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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192111126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19211112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19211112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-12
- Monat1921-11
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1921
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Riesaer O Tageblatt ««d Anreise» (LlbcklaU mck Ameia«). Sonuabrnv, IS. November 1921, abends 2«5. R. 4. Wahlbezirk: Bahnbofttrasse. MaschinenbauSstrasse. Hohe Straße, Weidaerftraße- Lauckbammrrftross«. An der Ueberlandzentrale, Elbweg, Spinnereistratze- Schlossftrasse, Wenstraße, Sckulstraße; Wahlvorsteher: Privat«» Gartenschläger, Stellvertreter: Vorarbeiter Urbach, Wahlraum: Zentralschule, Eingang Georaplatz. Da» Stimmrecht wird persönlich durch Abgabe eines Stimmzettels in einem amtlich abaeftemvelten Umschläge auSgellbt. Die Stimmzettel sind außerhalb des WahlranmeS mit den Namen der Bewerber, denen der Wähler seine Stimme geben will, handschriftlich oder tm Wege der Vervielfältigung zu versehen. Die Namen auf den einzelnen Stimm zetteln dürfen nur einem einzigen der öffentlich bekannt gegebenen Wablvorschlöge ent- nommen sein. Die Stimmzettel müssen von weißem oder weißlichem Papier sein und dürsen mit keinem Kennzeichen versehen sein. Sie sollen S/12 «» groß sein und sind von dem Wähler in einem mit amtlichem Stempel versehenen Umschlag, der sonst kein Kenn zeichen haben darf, abzugeben. Die Wähler, di« dem Wahlvorstand unbekannt find, haben sich auf Erfordern über ihre Person auszuweisen. Die Ermittelung de« Wahlergebnisses findet in öffentlicher Sitzung de» WablauS- schusses Montag, den 21. November, nachm. S Uhr im Sitzungssaal« in der Zentralschule statt. SrSba (Elbe), am 11. November 1921. Der Semeiabevvrftimb. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa «abubofftraffe Nr. 17. Tel. Nr. 40. Meldezeit für Krauen vorn». 8—10, fiir Männer 1V/,—12, Ubr. Offene Stellen fiir: 15 Maurer. 1 Zimmerer, 2 Maler, 4 Tischler, 1 siina. Blaser 6 Böttcher. 1 Drechsler, 1 Buchbinder, 1 Hufschmied, 1 Schmied für Hufbeschlag und KutsckwagenbM.^1 Banklemvnrr, 1 Autogen-Schweißer, mehrere Schlaffer. Schmiede. Elektriker und kräftig« Arbeiter (nicht an Bahnverbindung gebunden, da Wechselschicht), 1 Schriftsetzer, 1 Linotyprsetzer. 1 Tppographsetzer. 1 Handlungsgehilfen au» der Schuh warenbranche, 3 perf. Stenotypistinnen, 1 lern. Verkäuferin, 1 Köchin, 2 Hausmädchen, 1 Küchenmädchen, 1 Wäschemädchen, mehrere landw. Burschen und Knecht« sowi« Dienst-, mägde gegen Tariflohn. — Die Arbeitsvermittlung ist kostenlos und erfolgt für alle Arbeit nehmer, auch für diejenigen, welche keine ErwerbSlosenunterftützung erhalten. . «ud Anzeiger (Llbtblatt mü> M-kiger). «4, «MI w -»,«*. »er «ro^eshsR, R» «mtö-erlcht». der AmtSanwaltschast »6« A«t»-erjchte und de» Nate» der Stadt Riese, R» Fj«a»««t« Riesa und dG Hauvtzollamt» Meiste«, sowie de» Semeinderate« Rröba. 74. Jehrg. Da, Sttesaer Tageblatt «rscheittt jede, »ea abend, '/.» Uhr mit «usnahm« der Sonn- und Festtage. VezuiepreK, gegen «orauSz-chiuna, monatlich S - Mart ohne Zustellgebühr. Einzelnummer 80 Vf. «»zeisen fli- die Nummer d«, vurgabetage« find bis s Uhr vormittag, aufzugeben und im voraus zu bezahlens eine SewShr für da. Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di» 4» mm breite, 8 wm hohe Brundschrtst-Zeil« st Silben) 1.50 Mark, vrtSpret, 1.2S Mark; Mittaubender und tabellarischer Satz bg°/< Aufschlag. Nach- wetsungS- und vermittelungtgebühr 50 Pf. Feste Tarife. Bewilligt« Rabatt «lischt, wenn der Betrag verfällt, durch Mag, «Ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage -Erzähl« an der Elbe". — Im Falle Höher« Gewalt — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen de- Betrübe» der Druck,ret, der Lieferanten oder der Beförderung,einrtchtungen — hat der vezieh« keinen Anspruch auf Lieferung -d« Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de, Bezugspreise«. Rotationsdruck und ««lagt Langer » Winterlich, Riesa. GeschiiftSftetze: ««rtdeftratze ü». Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für «n^igenteil: Wilhelm Dittrtch, Riesa. Am Moataa. de« 14. November, «ach«. 0 Ubr findet im Sitzungssaal in der Zentralschule in Gröba «ine öffentliche Sitzung des Wahlausschusses statt. Es wird über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge und ihr« Verbindungen Entscheidung ge troffen werden. Gr 0 da (Elve), am 11. November 1921. Der Wablkommisiar. San», Gem.-Vorstand. Der Haferankauf ist beendet. NeichSvervstra««v»amt Riesa. kiMlNl m MIK,«tüiisim >Mmeiikie«siM. Da» Sächsisch« Gesamtminifterium bat mit Rücksicht auf di« noch andauernde wirt schaftliche Notlage und weil die zur Verfügung gestellten Mittel noch nicht aufgrbraucht find, beschlossen, 1. de« bereit» mit der eiumaliae« Beihilfe bedachte« Arbeiterreutneru (Empfänger von Invaliden-, Alters-, Kranken-, Unfall- und Waisenrenten), sofern sie noch al« bedürftig im Sinn« der bisher geltenden Grundsätze anzu- ' sehen sind, -/, des Betrag« »uzuwenden, der ihnen nach ihren jetzigen Der- bältnissen znkommt. , 2. für die bisher «och «icht bedachte« bediirfttarn Arbett«rrenteoemvfä«ger eine neue letzte Frist zur Stellung eine» Antrages auf Bewilligung der ein maligen Beihilfe zu eröffnen. Die Beihilfe wird nur auf Antrag gewährt. , Als bedürftig gilt rin Rentenempfänger, wenn sein Gesamteinkommen den Betrag der ErwerbSlosenunterftützung, die ihm im Falle der Erwerbslosigkeit zuftehen würde, nicht erreicht. Unfallrentner haben nur dann Anspruch, wenn sie mindestens 50 vom Hundert Unfallrente bezw. Kesamtunfallrente beziehen. Anträge sind bis spätestens de« 1. Dezember 1021 im Natbause, Zimmer Nr. 11 m stellen; später eingehend« Anträge werden nicht berücksichtigt. Der Rat der Stabt Riesa, am 12. November 1921. — BersicherunaSamt. — Gemeindevertreterwahl in Gröba. Die Wahl der Gemeiudevertreter 1« der Gemeinde Gröba findet Sonntag, de« SO. November 1021, vo« borm. IO Uhr bis «ach«. S Uhr statt. Die Gemeinde Gröba ist in nachstehende 4 Wahlbezirke eingekeilt worden. 1. Wahlbezirk: Kirchstraße, Gartenweg, Dammweg, Feldftrasse, Steinstrabe, Wasserweg, Goetheftraße, Lessingstraße. Schillerttraße, Oststrabe ungerade Nummern; Wahlvorsteher: Gemeindevorstand Hans, Stellvertreter: Lagerhalter Hannes. Wahlraum: Gasthaus zum Anker, Kirchstraße. 