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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192110181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19211018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19211018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-18
- Monat1921-10
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.10.1921
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lemer 1. Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. Der drohe«»« «tfeura-uerftretkt« Mittel deutschland. Gestern sand in der «isenbahutzauptwerkftatt tu Halle eine Urabstimmung über de« Streik statt. ES stimmte» 1V87 sür den Streik und etwa LOS „egen den Streik, vet de« verhandln!,,en jwischrn der Siseotahndlrcktton «nd de« vniestrlltrn ist eine Otnignug «tcht «»dendqiekemnir«. Der katastrophale Markstnrz. Die Mark hatte gestern einen ganz schwarzen Tag. Seit dem Bekanntwerden der Genfer Entscheidung, di« Deutschland des wichtigsten Teiles von OVerschlefien beraubt, hatte sich die Mark mit Riesen Kim imMche Ws« der MMm. Havas meldet aus PariS: Die Sitznng der Botschafter konferenz, die Montag nachmittag wegen der Inkraftsetzung der Empfehlung des Völkerbundsrates LberOberschlesien statt- finden sollte, wurde vertagt. Sie wird voraussichtlich am Mittwoch stattfinden. Es wurde in der Tat für erforder lich gehalten, eine juristische Prüfung der Frage vorzu nehmen und man erwartet die Ankunft des englischen Juristen Making. Lord Harding, der an der lHte» Sitzung der Konferenz nicht teilnahm, fährt heute nach Paris zurück. Roch keine Ritteilttug a« Deutschland und Pole». Wie Reuter erfährt, hat die Botschafterkonferenz noch keine Mitteilung au Deutschland und Polen, bezüglich der schlesischen Grenze, ergehen lasten. In der Mitteilung heißt es weiter, es könne keine Rede davon sein, die Ententetrnppen rurükkzuziebe«, ehe nicht eine Kommission an Ort und Stelle die neuen Grenzlinien festgestellt habe. Dies kann vielleicht eine Verzögerung von einigen Wochen bedeuten. Es wird darauf hingewiesen, daß die wirtschaftliche» Be stimmungen im Interesse beider Parteien getroffen sind und daß es unter den obwaltenden Umständen für unfaßbar ge halten wird, daß die unmittelbar Beteiligten nicht die Be dingungen annehmen und ihr Bestes tun, um sie zu erfüllen. Vom politischen Standpunkt aus gilt die ganze Angelegenheit sür beendet, obwohl noch kleine Einzelheiten seftzusetzen find. Der Wahlnusfall in Berlin. W. T. B. meldet: Nach vorläufigen Berechnungen des städtischen Wahlbüros find bei den Stadtverordnetenwahlen am Sonntag insgesamt 167SS13 Stimmen abgegeben wor» de». Davon find ans die bilrgerliche»*Parteien 845 773, ans die drei sozialistischen Parteien 8LK7LÜ Stimmen entfalle». Darnach werden die bürgerlichen Parteien mit einer geringe« Mehrheit, vielleicht insolge der Listenver- bindnng auch «nringleicherStärkewiediesozia, listischen Parteien in daS Stadtparlament einziehe«. Jetzt schon die genaue Stärke der Parteien angebc« z« «ollen wäre verfrüht, da erst noch die Sitzungen des Üreiswahlans- schnffes am 20., 22. «nd 25. dieses Monats abgewartet werde« müssen. Die Berliner Gemeindewahlen, die anstelle Ser bisheri gen sozialistischen Mehrheit im Gemcindeparlament eine, wenn auch schwache bürgerliche gesetzt haben, werben natür lich in den Berliner Zeitungen lebhaft