01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130528016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913052801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913052801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-28
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1913
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87. Jahrgang, 148. Ve,«,»-»edürr »«erielillhrl. ttlr Dre». >>ei, bri «»glich ,»«t. «natig-r^uimgungian iTo»n- unb Moningen »ue eininast e.ra« P!, durchau»wLr>t,«t>«m< migionilre dit^kN M. «ei einmaliger tu- lteUung burch bl« Paft aM.<odnePcilelIgeN>>. Ausland! Oefter- iktch-Ungarn d,<s Kr., Schweiz »,«L Frl ., Jiaiien 7,l? Lire. — Nachdruck nur mit deutlich«» vu«II«n» nnonbe «„Dresdner Aaqr.">zulii>Ilg. lin- verlauaic Manulkripie werd.nichtauibkwahrl. Lelegramm-Adrefse: Nachricht«, rrrSdkN. Fernsprecher: 11 » 2996 « 9691. Mittwoch. 28. Mai ISIS. Hsgvürröot 18S8 Druck uii!» Dcrlag von Liepsch S. Rcichardt in Dresdctl. 0/rLL0L-V Stüc» r; /»tF. Anieta«i-rarif. Annahme ven AnlUn- dtaungcn bis nachm. » Uhr, Lonulags nur Manenlirohe !.» non II bi- -/,! Uhr. Die einiftaliige Steile «cinin 8 Silben» »0 Ps, die zaieilpaliige tzeile aut Teilseile 7«> Pi., die zweiipali. Neklameieile !..,«> M.. Familie». Nachrichicn aus Di es, den die einiuali. geil« Ä» Pf. — In Nnm- «nein nach Lo»u nnd Feiertage» erhödicr Tarif. Auswiiriiqe Aufirüge nur gegen Aorausbezabinnl«. Jedes BclcgblailliiPf. Hauptge, chästSstrlle: Marienstraßc 9K 19. „ksumkunsl" vrsscisn-^., VikloriastralZs 5/7 ------ »ilUs« -- Krsutsu88tr,1tun§en. WÄMMIW KM» livM k'rsxei- Strssse. ?rofe88or Uax 8Ievo§1. ^mstsui'-ptioLo^rspkie. IlllllüMVtklIlIIIINilS Na»«I NI«,,» >lilllllll. v. piinil»tiN. T/T R / VX/L»? L» Vereinigte WerngulsdesriLer T/T R / TTVH reine «kolillttttillllini». IllitliSlIli'iI. v. m. d. H.. (/oklen/ nn KIleiii uiicj /Insel, reine d«evoeri«^»6. »»irr pe„,«aet. iiuNerat dabommlicd. o Dalapiroe, S3SS. o ^illals: Orsscion-ch., Dr-silsstrsns 8 mit k^cobiscstuds. o Daiapiion S3SS. c> iraevoersganck, seile peaisseaet. auvarai baieomnii^LN. Aüv oitrgo ^telov. Mntniaßliche Stzitterung: Wolkig, etwas kühler, zeitweise Niederschlag. Tie Abreise des englischen K önigsvaares von Berlin crsvkgtc gestern nachmittag. Ter Reichstag erledigte im weiteren Bcrlausc der TicnstagSsitznvg einige Petitionen. Ter Entwurs des Gesetzes HAex den Bcrrat mili tärischer Geheimnisse sietzi-^« r h c b l i ch c Straf verschärfungen vor. Ter Gesetzentwurf Uber die Errichtung non Jugendgerichten soll noch vor der Bcrtagnng im Reichstage verabschiedet werden. Die französische T e p u t i e r t c n k a m m e r bewilligte den für 1913 erforderlichen Kredit von 2 3 4 Millionen F r a n e s für die Zurückbehaltung des dritten Jahrganges. TaS dänische Kabinett wird den Reichstag möglichst bald einbernsen und gleichzeitig mit dem Parla- mcntSbcginn zurücktrcte n. Der englische Staatssekretär ii) r e » teilte den Fric- densdelegiditen der B a l k a n st a a t e n mit, daß die Mächte die sofortig e Unterzci ch nnng des un veränderten Fr i c d e n s v e r l r a g c S verlangten. Serbische Truppentransporte geben infolge der Verschärfung des serbisch-bulgarischen Streites nach der bulgarischen Grenze ab. Ter Expräsidcnt Taft erklärte in einer Rede über die amcrikanisch-japainichen Beziehungeil, daß die Ber einigte» Staaten sür den Kriegsfall lächerlich un vorbereitet seien. Heer und Syndikalismus in Frankeich. Tonl. Bettort. Rcuilln nnd Rodcz sind durch die ver hängnisvollen und schwerwiegenden Ereignisse, die sich dort abgespielt haben, über Nacht zu 'Namen von sehr üblem Klange sür die Franzosen geworden. Ans den von radi kaler und sozialdemokratischer Seite angckündigicn Kund gebungen, die angeblich sich aus blöke „demokratische" Pro teste gegen die Wiedereinführung der dreijährigen Dienst zeit beschränken sollte», sind gefährliche Auflehnungen gegen die elementarsten Grundsätze