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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192108203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-20
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1921
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una ». -««nicke, Zentral-Drogeri«! rogerie Friedrich Büttner. / de »« »»» »er-«». »«»sek» 000 »ol-mark >rttte»er »-«»»« Gebirge (Gotthard — 2112 w — und Furka — 2772 - ) hat sich die Maschine sehr aut bewährt? Die Leistungen betrugen eiudringUch di« überlegene «laste de« vbänomobll». vermischte-. Drei Kinder entführt. Wie dem .Lokalanreraer" au» Minden gemeldet wird, wurde auf dem Wege nach Flotho ein »igeunerhast aussebender Mann srftaenommen, der drei rMsührt« Kinder im Atter von sieben bi» zehn Jahren bei/ Mtteorfall. Vorletzt« Nacht wurde laut -Lokalanz." st» Heidelberg und der ganzen Umgegend ein aussallend leuch« trnder Meteor gesehen. Er war von blauarünrr Farbe und zog von Nordweften nach Südoften, wo er in viel« leuchtend« Verästelungen zersplittert«. Auch aufWer ag'zu! .. Iea Bürlaa« im Mi Übung.« »stttch «vardannng-störuuaen. Jreks Eichelmalzkakao beruhigt durch sein« mild adstringierende Wirkung den überreizten Magen und Darm. Die Aerzte empfehlen ihn. 100 » 4.SS M. Verkauslstellen: Stadtapotheke Dr. Alfred Amold, Medizinal-Drogerie A. B. -««nicke. Zentral-Drogeri« L«ipzta. Ein« Famillenttagödi« spleltt sich i» der iNacht »um LonnrrRag im -auki Ranstsche Safi« »ad. Dort wohnt der Ober,ollsekntär Fleischer mit seiner Frau und einem 10 jährigen Sohn. Gegen de« Mann schwebt tzit einiger Zeit «in Verfahren wegen vergehen- im Amte. Ob er sich dt« Sach, nun stark zu Herzen genommen bat oder ob er mit seiner Frau darüber in Zerwürfnisse geraten ist. ist nicht aufgeklärt. Jedenfalls hat di, Frau am Mitt woch vormittag di« Wohnung verlosten. Fletsch» bracht« ^'"d^0' .br>a«n So^n zu di. Wohnung 1MV OnNtrE VIE WitByayNE. DEk ftavkE VLGgENlM INaVllE aber die Einwohner de» Saus«» aufmerksam, dt«. al» st« reinen Einlaß in die Wohnung erhielten, dt« Polizei alarmierten. Durch «ine Nachbarwohnung drangen sie dann in dl« Wohnung Fleischer» «in und fanden dort den lOiahriain Sohn halbbetäubt herumtaumelnd vor. G» aelang. ihn rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und man hofft bestimmt, ihn bald wieder verstellen zu können. Al» man Fleischer verhaften wollte, batte «r inzwischen t« Neben zimmer Selbstmord durch Erhängen begangen. er , ter Druck -er Gelber ueu«ru«g»fonb» wenigst««- s>» m« Einkommenfl '^»ÄÄr^'^nünechÄa^rst NÄemn-fMe» sttr bi« Dauer von iS Fahre« besonder« ber Gelbennvertu», an»«, »aßt« «MvowmwBgrunblvw «ltt», mit -ü» Kiel, -teSach- wett« »voll und ganz in entsprechender «eise zur Abgabe ßma»z»R«he»-. Btt dm» Vettteb-venn-gm» so» 1««mo» b«w auf Gewinn und Umsatz de- Untern»-««»- Nitcksicht genonnne« werd«» La» alle» soll ab«r nicht b»rch Gesetz, sonder» durch verordn««» de» Ktnanzmintsterium» geregelt »erde«, die da»» natürlich jederzeit vom Minisie« «tgimnach- tig «bgeäfidett