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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192109281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-09
- Tag1921-09-28
- Monat1921-09
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1921
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1 Riesaer G Tageblatt «nd Anrriaer (Elbeblatt und Ämeiacr». Polscheckkonto: Dre«de» ISSt Vstokass« Riesa Nr. SL Drahtanschrift; r»a«NaU Ries» -ernruf «r. 20. 1.50 24.- 15.- Bekartntmachung, betreffend Nenfestsehuna deS Wertes der laudwirtschieftliche» Äpntat« für den Steuerabzug. Für die in landwirtschaftlichen Betriebe» beschäftigte» Arbeitnehmer, die an Stelle itnd Anjeigrr Mtblatt mid Änzeigectz Diese» Blatt ealhält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtS-anptnlannschaft iSrokstuhaiu, de» Amtsgerichts und des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamt« Riesa und de» -»auvtzollamtS Melken, sowie de» «emeinderateS «röba. nickt Hoie Prpr. l.igc-? . . .. ... -.uttch den zweiten Rektor August Gpttwcud-Bcrln. Mit 1 Zentner Kartoffel 1 Zentner Getreide i Liter Milch l Ei 1 Mund Butter 1 Zentner Stroh Bei diesen Sätzen handelt es sich um angenommene Mittelpreise, die im ganzen Landesfinanzamt-bezirk gleichmäßig bei der Berechnung de ; Ttruorabzu-is vom Arbeits lohn Anwenduna zu finden haben. Die neu festgesetzten Werte sind mit Wirkung vom 1. Oktober 1921 ab bei der Berechnung des vom Arbeitslohn als Einkommensteuer cunnb-haltenden Betrags zu berück sichtigen. Dresden, am 20. September 1021. Tas Landesfinanzamt, Abteilung für Besitz- und Verkehcssteuern. über 30 Ztr. Salon- und In- dustriebrikcttS 18.—M. pro Ztr., 17.50 M. pro Ztr., 17.20 M. pro Ztr., 17.—M. pro Ztr., Nußbriketts 17.— 18.50 18.20 „ „ „ 18.— „ „ „ Denjenigen Kohlenhändlern, deren Verkaufsstellen nicht entlang der Elbe liegen, ist nachgelassen, für de» Ztr. 10 Psg. mehr zu fordern. Für das Zniahren und Bringen der Briketts in die Kellerräume des Empfängers in Körben oder Säcken darf der Kohlenhändler zu den Preisen ab Lager einen Zuschlag von 2 M. für den Ztr. berechnen. Der Rat der Stadt Riesa, am 27. September 1921.Rch. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa Bahnhofstrafie Nr. 17, Tel. Nr. 10. Meldezeit für Irans» vorm. 8—1«, sür Männer 10 ,—1L , Uhr. Es werden gesucht: 1 Dachdecker, 12 Maurer, 4 Maler, 1 Maler und 2 Anstreicher für Möbel, 1 Bauschlosser, 3 Bautischler, 2 Böttcher, 1 Fahrrad- und Nähmaschiuenschloffer, 1 perf. Elektromonteur, 2 Hufschmiede (nach auswärts», 1 Ankerwickler, 1 Friseur, 1 Sattler, 2 Schneider, 1 Verkäufer aus der Eisenwarenbranche, 1 perf. Buchhalter, 1 Handlungs gehilfe aus der Schuhwarenbranche, 1 Handlungsgehilfe aus der Herren- und Tamenstoff- oranche, 1 Stenotvvistin, mehrere landwirtschaftliche Knechte und Pferdeburschen sowie Mägde bis zu 20 Jahren gegen Tariflohn. der freien Verpflegung Deputate erhalten, wird der Wert dieser Naturalbezüge für den Bezirk des Landesfinanzamts Dresden wie folgt neu festgesetzt: Zentner Kartoffeln 40.— M. ' ' ! 100.- „ Oertliches Sächsisches. Riesa, den 28. September 1921. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab in der Oberrealschule abgehallene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlte Herr Stadtv.-Vorst. Günther, sowie die Herren Stadvv. Braune, Ketzer, Richter und Romberg. Als Ver treter des Rats waren Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadtrat Gutacker anwesend, autzcrdem hatte Herr Stadtrechtsrat Quellmalz am Natstische Platz ge nommen. Der Zuhörerraum war schwach besucht. Tie Sitzung leitete Herr Vizevorst. Beier. 