kommentiert. Der „Vorwärts" schreibt: Das Bürgertum hat Recht zu jubilie ren. Es hat erreicht, woran zu denken zu Bebels und Sin gers Zeiten beinahe eine Lächerlichkeit gewesen wäre: Berlin, das „rote Berlin", hat keine sozialdemokratische Mehrheit, es hat auch keine noch so mühsam zusammengeflickte „sozialistische Mehrheit"! Die „Freiheit" sagt, daß dieses Ergebnis für die Berliner Arbeiterschaft kein Ruhmesblatt sei, und die „Rote Fahne "überschreibt ihre Ausgabe: „Stinnes erobert Berlin!" Die bürgerlichen Blätter, allen voran natürlich die der siegreichen Partei der Deutschnationalen, geben ihrer vollen Befriedigung über den Wahlausfall Ausdruck. Die „Kreuz-Zeitung" hebt hervor, daß die Berliner Wähler der deutsch-nationalen Bolkspartet eine glänzende Genugtuung bereitet haben. Die „Deutsche Tageszeitung" nennt die Ber liner Wahl einen Prüfstein für die Beurteilung der inneren Politik des Kabinetts Wirth durch die Oeffentlichkeit. die über diese Politik den Stab gebrochen hat. Der „Lokal-An zeiger" erhofft, daß für das nichtsoztalistische Bürgertum von Groß-Berlin nun wieder bessere Tage kommen werde«. Die „Tägliche Rundschau" bezeichnet es angesichts der trotz der allseitigen starken Wahlagitation recht geringen Wahlbeteili gung von etwa 64 Pro», als ei« Münder, daß es de« Bür gerlichen gelungen ist, die rote Mehrheit zu brechen. Nach der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" ist kaum anzunehmen, daß das Bürgertum dem Beispiel -er Linken folgen und nun seinerseits eine Parteidiktatur aufrichten wird.' Die Wahlen ««gültig? DaS „Achk-Uhr-Abendblatt" teilt mit: Der Verfassung»- guSschuß deS preußischen StaatSrates habe sich mit -er Frage Ser Gültigkeit der Notverordnung Über die Berliner Gta-t- verordnetenversammlung beschäftigt, auf Grund -er -te vor? gestrige Sta-tveror-netenwahl vorgenommen wurde. DaS «ttatt tüat M vertzet«; MnlWer bürgert»« Mrr- sprüngen verschlechtert. Ter Höchststand der fremden Noten, insbesondere des Dollars, wurde jedoch gestern erreicht, wo das Pfund auf über 700, der Dollar auf etwa 195 M. zu stehen kam. Tas Vertrauen zur Mark ist in beängstigendem Schwinden begriffen: das zeigt ein Blick in den Wertpavier- kurSzettel, der Steigerungen von ganz unerhörtem Aus maße aufweist. Kurssprünge von mehreren 100 Proz. waren keine Seltenheit. Der Anschluß PtzrwvLts a« Preuße«. Bei der gestrigen Volksabstimmung über den eventuellen Anschluß Pyrmonts an Preußen wurden, wie der „Hannoversche Kurier" mitteilt, bei 55 Proz. Wahlbeteiligung 2546 Stim me» für und 640 Stimmen gegen den Anschluß an Preußen abgegeben. Die Entscheidung unterliegt nun noch der Ab stimmung in den beiden Landtagen von Waldeck und Preußen. Verschobener Parteitag der Deutsche» BoWspartei. Die Parteileitung der Deutschen Volkspartei hat beschlossen, mit Rücksicht auf die durch die Entscheidung über Ober schlesien herbeigefübrte politisch-parlamentarische Lage den für den 24. und 25. Oktober nach Stuttgart einberufenen Parteitag vorläufig zu verschieben. A«S der Organisation der Laudarbeiterschast. Am Sonntag wurde in Greifenberg in Schlesien von etwa 100 Vertrauensmännern und zwei Sekretären der schlesisch« Landarbeiterschaft nach einem Referat des Vorsitzenden de» Reichs-Landarbeiterbundes Johannes Wolf-Berlin der Austritt aus dem den christliche» Gewerkschaften angehörea- den Zentralverband