werbe» kann. «ine -«rarttge R«cht»nnsich«»» httt ta ber Veste« ernng ist aber nicht verträglich mit geord neter volk-wtttschast. Die gesetzgebenden KörverfchNftei» bürste« grfetzaeberisch«« Schwitrigkette« »icht dadurch an» dem »eg« gehe», baß sie di« Schaffung »««en «echt» in wesentliche» Punkten den verwaltung-bebSrde» überlaste«. Der Hansa-vund verlangt dringend ta- yesthaste» a» W» »l»h«r beftebenden vewettnng-oottchttfw«, d. h, e- ist Mr den »rnnb-estü grundsätzlich von de« «ttratze an»»«- gehe«, de« er erbringt. Für dt« BetriebSanlaa, »st -agege» fest»»-alt«» a» de« im s Itt »er Abgabenordnung a»-aa- sprochene« Bewert««,»grundsatz: -«uschasftmg-wttkt abMg» tich angeweffener Abnutzung. SS sind «nr solche Stenern mit der Privatwirtschaft vereinbar, -te au» dem Ettrage ge- oahlt werde« können Jede ander« Steuerpolitik führt zur Verschleuderung de» vvIk-vermügenS. Um Stenern z« zah len, müßte« sonst schließlich die Anlagewrrte verlaust «erde«. Kaufen kann sie, da ja jeder Deutsch« der gleichen Steuerlast «nterltegt, nur ber valMakrästige Au-ländrr. Der ander« Weg: Die Ueberltttung von Bermvaen-titlru in bi« -and de» «eiche» — Golbwerthqpothekea. Fnduftrteanteil« «f«. — würde« aber «ine« so kostspieligen Verwaltung», und Heber- wachu«g»apparat erfordern, daß ber Lrtrag der Steuern im wesentliche« von der Verwaltung verschlungen würde. Die- ser weg ist praktisch ««gangbar. Der Finanzmtnister darf kein -Sozialisierung-minister" sei«, wie Erzberaer «» s. Zt. in seiner erste« Finanzministerr.de vor -er Nationalver sammlung sür sich beansprucht«. TaaeSgefchlchte^ Den»»»«» «eich. Zme Ueüergab« ber Danzig«« Siseubahne« an Pott». Au» Danzig wird gemeldet: Der Landesverband Le, Dtschnt. Volk»partet erhebt bezüglich der vom Oberkommtffar getrost seue« Entscheidung über die Uebergabe der Eisenbahnen und Verkehrswege im Gebiete der sreien Stadt Danzig an Po len «ine« Protest, in dem «» «. a. heißt: wir erblicken t« dieser Entscheidung «icht nur «in« für da» deutsch« Danzig völlig unerträgliche Lösung ber Lisenbahnfrage, sonder« auch eine gröblich« Verletzung der Danztg-polnische« Konvention, wir müssen verlange«, da- dt« den besondere« Zwecke« de» Hafendienste» dienende« und gemäß ber Bestimmung de» Hasenauöschuffe» in deffen Eigentum gela«aenbe« Bahne« auch der Leitung und der Verwaltung de» -afeNauSschuffe- «nb di« hauptsächlich Le« Bedürfnissen der Kreien Stadt Danzig dienenden Bahnen, namentlich die Vorortbahnen, i«-b«k»nbere von Danzig «ach Zoppot und Pranst und von SitnonSdorf «ach Ttegenhof. mit allen Bahnhof-anlagen und mit allem Zubehör der Kreien Stabt Danzig überwiesen werben. Die Uebernahme der Verwaltung burch die gänz lich unerprovte polnische Eisenbahnverwaltung würde eine schwer« Schädigung Danzig» bedeuten. Wir erwarte« mit Bestimmtheit, daß ber Senat beim Völkerbund« Einspruch gegen die in der Entscheidung de» Oberkommissar» liegende Vergewaltigung erhebt. Wirb Lies« Entscheid««» nicht in dem von «n» verlangte« Sinn« geändert, so müßt« die deutsch gesinnt« Bevölkerung