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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 05.05.1921
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210505016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921050501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921050501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-05
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Dr-s-ner NachrichtenNr. Zweierlei Matz. Rom«, vo» Erich Ebe»st«t». >«. p,rtt«5»»g.« Da verlieh Rita. ohne noch ein Wort weiter zu ver« steren. das Gemach -er Matter. Sie hatte erst morgen nach Tuskulum srchven wollen, jetzt aber änderte sie ihren Enüciftutz plötzlich. Wozu warren, da dorr Glück war und hier dc. eigene Mutier >v inenig Anteil daran nal-m? Die ne; alch die üoidvlk und besah; ihr zu pcickutt. da man in ttner galben Lttrnde heim nam der Billa Tuskulum fahren '»erde Dani eilce sie lnnap in den «»arten, wo sie Lire! mit dem .erlernen spielend l^rlallen harte. Die fand ilii'en Suter, der eben heimgekommen mar, bei ihm. Herr Kühl- >?ru. der van Axel bereits »lies erfahren hatte, schloh Rita t>!ii>! ui die ,'lrme. „Do in" r-ün, meine liebe, »nie Dirn? LiM liev haben uitt' vertrag.» in chlietzlich. des V-ebe«:-., ooster Ginn'. Line grcchere Freude als die Nachricht. dass Dn -.nieder zu Arel geh't,,harre niemand mir machen tonnen!" 22. Kapitel. .Das Han Du gcar'oeiiet. während ich fort war'?" sragre Ma erfchroclen. als siezum crslenma! wieder iw. Atelier frans rnö die bis aus wenige Details vollendete Arbeit ,.?lin Ziel" -.»blickte. ..Ja. vinoesi Du ne schlecht?" — „Dchlecht — nein, »ewitz niaii. 2'om i'nnstteriichen Diandpunkt isr sie natürlich ein Memerwerl. .'Iber -v.lch dusicrer '»edaukr. das; aller Nen'cheiUwnnilng Ziel ein — '»rav ist'" — „LS entsprach eben Tveiiier eigeneir dünern Diinnnung, der der Dod als einiger Erlcvei erschien!" - „Zider iev« . ?" viicaS Kops nesielcc -ich 'änneichelnd an leine Brun. „Zehr iveitzi D» dow, das; auch die Liede Erlöser nt?" -- ..Za!" — Er nies; ce> beinahe nnid vec.nis uns bedeckte ihr Antttp :nir Ntttiiinmeii Kü>sen. ..Darum »jede mich! Liede mim immer io wie jetzt, bann vergel'e iw alles andere daruder'" Rita achtere damals cm ersten Glncksrauich des Jtziedcr- verruittcins nicht besonders aus die Worte. Die lelvsi war ja so re'ttoS glücklich. Zum erstenmal 'eit ihrer Berhetra- tung empfand sie die Wonne, ihn ganz und ungeteilt für sich >,u hoben. Aber später erinnerte sie sich oft voll Unruhe an ene Wort; Axels. ES gab alw doch noch etwas :n ihin, daS vergessen sein ivollie das der Rausch der Liebe zndecken mutzte! Die Kinder waren fori, aber — sie wandelten trotz dem mit ihnen, immer, überall! Nicht bloß bet >rel war die« der stlalk. auch bei ihr