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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192112076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19211207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19211207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-12
- Tag1921-12-07
- Monat1921-12
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1921
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Riesaer H Tageblatt und (LlbeblM m«d Zsiveiaer). 74. Jahr« 0 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. S. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 1«. 17. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa — Bahnhofstraße Nr. 17. Tel. Nr. 40. — Kostenlose Llrbeitsvermttleluna «nd Stellennachweis für Jedermann. Milderet» für Frauen vorm. 8—10. für Männer 10 —12 , Uhr. Offene Siesten für: 4 Klempner, 2 Böttcher, 2 Armatnreiischlosser, 1 Schneider, 1 Buchbinder. 1 Schmied für Hufbeschlag (älterer), 1 Glaser. 1 Schuhmacher, je 15 Keffel- nieter und Nietenstemmer, mehrere Schlaffer, Schmiede und Elektriker, 2 Hausburschen für Hotel, 2 Hausmädchen für Hotel, 2 perf. Stenotypistinnen, landw. Burschen und Knecht» sowie Magde gegen Tariflohn. Christmarkt. Der Christmarkt in Riesa findet in diesem Jahre vom 11. bis mit 24. Dezember auf dem Albertplatze statt. Nach 8 34 der Marktordnung ist auf*dem Christmärkte das Fcilhalten von Waren, mit Ausnahme der Chriftbäume, nur Riesaer Einwohnern gestattet. Die Verkaufsstände sind an den Wochentagen um 7 Uhr und an den Sonntagen um 8 Uhr abends zu schließen. Bon jedem, der auf dem Christmarkte feilhält, wird Stöttegeld nach dem in der Anlage v des l. Nachtrages zur Marktordnung enthaltenen Tarife erhoben. Im übrigen sind die Bestimmungen der Marktordnung vom 29. März 1912 »u beachten. ' Der Rat der. Stadt Niesa. am 6. Dezember 1921. Schmn. Freitag, de« v. «nd Sonnabend, den 10. Dezember 1021 finden bei uns wegen Reinigung der Geschäftsräume nur unaufschiebbare Sachen Erledigung. Im Standesamt werden an beiden Tagen Anzeigen über Totgeburten und Sterbe» fälle vormittags von 8—9 Uhr angenommen. Der Rat der Stadt Riesa, am 5. Dezember 1921.Schmn. Gemäß 8 3 des Gesetzes — die He«gftköru«a betr. — vom 20. Jul, 1916 und 8 3 der Ausführungsverordnung dazu vom gleichen Tage — Seite 89 des Gesetz- und Ver- ordnungsblattes 1916 — werden die Besitzer der dem Kärzwange unterworfenen Hengste veranlaßt, ibre Hengste btS zum 18. Dezember 1021 zur Körung hier anzumelden und dabei Geburtsjahr oder Alter, Farbe, Abzeichen und Schlag mit anzugeben. Großenhain, am 5. Dezember '1921. 1817 aL l. Die Amttbauvtmannfchaft. Wahl von Mitgliedern des Wasseramtes. Mit Ende dieses Jahres läuft die Amtsdauer der aus der Wahl im Jahre 1915 hervoraegangenen Mitglieder des WafferamteS und ihrer Stellvertreter ab. Von den dem Wafferamte angehörigen drei Mitgliedern nebst Stellvertretern ist ein Mitglied (nebst Stellvertreter) von der VezirkSversammlnng zu wählen, zwei Mitglieder Inebtt Stellvertreter) sind von den Mitgliedern der nach 8 65 des WaffergesetzeS vom 12. März 1909 im hiesigen Bezirke bestehenden, nachstehend unter <I aufgefiihrten Unter- baltungsgenofsenschaften zu wählen. Das Amt der Mitglieder des WafferamteS ist ein Ehrenamt. Die Wahl der zuletzt erwähnten zwei Mitglieder, sowie von »Wei Stellvertretern soll in Riesa Dienstag, den 