die» al- eine Kampfansage empfinden. vätwr» fügt sich in der Frage der «etrttdekontrolle. Nach einer, Meldung de» -Berliner Tageblatt«»" au» München befaßte sich gestern vormittag der bavrlsche Minister- rat mit dem abschlägigen Vescheid der Sittch-regierung in der Frage der Grtrridrkontrollr. Soweit sich schon jetzt über sehen läßt, wird sich Bauern der durch die Ablehnung seine« Vorschläge» gegebenen Sachlage fügen, nm so mehr, al» auch di« Münchener Handelskammer von jedem Versuche einer ettvaige» Wiedereinführung der Grtreidekontrolle abaeraten hat. — Au» München wird ferner gemeldet: Der Reich». «nährnng«miatfter bat »war den Antrag Bayern», dl« Getrttdemwfubr au« Bayern einer Kontrolle zu unterwerfen, nicht entsprochen aber doch zuaeftimmt. daß die Verkehr«. Verwaltung den «etretdeversand auf der Bah» erficht und der Lande-zentralbebörd« regelmäßig darüber Mittet- luna »»kommen läßt. Damit ist ein« Möglichkeit »um Mn- greif«» gegeben, fall» künftig «in« übermäßig« «»»fuhr von zimmer Ak RW vtt MkNkW M st» ° MeimBert. ' Bo« -a»sa-B»»d wird ««» geschrteb«»: Nach de» vom ReichSkabtuett vorgeschlagene» Bewer- M»a»vorschriften für -te treuen Bermvgrn-steueru sollen »»- »Lustig -i« zum Grund- oder BetriebSvermöge» gehörende« vermögeu-oblekte nach -em »«nein«» Wert zur Steuer her» «gezoge» «erbe«. Da» Rrichökabtnett geht in seiner Ab- sicht, -te -Sachwerte" 1« vollem Pavtermarkwert«, der doch nur bei einer Veräußerung in bi« Erscheinung tritt, zu be steuern, «ine» Weg, der zur Vernichtung unserer Wirtschaft führe» muß. Die Reich-regieruag will also die frühere« Goldwerte vervielfachen, um zu den heutigen Papierwerten zu komme« und auf Grund dieser Papterwert« die Ver mögensabgabe« verrechne». Danach solle« B. Wohnhäuser, »er«« Ertrag heute pon -en notwendige» Reparaturen und -«« sonstigen Lasten aufgofreffen wird, za dem rein fiktive« Papterwert zur Abgabe herangezogen werden. Soll wirklich ein Hau», da» ein Rentner von feine» Er» sparntssen mit 60000 Goldmark im Frieden erworben hat, mW da» heute «inen -Wert" von 200000 Papi.rmark hat, '»er beim Verkauf vielleicht auch realisiert werben könnt«, mit iüOOOOO Mark zur Vermögenssteuer herangezogen werde«? ,Wie soll der Vesitzer «ine» solchen Hause» die Abgabe be izählen? Ist e» nicht Dilettantismus, dieser Frage au» de« Wege zu gehen, indem man sie ofsea läßt! Die amtliche Ve- kanutmachung sagt: -Der Entwurf will aber jede« Zwa»g zu »«wirtschaftlicher Abgabe vermeiden,«» vielmehr der ttge- «» wirtschaftlichen Entschließung überlasse«, in welcher Vetfe der Steuerpflichtige die regelmäßig nicht au» seine« Einkünften tragbar« Steuerlast abbürbe« will . ES ist wei ter zu fragen: „Soll etwa -er Unterschieb von 60000 Golb- »rark zu 200000 Papiermark al» -vermögenszuwach»" weg gesteuert werden?" Nach der grundsätzlichen Annahme de» gemeinen werte» wäre da» der Fall. Goll ber Fabrikant seine Maschinen zum gemeinen Wert in die vermögen»»««». Di« «lpenriefe* von dem kleinen Pbäuomobil »«. zw««genl Aus Altdorf (Schweiz) «halten die Pbänomen- Werk« A.