der Landarbeiter und der Uebertritt zu» Reichs-Landarbeiterbund beschlossen. Die Mannschastsftärke der Hundertschaften der Schutzpolizei. Aus Berlin wird gemeldet: In letzter Zeit sind die Hundertschaften der Schutzpolizei von 121 auf 104 Mann vermindert worden, um dem Standpunkte der Entente Rechnung zu tragen, die einen Teil der Kriminal polizei in den Mannschaftsbestand eingerechnet wissen wollte. Tariskündigung im Ruhrgebiet. Tie Bergarbeiter organisationen haben den bis zum 1. September geltenden Lohntarif gekündigt. Die neuen Lohnverhandlungen sollen demnächst eingeleitet werden. Die Täter des Attentates auf Stresemann verhaftet. Wie die Berliner Blätter erfahren, sind die Täter, die das Attentat auf Stresemann auf dem Lüdenscheider Parteitag der Deutschen Volkspartei verübten, verhaftet worden. Es sind im ganzen sünf Personen, die sämtlich eingeschriebene Mitglieder der K.P.D. sind. Ei« Zwischenfall in der Mordaffäre Erzberger. Di« „München-Augsburger Abendzeitung" veröffentlicht folgen des Privattelegramm aus Offenburg: In der Untersuchung der Mordaffäre Erzberger ist ein neuer Zwischenfall einge treten. Zwei Berliner Polizeibeamte, die die handschrift lichen Aufzeichnungen der geflüchteten Täter über ihre Namen und ihre Wohnung gefunden habe» sollten, find vom Dienst suspendiert und gegen sie ein Verfahre» wegen Betruges eingeleitet worden. DaS ErmittelungSoerfahre» wird von der Staatsanwaltschaft Offenburg geführt. Der 2. internationale Kongreß der arbeite«-« Frauen wurde am Montag vormittag in Genf eröffnet.« Tie Vorsitzende Robin-Vereinigte Staaten verwies in ihr«- Eröffnungsworten auf die am 11. November in Washington zusammentretende Abrüstungskonferenz. Die Frauen.-aller Länder mühten diesen Tag zum Ausgangspunkt einL5>»«^ schloffenen Protestaktion gegen das Verbreche'» einer Ver mehrung der Rüstungen nehmen. Tann würde er den Be gin» des Weltfriedens bedeuten. Ein Handwerkerbeirat im ReichswirtschastS- ministerium. Wie eine Korrespondenz an zuständiger Stelle erfährt, hat der Reichswirtschaftsminifter ein« Handwerkerbeirat im Reichswirtschaftsministerium gebild-t. Die Mitglieder des Beirates wurden auf Grund des Um schlages des interfraktionellen HandwerkerauSschuffe» dA Reichstages und des vorläufigen ReichswirtschaftzwatM ernannt. / Frankreich. / Ter Bankerott der Sieger k Bei der Einweihung eines Denkmals zur Erinnerung an di« Gefallenen der Gemeind« St. Mars kam es zu einem Zwischenfall. Der Abawrdvet» der Rechten Lacotte hielt eine Rede, in der er u. a. »o« teien seien der Auffassung gewesen, daß die Verordnung und damit die vorgestrige Stadtvcrordnetcnwahl ungültig seien. — Wie W. T. B. hört, ist die letztere Angabe unzutreffend. In amtlichen Kreisen wird auch auf den Artikel 55 der preu ßischen Verfassung hingewiesen, in dem eine Mitteilung des Staatsrates in Fällen wie der vorliegende nicht vorgesehen ist. Hingegen ist eine solche Verordnung dem Landtag zur Genehmigung vorznlegen. Die Umbildung der Reichsregieruvg. Wie der „Vorwärts" mitteilt, ist die gestrige Sitzung des iuterfraktionellen-ReichStagSansschuffeS ergebnislos ge blieben. Die Frage der Demission des Kabinetts Wirth wurde nicht gelöst, und in der Steuerfrage konnte eine Einigung nicht erhielt werden, da bestimmte Nachrichten über die geplante Kredithilfe der Industrie nicht vorlagen. Die nächste Sitzung