht", „Der Kaiser auf dem Schlachtfelüe", Die »Freiwilligen bon Langcmark"i. Der zweite Teil, in dem ». a. kleine Schülerinnen Kinder- lieder mit pantomimischen Bewegungen taugen und Einzel- SegniiM I8S6 große unabhängige vaterländische Tageszeitung 2n den jetzigen aufregenden Zeiten, in denen alle Welt mit größter Spannung den MelSungen von Len Kriegsschauplätzen entgegensieht, erweist sich da» täglich »««imsligv krrebolnan (Sonn- und Montags nur morgens) der „Dresdner Nachrichten" in Dresden und den umliegen den Drtschaften «morgens und abends) als ein glänzenöer Vorzug. Jedermann, dessen vaterländisches Empfinden die Teil nahme an den weltbewegenden Vorgängen andauernd zur Zolg« hat. ist daher, der Bezug der „Dresdner Nachrichten" aufs öringenöste zu empfehlen. Der Bezugspreis der „Dresdner Nachrichten" in Dresden beträgt monatlich 1 Mk. vierteljährlich 2.85 Mk. bet freier Zustellung durch unsere Austräger. Neue Bezieher erhalten die „Dresdner Nachrichten" bis Ende de» Monat» kostenlos zugestellt. Verlag -er Dresdner Nachrichten Hauptgeschäftsstelle Marienstraße 38/10. gelänge, sowie Lieder zur Laute vorgetragen wurden, hatte einen mehr heiteren Eharakter und ging mehrfach auf das besondere Denken und Fühlen der Soldatenseele in glück lichcr Weise ein. Weitere Gedichte leiteten dann wieder zur vaterländischen Grundstimmnng der Aufführung zurück,' sie fand in dem allgemeinen Gesang von „O Deutsch land. hoch in Ehren" einen würdigen Abschluß. Während der Panse und nach Beendigung der Vorträge wurden die Gäste auch durch kleine Erfrischungen und allerlei Ge scheute erfreut. -- Die Verwendeten des Ncscrvclazarctts HI wurden vorgestern durch humoristische G c s a » g s v o r t r ä g e. sowie durch Aufführung eines Einakters „Das Kriegs- tind" non Paul Ltaberow und Paul Vogel erfreut. Fräu lein Elsa Hamb eck in ihren Dialettvvrträgen und Fräu lein Julie Augustin, sowie die Herren Paul Vogel und Richard Tutschke sandeu reichen Beifall. Nachher zeigte Herr Kropp seine verblüffenden Zauberkünste und versetzte die Anwesenden in größte Spannung und Heiter keit. Zum Schluß wurden die Verwundeten mit Liebes gaben bedacht. — Postaunahme außerhalb der Schalterdienststuudcu. Ilm dem Publikum die Möglichkeit zu gewähren, in dringenden Fällen Einschreibsendungen und ge wöhnliche Patcte auch mit solchen Poslbesvrdcrnngs- gelegeuhciteu zur Abscnduug zu bringen, welche außerhalb oder kurz nach Beginn der für den Berkehr am Postschalter festgesetzten Tieuststundeu sich darbieten, besteht die Ein richtung, daß derartige Sendungen, soweit die örtlichen Berhältnissc es gestatten, bei den Pvstanstnltcn außer halb der P o st s ch a l t c r d i e n st st u n d c n ei »geliefert werden könne». Die näheren Bestimmungen hierüber euc- halten die bei den Postanstalten aushängenden Postberichte. Für iedc Sendung ist eine besondere Einlieferungsgebühr von 20 Pfg. im voraus zu entrichten. — Im große» Schloßhofe werden setzt die Berüstungen an dem Mittelflügel des Königlichen Schlosses, dessen Bedachung eine Erneuerung ersalnen hat, wieder entfernt. Dieser Gebäudeteil war bei dem seinerzeitigen Umbau des Schlosses unberührt geblieben. Zu den bereits vorhandenen hohen Renaissance-Giebeln