13. Dezember 1021, in der Zeit non vormittags V-12 Uhr bis nachmittags V-2 Uhr stattfinden. Alle Wahlberechtigten aus den Orten des AmtsgerichtsbezirkS Riesa haben anf dem Bahnhof in Riesa in dem hinter dem Wartesaal 2. Klasse gelegenen Zimmer zu wählen. Tie Wahl erfolgt auf die Zyit vom 1. Januar 1922 bis 31. Dezember 1927. Das Wahlrecht kann nnr persönlich, für juristische Personen und solche Personen, die geschäftsunfähig oder in der Geschäftsfähigkeit beschränkt sind, durch einen gesetzlichen Vertreter für iede beteiligte Staatsverwaltung durch deren Leiter oder einen von der zu ständigen Behörde bestimmten Bevollmächtigten und für Miteigentümer eines Grundstücks oder einer Anlage durch einen mit schriftlicher Vollmacht Versehenen aus ihrer Mitte ausgeübt werden. Weibliche Personen sind berechtigt, fick durch einen mit schriftlicher Vollmacht ver sehenen Bevollmächtigten vertreten zu lassen. Niemand kann im amtshanptmannschaftlichen Bezirke das Wahlrecht mehrfach ausüben. Die Wahl geschieht durch Stimmzettel. Jeder Stimmzettel mutz vier Namen ent halten. von denen die zwei zuerst geschriebenen Namen die Mitglieder, die zwei zuletzt geschriebenen Namen die Stellvertreter bezeichnen sollen. Stimmzettel, die die Person der zu Wählenden nicht erkennen lassen, oder die Namen Nichtwählbarer enthalten, find inso weit ungültig. Enthält ein Stimmzrttel-mehr als vier Namen. so gelten nur di« zuerst geschriebenen Namen wählbarer Personen. Wählbar sind nur selbständige Personen, welche die sächs. Staatsangehörigkeit be sitzen, im Sinne der Gemeindeordüung unbescholten sind und ihren Wohnsitz in» Bezirk haben. Im übrigen finden für die Wählbarkeit und das Amt der Mitglieder des Wasser amtes und ihrer Stellvertreter, für dessen Dauer, Ablehnung, Niederlegung »sw. das Gesetz, die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung betreffend, vom 21. April 1873, 88 13 Absatz 4. 14. 16 Absatz 2 und 18. sowie 88 17 und 18 des Gesetzes, die Bildung von Bezirksverbanden und deren Vertretung betreffend vom 21. April 1873, entsprechende Anwendung. Als gewählt gelten diejenigen, die die einfache Stimmenmehrheit erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Jeder Wähler mich sich über seine Mitgliedschaft zu einer im Bezirke der Amts- hauptmannschaft bestehenden Unterhaltungsgenoffenschaft durch Vorlegung des Besitzstands ¬ verzeichnisses oder eines Ausweises des GenoffenschaftSvorstandeS oder einer GenoffcnschaftS» quittung ausweisen. Großenhain, am 23. November 1921. 105dl. Die Amtshauptmaanschast. D 1. Unterhaltungsgenoffenschaft für die Große Röder Strecke l Medingen—Kalkreuth, für die Große Röder Strecke ll Kalkreuth-Zabeltitz, für die Große Röder Strecke HI Zabeltitz—Landesgrenze, für die Promnitz, sür den Hopfenbach Strecke Lenz—Großenhain, für den Elligastbach, für die Döllnitz, für die Jahna, sür den Keppritzbach. Hopfenbachverband Strecke HI Lenz—Kottewitz, Hopfenbachverband Strecke v Dallwitz—Altleis, Hopfenbachverband Strecke i'l Nauleis, Hopsenbackverband Strecke VII Reinersdorf-Nauleis. Hopfenbachoerband Strecke vill Beiersdorf-Hohndorf, Dobrabachverband l zu Kalkreutb, Dobrabachverband II zu Cunnersdorf, für die Pulsnitz. , und Anzeiger Meblatt «nd Älhkigw) " ' der AmtShauptmannschaft Großenhain, de» Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd de» Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa «nd de» Hauvtzollamtt Meitze«, sowie de» Semeinderate» Lröba.