1. Als Vertreter des Stadtverordnetcnkollegiums für die Versammlung des S äch s i s ch en G eme in d e ta g es, der am 7. und 8. Oktober in Chemnitz stattfindet, wurden Herr Vorst. Günther und Herr Vizevorst. Beier gewählt. Auf Herrn Stadtv. Mende entfielen die 6 Stimmen der Rechten. Der Rat entsendet Herrn Bürgermeister Dr. Scheider. Herr Stadtv. Schinkel ibürgerl.) erklärte, datz die Rechte die Wahl nicht widerspruchslos hinnehmen könne. Vom Standpunkt der Demokratie aus betrachtet, wäre es richtiger gewesen, wenn der bürgerlichen Fraktion An Vertreter zngebilligt worden wäre. Herr Stadtv. Sch Neider (Soz.) erwiderte, datz cS oeu Sozialisten früher nicht besser ergangen sei. Sie hätten jetzt die Macht und deshalb sei das, was sie getan, ihr gutes Recht. 2. Der Abänderung des 8 2, Ziffer 10 des 10. Nach trages zum Ortsftalut der Stadt Riesa wurde zugeftimmt. Die Abänderung besagt, daß die Zusammensetzung und Wirksamkeit des Schulausschusses durch die Schul- ordnuna der Stadt Riesa geregelt wird. 3. In der Ni tterg utsf lu r mutz wieder eine größere Anzahl O bstb än me xr s etz t werden, die entweder durch die Witterung gelitten haben, eingegangen oder gestohlen oder durch Abbrechen der Kronen beschädigt worden sind. Es bandelt sich um 65 Kirschbäume, 35 Pflaumeubäume und 31 Birnenbüume. Die Kosten belaufen sich auf 3144 Mk. Der Nittergutsausschuß hat der Vorlage »ugestimmt und beschlossen, daß die neuanzupflanzenden Bäume und die Pfähle gekennzeichnet werden sollen. Der Rat ist dein Ausschutzbeschluß beigetreten. Herr Vizevorst. Beier erklärte, daß dringend zu wünschen sei, daß die Diebe der Bäume und Pfähle und die Baumfrevler erinittelt würden. Es sei dies aber bisher noch in keinem Falle gelungen, obwohl der Stadtgärtner die jungen Bäume durch einen grauen Farbanstrich gekennzeichnet habe. Wenn dieDiebstähle und der Baumfrevel nicht aufhörten, dann könne die Stadt sür Neuanpflanzungen kein Geld mehr auswenden. Das Kollegium stimmte hierauf der Vorlage zu. 4. Die Versorgung des Armenhauses mit rlek- trischein Licht ist schon seit Jahren geplant gewesen. Sie soll jetzt bei Gelegenheit des Anschlusses des Kranken hauses an die elektrische Lichtzentrale mit durchaeführt werden. Die Kosten hierfür betragen 15 000 Mk Die Vorlage wurde genehmigt. 5. Für die Schleusenreiniaung hat bisher die Düngerabfubrgesellschakt Abschlagszahlungen erhalten. Am Jahresschlüsse ist die endgültige Abrechnung unter Zugrunde legung der tatsächlichen Ausgaben und Hinzurechnung eines Gewinnzuschlages von 300 Mk. erfolgt. Die Gesellschaft hat nun mitgetrilt. daß mit diesem Gewinnzuschlaa und mit der bisherigen Regelung der Abschlagszahlung nicht weiter nuSzukommen sei. Sie hat an die Stadt noch eine Rest- sorderung „von 5783,18 Mk. Auf das dritte Viertel, jahr hat, sie noch die Geschirrlöhne zn bezahlen, auherdem haben die tarifmäßigen Arbeitslöhne eine Erhöhung um 35 Prozent erfahre». Die Gesellschaft hat daher äeveten, daß ihr eine weitere Abschlagszahlung von 8000 Mk. ge wahrt wird und daß in Zukunst «in« monatliche Abschlags- zahlung von 2000 Mk. geletftet wird. Ferner bittet sie, den Gewinnzuschlag von 800 Mk. ans 900 Mk. zu erhöhe». Ter BauauSschuß und Rat haben gegen di« Erhöhung des Gewinn-uschlageS kein« Bedenken. Die Zahlung von monatlich 2000 Mk. soll gegen den Nachweis der tatsäch- lichen Ausgaben geleistet werden. Da» Kollegium trat 6. Zugeftimmt wurde ferner einem Ratsbeschluß, die Vergütung für den Armenarzt vom 1. Jult d. I. ab von 900 Mk. auf 1SYO M. jährlich zu erhöhen. rock, General Maerker, Frhr. v. Fritsch-Dresden für die Kolonial-Gesellschast, die Herren Offiziere der Landespolizei und verschiedene andere Teilnehmer. Nach der Weihe dankte der Vrreinsvorsteber und übergab das Ehrenmal Herrn Major Scheibe, Äbteilungsfiihrer der S. L.