sind kleine mansardcnartige Ausbauten getreten, die zur Belebung der Dachflächen bei tragen und das reizvolle Bild der Hofschauseiten des Schlost- baues vervollständigen helfen. Gegenwärtig werde» noch einige kleinere Reparaturen in der Durchfahrt des nach der Seite der Katholischen Hofkirchc liegenden söge». „Grünen Tores" ausgcführt. — I« der Umgebung des Zwingers werden seit einiger Zeit umfängliche Arbeiten verrieben, die der Entwässerung der Gebäudeanlagen dienen sollen. An die Stelle der uv» zeitgemäßen Sandsteinschleuseu, die das Negenabfallivaffer aufzunehmen hatten und sich vielfach als nicht genügend leistungSsähig erwiesen, sollen neue Lchlcnscnzügc treten. Die letzteren erhalten Anschluß an das städtftche Kanalnctz, wodurch die entlang des Gemäldegalerie Gebäudes führende und in der Nähe der Hauptwache in den Flutkanal der Sophicnstraße mündende Schleuse eine Ticflage bis zu 1 Meter erhält. Die Ausschachtungsa, beiten, dlc unter Leitung des zuständigen Landbauamtes bziv. des städtischer« Tiefbauamtes ausgefühlt werden, gestalten sich „in des willen schwierig, weil hierbei beträchtliche Mauer- und Landsteinmasse» entfernt werden müssen. Diese Ucbcrrcstc, die von großer Festigkeit sind, stammen zum Teil aus Dresdens Festungszeit, zum Teil sind cs Fundamente früher dort errichteter und im Lause der Jahre wieder abgebrochener Baulichkeiten. -- Dresdner Lbstschau, Künstlcrhaus. Tie bis Mon tag abend geöffnete Obstschau in« große» Saale des Kunst lcrhauscs bietet einen umfassenden Ucdcrölick über die herrlichen Zuchterfolge der Mitglieder des Tresdncr Br zirköobstbanvereins, Sämtliche Früchte zeichnen sich durch hervorragende Größe und Schönheit aus. Jur Hanplsaal sind ans drei langen Tafeln die wirtschaftlich wich trgstcn Lorten des L a n d e s v b st b a u s o r i i m e n ts ausgestellt, und zwar von jeder Lorte 22 Fruchle, außer dem die einzigartige Ackermamrsche Weiniraubenausloge. Im Hintergrund hat die Finna Paul Hauber, Tvlleivitz. eine Gcsamtausstcllnng veranstalte!. Auf dem Podium ist eine Lammlung von Palmen des Botanischen Gartens, die im kleinen Zustande für Zirumerknltnr geeignet sind, aus gestellt; in der Milte befindet sich die KönigSbüstc, in« 'Vordergründe sieht man eine Lammlung blühender Stauden und schmückender Gehölze. Links und rechts non der Mitteltafcl haben die kleineren Aussteller ihren Platz erhalten. Auf der Knnstlcrterrasse ist die sünste 'Abteilung der Ausstellung. Odstbäume in verschiedenen Formen und Beerenobstgehölzc, untergebracht. Der linie Laal ist sür den Verkauf eingerichtet, und zwar derart, daß nach ansgelegten Mustern die Bestellung für den winterlichen Bedarf aufgegcbcn wird. In der Ausstellung «allen be sonders ans die weißen Wintertalvitlen des Herrn A. Wülfel aus Wachwitz, die, in Papicrsäcken eingehülli, sich außerordentlich schon gefärbt haben. A» neuen Lorten bringt Herr Hciuzc, Hcirnliut, seine: Lchöner von Herrn hut, eine wertvolle Lorte für sächsische Höhenlagen, und zwar mit Proben vom Mittclstamm, Fonnvbst und Hoch stamm. Weitere Neuheiten sind Martens Nr. t, Lchivarz Nr. 2 und Zigcuneriiiapsel. Tie Versuchsstation am Botanischen Garten hat die Dresdner Butterbirne aus gestellt, eine Lorte, mit der