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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192110289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19211028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19211028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-28
- Monat1921-10
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1921
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Mesaer D Tageblatt ««d A«rei«er Mtblatt «nd Rmeiaer). 74. Jahr« Freibank Poppitz, s---»"»-- M,. WWWkZWU für die abends erscheinende Ausgabe des Riesaer Tageblattes werden bis spätestens früh s<!S Uhr (möglichst tags zuvor', erbeten. Geschäftsstelle des Riesaer Tageblattes, Goethestr. 59. deS Innern beendet sein werden, er Ansang nächster Woche die (Geschäfte der sächsischen Gesandtschaft in Berlin übernehmen wird. , „ —* Bekämpfung der Blutlaus. Nach Er mittlungen des Landesobst- und W inbauv.-rein- bcgüu> czt das warme Wetter eine starke üerbsrvermehruni der Blut laus und läßt das Insekt aus den Schlupfwinkeln hervor treten. Letzteres erleichtert ganz besonders die Vernich tung des Insektes und bürgt dafür, daß di; Blurlaus die sonst um diese Zeit oft schon bezogenen Winterschlup;, winkel noch nicht bezogen hat. So sind zurzeit an den Wurzelstöcken der Obstbäume Läuse noch nicht zu ermu- teln. Es gilt daher, bevor die Tiere diese Schinvnvinkrl aussuchen, die warmen Tage zu nutzen und den i;amp- gegen den Schädling energisch und mit Ausdauer bis -ui i Eintritt kälteren Wetters aufzunehmen und sortzmctzen Laubschonungen sind zur Zeit, der die Blätter gefallen oder bald fallen werden, nicht mehr in Berracht za ziehen. — Nähere Auskunft wird kostenlos in der Geichättsstelle des -Landesobst- und Weinbauvercins, Tresden-A, Burgrr- wiese 6II erteilt. —* Wochenbericht des Landes amtes für Arbeitsvermittlung 16—22. Oktober 1921. Tie Arbeitsmarktlage in Sachsen zeigte in der Woche vom IO bis 22. Oktober 1921 weiterhin eine Besserung. Tie Nachfrage nach Facharbeitskräften aller Art blieb nach wie vor sehr stark und konnte in einigen Berufen nicht gedeckt werden. Lebhaf ter Bedarf herrschte in.der Landwirlschast an jüngeren Kneck ten und Mägden. Auch der Bergbau in Stollberg ist noch für inländische gelernte und ungelernte Arbeitskräfte unter 35 Jahren aufnahmstähig, soweit Wohnuugsgelegcnheit ge schasst werden kann. Lebhafteste Bermittlungstängkeit herrschte namentlich im Metall-, im Spinnstoff- und im Holz- und Baugewerbe, da dort dauernd Fachkräfte benötigt wer- den, während das Nahrungs- und Gennstmittelgewerbe noch dauernd ein Ueberangcbot namentlich älterer Arbeitskrüfte verzeichnet. —* Alumnatstellen an den F ü r st e n s ch u l en. Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat in der Einrichtung der Alninnatsrellen an den beiden Für sten- und Landesschulen zu Meisten und zu Grimma einige Aenderungen vorgenommen: To bestehen jetzt an der Meiß ner Schule 105 volle Freistellen, 7 ordentliche Köstlichen. 8 außerordentliche Koststellen und 1V Pennonsstellen. an der Grimmaer Schule 104 volle Freistellen, 14 ordentliche Kost stellen, 8 außerordentliche Koststellen und 18 Pennonsstellen. Sämtliche Alumnen erhalten im Schülerhauie Wohnung, Ver pflegung, Beaufsichtigung und hausärztliche Behandlung. Für die vollen Freistellen wird kein Vcrpflegcgeld erhoben, da gegen sind zur Zeit für eine ordentliche Koststelle 900 .kl. für eine außerordentliche Koststellc 1400 .kl und für eine Ven- siousstelle 2500 ./l jährlich zu zahlen. Tie Inhaber von Pen- sionsstellcn rücken nach einiger Zeit fast regelmäßig in Kost stellen ein, auch können Kvststellcninhaber bei Würdigkeit und Bedürftigkeit später eine volle Freistelle erhalten. Tie Für sten- und Landesschulen und