-Polizri Riesa, in Obhut. Herr Major Scheibe übernahm das Ehrenmal mit Dank und legte einen Kranz im Namen der Beamten der Landespolizei nieder. Hierauf wurden noch weitere Kränze niedergelegt. Herr General Maerker hielt einen Vortrag über die Entstehung der Kolonien, ihre Brauchbarmachmw, die schweren Kämpfe über See und die Bedeutung der Kolonien für unsere Produktion. Weiter fand eine Kranzniederlegung am Gedenkstein der gefallenen Pioniere vor dem Verwaltungsgebäude in der Kaserne statt. Ein kameradschaftliches Beisammensein schloß die würdige Feier. Zu deren Verschönerung trug der Gesangverein „Schubertbund" durch einige zu Herzen gehende Gesänge bei. Auch diesen Herren sei an dieser Stelle herzlichst gedankt. —* Lokal-Erfindungs-Schau. Richard Otto Hofmann L Co., Großenhain: Brückenseststellung an Wagen mit querliegcndem Wiegebalken. (Gm.) — Richard Kreisch» mar, Röderau: Federnde und abnehmbare Lenkstange für Fahrräder und leichte Motorräder. (Em.) — Hans Luther, Gröditz: Vorrichtung an Fahrrädern zum Aufspeichern dec beim Bergabfahren sreiwerdenden lebendigen Kraft zwecks Wiederverwendung beim Berganfabren. (Gm.) — Arthur Schmidt, Röderau: Verstellbarer Tür- und Feufterhaken. (Gm.) — Curt Kasten, Oschatz: Facettensteg. (Gm.) — Paul Pfund, Spansberg b. Gröditz: Auswechselbare Bürste, (ausgel. Pat.) — —"TieMeutereien imDaldheimerZuckt- haus. Wolffs Sächsischer LandeSdtensr meldet: Tie An gaben. die die Presse über die Meuterei im WaldHeimer Zuchthaus gemacht hat, entspricht zum Teil nichr den Tat sachen. Politische Beweggründe haben hierbei keine Rolle gespielt, politische Verbrecher waren daran überhaupt nicht beteiligt. ES handelt sich lediglich um einen Ausbruch von Meuterern, die von einigen Rädelsführern verhetzt waren. Verletzt wurden bei jenem Vorfall nicht mehrere Züchtlinge, sondern nur einer. Dieser befindet sich bereits, auf dem Wege der Besserung. —* Dritter Sächsischer Katholikentag. Nm Sonntag nachmittag 2 Uhr begann m Bautzen die öffentliche Hauptversammlung, zu der sich gegen 6^)9 Teil nehmer eingesunken hatten. In etuer Begrüßuugsansvrache gedachte der Präsident Justizrat Schrömbgens-Lcipzig des verstorbenen Bischofs Tr. Löbmaun und begrüßte den neuen Bischof Tr. Schreiber. Bei der Begrüßung der als Ehren gäste anwesenden Prinzessinnen Mathilde und Johann Georg betonte er, datz die Katholiken Sachsens sich aur dcu Boden der neuen Verhältnisse stellen, aber trotzdem vergessen werden, datz sie dem früheren sächsischen zn Tank verbunden seien. Ten ersten Vortrag hieü Tr. Schreiber-Münster i. W., Mitglied des Rcic'-c; über „Ter Katholizismus u. der Wiederaufbau in Tc mno , Slvkircir i/rcirvt. ... glied des preußischen Landtages, über „Religion. T und Volk". Er forderte das Selbstbcstimmnngsreck^ für alle in der Schnlfrage und Beibehaltung der rmizioscn Schule. In der angenommenen Entschließung tzchßc es: „Die Teilnehmer des dritten sächsischen KaklwlitenlagcS erheben Protest gegen die Verordnung des sächsischen Kul tusministeriums vom 8. 1. 