-G, Zittau i. Sa- folgend« Zuschrift: -Ihr Phäno- mobil hat bi» heute gut gearbeitet und sind wir mit den Leistungen sehr aut zufrieden. Wir haben den Wagen schon mehrmals mit Erfolg empfohlen; speziell bei Fahrten ft» Gebirge (Gotthard — 2112 m — und Furka — 1769 w —) ^at sich die,Maschine, sehr gut bewähxt? Dis " da» nrbenbeVäuch^bedeutrnd^billiaeri'm'B^ie'b^'ist "äÄ ähnlich starke Dierradwag.n. — Nähere Aufklärungen, Bor- ei»«» tger »» a»fre iger»»« auch l» .„ern «in- wSrtiom Weltmarktvr.i« gesunken ist. «»^«^^itu'naen «erden Polizei und wuch.rb.hörden auf» schärfste eingreifend Außerdem wird da» Landwtrtkchaftsmintftertum nochmal» Mit den Vroduzenten, mit den Genossenschaften, dem Handel md mit der «ttreide vtt»ra«G«dmFndusttte über gemrln- am« PreiSorretnbarungen sür die Breis« HW Getreide» ver, 'Le»tr»«tzaIw«»W»tte Vnrlag« ». Der -V. Z. -2" erfolge ist »nitaa vormittag derzwelt« Vor- er Aentrum-kakNon de« MeiLtaa^. Ubgeordnet« im MtsabrtbkrankenhauS in Benin gestorben. «VMM« tza« «nwvtt.»«: »F eri« grSßtt« Scharfschtrß-^ der-'Temv-* ansBnkareft baldoerbuno.rtrr Bolschrwisten, durch den Dnj.str, drffkn Wafferstand jetzt sehr niedrig Ist. Die Banden greifen di« Rumänen in den Mr.n,orten an. Wiederholt ist e» »u> blutigen Zusamm«»stäß«n gekommen. / . Nballi» Der frahne^ÄIn^sterprSsident Rhalli» ifh gestorben. Künig M-pander ljegt/rauk'i» Par«. Die Vlätt« in Lugano verzeichnen rin Gerücht, wonach der in Vari- schwer erkrankt darniederliegende junge König Alexander von Serbien da» Opfer eine» Attentate» aeworden sei. Da« Gerücht werde dnrch Bemühungen der serbischen Delegation genährt, di« die Br,ff. »nm Schweigen über die Krankheit de» Königs veranlassen und seinen Aufenthaltsort verheimlichen möchte. Soffre geht »ach 4r»tto.***Nach -em -Echo de Vari»" reist Marschall Ioffre in besonderer Mikfion im Austra«! der sramosischrn Regierung am 2. September von Marseille nach Tokio. Der Streik 1» Lille, wie -Journ-e Jndustttelle" aus: Lille meldet, haben di« streikenden Arbeiter durch Vermitt lung de» Arbeit-Inspektor« um ein« Besprechung mit de» Arbeitgebern nachgesucht. Man nehme an, daß diese adlrhnea werden. Enolenb. Grtzfin»«» einer Funkstatto». Donnerstag wurde in Leafild (Oxsoro) di« erste Funkstation für den drahtlosen! Dienst dr« britischen Reiche» eröffnet. Meldungen auf «in« Entfernung von 8000 Meilen wurden au-gesandt. Durch, diese Statwn ist England mit Kairo drahtlos verbunden.' Der Zusammenbruch LerSpartvankeu. Wie de» -Berliner Tageblatt" erfährt, erstrecke» sich tzte^ Gnntttlunge» der StaatSamvalttchaft »icht mir auf »te »er» krachte» Spattbanke» Köh» u»d Arthur Miiller, souber« auch auf andere «ach nicht ligutdiette Uuternehwuaeeu, sa »ar alle» aus da- größt« der Spartunterue»««», de» Klaute-Kauz er«. Lies« Ermittln«,en, »te da» »er StaatSaunwltschast I tu verltu an«,»Heu, dürfte» dem Blatte »nfal,r t« Kürze zur Erheb uu g' »er Anklage führe». Sester« hat tt» Berli» ei« «attterer «etttauzern setue Zahlungen eingestellt. Es ist die« dt« vieder«an«!che Gpartba«k, die t« Haus«BelleAlltauee-Platz « threvüra» räum« hat. Var de« Hause kam es ,» sehr erregte» Szeue» »er betragene» Einzahler, daß Schntzpaltzrt »te Auke »teder, herstelle» mußte. vrrrmgett au? »nv», unv »w« rauen und Mädchen. Auch di« e Mai »och immer «in lstri« damal» ihre I mühsam b«schäfttgrn, konnten, war in rasch« dabei dergtt scknvere Berletzungeu »», daß er i krank-nhan- gebracht werden miißtt, wo tt ge„.