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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192112065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19211206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19211206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-12
- Tag1921-12-06
- Monat1921-12
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1921
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Postscheckkonto, »rod«, IM» »irokass, Riesa Rr. 1» A-U eraow rüg nur noch zu dem -tSnÖW ids bei. Mehr als 40 Amveseftve Mel- Kursus au. den Here Lehrei: u Dienstag, den 13. Dezember 1921. in beginnen wird. Man sollte auch a«er-! Esperanto auf dem Land« wecken mL — wo dies schon vorhanden ist — fördern. M» ^Seerhausen. Bei der am Sonntag flattge"lt«d«ek GemeinderatSwahl wurden 4 Uiirgerliche und 4 S.P.D, gewählt. Etauch ist. An der Gemeinderatswahl Lettkgakr» jM nahe»» 70 Prozent der Wahlberechtigten. ES wckvW 3 Listen ausgestellt. Lift« Baumeister Forster erhielt I^U Lifte Gärtnereibefitzer Müller 83 und Liste Handelsma» Hoppe 118 Stimmen. Die beiden ersten Listen waren v«S bunden. Gewählt find 6 Bürgerliche und 3 LintssteheniwL Großenhain. Bei der Nutzholzverkeiaeruus d« Yon Rochow'schen Forstverwaltung zu Strauch. AmtSkruvt-i Mannschaft Grotzenham, wurden noch nie dagewescne Preise geboten. Im Durchschmtt kostete der Festmeter 1<Ä0 Mr mitunter Lis 1200 sNark. . .Mügeln. Am 2. Dezember MchsMe auf hlesisra^ Postamt ern Unbekannter 1000 Mark Silbergeld in Pa» vrergeld um. Irrtümlicher Weise wurde» dem Manu UM 20000 Mark 26000 Mark ausgezahlt. Die lssesiae ZN tuns bat den Geldwechsler, den zu Unrecht ekhelkSÄ Betrag von 6000 Mark der Wechselstelle wieder jvG- führen. Daraufhm hat der Geldwechsler sich gemeldet, fö daß der Beamte, der Ersah hätte leisten müsse». btt, Ker- lnst nicht zu tragen braucht. Leisnig. Bei den am Sonntag vorgenommene»» Stadtverordnktrnwablen erhielte» die Bürgerlichen 2128/ MebrhettSsozialssten 1887, Unabhängigen 840 Stimmen. Die beiden sozialistischen Liften waren verbunden. Gewählt »nd 9 (7) Bürgerliche, « (8) MehrheitSsoziäNsten und 3 (8) Unabhängige. ^Dresden. Hier sind sämtliche Hotel- «acht für Nacht b,S auf das letzte Bett besetzt. Sn den SevorzugM, Frenchenbäusern ist «s säst unmöglich, ein Kmner «D kirzere.Zeit als 8 bis 10 Tage voraus zu bWll«. M hat da- Hotel Bellevue bereits Notiermt-e« ml» jstW MM k für die abend» erscheinende Ausgabe de» Riesaer Tageblatt«» LA IH R »R bLR «erden bi» spätesten» srüh 1LV Uhr (möglichst tag» zuvor) V V erbeten. Geschäftsstelle Le» Rtesaer Tageblattes, Goethestr, 59. stroh 88—42. Sämtliche Preise verstehen stch für 80 Kilo gramm. —* Die HinterlegunaSschein« sür Aufbe wahrung von Handgepäck werden versuchsweise für einige Babnhäfe mit einem besonderen Abschnitt versehen, der vom Abholer vor Rückgabe des Scheines adzutrennew und allen Eingaben an die Verwaltung beizufügen ist. Der Abholer bebält also «inen Nachweis über die Aufbewahrung, von Sachen auch nach der Rückaabe des Hinterlegung»» scheineS in Händen, was besonders bei Ansprüchen such Schäden von Vorteil ist, die am zurückgegebrnen Stüch äußerlich nicht erkennbar find. Es kann daher nur empfohlen werden, das Bbtrennen und Ausbewahren der Abschnitte nicht zu unterlassen. —* Veranstaltungen in der zweiten ,äch. fischen landwirtschaftlichen Woche. Gelegent lich der zweiten sächsischen landwirtschaftlichen Woche vom 23.