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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192108096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-09
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1921
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Riesaer H Tageblatt ««d McklM «a AmrkM. «ttd McklM mch Atyrtzer). 184. 74. Jahr,. s Kvuknft VstrlEKOA dhU Druij A»m,lo«»druck und Postscheckkonftr »m«d« NW »irokass. Riesa Kr. «k »er «MWuchlMWch^ft «nchttchnt». de» Hl*W«ericht» »nd de» «etr» der Stedt «es», de» Fimmzamt» «et« «d de» tnmßttollamts Meide», sowie de» «ewewdevote» »riid«. Nid »isüllungsoet: Ries», ' Ltoferanttn ob« d« Mfdrd» Lomi» und Festtage. ! ui». Nummer de« Ausaabet^e» sind bi« 0 Uhr vormittag« «urszugeben und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für >«ie PK dt» 48 nm» breite. « yuv hohe Grund sihrtst-geil« (7 Tilden) l.lä Marl, Orts preis l.— Mark; zeittaubender und tabellarisch« w Vemtlligt« Rabatt erfischt, m«m »er Setraa »ersällt, durch Maa« «tnaezoaen werden muß oder der Auftraggeber in tortzaltunasb«ilag« .Erzähler an der -ld«*. — Am Fall« höherer Gewalt — Iftka ober sonstiger irgendwelcher Störungen de» » — Hw der vezieher «wen Anspruch auf üiefenma «der Nachlieferung der Zeitung oder ans Rückzahlung o«; Bezugspreises, »stelle: SoetHestreß» b». Berantwortlich sltr Redaktion: Arthur Säbnel. Riesa; ttir Anvi-nnteil: ÄilhelmDittrich, Riesa. DiraStgg, 9. Außiift 19A, «bends. abend« '/,» Lebensmittelverteilung. . - A. bi» 14. «ngnst 1KL1, und »war vom 10. August 1921 ab solle« auf Abschnitt 161 der roten und grünen Nährmittelkart« 1 je V, Vs«»» Gries» zur Verteilung kommen. Der Brei» beträgt für 1 Pfund «rieh 1.G0 Mk. Di« Entnahme hat di» späteste»» de« IV. Slugnst 1VK1 ,u erfolgen. Großenhain, am 8. «uaust 1921. K44o lil. Der Kommnnalverdand. Äuf Blatt 80 des hiesigen GeNossenschaftSregifter» ist heut« di« durch Satzung vom 22. April 1921 errichtete Genossenschaft unter der Firma «Gemeinnützige Bau- und Siedlung«.gbeuofsenschaft Strehla, eingettaaene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Strehla- eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Bau, der Erwerb und die Verwaltung von Häusern zum Vermieten oder »um Verkauf, die Herftellung und Unterhaltung vtw WobnungS-GrgSnzungSeinrichtungen und di« Annahme und Verwaltung / von Spareinlagen. Der Zweck der Genossenschaft ist ausschließlich darauf gerichtet, minder bemittelten Familien oder Personen gesunde und zweckmäßig eingerichtete Wohnungen zu möglichst billigen Preisen zu beschaffen. Der Geschäftsbetrieb der Genoffenschaft ist auf den Kreis ihrer Mitglieder beschränkt. Alle Bekanntmachungen der Genoffenschaft ergeben unter der in 88 16, 23 der Satzungen bezeichneten Form im »Strehlaer Wochenblatt* und in der »VolksEitung für da« Muldental*. Hört dies« Zeitung auf zu erscheinen, so bezeichnen zunächst Vorstand und AufsichtSrat die Zeitung, in der die Bekanntmachungen veröffentlicht werden sollen, bis dte Hauptversammlung durch Satzungsänderung die Zeitung (Zeitschrift) für die Be kanntmachungen erneut bestimmt. Willenserklärung«» und Bekanntmachungen des AussichtSrateS find verbindlich für die Genossenschaft, wenn zwei Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, der Bezeichnung der Firma mit dem Zusatz »der AufsichtSrat* ihre eigenhändige Unter schrift hinzilkügen. Die Haftsumme eines jede« Genoffen beträgt 300 Mark. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, auf di« sich ein Genosse beteiligen kann, beträgt 100. ») der Stadtrat Willi Willkomm, b) der Stationsarbeiter Paul Schubert, e) der Pförtner Friedrich Franke und 4) der Maler Richard Knappe, sämtlich in Strehla, find Mitglieder de« Vorstandes. Willenserklärungen des Vorstandes sind für die Genossenschaft verbindlich, wenu zwei Vorstandsmitglieder sie abaeben. Die Zeichnung der Firma der Genoffenschaft durch den Vorstand geschieht in der Form, daß zwei Vorstandsmitglieder der Firma ihre eigen händig« Unterschrift binzusügen. Die Einsicht der Lifte der Genossen ist während der Dienststunden jedem gestattet. AmtSaericht Riesa, den 5. August 1921. Au« Blatt 605 des Handelsregisters, di« Firma Riesaer Handelsgesellschaft Ott» Köhler K Go. Kommanditgesellschaft in Riesa betr., ist heute eingetragen worden: 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten. Amtsgericht Riesa, den "». August 1921. Herr RegierungSrat a. D. Curt Omellmalz aus Dresden ist von «nS als Stadt- rechtSrat angestellt und in Pflicht genommen worden. Der Rat der Stadt Riel«, am 8. August 1921. Schmu. Bekanntmachung, Hingabe von Steuer«arken zur Anrech»««» ans die ReichSeinkommenfteuer betreffend. Der Herr Reichsmintfter der Finanzen hat mit Erlaß vom 20. Juni 1921 — Ul 17101 — nachgelassen, daß den Arbeitgebern auf ihren Antrag von dem Finanzamt gestattet wird, daß sie die Blätter mit den vorschriftsmäßig entwerteten Steuermarken aus den Steuerkarten ihrer Arbeitnehmer herauSlösen und den Arbeitnehmern die einzelnen Blätter zwecks Begleichung ihrer Steuerschuld ausbändigen. Die Bestimmung de» 8 8 Absatz 1 Satz 2 und Satz 3. Halbsatz 1 der Bestimmungen über die vorläufige Erhebung der Einkommensteuer durch Abzug vom Arbeitslohn für das Rechnungsjahr 1920 vom 21. Mai 1920 (Zentralblatt für das Deutsche Reich 1920 Seite 832 ff ), wonach zweck« Hingabe der Steuermarken an ZahlungSftatt der Arbeitnehmer die Steuerkarte der Steuer» Hebestelle vorzulegen hat und die hinzugebenden Steuermarken mit dem entsprechende« Blatte der Steuerkarte nur von der Steuerhrbeftelle aus der Steuerkarte entfernt werde» dürfen, kommt in diesem Falle nicht mehr zur Anwendung. Die erforderlichen Anträge sind bei dem für den Arbeitgeber zuständigen Finanzamt» zu stellen. Der vorstehende Erlaß hindert nicht, daß die Arbeitgeber die Steuerblätter zum Zwecke der Abrechnung für das Rechnungsjahr 1920 nach der Bekanntmachung vom 5. August 1921 zur Vermeidung von Zeitversäumnis seitens der Arbeitnehmer gesammelt bei der Steuerhebestelle einreichen dürfen. R i es a, am 8. August 1921. DaS Fu,a«zan»t. Roch keine Verständigung über Overschlefien Wir warten auf den Spruch des Obersten Rates. Dieser Spruch wird entscheidend sein für die Zukunft Deutschlands, aber auch für die Zukunft Mitteleuropas. Wir vertraue» fest darauf, daß der Spruch im Sinne des Rechts ausfalle» wird, das allein den so nötigen Frieden und Wiederaufbau Europa» ermöglichen und gewährleisten kanu. Die erste Sitz««g des Oberste« RiteS. Der amtliche Bericht. Ueber