-^. .... . Meerane. Seit mehrere» Wochen befindet sich auch vnsere Stadt in der glücklichen Lage, keine Ersttßülosen mehr unterstützen zu müssen. Den letzten, di« anderwärt» nicht unterzukommen vermochten, wird bei den jetzt ist tzVÜ» gedehntem Maß« im Gange befindlichen NotftandSarbelmN (Straßenbau ulw.) Berdienstmöglichkttt gegKen. „ _ A««rbachl.i8. Ein Automobil der Firma Berthold Neidhardt in Treuen überfuhr in der Nätz de» GuMvfi dt« «rit«E«! ltt MH» gkeit der Er- ommenftene, auch re» itt« wenn da. Doch nicht etwa Sch«» vor seinem Ernst »ml ..... empfimbeu wir ihn, sonder» «her «l- eine» ig. Er war garntcht hochmüttg,« er Amr entgegen, hielt aber unioiffentltch immer Dtl l^Ltt^aeÄr .» ?Ä abL'-7LL ' ' swy WUUG4HW ER kiNN «Ver . KklMkwMWtt »I SttMM M. Herma»» Vahr hat dte ganz« Vetste-beweguug de- letz te» Vterteljahrhundert» tätig und fördernd mtterlebt. W«»« er eturnal seine Erinnerungen schreiben sollte, «vtrd er damtt eise wichtige Quelle für die Kunst und Kulturgeschichte bie te». Al- vorläufige Abschlagszahlungen gleichsam haben «n» dt« Aufsätze zu gelten, dt« er letzt in verschiedene» Sammlun- gen veröfsentlicht. Fn dem soeben »et der Wiener Literari sche« Anstalt erschienene« -Bilderbuch" finde» sich hochlnteu- effante Ertnnerung-blätter a» bedeutende Zettgenoffe»». Datz Austrete« GerHort Hauptmann» in de» 80er Jahre» des 1». Jahrhundert» charakterisiert Bahr, indem er zuerst die gährende Dumpfheit und chaotische Wirrnis jener Zett schildert -Da trat -er jung« Gerbart Hanptman» un ter nnS," fäbtt er bann fort, -eine- schlesische« Gastwirt» Sohn. Bildhauer »«erst, bann Student der Naturwissen schaft, ein« Zeitlang schwankend zwischen Privataelehrsamkeit «ad Literatur, unsicher erst «äch seiner Lebensform tastend. Der wollte da» alle» auch, wa» wir alle wollten, er sühlt« sich »o« denselben dunklen Mächten getrieben wie wir, aber er hatte da- vor «n- alle« voran-, -atz er auch konnte, wa- rvir all« wollte», er deschwor Re Sehnsucht Reser neue« Zett und zwang sie zur Erscheinung, ihm stand die irre Flucht unserer gierige» Ahnungen, ihm ordnete sie sich. Ihm süot« sie sich in feste Gestalt. Er «ar der erste Könner mettr null. Wir hatten dte Geister gerufen, er aber geltzt «tue» und lehrte sie gehorche«. So trat er »»ter und, «»» gleich amßte« wir: -a ist der, «ach »em dte »eue Zeit vtt- lmSl" Wie Richard Dehmel bet feinem Eintritt tntte Literat»» wirkte, davon erzählt Bahr in einem anderen Aick. Mtz: -In dm erste« ««»nztger Jahren begann D^mkl k« D«M» «»»»geh««. Er siel gleich auf, irgend etwa» Düstett» Wj emf sttnem verwählten, erschütttrtem vvn