der militärischen Disziplin ge worden: ohne Scheu haben zahlreiche Mannschaften ihren Ossiziercn den Gehorsam verweigert, es ist sogar zu Tät lichkeiten gegen Vorgesetzte gekommen,. »nd wie ein Flgekerseuer hat sich der Geist der Unbottnästigleit im fran zösischen Heere verbreitet. Diese in ihrer Art einzige Er scheinung. die llnterwühlung der Autorität und der Man neszucht in dem gewaltigen Heere eines der größten moder nen Militärstaatest verdient einen Platz in der Kultur geschichte der Gegenwart, sofern es sich um die Aufzeichnung und Würdigung bedeutsamer Zeichen des Niederganges und Verfalles handelt, nnd fordert zu eingehender Prüfung ihrer tieferen Ursachen heraus. Schnell fertig sind natürlich die Vertreter der extremen Linken in Frankreich und ihre sozialistischen Helfershelfer bei uns und anderswo mit dem erklärenden Wort. Sie behaupten einfach, die von der Regierung beabsichtigte Rückkehr zur dreijährigen Dienstzeit und die vorläufige Nichtcnklafsuug des dritte» Jahrganges der Iahrestlasse 1910 seien Maßregeln von so „ungesetzlicher" und ,^cwalt- tätigeb" Natur, daß darüber die französische „Volksseele" von selbst in „kochenden Zorn" geraten set, und dieser Zorn habe sich mit unwiderstehlicher Gewalt auch im Heere Bahn gebrochen. In Wirklichkeit handelt cs sich aber um etwas wesentlich anderes, nämlich »m eine Kraftprobe des s o z i a l r e v v l n t i v n ä r e » Sundikalis m ns in der Armee. Mil dem Namen Snndikalismns wird in Frankreich die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterbewegung bezeichnet, die von dem Geiste drS unerbittlichsten Terroris mus beherrscht »nd geleitet wird, und die dank der Lässig keit der rcpnblikauischen Regierung im Lause der Jahre . zu einer sür unsere Vorstellungen von einer starken Staatsgewalt kaum faßlichen Machtsülle enrporgestiege» ist. Der Snndikalismns bildet tu der dritte» srauzösischeu Republik einen förmliche» Staat im Staate. Er hat seine» Hanptsitz in Paris in der sogenannte» Arbeilerbörse, vo» der aus er seine Fäden überallhin erstreckt und eine Art regierender Gewalt auSübt. Unter der privaten Arbeiter schaft übt der LnuditattsmliS schon lange eine Herrschaft aus, von deren aufreizende», Klaileiikampfcharatler die sranzösische» Arbeitgeber ein Lied zu singen wissen. Im letzten Jahrzehnt aber hat diese revolutionäre Organiiativn auch mit wachsendem Erfolge ihre Polnveliarmc »ach VolkSschullehrcrn und den staatlichen VcrlehrSarbcitcrn und -Angestellten anSgcstreckt, und cs ist der Regierung nicht gelungen, hier von Anfang an mit aller Energie einen Riegel vorznschicben. Die wiederboltcn schweren Ansständc im französischen Post , Telephon- und Tele, graphcnbetricbc sind ans Befehl der snndilalistischen Exe kutive ins Werk gesetzt morden, und die auch inner der Lehrerschaft um sich greifende Auflehnung gegen die Auto rität ist ebenfalls auf die Agitation des Svndikaliömus zurückzuführcn. Neuerdings hat die syndikalistische Orga nisation sich auch an das letzte Bollwerk der bestellenden Ordnung, das Heer, herangemacht, und die jetzt gezeitigten «Früchte beweisen nur zu deutlich, wie prompt die revo lutionäre Saat nusgcgnngen ist. Die syndikalistische Leitung besitzt ein peinlich genaues Verzeichnis aller ihr zugehörigen Hccrcspslichtigcn, und unterhält mit diesen eine ständige Verbindung. Auf solchem Wege sind auch die jetzigen militärischen Revolten zustande gekommen. Die von der Regierung ins Auge gefaßten Maßnahmen zur Verstärkung des Heeres waren sür die revolutionären Drahtzieher lediglich Mittel zum Zweck; sic dienten nur als Vorwand, um der Bewegung den Anschein eines aus der Nation selbst hcransbrcchcnden Widerstandes gegen unvvlkstüs«liche Maßregel« gebe« zu könne». In Wahr heit war es dem Syndikalismus nur darum zu tun, seinen Willen zur Macht auch dem Heere gegenüber zu beweisen und durch einen praktischen Versuch zu erproben, wie weit seine zersetzenden Einflüsse