die erste Sitzung des Obersten Rate» in Pari würde folgender amtlicher Bericht anSgegebe»: Der Oberste Rat ist um » Uhr »ach«. imMinisterium des Auswärtige« zusammengetreteu. Br, a, d bewillkomm nete die Delegierteu «»d gab iu ihre« Name» feiner Befrie dig»«« Ausdruck »der die Rückkehr -eS Vertreters »er Ber, einigte« Staate« i« »en Rat der Alliiert«». Der Sachver- stäxdigeuartsfchub wurde alsdann ersnchtz das Ergeb nis feiner Arbeite» zur Kenntnis z« bringe«. Der Präsi dent dieser Kommission setzte die juristische« SrnndsStze aus einander, über die sich die Sachverstäadige« einstimmig ge einigt habe«. Sir Cecil Hurst eutwickelte im einzelne« de» englische« Standpunkt. Darauf setzte Laroche die sranzöstsche These auseinander und Torre Franca die Bemerkungen der italienische« Delegation. Der Oberste Rat wird heute norm, die alliierten Over kommissare in Oppeln über die verschiedenen Fragen hören, die sich auf die augenblickliche Lage in Oberfchleflen und ins besondere auf die Frage der Sicherheit begehen. HavaS-Berichte. ' Ueber den Verlauf der ersten Sitzung d«S Obersten Ra te- verbreitet die Agence Havas folgende Einzelheiten: Ministerpräsident Brian» al- Vorsitzender appellierte an die Einigkeit aller, um die ernste« und schwierigen Probleme zu löse«, dte der Konferenz gestellt seien. Er erklärte, wenn der Geist der Einigkeit und Solidarität, der bis jetzt die vor- ausgegangenen Zusammenkünfte beherrscht habe, sie auch weiter leite, dann könnten die Aufgaben zu einem guten End« geführt werden. I« dem aufrichtigen Wunsche nach Zusammenarbeit gehe Frankreich an dte Arbeiten dieser Konferenz heran. Lloyd George dankte Briatzd «nd be merkte, daß das »berschlefische Pröble« vielleicht das schwie rigste von denen sei, die der Oberste Rat bisher zu lösen gehabt hab«. DaS Problem sei an sich vielleicht weniger schwierig, wenn eS «tcht burch äußer« Umstände so verwickelt geworden sei. Er fei jedoch überzeugt, dtzß, wenn dte Mit glieder de- Obersten Rate- -a- Problem mit dem ernsten Wille«, zu einer Einigung zu gelangen, in Angriff nähme», dte Lösung möglich set. UebergeheNd zu der Verhandlung». Methode, der mim folgen wolle» erklärte der englisch« Pre- mtermtntster, daß es sich vielleicht empfehle« würde, »«erst die AnSeinandersetznnge» »er Sachverständigen tzu hören, «m al-dan«, wie man überetngekommen set, die Krage der Verstärk»«« für Oberschlesien zu erledige«. Minister präsident vonomi ergriff alsdann da» Wort, um auf die Be deutung der zu fassende« Beschlüsse und auf ihre« Einfluß ans beu Weltfrieden hi«,«weisen. Ministerpräsident Brian» begrü »an« den Vertreter der Bereinigte» Staaten, der eit» Brtand dankte and ihm versicherte, -aß er Präsl- ftrding die herzliche« Wvtte übermitteln werde, die . r - 'ckießltch gab der japanische Ber? Zustimmung zu der vorgeschla- «d drückt« seine seste Ueber- In den Preffesttmmen der letzten Tage ist wiederholt der Gedanke einer provisorischen Lösung der oberfchlesischeu Frage erörtert worden. Ich brauche Ihne« gegenüber nicht zu betonen, -atz jede derartige Lösung für die deutsch« Regie rung völlig ««annehmbar ist: sie widerspricht dem klaren Worte des FricdenSvertrages «nd würde de« Seim zu dauernden Konflikten im Osten legen. Becken» umfaßt «n» viel