des Reichstages ist für Donners- tag, den 20. d. Mts., in Aussicht genommen. Am Donners tag finden ferner eine Sitzung des Aeltestenrates und Sitzungen verschiedener Fraktionen statt. Bon eine« französischen Soldaten erschossen. Aus Hindenburg wird gemeldet: Am 16. Oktober 9V, Uhr abends wurde der 39 Jahre alte Schmied Paul Pelka in Hindenburg in der Staplerschen Wirtschaft von einen« französischen Soldaten nach einem vorhergegangenen Streit durch einen Revolverschuh in den Kopf getötet. Ueber den Vorfall, der in seiqen Einzelheiten noch nicht völlig aufgeklärt ist, wurde sofort die Interalliierte Kommission in Hindenburg benachrichtigt mit der Bitte um eine strenge Untersuchung. Der französische Soldat, der den Schuß ab- gegeben hatte, hat sich der Behörde gestellt. Er behauptet, von dem Getöteten angegriffen und geschlagen worden zu sein, während Augenzeugen des Vorfalls bestreiten, daß der Soldat in Notwehr gehandelt habe. Die Berliuer Blätter erscheine« nicht. Die Arbeiterschaft des Verlages von Rudolph Mosse des „Berliner Tageblattes" und der „Berliner Volkszeitung" hat am Sonnabend wegen der Ablehnung tarifwidriger ultimativer Forderungen die Arbeit niedergelegt, sodaß die genannte» Blätter seitdem nicht erscheinen. Die Organi sation der Berliner Zeitungsverleger erklärte sich nunmehr mit dem Mosseschcn Verlage solidarisch und erläßt eine ge meinsame Erklärung. Heute morgen sind nur die drei sozialistischen Blätter sowie die „Kreuzzeitung" und die „Deutsche Zeitung" erschienen. Bor einer Rede Lloyd Seorges. Der Parlamentsberichterftatter der Londoner „West minster Gazette" schreibt, daß gestern abend eine Kabinetts- sitzung stattfinden sollte, um dem Programm der englischen Regierung zur Bekämpf««» der Arbeitslosigkeit, das heute dem Unterhaus bei seinem Wiederzusammentritt voraelegt werden soll, endgültige Gestalt zu verleiben. Lloyd George werde in seiner heutigen Rede im Unterhaus zweifellos der Lage in Europa besondere Aufmerksamkeit widmen, denn von der wirtschaftlichen Erholung Europas hänge das Arbeitslosenproblem mehr als von irgend etwas anderem ab. Das Unterhaus wird sich wohl auch mit der Frage des Zusammenbruches der Währung und mit der Möglich keit von Maßnahmen gegen die Schwankungen der Mark besoffen. Im Zusammenhang damit wird Lloyd George auch die geplante Lösung der oberfchlesischen Frage er wähnen. Tageblatt und Anxeig^v Meblatt Ml- Anzeiger-. Dt-ft- »l°tt «MI« dk «Mchm »elan»,ma«»»,cn - ree AnitShauptmannschast Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte und des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und deSHaulrtzollamtS Meißen, sowie des Gemeinderates Gröba. Z? 244. Dienstag, 18. Oktober 1921, a-rn-s. 74. Jahr«. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends '/,6 Uhr mit Ausnahme der Soun- und Iesllage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, niauatlich 5.