Weiterzucht getrieben wird und von der auch einige Lämlinge zweiter Zucht zur Schau stehen. — Geschäfts-Jubiläum. Johannes R e i i »> a n e r . Dresden, Grüne Straße 11, ist heute bei der Versähe«ungS Altlengesellschast „Vaterländische" und „Rtienauia" 22 Jahre als 'Vertreter in der Niisallabtcilung tätig. Der Jubilar ist auch schon seit 1383 Vertreter der Leipziger Fcucr-Bcr- sichernngsaustall und in den weitesten Kreisen bestens cin- gcführt. — „Galizien." lieber das Kriegsleid der evangelischen Gemeinden in Galizien hält auf Einladung des Dresdner G u st a v - A d o l f - Z w c i g v c r e i n s Donnerstag, den 21. Ottober, abends 8 Uhr, Herr Pfarrer Wcidauer ans Kolomea in Galizien, der dort auch während der Russen Herrschaft ausgehaltcn bat, einen össcnilichcn 'Vortrag im großen Saale des „Tivoli". « — Einen össeutlichcu Vaterländischen Abend vcron- > stallet der Evangelische Bund Freitag, 8. Oktober, abends l 8 Uhr, in« großen Saale des Gemerbchanses, Ostra-AUee 13.! Der geschäftsfiihrende Vorsitzende, Herr Lic. Everling,! spricht dabei über: „Einigkeit nnd Recht und Freiheit für- das deutsche Baierlnnd". : — »Zur Obst- und Gemüses-agc schreibt uns der Ber-i band deutscher Obst-, Gemüse- und Süd-« s r ü ch t c - G r o ß h ä n ü l e r lLitz T üsscidors>: „Der » Verband deutscher Obst-, Gemüse- und Lüdsrüchte- Großhändler beruft ans kommenden Montag nach Köln eine Versammlung ein, zu der auch Stadtverwaltungen, Handelskammern und verschiedene Behörden cingcladcn sind, und zwar zwecks Besprechung der Maßnahmen betr. die Ausfuhr von Obst nnd Gemüse aus Bel gien. Die Ausfuhr liegt, soweit nicht Städte und ge meinnützige Vereine als Käufer in Betracht kommen, in den Händen einzelner Händler, die zugleich als Berater der Behörde tätig sind. Dadurch haben sich große Unzu- iräglichkeiten ergeben. Ter Verband deutscher Obst-, Ge müse- und Lüdfrüchle-Grotzhäudlcr hält cs für eine vater ländische Pflicht des gesamten Handels, den Behörden ln« ihren Bestrebungen mit fachmännischem Rate in uneigen nütziger Weise zur Seite zu stehen, um so mehr, als er der Ueberzcugung ist, daß sich eine Form finden läßt, die den auf das allgemeine Wohl gerichteten Bestrebungen der Behörden gerecht wild, ohne daß dadurch die berechtigten Wünsche des gesamten dcuischen Handels geschädigt werden." — Die Berusswahl der Krurbcu und Mädchen wird in diesem Jahre besondere Schwierigkeiten zu überwinden 8 Kunst und Mstenfchast. s Dresdner Theaterspielpla« für hente. König!. Opernhaus: „Der Bärenhäuter" 17); K ö n i g l. Schauspielhaus: „Tatterich" t>18): Residenz- Theater: „Der liebe Pepi" 18): E c n t r a l - T h e a t e r: „Endlich allein" i8): Viktoria-Theater: „Frieden im Krieg" i8). -s Oonnadeud-Besper i« der Srenzkirchr iuachmittagS 2 Uhr«, t. Julius Reubke: „Ter »1. Psalm", große Orgelsonatc in tz-Mott. 2. Joseph Rheinberger: Motette für tzlior »ach dein Ä. Psalm, Werk 16, Hest I. 3. Georg Friedrich Händel: „Tank sei dir, Herr."', Arte für eine Lingstiinine mit Orgel. I. Gemeinsamer Gesang: „Hilf fernerhin, mein treuer Gott!". 