- Mittwoch, 7. Dezember 1921, abends. 285 La« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta« abends '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Beznsdprel-, gegen Barauszahlung, monatlich 8 — Dtark ohne Zustellgebühr. lrmzelnmnmer 00 Dk Ameise« für di« Nummer de» Ausgabetages sind bi« 9 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine -Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite. 3 mm hohe Grundschrift-Zeile (7 Silben) 2.— Mark, OrtSpreiS 1.75 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Nach- Weisung«» und vermittelungSgebühr 75 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und ErMungSort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". - Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder ionstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Vesörderungseinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung dec Zeitung oder auf Rückzahlung der Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. GefchSstSsteSe: «orthestrafte 5V. Berantwortlich für Redaktton: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. des LiebeswerkeS verdient gemacht haben und zeigte dann in wundervollen Aufnahmen, wiL diese Liebesarbeit die leidende Menschheit von der WiegRbiS zum Sarge umgibt. Ergriffen von dem in wahrhafter Gestaltung vor daS Auge tretenden tausendfachen Elend, erhoben von der geschauten Arbeit der Helfer nnd Helferinnen und neu erweckt zur Mitarbeit wurden 228 Mark auf dem Altar der Nächsten liebe niedergelegt, die mit der Kirchenkollekte die schöne Summe von 313 Mark ergaben. (Großh. Tgbl.) —* Dte neue O rtsklaskeueinteilung. Tie Verhandlungen über das neue Ortsklassenvcrzeichuis sind, tote die „Zitt. Morgenzeitung" berichtet, soweit abgeschlossen, das; das Gesetz bereits an den Neicksrat gelangt ist, der cs mit Beschleunigung au den Reichstag weitcrgeben wird, damit am 15. Dezember die höheren StnfungS-eträge mit Rückwirkung vvm 1. April 1920 ausgezahlt werden können, nicht wie zunächst mitgetcilt wurde, mit Rückwirkung vom 1. April 1921. —* Die EvangelisationSvorträgsdeS Herrn Pastor Stierle haben gestern abend ihren Anfang genommen. Schon zu dem ersten Vortrag mochten sich gegen 400 Zu hörer eingefunden haben. „Wir veranstalten Evangelisation 1. um unseres Volkes, 2. um unserer Kirche, 3. um unseres Heilandes willen", das waren seine einleitenden Worte. Gleich der erste Abend machte viele zu seinen Freunden. Es versäume niemand, die Vorträge zu besuchen, die sehr interessant zu werde» versprechen! —* Hilssbnnd vertriebener Elsaß. Lothringer. Am Sonnabend, den 26. November wurde in Riesa eine Ortsgruppe des Hilfsbundes ver triebener .Elfaß-Lothringer gegründet. Der ÄorfitzLnde der Landesgrupp« Freistaat Sachsen hielt einen Vortrag über die Entschädigungen, die die aus Elsaß-Lothringen Ver triebenen infolge Verlust von Stellung, Grund und Eigen- tum vom Reich zu beanspruchen haben. Er wies darauf hin, daß ein Zusammenschluß , der ehemaligen Elsaß- Lothringer zur Wahrung ihrer Interessen unumgänglich notwendig sei. Als Vorsitzender der hiesigen Ortsgruppe wurde Herr Hiller, Riesa, BiSmarckstr. 