2 Wahlbezirk: Ostftraße gerade Nummern, Strehlaerstrabe, Allerftraße, Rosenftraße, Mühlweg. Ortsteil Oberreußen; Wahlvorsteher: Gemeindeältefter Schmidt, Stellvertreter: Gewerkschaftsbeamter Teubner, Wahllokal : Gasthof Grobe, Strehlaerstrabe. ». Wahlbezirk: Riesaerftratze, Georgplatz, Altrockftraße, Uhlemannstrabe, Osckatzerstraße, Heikoftraße, Hamburgerstrabe, Merzdorferftraße, Georg-Müller-Straße, Guckliü,und OrtS'eil Rittergut Merzdorf; Wahlvorsteher : Gemeindeältefter Günther, Stellvertreter: Revisor Lämmel, Wahlraum: Zentralschule, Eingang Altrockftraße. Oertliches,md SSchstsches. Des«, den 12. November 1921. Ortsklasseneinteilung. Das OrtSkattell Riesa des Deutschen Beamtenbnndes schreibt unS: Das neue OrtsklaffenverzeichniS der Reichsregierung, welches die endgültige Einreibung der Orte enthalten sollte, ist für Sachsen von der Landesgruppe Sachsen des Deutschen Beamtenbundes abgelehnt worden, weil es einen so niedrigen Prozentsatz Höherstufungen gegenüber den Forderungen enthielt und zudem wieder wahllos nach Art des Not- gesetzeS verfahren worden war, dab es für Sachsen unan- nehmbar war. Infolgedessen sind die Verhandlungen mit dem Reichsgntachterausschuß in Berlin abgebrochen worden. Die Leitung des DBB. verhandelt zurzeit mit dem Reicks- stnanzministerium direkt. In diesem Verzeichnis war Riesa- Gröba in o vorgesehen! Das Ortskartell wird nächsten Donnerstag hierzu, sowie zur TeuerungSaktion Stellung nehmen. (S. Anzeigenteil.) Dr. . —* Fe st gelt eilte Personalien eines Ein- brrcherS. Der Einbrecher, der am 21. Oktober ds. Js. bei dem Einbruch in eine Wohnung des HauSgrundftück« Wettinerstrabe 4 ertappt und seftgenommen worden war, hatte sich damals als der Schlosser Emil Noelte aus Berlin ausgegeben. Die von der hiesigen Kriminalpolizei fort gesetzten Erörterungen haben aber ergeben, daß man «S in den) Festgenommenen mit dem Hausdiener Wilhelm BahlS, geboren am 20. Juli 1889 in Hinrichshagen, zu tun hat. Weiter ist seftgeftellt worden, dab «r «in gewerbSmätziger und mit Zuchthaus schon mehrfach vorbestrafter Einbrecher ist. Er ist vor einiger Zeit bei einem Transport aus einem Zug entflohen und hat noch «ine längere Zuchthausstrafe zu verbüken. Außerdem wird er noch wegen schweren Dieb stahls von einer Staatsanwaltschaft in Preussen steckbrieflich gesucht. , —* Overnaben d. Betreffs de« Opernabends (s. In- serat) wird gebeten, die Plätze rechtzeitig einzunehmen, da «freulicherweise ein zahlreicher Besuch zu erwarten ist. Das Konzert soll pünktlich V,8 Uhr beginnen. . —* Opernauffiihrung. Am Sonntag, 20. November, irlangt in Riesa durch die .Petrenz-Over" di« Oper .Tiefland- zum erste» Male hier zur Aufführung mit Kammersänger Erich ktinghammer al» Sebastiano, Aenne Neuburg vom ehemaligen Hoftheater in Detmold al» Martha Lud Kart Schümm vom Stadttheater in Kiel als Pedro. Letztere Heiden Künstler sind von früheren Gast- spielen her bereit» 1» bester Erinnerung in Riesa und dürfte daher diese» Gastspiel arösstem Interesse entgegen- sehen, zumal die Oper mit großem Orchester gegeben wird unter Leitung von Kapellmeister Fels» Prtrenz-DreSden. —* Der erste Schn«» lag hem« srüh Uber unseren Fluren, nachdem er sich in den Wftea schon wiederholt bemerkbar gemacht hatte. In den Strassen der Stadt hatte die Schneedecke beute mittag von ihrem «Kissen Glan, schon viel milder eingedüsst, auf.den Flure« drausseu außerhalb der Stadt wird sie sich aber wohl dauerhafter erwiesen höben. Dieser frühe Frost-und