5. Martin Blumner: „Dein, o Heiland, harret meine Seele!", Arte für Alt aus dem Oratorium „Der Fall Jerusalems", s. Johann Michael Bach: „Ach, wie sehnlich wart' ich der Zeit!", Choral-Motette sür zwei vierstimmige Chöre. — Mitwirkenüe: Der Kreuzchor. Soli: Fräulein Martha Oppermann aus Htldcshctm iNltl. Orgel: Herr Kirchenmusik» btrckwr Bernh. Psannstlehl. Kettung: Herr Prosestor Otto Rich ter. Texte an den Kirckitürc». Freiwillige, in die Becken ein gelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung der Kriegsiwt ncrmenbet. ch Ernft-Beyer-Stiftnng. Den 66. Geburtstag Ernst Beyers, eines hervorragenden Führers der sächsischen und deutschen Lehrerschaft, scieric der Leipziger Lehrer- vercin durch eine besondere Festsitzung, a» der neben dem Vorstände des Dcntschen und des Sächsischen Lehrcr- vcrcins zahlreiche 'Vertreter auswärtiger Bezirksvcrcinc teilnahmen. Der Leipziger Lehrcrvcrein errichtdte zu Ehren des Jubilars eine Ernst-Bener-Stiftung mit einem schon vorhandenen Kapital von 70 000 Mk. Ferner werden die in verschiedenen Zeitschriften verstreuten wissen schaftlichen Abhandlungen Ernst Ben crs, in einem Lammelba » d vereinigt, von Vereins wegen hcr- ansgegebcn werde». Auch die Pädagogische Zcntral- bibliothcl in Leipzig, um die der Gefeierte sich ebenfalls große Verdienste erworben hat. »ahm Anteil an seinem Ehrentage, indem sie eine „Ernst Beyer Stiftung" in Höhe von 3660 Mk. errirhftie, die znin Ausbau der Abteilung „Philosophie" der Bibliothek zu verwende» ist. ^ Mannheimer Thraterbrics. Ans M a «> n h e i »> wird »ns geschrieben: Die Stadl Mannheim haiie vor Wochen die seit Jahresfrist verwaiste Intendanz des Hos- »nd NationaltlieaterS Dr. Earl Hagemann, der ja bereits vor seiner Hamburger Tätigkeit Intendant in Mannheim gewesen ist, abermals angeboren. Damals war cs zweifel haft. ob Hagemann annehmen tonnte, denn er stand als Hauptmann eines Reservc-Feldartilierie-Reginients im Felde und wußte nicht, nb ihin die Militärbehörde Urlaub gewähren würde. Wie schon kurz gemeldet, ist dieser Ur laub tzuuächsl auf drei Monate) bewilligt worden, und Hagemann tritt voraussichtlich bereits am I. Oktober seinen Mannheimer Posten an. Es wird in Mannheim mit Freude begrüßt werden, wenn Dr. Hagemann auch nach Ablaus der Urlaubsmonatc durch das Entgegenkommen der Militär behörden seine hiesige Tätigkeit, der inan mit Spannung entgegensieht, anfrechtcrhaltcn darf. Durch die Rückkehr seines alten Intendanten wird dem Hvftheatcr nach Jahren fruchtlosen Experimcntiereus eine neue Periode der Sictig- kcit verheißen, und die Bühne, die sür Auswärtige fast schon vergessen schien, wird sich nnn hoffentlich »'jeder vernehm lich zuin Worte melde». .Hagemann, der in Mannheim seine Theatcrtanfbnhn begonnen hat, kommt zudem mit ge- reifteren und reicheren Anschauungen zurück: Ein paar Jahre Hamburger Praxis, ein Jahr Weltreise nnd ein Jahr Weltkrieg gar —. sollte das olles nicht dein Künstler Hagemaiin zugute gekommen sei»:-' Inzwischen bemüht sich das Hostheater rechtschaffen, mit einem dezimierte» Personal durchzuhalten. Der neue erste Kapellmeister Wilhelm Furtwängter «bisher in Lübeck) verspricht recht Gutes: das Schauspiel brachte tüchtige Neueinstudie rungen von „Götz" tunter der Leitung Emil Reiters) und von Hebbels „Nibelungen". 