15 gewählt. M. —" Die sächsischen Gemeindearbeiter der- langen seit einiger Zeit einen „Nuhelohn", doch hat das Ministerium des Innern entsprechende Ortsgesetze immer abgelehnt wegen der Folgen hinsichtlich der Staatsarbeiter. Säbst der unabhängige Minister des Innern Lipinski hat die Forderung persönlich abgelehnt. Jetzt haben die Ge- merndearbeiter, wie auswärtige Zeitungen mitteilen, in einer Urabstimmung mit 94 Prozent aller abgegebenen Stimmen sich dahin entschieden, auch vor der Arbeitseinstellung nicht zurückschrecken zu wollen, wenn andere Mittel nicht zum Ziele führten. —" Neber zweifelhafte GeschäftGmit Be ständen der Neichsbeklcidnngsämter berichten jetzt auch Berliner Blätter. Wie das Wirtschastsmimstc- rium mitteilt, hat cs selbst schon vor einiger Zeit in Er fahrung gebracht, daß aus dem Dresdner Neichsbeklei- Oertllches und Sächsisches. Riesa, den 7. Dezember 1921. —* Iah res fest für Innere Mission. DaS am 2. Advent unter Vorsitz des Herrn Geh. ReaiernngSrat Dr. Uhlemanu hier abgehaltene Jahresfest für Innere Mission gestaltete sich zn einem lauten Weckruf, im Ge tümmel nancnderund betäubender Weltfragen die beseligenden Werke christlicher Lirbe nicht zu vergessen. Auf Grund des Adventstextes Jes. 40, 3. und 4. führte der Festprcdiger, Herr Pastor Zinßer-DreSden auS: „Die Innere Mission ist die Stimme eines Predigers in der Wüste, die uns zuruft: „Bereitet dem Herrn den Weg!" und die verheißt: „DeS Herrn Herrlichkeit soll geoffenbart werden". In der Zeit, wo das Glaubensleben verdorrt. Unglaube, Spott und Gleich gültigkeit gegen Gottes Gesetz sich ansbreiten, ivo so wenig Josuas Wahlsprilch: „Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen", als Richtschnur für die Familie erkoren wird, wo Ehrlichkeit, Zucht und Sitte weichen, — -a gilt es, dem Herrn den Weg zu bereiten. Wo er einrieht, da ändern sich die Herzen, da geschieht es, daß die unfrnchtbaren Wüsten wieder grünen. Die Innere Mission soll ein Weg bereiter für den Herrn sein, soll die Berge und Täler leib licher und geistiger Not ebnen, h/imit dtr König einziehen kann. Jeder Christ baue Brücken und Wege ins eigene Herz, ins eigene Haus, in die Häuser der Elenden im Volke. Er wird die Herrlichkeit des Herrn schauen. Welch köstliche Er fahrung ist es, wenn die Unglücklichen die Liebe des Helfers erkennen, wenn der Helfer von Herzen dem nachtrachtet, der alles kür uns gegeben." Eingerahmt wurde die Predigt von Adventsliedern, dieein wackeres JünglingS-Posaunenauartett aus Moritzburg recht gut zu Gxhör brachte. In der an schließenden General-Versammlung dankte der Herr Vor sitzende der Kirchgemeinde Radeburg, den Herren Oberpfarrer Harleß und Pastor Zinßer, sowie dem Bläscrchor für die erwcckliche Durchführung des Festes und erstattete den Ge schäftsbericht. In demselben wurde hervoryehoben, welche Schmierigkeiten gegenwärtig besonders die Herbergen zur Heimat bereite» und welche Opfer sür die Gemeindeoiakonie im Bezirk gebracht werden muffen. Recht gute Fortschritte hat die Einrichtung der Mütterberatungsstellen zu ver zeichne». Auf allen Arbeitsgebieten der Inneren Mission aber gilt es, nicht müde zu werden'und allen Erschwernissen gegenüber durchzuhalten als Streiter für die Sache des Herrn. Nach Vortrag der Jahresrechntmg seitens des Herrn Ober- lehrer Richter wurde diese richtig gesprochen «nd dem Schatz- meister Entlastung erteilt. Die Neuwahl der satzungsgemäß ausscheidcnden 4 Vorstandsmitglieder erfolgte auf Vorschlag des Herrn Superintendenten Fiebig durch