Onalen oder Attegstm ober Wünsche« zerttffenen Gesicht, irgendeine Droh« ab er tw» einer unsichtbar«» Kaust »irdergedrückt würbe, wußte »icht, ob er sich vor ihm fürchte« oder setser erbarmen sollt«. E» trat et« Fremdling et«, wvhi« er kam. Sein Gelicht war bart, Re Stirn« voller Wolke», R« Nase groß mw Hefti«, et« rechter Zinken, «te «an i« Berlin sagt; e- war et« trotzige» Gesicht, a«- einer tiefe« Finsternis empor- gestiegen, vergrämt und angstvoll, aber anch Ekel «ar darin, mW anch Ungeduld, al» ob e» eine Berhetßu»» einzusordern hätte. . . Er hatte irgendeine« Inseren Feind bet sich, der iß» jede» Augenblick au-sallm konnte, und er wünschte sich n«r, e» wäre schon einmal so wett. In Reser Erwartung saß er «ater de» jm,gm Leute«, auf den innere« Feia» lau schen», «» gleich über ihn zu stürzen. Sie sahen «» »hm an: «O war »m ihn eine Stimmung, al- ob gleich irgend»»»«« et« Schuß falle« müßt«. Wen» er aber sei«« Gedicht« vom la», »an« fiel der Schuß ..." Ueber «edekt«»» innere» Wese« h-re» wir: -Er war kam« Zett eine Art VLrgerschreck, alle fromm« Zucht mW Sitte, Re heiligste» Güter Europa» gefährden», Ligen««», Satanist, wenn «icht am End« gar der Antichrist m eigner Person, «er ihm dann näher kam, war «so sehr über- «ascht, einen gemessene», förmlichen, fast feierliche« Herr« ,« finde«, »er auf »«test igetrage» «venso selbst hielt wie bei andere« »rang, wir sind «inst znsamme« btt Reinhardt engagiert gewesen und ich erinnere mich heute «och, wie »fit ihm »» unfern Kret» Immer eine gewisse Würde trat, man UW sich «icht mehr gehe«, e» «ar» al» wäre fremder Besuch da. Doch nicht tttva Sche» vor seinem Ernst und nicht eck» »nuerttch fremd rmpfmwen wir ih«, sonder« «her al» eine« gesellschaftlich Höhere«, der ««» «nwillkürltch Re Forme« seiner Kaste ««fzwang. Er war garntcht hochmütig, aber stttf, fremwi selte» Zwischenakt auf die Bühne »ü gehens huldvoll verlege«. MW ße» ganz so hat er auch in Münch«» am Biertisch seiner Geirrnrn ML. MsE-Er - sagte« die einen. Reim er ist »nr befangen, weil er, jahre lang deklassiert und aller Forme« ««ttoöhut, sie jetzt über treibe« »a müsse« meint, sagt«» di« «wer««. Kein« der Er- klärungea reichte mir »n, ich habe glttch auf den erste» Blick a» R« Notwendigkeit, Unschuld mW Echtheit seiner Haltung geglaubt, doch verstäudlich wnrbe sie mir allerdings erst, al» tch ih« einmal daheim sah, in der Prinzregentenstraße. Er war, al» ich kam, gerade fort, «nd so saß ich, ihn erwartend, btt seiner lieben Krau, spielte mit de« Kindern mW konnte mir garntcht gleich erklären, warum mir da so wohl war: e» lag hi« offenbar in der Lust, irgrrrdetwa» heimelte mich an, mW ich sagte mir schließlich: ne ist em» Graz »nd Du bist a»» Linz, La» wir» da» ganze Grhetami» sein! Und dann kam Wedekind herein, und sieh«, hier war nicht» von Ve- sangenhttt an ihm, obwohl er ganz von derselben Haltung wie sonst war, aber hier paßt« sie her, mW ich hatte da- Ge fühl, -aß hier ans einmal a»ch er au» Graz o-er Linz rvarH
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