2. Teil lunter der Leitung Richard Weiche rls' und mit kraftvoll eigenartige» Bühnenbildern L u d w i g S i ev e « l s. bisher i» Frei- bnrg). I'. f Ludwig Ganahofcr operier«. Wie die „Münch. N. N." melden, mnstte sich Dr. Ludwig Ganghofcr einer schweren A u g e n o p e r a t i o n nnterziclie». Tic Operation Ist gut verlaufen. s' Tod eines berühmten Augenarztes. I» Halle ist der Lehrer der Augenheilkunde Gcheimrat Professor Dr. L ch m i d t - R i m p l c r im Atter von 77 Jahren ge storben. Er ivar Bcrsassci'zahlreicher Schriften der Angcn- beilkuudc und bekleidete längere Iabrc hindurch das Amt eines Stadtverorönctenvorstehers. d Ein Körnerdenkmal Ans F rank s n r t a. M. meldet man: Hier wurde ein Tiieodor-Körner-Deiilmal enthüllt; mit der Enthüllung war eine vaterländiiche Ingendseier verbunden. Wieder eine NcnvcrGunng der deutschen Volkshyinne. Der K. K. Hoftnusiler nnd Kapellmeister Theobald K r e t«ch m a ii n in Wien hat zum Text der deuüchen Vvltshymuc „Heil dir in« Zicgerlranz" eine neue Ltcd- weisc geschaffen. Sobald die Ueberreicliunc« der ersten Druckcinsgabc an den Deutschen Kaiser erfolgt ist, wird Kapellmeister Kretschinam« «eine Ncnvertoiiiing des „Heil dir im Licgerlranz" zunächst an die verschiedenen Truppen teile der deutschen und österreichi'ch n>iaa«i«chen A''N«ec ue> senden nnd auch a» alle musikalischen 'Vereinigungen und Schule» zur Pcrbreituug wcitergebei«. f Ein Buch über Max Rciuharit. Ein znsammen- sasscudes Werk über Max Reinhardt und die gesamte mvdcriie Thealcrbewegung, das den Tchriststctler und Regisseur Heinz Herold zum Verfasser bat, wird trotz der Kricgszeit im Verlage Felix Lehmann, Berlin, er scheinen. Dem aus jahrelanger Beobachtung Rcinhardis bei der Arbeit gewachsenen Buche wird ein Bildteil bei gegeben, der vom Verfasser i» Gcmcinschast mit E r n st Stern ziisammcngcstcNt ist. s Kleine Mnsiknachrichten. Die Wiener Bvlts- opcr verspricht eine Reihe interessanter klassischer Opern- aussiihrnngen. Glucks „Maienkönigin", dann die Mozart «che» Einakter „Der Lchairspieldirellor", „Die Gäitiicri» aus Liebe", Hiliers „Die Jagd" und „Erntekranz", ferner Wenzel Müllers „Das neue Sonntagskind" und „Die Schwestern aus Prag", ebenso Kauers „Das Doiianweib chcn" und ilmlausis „Die Bergknappen" werden neben den erworbene» Neuheiten „M a r j a" von B. Förster und „Das kalte Herz" non Robert Konto in Szene gehe». Neu vcrpslichtet winden: sür das Lopransach die Damen Elcmens, Schone, v. Griiiiali und Eosta; als Sou breite Frl. Pinerth, für das Spiettenorfach Herr Reer und für Baßvartien Herr Frischlcr. — Das S t c> d t t h c a t c r Würzbnrg, das im zweiten Jahre unter der Leitung von Direktor Will» Stuhlfcld steht, wird im Lansc des Theaterjahres verschiedene Urausführnngcn und Ne» bearbciinngen heransbringc». So sind vorgesehen in de« Oper ,.D a s M ,r r i e n k i n d" von Eduard B c l« in lU« aussilhrungi, „K l a r a D c t t i n" von Hosrat Max M c y e «- Olbcr sieben «Direktor des König!. Konservatoriums sur Musil in Würzbnrg), „Tanialns im Dachstüberl" von Lev Fall und als NcnbearbeilUiig „Tie Gärtnerin au' Liebe" von Mozart.-- Tie Kammersängerin Bertha M vrcna München, der Kammersänger Carl Pc r r v i« Dresden, die Bioliiivirtuvsin Clara Fischer nnd der
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