scchsstufige humanistische Gmn- nasien von Untertertia bis Oberprima mit Gabelung der Primen tn eine sprachlich-historische und eine mathematisch naturwissenschaftliche Abteilung. Für den Eintritt in die unterste Klasse ist in der Regel die Erfüllung des 13. Lebens jahres Voraussetzung. Gesuche um Aufnahme in eine der Schulen und um Verleihung einer staatlichen Nlnmnatstclle, die im Wege der Wettprüfung vergeben werden, sind Im Laufe des Monats Januar eines jeden Jahres für den fol genden Ostertermin bei dem Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts cinzureichen. Tie Leitungen der Schulen sind jederzeit zur näheren Auskunft bereit. * Gröba. Leider können unsere neuen Glocken nicht am Reformationsfest aeweiht werden. Der Metallarbeiter- streik hat auch den Glockengießer verhindert, seinen Ver- pflichtnngen nachzukommen. Die Glocken sollen nunmehr am 1. Advent, den 27. November, geweiht werden. " Bobersen. Der hiesige Gesangverein „Eintracht veranstaltet Sonntag, den 30. Oktober, im Saale des Gast hofes „Zum Admiral" ein Gesnngs-Konzert mit darauf folgendem Ball. Es ist die erste Veranstaltung, die so aus- gestaltet ist, wie in der Vorkriegszeit. Auch hat der Verein keine Mühe und keine Kosten gescheut, um die Besucher «ach feder Richtung hin zufriedenstellen zu können. Herr Hühnlein bat di« Bühne zweckentsprechend Herrichten lassen. Alles Nähere ist im Inseratenteil ersichtlich. * Röderau.Jnderam23.Okt.imBrauerei-Restaurant abgehaltenen QnartalSversammlung des Mietervereins wurde Bericht erstattet über das Ergebnis der Verhandlungen, die mit den Hausbesitzern zwecks Ausarbeitung von Richtlinien gepflogen wurden. Die Kommission des Mietervereins hält die Dreiteilung der Miete, wie sie in dem Gesetzentwurf des Bundes Deutscher Mietervereine vorgesehen ist, für die ge rechteste Basis, wofür die Hausbesitzer sich leider nicht er wärmen konnten mit der Begründung, daß diese Berechnungs art für die meisten zu schwer verständlich und zu berechnen sei. Die Hausbesitzer wünschen vielmehr, den Mietpreis nach der Quadratmeterzahl zu berechne». Sie haben auf dieser Basis Richtsätze ausgestellt, die in der letzten Versammlung des Hausbesitzerverems wohlwollend beurteilt worden sind. Diese Richtsätze hat man in der letzten Sitzung auch unserer Kommission zur Annahme vorgelegt. Bon sämtlichen Dr» batterednern wurde der Entwurf verworfen und nach längerer Aussprache einstimmig abaelehnt. Die Kommission wurde beauftragt, zu versuchen, Richtlinien auf aexechterer Grund lage zu« Abschluß m orinaeq. erwogen werden. Dom Reicbsernährunqsnnnister sind an die ausführenden Organisationen bereits Weisungen zu scharfer Anwendung der Wuchergesetze bei Preistreiberei er gangen. — Ter „Bert. Lokalanzeiger" veröffentlicht ein amtliches Schreiben des Neichsmmisters für Ernährung und Landwirtschaft, in dem die ungeheuere Preissteigerung für Kartoffeln zugegeben, aber keine ernstlichen Maßnahmen gegen den Wucher mitgeteilt werden. — Ter „Loka anzctger" kritisiert dieses Desinteressement der Behörden iehr scharf. —* Soll am Reformattonsfest gearbeitet werden? Gegen die Sabotage christlicher Feiertage wen det sich eine Zuschrift des Deutschen Gewerkschcrftsbundcs (christlich-national) an die zuständigen Behörden. Es wird darin dringend die Erwartung ausgesprochen, daß Gesuche:: um Genehmigung zur Verrichtung gewerblicher Arbeit am Reformationsfest, das em gesetzlicher Feiertag ist, nur dann stattgegeben werden soll, wenn dringend öffentliche oder polkswirischaftliche allgemeine Interessen oder sonst wich tige Gesichtspunkte es verlangen, die das Allgemeinwohl zu fördern oder Schaden abzuwenden geeignet sipd. Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß zur, Beseitigung ge setzlich cingeführter und zur Schaffung neuer Feiertage lediglich der Weg der Gesetzgebung zu beschreiten ist. —* Zugverkehr am Reformationsfest. Der Zugverkehr am Reformationsfest, das in Sachsen und Thü ringen noch gefeiert wird, regelt sich in diesen beiden Staw- ten nach dem Sonntaasfahrplan. —* Ei s enb a h n w nn s ch e. Zu dem Entwurf des neuen ElfenbahnsahrPlaneZ wu.den der Eisenbahn-Genera'.- direktivn verschiedene Wünsche unterbreitet. Bor allem wurde dringend um Einlegung von Eilzügen auf den von Dresden ausgehenden Hauptstrecken ersucht.. Wecker wur den Verbesserungen aus den Strecken Dresden—Pirna- Bodenbach: Freiberg — Brand — Langenau — Groß hartmannsdorf: Oschatz—Mügeln—Döbeln und Dresden Nresa — Oschatz gewünscht. Schließlich wurde für einen weiteren Ausbau des Svnntagskartenverkaujs ein getreten. Dem Wirtschaftsministeriuin wurde mitgeteilt, daß es den Verbrauchern überlassen bleiben müsse, ob sre den Balin- oder Wasserweg beim Versand für Kohlen für vor teilhafter hielten und daß eine Anpreisung eines der bei den Wege, wenn nicht dringende Gründe allgemeiner Volks wirtschaft dafür sprächen, von behördlichen Stellen unter bleiben müßte. —* Säumige Getreideablieferer. D-e den Getreideerzeugern auferlegte Umlage war bis zum 15. Ok tober 1921 zu einem Viertel an die ReichSgetreidestelle zu liefern. Wer dieser Verpflichtung nicht nachgekommen ist, hat nach den geltenden Bestimmungen für das nicht recht zeitig gelieferte Getreide Ersatz in Geld zu leisten, und zwar ist dabei der Unterschied zwischen dem Umlagepreis für Weizen und dem Preise für ausländischen Weizen zu züglich eines Zuschlages von einem Viertel dieses Unter schieds zu zahlen. Als Preis des ausländischen Weizens hat die Reichsgetreidestelle für den abgelaufenen Lieser- termln den Betrag von 620 Mark für einen Doppelzentner festgesetzt. Ter Umlagepreis für Welzen ist 230 Mark für einen Doppelzentner, der Preisunterschied 390 Mark; da zu ecu Viertel mit 97,50 Mark, zusammen sür einen Doppelzentner ein Ersatzleistungsbetrag von 487,50 Mark. Entsprechende Zahlungsaufforderungen werden den säu migen Erzeugern nunmehr zugehcn. —* Tas ReichsflnanzMinisterium als Vermittlungsstelle im Stoffhandel- Bor einiger Zeit hatte das Reichssinanzminlsterium ein Rund schreiben an die Landessinanzämter gerichtet, in dem sich das Mnisterium bereit erklärte, Aufträge der bei den Finanzbehörden angestellten Beamten auf Zivilstofse und Svmmerkleidung einer bestimmten Firma in Berlin zu übermitteln. Diesem Rundschreiben Ivar ein genaues Ver zeichnis der angebotenen Ware» und eine amtlich erschei nende Empfehlung dieser Firma angefügt. Der Landes- ausschuß des sächsischen Handwerks und der Landesaus« schuß des sächsischen Schneidergewerbes hatten sich gegen diese Art der Geschäftsbetätigung des Reichssinanzamtes tn einer Eingabe sowohl an den Reichskanzler, als auch an das sächsische Wirtschastsminrsteriüm gewandt und darin zum Ausdruck gebracht, daß die Empfehlung einer ein zigen Firma durch das Neichsfinanzrmnisterium eine Her ausforderung an die Gesamtheit der Gewerbetreibenden be deute. Auf Viesen Protest ist nunmehr dem Verband der Sclmeiderinnunaen Sachsens vom sächsischen Wirtschafts ministerium mitgeteilt worden, daß die von hier aus ver anlaßten Vorstellungen der sächsischen Gesanhtschack in Berlin bei dem Reichsfinanzministerium zu dem Ergebnis geführt haben, daß das Reichsftnanzministeriuin an die Bedarssstellen eine allgemeine Anweisung ergehen lassen wird, daß seitens der Zentralstelle künftig jede Einmischung oder Beeinflussung bei der Auswahl der Lieferanten für Zivilstoffe zu unterbleiben hat. —Der Amtseintrttt deS neuen lSchsi- scheu Gesandten in Berlin. Lurch Beschluß des sächsischen GejamtnttnisteriumS