21 (die Anmeldung der »l ndce zum Religionsunterricht in den Bekenntnisschulen oetrg, und erwarten von der ReichSregierung die beschleunigte Vorlage eines Gesetzentwurfes üu Sinne der vom Reichs tag mit großer Mehrheit angenommenen Entschließung in der 86. Sitzung am 16. 3. 21." Tie Schlußrede hielt Bischof Tr. Schreiber: „Unter Kapitalismus verstehe ich nicht den Besitz, sondern Wucher und AuSbentcrtum, un) solchen Kapitalismus findet man heute auch unter den Besitzlosen. Tiefe trachten, auf salsckxnt, krummen Wegen zum Besi« zu gelangen. Tie katholische Kirche erkennt den PrivatVesu,» an, mit der Bedingung, ihn zum Mitzcn der Armen zn führen. Gerechtigkeit allein kann jedoch nicht erguicklich durchs Leben führen, es mutz sich zu ihr die Brnvcrlicbo gesellen. Auch Autorität brauchen wir, aber nicht eine Autorität, d.e sich aus Selbstherrlichkeit und Gewalt stützt. Auch die soziale Gesinnung der katholischen Kirche hat dl» Tagung gezeigt. Sie kann nicht von denen ansaehen, die 7. Wegen des Ankaufs fiskalischer Gebäude durch die Stadt haben seit längerer Zeit Verhandlungen zwischen dem Fiskus und dem Nate geschwebt. Es bandelte sich um das Kammer- nnd Wirtschaftsgebäude in der früheren Kaserne 1 68 und um das fiskalische Pulverb aus an der alten Pausitzer Straße. Ferner war in die Verhandlungen mit eiubezogen die Rückgabe des sog. Schwarzen Platzes. Der Fiskus hat in den Ver kauf bezw. die Rückgabe gewilligt und es ist hierüber ein Vertrag ausgestellt worden. Darnach beträgt der Kauf preis für das Kammergebäude 48 000 Mk., sür das Wirt schaftsgebäude 72 000 Mk. und sür das PulverhauS 38 500 Mk., zusammen also 158 500 Mk. Der Schwarze Platz wird von der Stadt in dem Zustande zurückgenommen, in dem er sich beim Vertragsabschluß befindet. Für die Wiederinstandsetzung des Platzes zahlt der FiSkuS an die Stadt einen einmaligen Betrag von 10 000 Mk., nm den die obengenannte Kaussumme gekürzt wird. Die Stadt verzichtet ihrerseits auf alle Ansprüche an den Fiskus, die sie wegen Beschädigungen am städt. Pulverhause geltend ge- macht hat. Herr Stadtv. Schönborn (Soz.), dec über diese Vorlage berichtete, bemerkte, daß der erste Vertragsentwurf verschiedene für die Stadt ungünstige Bedingungen ent halten habe, die vom Rate abgelehnt worden seien. Der vom Rute ausgestellte Entwurf habe die Zustimmung des Fiskus gefunden. Die Stadt mache mit dem Ankauf kein schlechtes Geschäft. Bauausschuß und Rat haben den Ver- trag angenommen, das Kollegium beschloß in gleichem Sinne. 8. Dem zwischen dem Rate und dem Verband der säch sischen Staats- und Gemeindearbeiter abgeschlossenen neu en Lohnabkommen für das Pflege» und Küche »personal des Stadtkrankenhauses wurde zugeftimmt. 9. Aon Herrn Stadtv. Romberg ist ein Schreiben eingegangen, worin er mitteilt, daß er mit Arbeit überlastet nnd nicht in der Lage sei, sein Stadtverordnetenmandat weiter in der Weise auszuüben, wie er möchte und wie es im Interesse der Suche geboten sei. Er erachte es als ein Gebot der Pflicht, zurückzutreten und lege fein Mandat nieder. Er bitte, ihn von seinem Amt entbinden zu wollen. Das Kollegium erklärte sein Einverständnis mit dem Gesuch. Herr Vizevorst. Beier dankte Herrn Romberg namens des Kollegiums für seine der Stadt geleisteten Dienste. Herr Bürgermeister Dr. Scheider widmete Herrn Romberg namens des Rates Worte des Dankes. Er sei über 20 Jahre Stadtverordneter und eine Reihe von Jahren Vorsteher ge wesen. Er habe den maßgebenden Ausschüssen ungehört, so u. a. dem Rittergutsausschuß nnd dem Finanzausschuß. Man müsse ihm, das werde wohl allerseits anerkannt werden, das Zeugnis ausstellen, daß er mit unermüdlichem Fleiß, mit Gewissenhaftigkeit und Treue sein Amt ausgeübt und die reichen Ersahrungen, die er vermöge seines Berufes zu sammeln in der Lage gewesen ist, in den Dienst der Stadt gestellt habe. Für die Stadt sei es ein großer Verlust, daß er sich infolge Ueberlastnng veranlaßt sehe, das Amt nieder- zulegcn. Namens des Rates bringe er ihm de» herzlichsten Dank sür die Tätigkeit im Dienste der Stadt zum Ausdruck. 