gr»- offen ist. Sie .. Hilfe bei -er zu leisten. Sie hat liche Bande »wische« e auch eine Grund- U iVtaatr» find. Sie K»^g,hört,fi«htt Muhtt» dritte«, bla- Lll RWlMlklM ÄlllMWs SkW. Der Reichskanzler Dr. Wirth hat dem Vertreter de- „Rnovo Giormale* in Florenz eine Unterredung gewährt. Zur oberMestscheu Krage äußerte sich der Reichskanzler unter anderem folgendermaßen: Man hat es mir in gewissen Kreisen verargt, -atz ich vom -entschen Recht auf Oberschlesien gesprochen habe, aber ich kann doch nicht -aS verschweigen, was wahr «nd recht ist. Ich habe die Leiden -er oberschlesischen Bevölkerung «tcht ver schweigen können, aber ich habe auch dte Gerechtigkeit nicht verschwiegen, wo sie unS;zuteil geworden ist. Ein solches Zeugnis für Gerechtigkeit haben Ihre Trnppen in Ober schlesien abgelegt, die unter BlutSopferu für den Schutz deS Landes, bas ihnen anvertraut war, etugettete« sind, soweit eS in ihren Kräften stand. Die oberschlestfche Bevölkerung hat ihrer Dankbarkeit dadurch spontanen Ausdruck gegeben, daß sie die Särge der italienischen Toten mit Kränzen schmückte. Glauben Sie mir, dies wird vom deutschen Volke nicht vergessen werden. Ebenso wie in Oft- und Westpreu- tzen haben die italienischen Truppen auch in Oberschlesien durch ihr Verhalten gegenüber der einheimischen Bevölke rung ihre Friedensgcfinnung kunbgetan. und ich glaube, daß dadurch manche Bande wieder angeknüpft sind, die der Krieg zerrissen hatte. Ich hoffe bestimmt, -atz die Erkenntnis ^von der europäischen SchicksalSgemetnfchaft Lurch solche FrlWDn» gefinnung gefördert «nd sich znr europäischen Solidarität anSwachscn wirb. Alle Mächte, ob Sieger ober Besiegte, müssen mit allen Kräften an dieser Aufgabe arbeiten, wenn daS schwere Werk gelingen soll. Man kann aber die von «nS verlangten ungeheuren Lei stungen nicht erwarte«, wen« man «ns die Hand abschlägt, Oberschlesien nimmt. Dte Zuteilung OberschlefieuS an Deutschland ist unabweisbar, wen« nicht da» Selbstbestim- mungSrecht der Völker, wie e» in der Abstimnmng zum Ausdruck gekommen ist, zum Hohn werbe« soll. Die vielen -Gründe, welche dieses Verlange» im einzelnen rechtfertige», Krauche ick Ihnen nicht weiter auSetnanderzusetzen. Ober- schlesten ist mit einem ArbettSfaal zu vergleichen, -er nicht willkürlich zerschnitten und zerrissen werden könnte^Der Uebergang -er oberschlefischen Wirtschaft an Polen würde bedeuten, daß st« verurteilt wäre, in den Zusammenbruch -er polnische« Wirtschaft btuetybezogen -« werde«. Ma« hat von Oberschlesien al» von einer Waffenschmiede gesprochen. St« wisse« ganz genau, -aß Deutschland -einer, lei kriegerische Absichten im Schilde fiihrt. Ein deutsche» Oberschlesien wird berufe« sei«, in sriedlicher Arbeit de« Wiederanfta» Europas fördern. Dte dentfch« Realer««« hat fick schon in ihrer Rote an die alltletten Mächte vom 1. April bereit erklärt, Pole« unter vorzug-weisen Bedin gungen dte für seine Wirt st etwa noch erforderlichen Koh len «nd sonstig« Ersenan zu liefern, solange da- an Bo denschätze« üb polnifche Gebiet, welche» »«« größten Teil de» sä _ " „ ' —- ßer al- da- deutsch« M «ch »tcht hat sich weiterhin bereit erHft, w« Erschließung der polnischen vobensch aehosst. auf diese Weise «n-e MlttÜ Dentschland «nd Pole« »a knüpft« dedingung