ist bekanntlich vor einiger Zeit der damalige Reichsminister des Innern Dr. Grad- nauer zuin sächsischen Gesandte» i» Berlin ernannt wor den. Tr. Gradnauer aber konnte dieses neue Amt solange nicht übernehinen, solange er noch im Reichsdienste stand. Mit seinem nunmehr erfolgten Austritt aus der Reichs regierung ist das Hindernis beseitigt und Dr. Gradnauer hat das neue Amt nunmehr übernommen. Er hat der sächsischen Regierung angezeigt, daß er, wenn die Ueber- gabearbeiten an leure Nach^tger. km Reich-Ministerium OertliiheS «nd Sächsisches. Nttl». dn> SS. Olt-b-r 1021. —* Tedeu m. Am ReformationSfeste soll im Haupt- gotteSdienste an Stelle der Schlutzliturgie unser ältester christlicher Lobgesang, das -I« äsam bmäemus« („Herr Gott, wir loben dich", LandesgesangbuS Nr. 521) al« Wechsel- aesang zwischen Cüor und Gemeinde erklingen. Luther bat diesem lateinischen Lobgesange im Jahre 1529 einen deutschen Text untergelegt. Früber wurde das Lied bei allen Lob- und Dankfcsteik gesungen. Jetzt ist man in vielen Gemein den bemüht, dieses neu auflebeu zu lassen; deshalb soll auch in unserer Kirchgemeinde der Versuch gemacht werden. Die ausgelegten Texte geben die Worte für Chor und Gemeinde an. Um diese für spätere Gottesdienste wieder verwenden -u können, wird gebeten, sie auf dem Platze liegen zu lassen. —-DerVerein derHundefreuudeunddes Tierschutzes zu Riesa und Umgegend ist am 27. Oktober 1921 gegründet worden. Manche Leser werden vielleicht mit dem Kopf schütteln und denke»; wo soll das nur noch hinfübren, wenn immer wieder zum Beitritt in einen neugegründrten Verein aufgefordert wird. Alles was heutzutage gleichgesinnte Ziele verfolgt, organisiert sich, um seine Bestrebungcn besser vertreten und fördern zu können. Neue VergnügungSvereine sind ja gegenwärtig gewiß kein Bedürfnis mehr, da es deren schon genug gibt, aber dem oben genannten neugegründeteu Verein wylle man seine volle Daseinsberechtigung gönnen, volles Verständnis ent- gegenbringen und bedenken, daß er guten Zwecken dienen will. Die Worte Hundefreund und Tierschutz lassen gewiß schon hinteichend vermuten, wg2»Zür.ckheal« Zwecke und Ziele damit verbunden sein mögen, sodaß sich hier deren Aufzählung erübrigen wird. Nachdem bereits alle großen und die meisten mittleren und kleinen Städte lange ihren Hunde- und Tierschutzverein haben, so sei hiermit auch endlich einmal für Riesa und Umgegend der Anfang gemacht, um auch hier der Oeffentlichkeit zu zeigen, daß man für unsere Tiere nicht nur den Knochen und die Knute, sondern auch liebevolle Pflege Und Behandlung und ausreichende gute Nahrung übrig hat. Ein jeder Hundebesitzer und ebenso Tiersamtzfreund wolle daher auf diesem neuen Arbeitsgebiet mithelfen und sich organisieren. Im Vereinslokal des Restaurants zur Karpfenschänke zu Riesa bei Herrn Gast- n»rt Hentschel bietet sich Gelegenheit, seine Mitgliedschaft für den neue» Verein einzutragen. Hoffen wir auch von der Riesaer Einwohnerschaft, daß die neue.Saat aus fruchtbaren Boden fallen wird. * _H e i tererAbend. Der Unterstützungsverein „Ehemal. Spiel-Klub R. D." veranstaltet morgen, Sonn abend, mr Stern-Saale einen heiteren Unterhaltungsabend mit anschließendem Ball. (S. Anzeigenteil.) , O" der Kaffeepreise. Ter Ver ¬ ein der Kaffee-Großroster und -Händler e. V, Sitz Ham burg, teilt mit: Infolge der stark fortschreitenden Entwer tung der Reichsmark ist die Kaffeeröstindustrie in die Zwangslage versetzt, die gegenwärtigen Preise für Röst kaffee zu erhöhen. Der seit dem 12. Oktober eingetretene weitere Marksturz hat den Kafsecpreis um 8 Mark pro Pfund verteuert. Hierzu kommt ferner der am 20. ds. Mts. in Kraft getretene erhöhte Goldzuschlag von 1900 v. H., der für die nächste Zeit eine weitere Erhöhung der Kaffee preise Hervorrufen dürfte. —» Absturz eines PostflugzeugeS. Das Post flugzeug 178 I), das auf der Linie Staaken-Dresden verkehrt, stürzte am 25. 