Schne«Wrt»«r vor Mitte November Haden wir nun schon drei Winter hintereinander zu verzeichnen. I» den beiden letzten Jahren verschwand «».daun «der wieder in wärmeren, nassen Woche« vor dem lslrvdergemässrn Winter, wir könne» allo boss«. di» der I frühzeitige Winter auch dieses Jahr seine Anfang dieser Wocke angetretene Herrschaft noch nicht behaupten wird. Bei den Jungen wird der Schnee^ zwar frohe Hoffnungen auf kommende Winterfreuden geweckt haben, bei den Alte» aber werden die ernsten Gedanken, die sich mit der Kohlen versorgung, den sehr hohen Preisen des Heizungsmaterials und der teuren Winterkleidung beschäftigten, vorwiegend gewesen sein. —* Der allgemeine Werbetag der evan- gelischen Jungmännerbünde Deutschlands am morgigen Sonntag wird auch in Riesa und den Otten der Unigevung das Werk der evang. Zungmännerarbeit an die Oeffentlichkeit tragen. In unserer Stadt wird der Posaunrnchor des hiesigen evangelischen JunamSnnerverrinS den Tag um 7 Uhr mit einem Morgenblaken vom Kirch turm einleiten. Der Hauptgottesdienst ebenfalls durch Posaunenmusik verschönt, will sich im besonderen an die Jugend wenden, an die der Ruf zu zahlreichem Kommen er gebt. Bei gutem Wetter wird um 11 Uhr auf dem Kaiser- Wilhelm-Platz eine Festmusik stattfindSn, während in den Häusern der zum Verkauf angebotene »junge Tag-, di« Monatsschrift für Deutschlands evangelische Jugend, die Bekanntschaft mit dem vielgestaltigen Werk evangelischer Zungmännerarbeit vermitteln will. Seinen Abschluss soll der Tag abends um 8 Uhr durch eine Versammlung des Jungmanneroereins im unteren Saal des Jugendheims, Frieorick-Auaust-Strasse 9, finden, bei der jeder junge Mann, der sich über Tun und Treiben im Jungmänner- verein unterrichten will, willkommen ist. Wintervergnügen der Schützengesell« schäft. Am 9. dS. Mts. hielt die priv. Schützengesellschaft Riesa im Hotel Wettiner Hof ihr Wintervergnügen ab. Der musikalische Teil wurde von der Kapelle des Herrn ObermufikmeifterS Otto ansprechend auSgeführt. Der Männeraelangverein Sängerkranz, Leitung Herr Goll«, er freute durch wohlgelungene gesangliche Darbietungen. Üeber di« Solisten des Abends, Fräulein Suse Toll« und Herr Ernst Uhlig (Gesang), Herr Fischer (Violine), herrschte nur «ine Stimme des Lobes. Reicher Beifall folgt« allen Darbietungen. Der fick ansckliebende Lall hielt di« Teil nehmer noch einige fröhliche Stunde» zusammen, und mit dem Wunsche, reckt bald wieder einen solchen Abend zn veranstalten, trennte man fick. —ler. —* Tie Wagenstandgeld-Erhöhuna. Stach Mitteilungen der Sächsischen Eflenbahn-Generaldirektion sollen die Gebühren der Wagenstandgelder ganz wesentlich erhöht werden, derart, daß «ich Ablauf der standgeld- freien Zeit für die ersten 84 Stunden Mark IW, für wei tere 24 Stunden Mark Iw und für jede werteren 24 Stun den Mark 250 erhoben werden sollen, mit der Begründung, dass durch diese Massregel dem säumigen Entladen der Güter- Smpfänger Einhau geboten werden soll. Der Verband Sächsischer Industrieller erhebt gegen diese ganz unver hältnismäßig« Steigerung Protest, da diese Begründung der Eisenbahn sich nur auf sehr seltene Einzelfälle er strecken kann. Erne bekannte Tatsache ist es, daß durch den seit vielen Monaten herrschenden chronischen Wagenmangrl die Wagengeftellung eine ganz unregelmässige und