sich bereits in der Armee, in den Reihen der „Disziplinierten", geltend gemacht haben. Die Probe aus das revolutionäre Excmpcl ist für die republikanische Regierung außerordentlich schlecht aus- geiallcn. Die Schuld daran liegt freilich nicht an dem gegevmärligen Kabinett allein, sondern sic verteilt sich ans die gesamten Regierungen, welche die dritte Republik von Anfang an gehabt hat, vor allem aber ans die raditalen, die besonders bcsliiien gewesen sind, Stein um Stein ans dem Gebäude der staatlichen Autorität hcraiisznmcißcln, um alle mögliche» Sondcrzwectc zu fördern, die in der all gemeinen parlamentarischen Kvrrttption wurzeln, nnd um sich der politischen Mithilfe des SvziattSmnS z» versichern. Die Widerstandskraft der republikanischen RegiernngS- gewalt gegen die gesetzgebende» rcvvlntivnärcn Kräfte ist schließlich so gering geworden, daß die Machthaber sich höchstens noch z» gelegentlichen Encrgieäußeriingcn aus- zuraffcn vermögen, wenn die öffentliche Ordnung »nd Sicherheit einmal in gar zu eklatanter Weise bedroht ist. Zu einem wirklich großzügigen K a in p s c gegen die s o z i a l c R c v o l n t i o n fehlt aber dem rcpnbli tauischen Regime augenscheinlich die sittliche Kraft, und deshalb hat auch noch keine Regierung ge wagt, das Ucbcl an der Wurzel anznpacten und der ganzen sozialrcvolutionären Organisation durch das Mittel der Auflösung den Todesstoß zu versetzen; nicht einmal sür die staatlichen Arbeiter und Angestellten nnd für die Lehrer schaft hat die Regierung das Verbot deS Anschlusses an die Snndikatsbcwcgnng streng durchzusühren vermocht. Auch jetzt werden, nach allen früheren Erfahrungen zu urteilen, die Herren Poincarö und Barthou zusammen nicht im stande sein, das Ziel einer wirksamen Nieüerringnng des Syndikalismus durch die Auflösung seiner Zentralstelle, der Pariser Arbeitsbörse, zu erreichen. Was nützt cS. daß die einzelnen Uebeltütcr bestraft werden, wen» dem Snn- dikalismus als solchem gestattet wird, seine Hetzarbeit im Heere weiter zu betreiben? Die Möglichkeiten, die sich Im Anschluß an die jüngsten Vorgänge in Frankreich sür die weitere Entwicklung der Znlnnst ergeben, sind unabseh bar. sobald einmal die Armee von dem politische» Treiben mitgcrisseii und in einen Zustand versetzt wird, der sie jederzeit znm willigen Werkzeuge eines Staatsstreiches, sei es im rvnalistischen oder im sozialrevolntionären Sinne, mache» tan». Eine rvnali st ische G e g e n a g i t a t i v » wird i» demselben Matze wahrscheinlicher, wie die iozial- revolntivnäre Zersetzung im Heere fvrtschrcitet. da die Monarchisten und Vonnpartisten »och heute über einen er heblichen ijiiiflnß in der Armee verfügen nnd auch mit der Abwendung weiter Kreise des Bürgertums von der Re publik gerechnet werden muß, wenn deren Ilnsälngleil zu einer zielbewusste» staatserhaltenden Politik sich immer krasser heraiisstellt. I» diesem Sinne ist der Zwischenruf sehr bezeichnend, der während der letzten Kammerdebatlcn ans der linke» Seite siel: „Wir werde» die Wiederher stellung des Kaiserreiches zu verhindern, wissen". Damit rückt dann auch die Gefahr nahe, daß die den i repnblitaiiischen Kreise den Vernich machen werden, die Gefahren, die im Innern drohen, nach außen hin abzu- lentcn, solange die militärische Tüchtigkeit, der kriegerische Geist im Heere noch nicht in den Grnndscilen erschüttert sind. Ein zweiter Boulavgcr heute, nnd die Gewehre gehen von selbst los! Wir haben daher gerade setzt doppelten Grund zur Wachsamkeit und dürfen auch nicht einen Augen blick mit der nachdrücklichen Turchsnhrnng der neuen Wchrvorlagc zögern, die unsere nationale Vcricidi- gng ans den höchsten Gipfel erheben und sie sür alle Even tunlitätcn, auch für den Fall eines Krieges gegen zwei Fronten, anKgicbig stark machen soll. Ser serbisch-bulgarische Konflikt. Serbische Truppentransporte nach der bulqarischen Grenze. Serbien hat anscheinend nicht übel Lust, cs zu Iricge- riiehen