10. nachmittags gegen 3 Uhr infolge Motor defekts, böi Neu-Kladow, unweit des Havelusers, aus be trächtlicher Höhe ab und ging vollständig in Trümmer. Der Führer desselben ist, nach eiker Meldung des Telunion-Sach- sendierrst, wie durch ein Wunder bis auf eine kleine Wunde über dem linken Auge unversehrt geblieben. —" Steigerung der Kartvffeltransporte. Aus dem Relchsministerlum für Ernährung und Landwirt schaft wird mitgeteilt, daß es den bereits mehrfach in der Presse erwähnten Bestrebungen des Reichsverkehrsuuniste- riums erfreulicherweise gelungen ist, die Zahl der an einein Tage beförderten Güterwagen mit Kartoffeln auf über 7000 zu steigern. —* Maßnahmen zur Linderung der Fut- ter not. Tie anhaltende Dürre dieses Jahres hat be kanntlich zu einer sehr geringen Herbstfutterernte geführt, sodaß sich jetzt schon hier und da erhebliche Futternot der den Tierhaltern bemerkbar macht. Der Sächsische Landes- kulturrat hat deshalb an das sächsische Mrtscyaftsministe« rium eme Reibe von Anträgen weitergegeben, in denen zur Linderung der Futternvt folgende Vorschläge gemacht werden: Ausführung rückständiger Maislieferungen auf Be zugsscheine, Erleichterung der Maiseinfuhr und Verwen dung des Maises zu Brenuzwecken; Zuführung der Kleie aus dem Umlagegetreide an die liefernden Landwirte zu entsprechendem Preise; Ausfuhrverbot für Futtermittel und scharfe Üeberwachung der Grenzen: teilweiser oder voll ständiger Erlaß der Umlage in den Nvtstandsbezirken; Oeffnung der Waldungen zur Weide- und Streunutzung; Entführung eines NotstandstartfeS für Heu, Stroh «nd Kraftfuttermittel: Zurückstellung der in Aussicht genom menen 30 prozentigen Frachtermäßigung für Lebensmittel bis. zum Eintritt ungünstigerer wirtschaftlicher. Verhältnisse. —* Die Konferenz der ErnährungS- Minister. Am Donnerstag begann in Oldenburg die Aonferenz der ErnährunsSminlster. Voraussichtlich wer- den WaHurhmen zur Bestrafung des LebenSvnttelnnnberL Auf Blatt 23 des GenoffenschaftSregitterS. BertriebSgenoffenschaft mit beschränkter , Haftpflicht der Ortsgruppe Riesa des Vereins der Beamten d«: Kgl. Scichs. Staatseisen- bahnen (e. B.) in Riesa, ist heute eingetragen worden: Die Genossenschaft ist aufgelost. LMF . . ? . Zu Liquidatoren sind bestellt: Johannes Zimmermann und Robert Seipt, beide in Riesa. HDD UU 4 I SU ß» II Amtsgericht Riesa, den 26. Oktober 1921. T tztz Ad- «nd Anzeiger Medlatt Mld Atyeiger). LÄ'"Dttk« »Ott «qm m --«>»» der AmlShauhtmarmschgft Grossenhain, des Amtsgerichts, der AmtSanwaltschast beim Amtsgerichte m>d -es " Rates der Stadt Riesa, de» Finanzamts Riesa «nd des HaubtzollamtS Meisten, sowie de» SemeinderateS Sröba. > I; 2SS. Freitag, 28. Oktober ISA, abends Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« L«Z abends '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, monatlich 5.— il^ark ohne Zustellgebühr. Einzelnummer 80 Pf. Anzeige« für di« Nummer des Ausgabetages find bis v Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; ein« Gewahr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breit«, 8 mm Hohr Grundschrift-geile (7 Silben) 1.S0 Mark, OrtSprei» I.2S Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Nach- weisungS- und BermittelungSgebllhr SO Pf. Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage rlngezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BcsörderungSeinrcchtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag; Langer L Winterlich, Riesa. GeschiftSftelle: Goetheftraße SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm DIttcich, Riesa.
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