10. Mitteilung. Das Kollegium nahm Kenntnis von einem Schreiben des Vorstandes des Berufsschulvereius, worin dieser sür die freundliche Aufnahme der Teilnehmer am Fortbildungsschultag in Riesa dankt. Schluß der öffentlichen Sitzung °/«7 Uhr. * * * —* Kolonialkrieger-Ehrenmal. Am 25. 9. 21, mittags 12 Uhr, fand in der Pionierkaserne eine einfache und schlichte Weibe des dort erbauten Kolonialkrieger- Ehrenmals statt. Der hiesige Kolonialkrieger-Verein, der nur 15 Kameraden zählt, hat feinen gefallenen Kameraden dieses bleibende Ehrenzeichen gesetzt. Mit Hilfe und wohl- wollenden Spenden von Riesaer Bürgern und auch ans- wärtigen Herren war es ihm möglich, diese Aufgabe zn er fülle». Der augenblicklichen Zeit entsprechend war die Weihe einfach, aber würdig. Herr Pastor Luthardt-Riesa hielt die Weiherede. Mit schönen zu Herzen gehenden Worten führte er Weihe und Enthüllung aus. An dieser Stelle sei ihm recht herzlich gedankt. An der Feier nahmen weiter teil der Rat der Stadt Riesa durch Herrn Stadtrat Gut acker, sämtliche Militärvereine von Riesa und Umgebung, Kolonial-Krieger-Berein Dresden und Leipzig, Exz. v. Alt Geschäftszeit des Amtsgerichts vom Oktober ab: Montags bis Freitags: nachmittags von 2 bis 6 Uhr. Sonnabends r von vorm. 8 bis nachm. '/,2 Uhr durchgehend. Grundbnckamt, GerichtSschreiberei, GerichtSvollzieherel und Kaffe werden nachmittags von 4 Uhr an, Sonnabends von 12 Uhr an für das Publikum geschloffen. —— Der «Vorstand des Amtsgerichts. Kohlenverkaufspreise. In Abänderung unserer Bekanntmachung vom 10.2. 21 — Riesaer Tageblatt Nr. 35 — werden hiermit mit sofortiger Wirkung für Niederlausitzer Briketts folgende Klcinverkaufs- prrise festgesetzt: Preis ab Lager des Preis frei vorS Haus bei Zufuhr Kohlenhändlers: bis 15 Ztr. bis 30 Ztr. über 30 Ztr. 227. Mittwoch, 28. September 1S21, obenvs. 74. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint iede» Tag abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. «rzns«»rei0, gegen Vorauszahlung, monatlich 4.— Mart ohne Zustellgebühr, b e i A ü h o lung am Postschalter monatlich 4.10 Mark ohne Postaebübr. Anzeige» sür die Nummer des Ausgabetage« sind bis l) Uhr vormittags aufzuaeben und im voran» zu bezahlen,- eine Äe oähr sür Za« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Prei« für die 4-j wm breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile (7 Silben) 1.10 Mark, Ortspreis I.— Mark; zeitraubender und tabellarische« Satz SO"/, Ausschlag. Nachweisung«- und Bermittrlungsaebühr 30 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Beirag verfällt, durch Mage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur» gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher ?törun'oeu des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichlungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung o.-Z B.-zug «preise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. GeschistSfteli«: Gaethtftraße o9. Berantwoctlich sür Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: t. Ä.: H. Uhleman,.. Riesa
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