— Mark ohne Zustellgebühr. Ei»,eluu,inner so Pf. A«zei«e« sür die Nummer des Ausgabetages find bis o Uhr vormittags aufzugobe» und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bcstnnmien Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite, S mm hohe Grundschrist-Zeile (7 Silben) l.50 Mark, OrtSpreiS 1.25 Mark; zeitraubender und tabellarischer Sah 50"/, Aufschlag. Nach- weisungS- und BermittelungSgcbiihr SO Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung!» und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falls höherer Gemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der VesörderungSeinrichtuiigcn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. mefch-ftSstelle: itzaethestraße LV. Aera,»wörtlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Diltrich, Niesa. Lebensmittelverteilung. ES kommen zur Verteilung vom Freitag, de« »I. ifd. Mts. ab ans Abschnitt 164 der roten »nd grünen Nübrmittelkarte l ie V, Pfund Grieß. Der Preis beträgt für 1 Pfund 1,«« Mk. Dre Entnahme hat bis spätestens den 28. Ifd. Mts. zu erfolgen. —^?be*bain, am 17. Oktober 1921. 752 b III Der Kommunalverband. an unsere Stadtsteuerkasse — Rathaus. Erdgeschoß — einzureichcn und zwar entweder per sönlich oder durch eine Person, die über die Verhältnisse unterrichtet ist und nötige Aus kunft erteilen kann. Sollten WobnungSliften-Vordrucke noch gebraucht werden, so können solche kostenlos in unserer Steuerkasse entnommen werde». Der Rat der Stadt Nies«, am 18. Oktober 1921. Jahrmarkt. Terzweite dieSiäbrige Jahrmarkt findet am ^.3., 24. «nd 23. Oktober 1021 statt. Er beginnt am 23. Oktober vormittags 11 Uhr und endigt am 25. Oktober mittags 12 Uhr. Das Auslegen und Verkaufen von Waren ist am 23. nur bis abends 6 Uhr und am 24. Oktober nur bis abends 10 Uhr zulässig. Tie Marktordnung der Stadt Riesa vom 29. Mär» 1912, deren Bestimmungen ge nau zu beachten sind, liegt in je einem Druckstücke in der Polizeiwache, im Gasthof zum Kronprinz, in der Restauration zur Burg und im Gasthof zum Stern zur Einsichtnahme aus. Ter Rat der Stadt Riesa, am 17. Oktober 1921. Schm». Personenftandsaufnahme in der Stadt Riesa. Der Herr Neichsminister der Finanzen bat eine Personenstandsnufnahme für das gesamte Reichsgebiet «ach dem Stande vom 20. Oktober 1021 angcordnet und sür die iotadt Riesa uns mit der Durchführung beauftragt. Aus diesem Grunde werden in diesen Tagen entsprechende Vordrucke den Haus- ocfitzcrn nnd Wohnungsinhabern zngestellt. Jeder Inhaber einer selbständigen Wohnung hat einen Wohnungsliften-Bordruck «ach den» Stande vom 20. Oktober 4024 nach Maßgabe der aufaedruckten Anleitung sorgfältig auszusülle», zu unterschreiben und alsdann spätestens bis 31. Oktober 1024 an den Hausbesitzer oder drsseu Stellvertreter zu übergeben. Ter Hausbesitzer oder dessen Vertreter hat die Wohuungslisten auf die Nichtigkeit und Vollständigkeit zu prüfen, etwaige Mängel abstellen zu lassen und alsdann für jedes Hansgrundftück die Bescheinigung (Vordruck Personenstandsaufnahme) sertigzustellen «nd zu unterschreiben. Die WohnnngSltsten und die zugehörigen Bescheinigungen sind von den Hausbesitzern spätestens bis zum S. November 1021 Die für Gröba auf das laufende Jahr aufgestellte Schöffen- und Geschworenen-Urliste nebst einer beglaubigten Abschrift der 83 31 bis 34, 84 und 85 des GerichtSoerfaffungS- gesetzeS und deS 8 24 des sächs. Gesetzes vom 1. 3. 1879 liegt eine Woche lang und zwar vom 10. bis mit 2«. Oktober 1024 im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 0, zu Jedermanns Einsicht aus. Innerhalb dieser einwöckigen Frist kann Einsprache gegen die Richtigkeit oder Voll ständigkeit dieser Liste schriftlich oder zu Protokoll hier erhoben werden. Gröba lElbe), am 17. Oktober 1921. Der Gemeinbevorftaud.
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