Verwicklungen kommen zu lasten. Ans Belgrad wird gemeldet: Am Montag abend um Mitternacht wurden in Belgrad an die schon beurlaubte» Reservisten d es zweite n A u fgcbots Einbc r u s n n g s - befehle übermittelt. In der Nacht znm Dienstag sind mit der Rahn Truppen ans Belgrad nach der bulgarischen Grenze ab gegangen. lieber dir bulgarischen K r i c g s v o r b c r c i t u n- gen besagt eine Wiener Meldung: Die Bulgaren rüste» offensichtlich und haben die serbisch-bulgarische Grenze stark befestigen lassen. Dabei gehen von der Hauptstadt aus täg lich neue Regimenter in dos Landinnerc, znm Teil nack, Mazedonien, zum Teil zur Grenze gegen Serbien. Nach der Erbitterung zu urteilen, die sich der bulgarischen Kreise bemächtigt hat, dürfte ein eventueller Krieg mit großer Witt und Schärfe geführt werden. Nach griechi scher Seite zu weiden die Bulgaren bald gegen hundert tausend Mann auszuweiscn haben. Die Griechen ver harren dauernd in der Verteidigung, doch weiß man. daß auch sic hervorragend gerüstct sind. Zwischen Griechenland und Italien scheint eine Verständigung immer noch nicht erzielt zu sein. Eine halbamtliche griechische Meldung erklärt die Nachricht, daß Vcrhandlnngc n zwischen G r i c ch c n - land und Italien zum Zwecke einer Verständi gung im Gange seien, für durchaus n n z n t r e s s e n d. Ebensowenig sei cS richtig, daß infolge einer Intervention Frankreichs der Epirus im Norden bis znm Kap Ltylcs gehen soll. Auch die Meldung über die Unterzeich nung eines vorläufigen DesensivbiindnisscS zwischen Griechenland „nd Serbien und die baldige Unterzeichnung eines endgültigen Bündnisses wird in derselben halb amtlichen Meldung als unrichtig bezeichnet. Die ge samte Athener Presse verurteilt anfs strengste das Verhalten der Bulgaren in den letzten Tagen. Man hofft scdoeh, daß cs, obwohl die Lage außerordentlich heikel ist. zu keinem Konflikt kommen wird. Deutsche Wünsche bei der Pforte. Ter deutsche Botschafter in Konstantinopel Halle einer K o n st a n t i n n p e l c r Meldung der „Tailn Mail" zufolge am Montag eine lange Unterredung mit dem Großwesir über die von Deutschland angestrcbtcu Kompensationen wegen des englisch-türkischen Abkommens. Deutschland verlangt die Konzession zum Ban dcc Bahnen von Angora noch Siwas und von Eharput nach Dirbekr. ES verlautet, daß die Türkei den deutschen Forde-i rinigei, gerecht werden will. — Wie weit diese englische Meldung der Richtigkeit entspricht, muß abgewnrtei werden. Ein italienisches Geschwader nach Kleinasicn Nach dem „Eorricre della Sera" werden zum Schutze der italienischen Staatsangehörigen die Kriegs schiffe „Pisa", „San Marco", „San Giorgio" n»ü „Amalfi" in den nächsten Tagen »ach dem südlichen Aegäis ch e »: Meere abgehen »nd auch die türkischen Häsen i» Kleinasicn besuchen. Die neuesten Meldungen lnnten: Der Zar und der serbisch-bulgarische Streit. Berlin. Die bulgarisch-serbischen Beziehun gen sind andauernd trittsch. Bulgarien hat ans das Verlangen Serbiens wegen Abänderung des Teilungs- Vertrags n i ch t graut iv ortet, vermutlich, weil »ach bulgarischer Ansfassnng die Anuvorl »nr ablehnend lauten könnte. Bulgarien hat bekannttich rinen Schieds spruch des Kaisers von Rußland norgeschlageu und sich vor weg einem solchen Schiedsspruch nnterworsen. Serbien hin gegen Hai dies bisher nicht getan. Daraus dürste» «Kerüchie znrückznsühren sein, daß der Zar die liebernalmie des Lchiedsrichtcramies »bgelelint habe. Tatsächlich hat der Zar »och gar nicht Stellung genommen, wenn anch vorherzuselien ist. daß er das Schiedsrichleraiiu nur daun übernehmen wird, iveiiu die beteiligten Staaten sich bedingungslos seinem Spruche fügen wollen. Serbiens Stellung znm serbisch-bulgarischen Ltreiisall. Wien. sPriv.-Tel.j Die „Südslaw. Korrespondenz" meldet ans Belgrad, daß die serbische Regierung mit Nachdruck bcmühl sei. eine Verschärfung der Krisis
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