-27. Januar 1922 beabsichtigt der Verband der land« Wirtschaftlichen Genossenschaften auf dem städtischen Aus- stellungSgelände in der LennSstraße in Dreien eine Aus stellung zu veranstalten, und zwar beteilige« fick Hiera» die Sächsische Landwirtschafts-Bank, die MebbezugS- und Absatzgenossenschaft, die neu gegründete Maschinen- und Äerätestelle und die Landwirtschaftliche Zentralgenossen schaft. Die Maschtnenstelle wird zum erste« Male mit ihren Maschinen und Gebrauch-gegenständen in der Oeffent- ltchkeit erscheinen und besonderes Interesse erwecken. Tic Landwirtstmrstliche Zentralgenossenschaft wird neben statt« stischen Darstellungen auS ihrem Arbeitsgebiete «ine Kar- tosfelsorten-Au-stellung mit gesundem und krankem Ma terial zur Vorführung bringen. Da die Vorträge, die der LandeSkulturrat veranstaltet, im Konzertsaale de- Aus- stellungSpalaste» stattsinden, so wird den Besuchern Ge- lesenhAt gegeben sein, di« geplante Ausstellung in den anschließenden Gebäuden und ans dem umliegenden freien Gelände zu besichtigen. —* Bestimmung«« über Tierzucht. Ter LandeSkulturrat hat sich Im Jahre 1918 entschlossen, die sich auf die Förderung oer Tierzucht beziehenden Gesetze, Vorschriften und Einrichtungen, sowie die Satzungen der Landesverbände und die von diesen für ihre Maßnahmen festgesetzten Grundsätze In »wangsloser Folge zu veröffent lichen. Auf diese Weise soll den Landwirten und vor allen Dingen den Leitern der Züchterverttnigunaen und ihren Mitgliedern die Möglichkeit geboten werde«, sich jeder zeit und fortlaufend über die tierzüchterischen Maßnahmen in Sachse« zu unterrichte«. ES wird hierauf erneut auf merksam gemacht und der Bezug der Bestimmungen über Tierzucht empfohlen. Bisher sind erschienen Bans l bi» III und Band IV, Nr. 1—13. Bestellungen sind bei der Geschäftsstelle des LanbeSkulturvateS za bewirken. Lorenzktrch. Der neue Gemeinderat wird sich aus 4 Bürgerlichen und 3 Sozialisten zusammensetze«. «Glaubitz. Am DonuerStag, den 1. Dttember 1921, fand in DonatS Gasthof rin Esperanto-Aufklärnngsabend der Esperanto-Gruppe Riesa statt. Der Referent, Studienrat Dr. Döhler-Riesa, gewann mit fest Punkte einleuchtenden Vortrag: .Esperanto, der Zeit" die Zustimmung der 85 Personen Hörerschaft. Di« sich daran anschließende Deba praktische Beispiel« für die Verwendbarkeit des schon in der Gegenwart und trug nur noch zu dr den Erfolg deS Abend: r... 2^.^ ..... beten sich zu dem Esperanto-KursuS an, den Here Lehr», Kröder-Bobersen am Dienstag, den 13. Dezember 1921. ist der Schule Glaubitz beginnen wird. Man tollte auch a«er^ Mit Interesse für.Esperanto auf.dem Land« wecken UM — Sonntag stattgcstkNdenek' irgerliche und 4 S.P.L Schaden der Ton- Hürde, HÄen dle »ckeM?«Utt'dÄ stamr noch* eines st«, io laute er » Zentner schwer, bat ein«, leußerrn Schmuck, wie er fotz ftldung oft nur »u reichlich au» stet neuen Glocken nicht «rha 1921 tragen fie. An der alten »pruch: stammt, laßt un« anbeten I^Wfau f»n die vorstehenden Darlegung, affenden und abschließenden Ta», der Ruf. unsere« neuen Geläutes nicht n«r Mit 1k sondern auch «ef Ist dtt Herzest pr S. w. Scheffler, Orgamst. H> Oertliches nnd SkchfischeS. Riesa, den 8. Dezember 1921. —* Zu der Bitte derKirchgemeinhe um Zahlung eine« Abschlages auf Kirchensteuern teilen wir mit, daß die Beträge diesmal an der Kirchkaffe im Pfarramt, Georg- vlatzll, entgegenaenommen werden. Sie sind also nicht im Rathaus zu zahlen und zwar deshalb nicht, weil es sich um eine freiwillige Barauszahlung Handels die auf di« spätere Veranlagung angerechnrt wird. Die endgültige Abrechnung dagegen wird wahrscheinlich wieder wie in alter Weise durch die städtische Steuerkaff« erfolgen. Die Kirchkaffe hat Girokonto bei der Sparkasse. —* Die EvangelisationSvorträge. Ts wird daraus aufmerksam gemacht, daß für