Zuruf und ergab die einstimmige Wiederwahl des Vorsitzenden, Pfarrer Bah« mann in Skassa, Baumeister Roch und Oberlehrer Richter in Großenhain. Besonderen Eindruck machte nun die Vor führung von Lichtbildern aus dem Arbeitsgebiete der Innere» Mission. Herr Pastor Zinßer bot zunächst die Bilder der Männer, die fick um Gründung und Förderung dungSaml Anzugstone in größeren Posten au die Leder großhandlung Sulzberger und das Oelnnvortgeschäst Kolskr, beide in Berlin, verkauft worden sind. Schon ehr sich die Tagespreise mit der Angelegenheit befaßte, bat das Sächsische Wirtschaftsminisiernim veranlaßt, daß da» Dresdner Polizeipräsidium diese Stoffe inr Dresdner Rcichsbekleidungsantt wegen Verdacht? de? Wucher? nnd Kettenhandels beschlagnahmte. ES ast zu hoffen, daß durch das rasche Eingreifen der Dresdner Polizei die Steife, dem inländischen Verbrauch ohne Verteuerung durch Kettenhandel erhalten werden können. —* Saatenstand Anfang De-, emb er I9.?l in Sachsen. Mitteilung des Statistischen LcmdeSawte» Tw Niederstbläge am 4. nnd 5. uns 10. bis 13. Novembsr. die übrigen Tage waren latt und trocken, reichten bei weitem nickt aus, das erschöpfte Erdreich is zn sättige«, daß der durch die vorauSgegangcne Trockenheit tief ge sunkene Ernndwasserstand sich wesentlich gehoben bitte Die Folge davon ist, daß der Wassermangel in -imgen De zirken immer bedrohlicher wird. In bohen Lagen sind Hie Felder bas auf kleine Stellen mit Scknce bedeckt, ein; Be gutachtung der Saaten konnte hier injolgedeiieu nicht tM genommen werden, man bcfürchrct aber, daß die SchneedeGe. bei längerem Liegcnbleiben, da die Erde darunter kenß. frei ist, den Saaten Schaden bringt. Die WintersSÄik») die durch die andauernde Trockenheir tu den Monaten S?»- tember und Oktober einen schweren Aufgang hatten, haben sich durch die Niederschlage im November noch etwa? aus geglichen, sie werden in den meisten Bezirken nicht ungünstig beurteilt. Die starken Kahlfröste im November und in den letzten Tagen lassen allerdings bei den spät bestellten Saaten, besonders bei Weizen, der vielfach erst im Keime« ist, ein ÄuSwintern befürchten. Inwieweit dies zurrisft, wird sich erst ini Frühjahr zeigen. Die Bestellung der Wintersaaten konnte noch nickt allenthalben beendet wer den. Man hofft noch auf einige fwstfreie Tage, u.n den Rest bestellen zu können. Dasselbe gilt für die sonstige« Pslugarbeitcu, für die der Frost in einigen Bezirken «pH zu bald kam, während sw in anderen Bezirken in Hel- Hauptsache beendet sind. Die Mäuse sind durch den Frsfi nock nicht vernichtet. Es herrscht eine starke Mäuseplage, die sür die späteren Saaten und Klee vsrhänaniSvokt werden firnir. Hiermit schließt die Saatenstandrl,Kickst- erskattung des Jahre? 1921, die neue beginnt Anfang April —* Um die Würde des Landtages. Del Vorsitzende der Deutsch - Demokratischen Landtagsfraktiost, Kultusminister a. D. Dr. Scyfert, schreibt in der neueste« Ausgabe des „Deutsch - Demokratischen LandeSboten": Di- Deutsche Demokratische Fraktion bat einen Antrag «in- gebracht,, durch den der Landtag in Zukunft vor solchen Szenen bewahrt bleiben soll, wie sie sich schon früher, besonders aber kur» nach der Eröffnung der neuen Sitzungs periode abgespielt haben. Wenn dem Präsidenten Frechheit, Unverschämtheit vorgrworsen wird, wenn ein Abgeordneter
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