selbst. Als Rita damals zum erstenmal wieder die bekannten Rüume deS HauIeS durchschritt, kamen sie ihr seltsam tot und leer vor. Ommer und überall war ihr. als vermisse sie etwas. Etwa» Schönes. fröhliches, das sie sriiher so traulich ge macht. Die Schnlstude. aus der alles Schulgerät entfernt war und tu der die Tafel verkehrt an der Wand lehnte, mutete kalt und trostlos an. Die Zimmer der Kinder, in denen wettze Laken über den Bette» lagen und häßliche graue Lcknvkücher über den Polstermvbcin. während die Teppiche cuifgerollt in der Ecke lagen, ebenfalls. AIS sei jemand ge storben darin. Om Wobnzcmmer gab eS nie Unordnung, in den Kor ridoren nie eiliges Getrappel kleiner ,1-Üße. im Garten nie fröhliches Gelachter und Gejauchze. Bei den Mahlzeiten fehlten frednS drolliges Geplauder und Elfis sinnige, manchmal ein wenig altkluge fragen. Rita vergas; ganz, wie vsr sie sich darüber geärgert, das; die Kinder Axel durch ihr Geplauder so viel für sim in Anspruch genommen und das; in der legten Zeit ineii'i nur ein beklommenes Schwelgen geherrscht hatte, weil sowohl Axel als die Kinder tinmer fürchteten, irgendwie ihr Mißfallen zu erregen. Die dachte nur an jene Zeit, wo man so oft fröhlich gelacht und heiter gescherzt hatte über die Einfälle der Kinder. Auch sonst gab eS beständig Erinnerungen, die gc- »pensiergleich ansslatterten. Einmal zum Beispiel gab eS Banillemidding, fredys Liebling-.-ipeise. Als Rita Axel davon vvrlegie. siigke er lachend: ..Dolch einen Berg soll ich esien? Du nuinsi wohl, ich sei lotzch ein Leckermaul wie fredii?" Gleich danach setzte er beklommen hi»?,»: . Was sie dem armen Jungen woh! vor legen im Znstititt? Banille Pudding sicher nicht!" Die Worte wirkten auf Rita wie ein Drich. Die dacine daran, wie leidenschaftlich gern der funge DilheS atz und oatz er gerade dies nun woh! schmerzlich cum behren mutzte. Darüber verging ihr aller Appetit, sic schob den Deller von sich und versank in Nachdenken. Um ihret willen entbehrte das Kind. Um ihreiivillen hatte eS schon in io zarter Zngeud unter fremde gemnsit Auch Arel ad wenig und ,a>> griibelnd vor sic» hin. Dachte er dasselbe? Eine beitze Angst packte Rita. Wenn er cs dachte, dann mutzte er ihr ta grollen. Zm Rebenzimurer krähte der kleine Harald, der dort von der Locdslt eben gelsitterr wurde. „Mag nik! Mag nit!" krätzte er tu ettre« fort mit kettle» e»ergisch^l dünnen Sinderftimmchen. Beide Eltern erhob«« steh gleich zeitig und eilten inS Nebenzimmer. „Gas »mg er h«»» nicht?" fragt« Rita besorgt. — .Seine« Haferbrei!" lasttet» die ärgerliche Antwort der Kinderfrau, sieben Lag «lacht Bubi jetzt solche Geschichten beim Elle». Ns tbm alles kalt wird!" Axel nahm das hohe Stühlchen deS Slelneq fg«t diesem und trug eS lackiend ins Schimmer, wo er es