die Evangelisations vorträge de« Herrn Pastor Gtierle die Kirche jeden Abend geheizt ist. —* Die große Wohlfahrtslotterie deSWohl- tätigkeitSvereinS Stammtisch zum Kreuz Nr. 77 wird bereits am 18. Dezember 1921 gezoaen. Der Absatz der Lose geht sehr flott von statten. Die äußerst praktischen und wertvollen Gewinne zwingen ja auch geradezu, sein Glück zu versuchen. Der 2. Hauptgewinn, die Küchenein- richtung, ist bereits in der Tischlerei von Hermann Schlegel, Hauptstraße 72, ausgestellt. Der Hauptgewinn, ein Paar Tteinersche Paradiesbetten mit Matratzen und Reform- Unterbett, wird demnächst bei H. Lohmann Nachf., Albert- platz, ausgestellt. Man wird gut tun, stch recht bald «in Los zu sichern, da mit einem Ausverkauf der Lose in den nächsten Tagen zu rechnen ist. —* Besichtigung Le» Eisenwerke». Am L De», zem-er fand in Riesa unter großer Beteiligung die ordenü- Uche Hauptueefaumrtimg der Mitteldeutsche«. «Gruppe Le» Verein» deutscher Sife».«ndM»hti»LastrMer statt, zu der »stch stste Nnckchl geladener Gäste — Vertreter LeLenteuLster Werke Ser Etsemn-ustxie Mitteldeutschland» — erschien«, wstr. Derselben ging ein« Besichtigung Le» Stuhl- und Walz werke» -er Aktien-Gesellschäft Lauchhämmer vovau». Nach dem Herr Direktor Koppenberg, der Setter Liese» Werke», an der Hand von Skizzen und Zeichnungen einen UeberbUck über Li« Anlage und deren Entwicklung gegeben hatte, be gann der Rundgang in einzelnen Abteilungen Lurch bas be deutende, mit Len neuesten Errungenschaften der Technik au«, gestattet«, auf hoher Stufe der Entwicklung stehend« Werk. Jpt Anschluß hieran trat man unter Borfitz Le» Herrn Ge neraldirektor» Dr. LRecke in de» geschäftlichen Teil der Sitzung «in. Der Geschäftsführer Oberstleutnant a. D. Sühn erstattete einen Bericht Über die vielseitige und umfangreiche Arbeit des Verein», nachdem er einen Uebervlick über die Entwickelung unserer jetzige« wirtschaftlichen Lage gegeben hatte. Die Tagesordnung endete mit einem interessanten Vortrag des Geschäftsführers vom Hauptverein. Herrn ReichStagSavgeordneten Dr. Reichert, über „Verkehrte nnd richtige ReparationSpolttik". —* Auf der Eisbahn hinter der Klosterkirche kann nun bereits seit über acht Tagen dem gesunden Schlittschuh- sport gehuldigt werden. Insbesondere ist eS die Jugend, die in den Mittags- um> Abendstunden sich dort tummelt. Aber auch Erwachsene sehen sich von dem munteren Treiben angelockt nnd widmen sich de» Freuden d«S Sports mit nicht nnnderer Luft. Die Eisfläche nimmt jetzt den ganzen Platz «in. T:* der Ersenbahnfahrpreis«. Wie tue ReichSeisenbahnverwaltnna jetzt bekanntgibt, wer den ab 1. Februar 1922 dre Fahrpreise 1. Li» 4. Klasse und die Preise der Hundekarten um 75 Prozent erhöht. Die Erhöhung umfaßt auch die Zeitkarte«, Sonntags-, nnd Arbeiterrückfahrkarten. Die Sckmellzugszuschläge wer den künftig betragen in Zone 1 (1—75 Kilometer) 1. und 2. Klasse 15 Wtärk, 3. Klasse 8 Matt, Zone 2 (76 Lis 150 Kilometer) 30 Mark bezw. 15 Marr» Zone 3 (über 150 Kilometer) 45 Mark bezw. 23 Matt, —* Der erste Schlafwagen 3. Klass« ist jetzt sertiggestellt worden. Er ähnelt im Aeutzeren emem ge wöhnlichen D-Zugwagen und trägt aus den dunkelgrün gestrichenen Seitenwänden die Bezeichnung „Schlafwagen". Er ist hochgewölbt und die bei den D-ZugSwagen in dem kleinen Dachanfbau usttergebrachten Vorrichtungen zur LÜf- tuns sind an der Seite arrgeorvnet. Betritt man den Wagen, so gelangt «a« an den Wasch- und Aborträumen vorüber i« den Seitengang, von dem au» Drehtüren in die 12 Halvabtetle führen. Der Seitensang selbst ist etwa nur 2 Meter hoch; der darüber gewonnene Raum ist von den Abteilen