für de« Bestand de- polas hat «her an» Warscha, nur Son« , erleben müsse«, wie die polnische Rttl ttgen «nfstan» in -a- oberschlestfche i Irden Tag »och erlebe«, wie der R -nrch «nsanber« Methoden vrrsälscht Aar Motas «och keine «irri-os -der Oberschlefierr. Die HavaS-Agentnr berichtet ferner inoffiziell über die erste? Sitzung deS Obersten RateS: Die Sitz««» ist »« 6 Uhr S Minute« zu Ende gegangen. Sie »ar »»IstLndig durch die Besprech««» der ob« «schle sische« Frage ansgesüllt. Ministerpräsident Brian» eröffnete die Sitz««« »nd begrüßte die alliierten Vertreter Daranf wurde jede Delegation anfgefardertz ei« algemeine» Expose der oberschlefischen Frag« zu gebe«. Der Vorsitze«»« »es SachoerftSndigenausschuffes Fromaaeot legte den juristischen Standpaukt dar «ad zeigte, daß das Abstim mungsgebiet geteilt werden könne, «nd »aß der Grenzverlans durch daS Ergebnis der Abstimmnu« «ach Gemeinden bo- stimmt werde« müsse. Daranf gab Sir Cecil Hur» eijft Darstein«« de» englische« Standpunktes, der ans die Unteil barkeit des Industriegebietes «nd seine Znsprechnn, ,o» Deutschland hinanslänft. Der französische Sachverständige Laroche«-» der «»sicht Ausdruck, daß das Judustrieg^i-t geteilt werde» «nd zu« größte« Teile emschUeßlich KSuigS« Hütte an Pole« falle« müsse, wobei der Grenzverlanf sich merklich d« Sforzalinie z« «Sher« habe. Der italienisch« Dele«ierte hat et««« vermittelnde» Standpunkt vertrete«. Der Bericht de» e«ch»erftL»di«e»osfch»ffe» über die Sie«el»«« der oberschlesischen Frage stellt nach »«Ni „Temps* fest, daß über 3 grundsätzliche Fragen eine Einig»«« erzielt worden ist: _ . .. 1. daß »er Friedensvcrtrag von Versailles die Tttlnn« deS «olksadftimmuugsgebieteS zwischen Dentschland und Pm le« -»lass-, »aß «an sich also nicht auf die .«.gesamte» Ab- stimnulngsgebiete »an einer Parte, erzielte Mehrheit der», ft« könne, um ihr Oberschlesien insgesamt »»»»teile«;- 2. »aß »er Friedensvertta« »orsehe, »aß bei »er Fest- setznug »er deutsch^oluikchen Grenze Rücksicht »erde» müsse auf die Wünsche der Bevölkern»«, die dnrch R» Volksabstimmnua zum AnSdrnck gekommen sind, u«d auch «f die geographische^r«b wirtschaftliche Lage »er Oertlichkriten; 2. daß man sich »ei »er «reuzziehnug von der gemeinde» meift» Abstimmung leite« lassen müsse. Die Sachverständigen haben nach dem „Temps* verschte-i dene Vorschläge für die Grenzftthrung geprüft und sie schließ lich anf 2 Lösnugeu, eine französische und eine britisch-italte- nische, herabgemindert. Der vom Graft« Sforza anempfoh-i lene Vergleich sei vom SachverftändigenauSschuß nicht wieder! ausgenommen worden. Die in Frage kommenden beiden Lö sungen hätten keine Einstimmigkeit gesunden. Beide Pläntt »erlangte« die Unteilbarkeit des JnbustrirbezirkS; bi« ftan» zösische Lösung wolle da» Gebiet Pole« zuschlagen, während die englisch-italienisch« eS wenigsten» zu» größten Teil« Deutschland zuschlagen wolle. Ne Loge ist heikel. . „Pall Mall an Glode* meldet an» Patt», daß dte La«n Heftel sei. Zwischen der Ansicht der Engländer «nd derjeni gen der Franzosen bestehe eine weift Klnst. Llovd Georg« ermatte nicht ttne sosöriige Lös»«« ber oberschlefischen Schwierigkeiten. Er sei entfchloffe«, anf der Erfüllung de-
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