zivistbe» seine» und Nitaö Stuhl an den Tisch stellte. „Weil errKch langweilt allsin! Und weil der klein« Mann schon zu groß in s««r das ewige Gelappcr von Suppen und Milchspeise«, gelt Bubi?" fragte er fröhlich. „Das wollen wir gleich besser mache» — so . . er begann den Kleinen mit den Renen des SKinillepuddings zu füttern. „Gelt, da» schmeckt gut?" — „Tut! Tut!" nickte Bubi, vergnügt schmatzend. Die schickten die Loidolt dann fort und fütterten baV Kciid beide und schäkerten mit ihm und empfanden ein« ganz neue Art von Glückseligkeit dabei. „Wie gut Du mit dem Kleinen umgehen kannst," sagte Rita entzückt über seine geschickte, fürsorgliche Art. Er lachte. „Angeborenes Talent und Uebungsiache! Schon als ich tn Rom als grüner Oüngling studienhalber weilte, hieß ich im ganze» Haus „II oarc. rio". und wo ich mich blicken lieb, waren di« Ran,gen hinter mir her. ES gab da in Ser Nachbarschaft etliche 79 Kinder von l—12 Oahre», meine Ouartiersfrau allein hatte leck>s davon. Das jüngste, die kleine Anita, wollte ohne mich nie einschlafen abends. Och muht« immer an ihrem Bekleben sitzen und ihr deutsche BoliSlieder votz- singen. sann sihlief sie ganz willig ein. Und zwischen V und 7 Uhr, wenn ich feierabend machte, lauerte im Hof schm» immer die Rotte Koray zum Blnrdektrlc- oder Berstecken» spielen — diele Spiele brachte ick; nämlich dort Mieder zu Einen—. dann ging's loS! Ich sage Dir, man könnt« sein eigenes Won nicht verstehen!" „Und olch ein lärmendes Quartier war Dir nicht'zu unruhig?" — „Keine Dpiir! Zur Arbeit hatte ich ja Ruhe, denn mein Atelier, das ich mit einem dculschen Maler teilt«, lag oben am Dach des ''»mies. Und «venn ich nicht arbeitete, war nttr'S gerade recht. Oe toller, desto lieber! Die Kollegen freilich haben mich nicht iverng verspottet und gaben mir den Spitznamen „.Kiudsmagd", aber da lachte ich nur dazu! Och ivar nämlich immer ein Kindernarr und am glücklichsten, wenn ich recht viel Jugend um mich hatte!" «ilorlletziing folgt.« Küntrelmanns Sauerstoff - WssckmittsI iurisv- sQkrcZr»! kauen, » r»w VOSS lOootzch kür- c»s ^Väsctre. Kirchennachrkchlen sür den Aimmelsahrlstag. Ki7iI,nd,.A. ,1 Pr. u Dm.' ! Pf Laube. - Peller-iy. a W-... ! > ,tt ?lm.: P:. Daial. - Alster. ^ w'tz-PMaiy. S K o 4lm. i» ! .ckallsrw tz. - S»p. «o.-tut-. Sl.-Pautr-Gercrint» u. A. ^ RaginllzNr.r. "Pr: P.SIallmaicu. MMMWM ?i»stf>>orr«8ri'. 23.1. OrrN '.2>tke.. kiicrvicr. l.nuler.^lunusl. , ^in«LQ.: 1. 3. ö. '.3. 19. 21. 2Z. ÜgüÜ rS 'ch- .'dcx?I/ck!'//7<7c/cS Oc7Msr,/c/stÄt-r>c^ ckkerr? NLcvL/kL/?. 4-77/?^ ft: Kand- und .Srallank. >n gcSKI er Auswubt «m SonbergelchSN L6usrä OeiKvr Am See, Sale Wa gurc hroNroge. Dachr.i L üienun«. -D» r?' ca m '7) sch> O '>7 ^ 27-17-'as> !8rss-8smsn l LatNue Sarrivsev, f Lameuband^. .