au» zugänglich und dient als Aufbewahrung», raum für Handgepäck und dergl. Ta» erste Abteil ist der Dienstraum für den Schlafwagenschaffner, da» zweite et» Halbabteil für drei Reisende. Don den übrigen zehn Halbabteilen können je zwei durch da» Oeffne« einer Tur in der Zwischenwand miteinander verbunden werden, so- daß sie VvllÄteile mit je 6 Betten darstellen. Die obere Liegestatt ist fest und vleibt auch bei Tage üngeändert. Die mittlere in jedem Abteil bildet die Rückenlehne, die untere die Sihbank. Tie Liegestätten sind mit Polstern auL^estattet, die auch am Tage an ihren Plätzen ver- Landwirtschaftliche Warenbörse für Große «Hain und Umgegend Sonnabend, oi» 8. De». 1921. ES wurden notiert: Weizen 840—850, Roggen 240-250, Hafer 240-250, Sommergerste 840, Mai» 820, Maisschrot 840, Roggen- und Weizenkleie 190-200, RoggenmAl (ohne Sack) 405-410 (Großhandels preis, Weizenmehl (ohne Sack) 520—525 (Großhandelspreis), 7>e« 108-118, Roggen- und Weizrnstrob 80—88, Hafer- iststr w ns» SIM Er VWMnk. Am 22. November 1921 wurden in Bochum die neuen Glocken für die Trinitotiskirche M Riesa «von dem berufenen Sachverständigen der Landerftelle für „Kunst gewerbe, Herrn Musikdirektor Orgamst Otto Hörnia au« Dresden, geprüft, von den 23 Fragen, die bet einer derartigen amtlichen Prüftmg beantwortet werden müssen und von denen jede für stch von besonderer Wichtigkeit ist, -wird die Glieder unserer Kirchgemeinde die letzte am meisten interessieren ; fie lautet r , , , ^ Sanft gesagt werden, daß der Glockengießer rin in jeder Hinsicht tadellose« Geläute geliefert hat?,, Der Sackwerständige schreibt dazu ln seinem Prüfungs berichte wörtlich: «Die Firma (Bochumtt Verein für Berg- bau und Gubstahlfabrikation) hat mit diesem Geläute wiederum den veweiS erbracht, daß ihr« Stahlglocken hohen Anforderungen zu genügen vermsaen. Der Anschlag ist infolge der in die Klöppel eingelassenen Bronzebaven weich. Man hört nur Klang, keine Geräusche und kein Schlägen. In gleichmäßiger Ruhe, weich und gesanavoll treten die Obex- und Untertöne zum Hauptton, ein Ton bild darstellend, das nicht« von dröhnender Härte aufweift, sondern in abgerundeter, vornehmer Fülle erklingt." — Dazu in de» folgenden Ausführungen noch einiges Wissenswette l Du« alte Bronzegeläut bestand aus den Glocken S, vi», Hs und 4, stellte also einen reinen Domlnantsevtakkord dar, der freilich den wenigsten Hörern zum Bewußtsein gekommen sein mag, weil das Lohe 4 der vierten Glocke stch im Boll geläut nicht durchzutztzen vermochte. Wie gut diese Glocke allein klingt, davon kann man sich jeden Tag.beim Abend- länten Überzeugen. Zweistimmig sögftr flngt st«; d«Nn ihr »fttr Oberton 0. dtt Mmannte „Cbmaktettstik'. tritt deutlich Über dem Gruftdtofte4 hetvor. Das neue Geläut besteht aus den Gubftahlatocken U, 0 und ki« und der eben erwähnten 4-Glock« aus Bronze. Diese 4 Töne entsprechen einer Idee, die schon unser Glockenprüfer von 1897, Herr Professor Wermann in Dresden, äußerte und gern aus geführt gesehen hätte. Das Wesentliche daran ist, daß Mesa m diesen 4 Glocken 8 verschieden« Geläute besitzt: l. den tiefen Mollakkord ll, v, Hs, il. den höheren Durakkord v. Hs, 4 und m. das vietttimmi««. vollaeläute, dem außer seinen stetig wechselnden harmonischen Klangbildern auch «in hoher melodischer Reichtum innewohnt. — Das in seiner Tiefe machtvolle, würdige Mollgeläute stellt einen Glocken akkord von tiefem Ernste dar, von einer Sprache, die der Stimmung unseres archen und geplagten Volkes auf Jahre hinaus entspricht. AuS dem Duraeläute tönt uns eine freudigere, hellere, höhere Grundstinnnung ent- gegen, wie Schillers „Glocke^ fie kennzeichnet mit den Worten: wenn die pellen Kirchenalocken laden zu des Festes Glanz . Vernimmt der- aufmerksame Hörer in diesem Akkorde auch den schon erwähnten Oberton von 4, «o hat er ,n v, km, L, o wieder den Septakkord des alten Geläutes, nur m höherer Lage und in der Septime Khwächer. Uebrigens bilden, wie ich mich in der Gießerei selbst mit überzeugen konnte, schon L und V, also die beiden tiefsten Glocke», eine ausgezeichnete Einheit; denn durch das deutliche ÜMtklingen oer kleinen Obertrrz von v („Charakteristik" wie oben) entsteht auf kl ein verminderter Lrettlang von wohltuender Weichheit. Möglicherweise werden auch L und H» als Einheit gut klingen. Genauer« darüber wird die Erfahrung lehren. — Letztere Bemerkung gilt besonders auch betreffs de« Zusammenwirkens aller vier Glock«,. Man wird dabei — meines Erachtens ist es der, erste Fall In unseret Gegend — Gelegenheit haben, Sußstahl und Bronze zusammen zu hören. Fest steht, daß Stahlglocken nach der Tiefe zu an Wohltlang gewinnen, den Bronze ton. unter Umständen sogar Übertreffen, fest steht aber auch, daß in den Höheren Lagen, etwa von unsettn 4 ab, Sronre unter allen Umständen voxzuziehea ist. — Auf die größere Sernwtrkung-hrr Stahlalocken ist zwar schon von verschieden,» TachoerMndlgen hingewiesen worden, doch wird in unserem Falle (Ebene» auch darüber erst die Beobachwng,Aufschluß a«en. .— Kundigen wird ausgefallen sein, daß im alten GttSutt her ttefste Tön nach Hr T^dtseite zu all,»statt doMlniette. weil die Glock« aM dieser Sette hing. Diesem Mangel wird künftig dadurch abge- Holsen, daß die .Große" ihren Platz inmitten ihrer kleineren elrktrtsäenAn^eb erhalt?wird e» demDaNdbttriebgMn* -»d Betrrfft deSGewichtes sei nur erwähnt, daß da» Lauer entsprechend verstärken lassen. Die große Glocke, « Zentner schwer, hat ein«. DurchmSer von 179 ow. «nd Anzeiger Metlatt «a IGtigch. r Diese, Blatt «Witt Re «Mchen veröMMOchMEt« »maq nr, Aroßenhai», tze» A»t»«erich«, der AmUaüwsltschsft »et« ««tßßertchte »nd deß ME» der Stadt Riesa, de» Finamamt- Eies« nnd de» Hanptzollamt» Meißen, sowie de» «eMinderate» Eröba. ins Lanv ptnauSklingen, 1 hinein i F. W. Tchr^ H 884. Dienst«,, 8. Dezember 1981, oben»». 74. Jahr,. »/.» flhr «tt Ausnahme der Sonn- und ßefttaa«. D««a»pre^. aearn DorauMahUM,, monatlich 8.— Äart ohne Bußeilaehühr. Einzelnummer SO für vt» Rnmm« deSvuSaabetaa« find bi« 9 Uhr vormittag« auszuaebrn und im voraus »u bezahlen; eine Gewahr für da« Erscheinen an bestimmun T^en und Plätzen Ltrd'ntLt ümunomme"- isstet» Nir di« 4» um» breit». S uw» Loh« Grundschrift-Zetl« (7 Silben) S.— Mark, OrtSvreiS 1.75 Mark; ^itraubender und tabellarischer Satz SO'/, Aufschlag. Stach- weilunoS- und SermtttelunaSgebühr 75 Pt. Fest» Daris». Bewilligter Rabatt «lischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur, gerät. Lablurm». «nd Erfüllungsort: Riesa. Achttägig» ünterbaltungSbeilag« „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der B»»td«ung»«innchtungrn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lies«ung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» yezuglpreis«,. Rotationsdruck und Verlag: Lana,, 4 Mnttrktch, Riesa. Geschäftsstelle: Goettzefftmtzt 59. ««antwortlich für Redaktiou: Arthur HSHnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. U__ .... . »ahlv.tt»lä,« ftir di, ««mttndsvsqk-woM find bis spSteft«.» IS.Dezember 1921 Lei dem «nierzeickmettn Wahlkommiss« einzureichen. Besondere Bekanntmachung erfolgt ^^^«i^a"beiÄi^a,"mn 5?"^ 1921. Der Wablkorumtflar. S ch ö n f e l d, Gemeindevorftand.
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