unzu längliche ist, sodass e» kür di« Industriellen garnicht mög lich ist, den Zulauf der Güter in geordnete Bahnen zu lenke» und die liejecnde« Werte, also die BersandftaÜ»««. größtenteils die bestellten Waren nur ruckweise zur Bei ladung bringen könne», sodaß auf der Empfangsstation; »euwerse gar keine oder nur wenig Wagen eingehen, wäh rend an anderen Tage« wieder so viel Wagen zusammen treffen, daß eine fristgemäß« Entladung innerhalb der stanl» geldfreien Zeit unmöglich ist. Es ist also eine durch nicht» gerechtfertigte Hätte, wenn die Eisenbahn für die durch sie selbst verursachten Verhältnisse dem Güter-Empfänger der artige finanzielle Lasten aufbürdet. —Die Frage der Gemeinwirtschaft im Mietwvhnungswesen. Der Beirat für Wohnungs wesen beim Landes Wohnung samt, der bereits früher zu de« Sozialisierungsvorschlagen von Kampffmeyer und Heber Stellung genommeu hat, beschäftigte sich kürzlich mit dem von Stadtrat Hofmann-Leipzig ausgestellten Entwurf eines Reicksgesetzes über die Einführung der Gemeinwirtschaft ine Mietwohnungswesen. Nach dem Gesetzentwurf, den Stadt rat Hofmanu selbst erläuterte, sollen die Gemeinden oder Gemeindeverbände die Ermächtigung erhalten, das gewerbs mäßige Mietwohnungswesen in Gemeinwirtschaft überzu führen. Zu diesem Zwecke werden die Mieter von selb ständigen Wohnungen sowie von Läden und anderen ge werblichen Räumen in Mietwohnungen des gewerbsmäßigen HausbetrtzeS einschließlich der in solchen Grundstücken wohnenden Hausbesitzer in Dohngenossenschaften zu-' sammengeschlossen, denen die gesamte Bewirtschaftung der ihnen unterstellten Wohnungen ihres Bezirks obliegt. Au» den Wvhngenossenschaften, die höchstens etwa 3500 Woh nungen umfassen sollen, werden für den Gememdebezirk oder Gememdeverband Wohnverbände gebildet, die die wirtschaftlichen Gefamtinteressen der Wvhngenossenschaften' ihres Kreise- verwalten. Hierzu gehört u. a. die Erhebung von Umlagen für Ci.dlungS^wecke und die Bild: »; v»M Rücklagen der über 85 Prozent des dauernden Ertrags wertes hinausgehenden Bvoenverschul?: na. Tie Woh nungsfürsorge selbst ist Ausgabe der Lncdlungsgemcinden und Siedlungsverbände. Die sehr eingchende Besprechung des Hvfmannschen Entwurfs zeigte, das bei der Durch führung der Gemeinwirtschaft im Wohnungswesen große sachliche Schwierigkeiten zu überwinden sind. Hinsichtlich der Zweckmäßigkeit der vorgeschiagenen Maßnahmen gingen die Meinungen der Beteiligten, je nach der Stellung, die sie zur Wohnungsfrage überhaupt euinehmen, sehr weit aus-' «inander. —"Kartoffel-Lagerung. Jetzt in Zeiten der Sartvffelknappheit ist eS notwendiger denn je, auf eine sachgemäße Einlagerung der Kartoffeln bedacht zu sein. SS sei daher auf ewige beachtenswerte Punkte hingewiesen. Zunächst ist dafür Sorge zu tragen, daß bei der verhältnis mäßig hohen Empfindlichkeit der Kartoffel — die Kartoffel erfriert bn 2—3 Grad Kälte — eine frostfreie Lagerung notwendig ist. La die Entwicklung der FäulniScrregev durch Feuchtigkeit und Wärme ganz besonders gefördert wird, achte man streng darauf, daß jeder Ueberschuss an Feuchtigkeit und Wärme beseitigt wird. Wichtig ist auch» die Kartoffel so trocken wie nur möglich einzulagern. Keller räume lüfte man bei trockener frostsreier Witterung so Mel
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