üark! o:.l77LV. ^ i r7Ö.!ir-Q.d). SttLSD-riS QiülLdr' vorr: s Äaers Weirenborn^ ecmmig-iandcung ,-gg'chiiir. 74 DrrN. Fermor. Si.i Nar siiü 7ier,iicuft. Aal I.utic. W»m- unK Prvbisrikuben .ttZom >>ci!vc 1 ehr) „ssend vü L,brrinae und .tzerrenring. am I'ebften grShei« Sielns, "iw'-i -ins cchie cherikalLbcUe uua Priua! zu bau,er g«»u«nc. leg. Anoedvte erb. unter S. 8. Lü< an die Erp. d. Dl. llokisn- 55 viivie!, S»>»'f>st!tteslr«! SS parorut rogia ürseü sür .vuusbranü und fnduilri« 0. Sistt-S«su»Hle«»NI«> Pen Heb,süler av Leger 8nsr,rn1o«k -rv HtbivUIsr 0,S0 ad Lager ke»««- ;.nö Wstek,»,»!»!, grob gespalten, pru 7im,r. 17S de«. 1«! e ad Lager Sokiws^len» und ' Dclrr lang, pro G-dund « ad Lager Vntulir uvck ^dlruss dis «leller zu dIMgstes lageaprelsrn öemüse-, Onss-, Minnen- S<>mÜ!E , Vlvmen, ktöbesr-, lltiadardsr-, komkr«>-?stva«. Ssen»H»^«ß, «»>« L »Ilamandanslua« <» 0r»»aon-«»u«»^ Mee»« >. ffMßg». stlllt- u. V/SkMASSSSk- Lnlllgsn ksdch.Ieusunx vsller, V/asciitiseste, Klosetts pp in §>o8er »n-zvoshl. kr!«^o>» Vsvvisvd. ümllsn, ^fiüiszr?. 11. j IVISdsI yuaUILIs-SpsSss-, »si'i'sr»- unä Srstblastize neu» Modelle Lr.ma Arbeit p>Nn«»»r «rr»o» c?ao,-. ,000,- PNInII-or »lrnov! e»oo. .,»Ü0. ü»oo,-, stcoo,- ^SiUD ^ »«75,-, 7,7». . I. »«serle uw o , -ooo,- I. Stererle «odarl «nvrteN, MSd«llnclu»<rl« vngstng rvireksn rikstuzstk'. u. ^lsuo 6s»»s. si)r llierea ickcxiell K 1108 arcll alle snlleren brühsskr»» voll äo m m « r - IK e o k« I teo Ars-isLen» - 2NQLL«ka«LS rNsrAns«? 8«rbv. Nltsbvrg I, , , IVIarie ^kerese p«irtiilu»»tr»k« 11, H. Del. 15234. «Isiver, man,«,, «oc«. vc»,eN» wr «invor fovon «!wr», danitee.-Üctta und g-tidkeltv V7oI!»»eN«n, pra^varia, pralitvctce Ssnuvsost» für vntil», »SugIIog»-»u»L»»Nung<:n,8tudsn«'»g«o .MMbim-WM« VV!» reparieren SHtlrmarctünan ailar Nadrlü. u. 8z-.ten.e, »ucv «Port»».itimn-ctrinan ,n »ng nuller ctum. Hauc« LctuieU u. ^u!. liliHvlMW! l rein ^sseing Z n,tt ictetallzUclrm ^ 75,- ^ D mit ."itnUsciiirm »o,— 8 M mit p-rltranss »5. — M ttiiMolilnllelinZ -- In verkeil, färben 7,so A ^'^"''"^Ike.ir.irieliterr a, «v. o. »1 »teuv«»tr»5« » «»nio-aoNNon-ore«»» 1» . vr»g«r »te,5v 55 fernrpreetier l.rÄÜ I ager tn buiLeteNen tllr alle Nsbrtlcate, «Svvtn, «towcin, o. m. e.-»ttsst- »n<j Ltopfstnro«, S«I, L'Vtrn au diUIgstcn gagespretsen. kvkie Kspstiss 8vk?s'>dü§klings ^ tgolädiaun gorLueNort) empieklen a.s SpeztaltlSI > «spllsil L pitroia, lesürslli >. KrankurLIerkabrUr Z 6. m. d. st., vr«5ä«u, K,m«1Ien8lr. 1718. It.Vrranclo ksUront. I-en>ter- I drettar i.nck unrtretttg, meto« KSlMMWckM. i ! Lrnrp. er u. tr.Vere ttdaralstt. I-Illirlil kllll. sraonataln«. «d». 18oee - ttüngenslli.. ältitarat. Derantworit. >ür d. redaktlouelien leg: 4>r.«L»I»tiq»r, Dreatze»;
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