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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192112142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19211214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19211214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-12
- Tag1921-12-14
- Monat1921-12
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1921
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-eamts R» bb> Mittwoch, 14. Dezember 1SS1, adrndS 74. Aohr« la. K. ät. es Lustbarkeiten, den Nachtrag eiiizuseben oder Druckstücke, die zum Selbstkosleiinrrife in der Stadthauptkaffe zu baden sind, zu entnehmen. Der Rat der Stabt Riesa, am 13. Dezember 1921. * K. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa - Babnhofftraste Nr. 17. Tel. Str. 40. - Kostenlose ArbeitSvermittelnna und Stellennachweis für Jedermann. Meldezeit für Frauen vorn«. 8—10. für Männer 10 ,— 12 Ukr. Offene Stellen für: 4 Klempner, 2 Böttcher, 2 Armatnrenschlosser. l Schneider, 1 Schmied fiir Hukbrschlaa (älterer), einige Keffelnieter und Nietenstemmer, mehrere Schlaffer, Schmiede, Elektriker, 1 Linotypesetzer, 2 Hansburschcn für Hotels, 2 Hausmädchen für Hotel, 2 perf. Stenotypistinnen, landw. Burschen und Knechte sowie Mägde gegen Tarif lohn für 1. 1. 1922. Vergnügungssteuer! Der von de» städtischen Kollegien besrbloffene und vom Ministerium des Innern auf Widerruf genehmigte TU. Nachtrag vom 9. November 1921 zur Gemeindesteuerordnung für die Stadt Riesa vom 20. September 1915 liegt vom 15. Dezember 1921 ab 14 Tage lang im Ratbause, Zimmer Nr. 3, öffentlich für Jedermann znr Einsichtnahme aus. Dieser Nachtrag tritt am 15. Dezember 1921 in Kraft. Er enthält die Bestimmungen über die Vergnügungssteuer. Zur Vermeidung von Bestrafungen wegen Zuwider handlungen gegen diese Bestimmungen empfehlen mir dringend allen Veranstaltern von Gemeindesteuerordnung! „ .Der von den städtischen Kollegien beschlossene und von der Kreishauptmannschaft mit dem KreiSauSschuß Dresden genehmigte Xl. Nachtrag vom 9. November 1921 zur Aonetndefteuerordnnng für die Stadt Riesa vom 20. September 1915 liegt vom 1V. Dezember 192 l ab 14 Tage lang im Ratbause, Zimmer Nr. 8, öffentlich für Jeder- nann zur Einsichtnahme an». Drnckstücke sind zum Selbstkostenpreis in der Stadthauvtkaffe zu haben. > Der Rat der Stadt Rlesa. am 13. Dezember 192 l, und Anzeiger Meblatt mb Anzeiger). Lieft» Blatt enthLit dft amtliche« veka«tMach»>ße« der «mtthalchtlmumschaft Groftnchal«, de» «mt»«erichtS, der AmtSaywsltschaft heim Amtsgerichte «ld des «n »«« Nate» der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Weifte«, sowie de« SemetnderateS Sröda. Wir haben noch einen größeren Posten trockenen Brenntorf zum Preise von 14Mk. kür den Zentner vorrätig, der Freitags und Dienstags nachm. von 1—4 Uhr im früher»» Rauhfuttermagäzin am Krankenhaus ausgegebrn wird. Bezugs- scheine hierfür sind vorher im Rathaus, Zimmer Nr. 5. zu entnehme». Der Rat der Stabt Rlesa, am 14. Dezember 1921. Wir macke» schon beute darauf aufmerksam, daß jeder Grundstücksbesitzer verpflichtet ist. bei Sckneesall und Frost den an seinem Grundstück hinftthrenden Fußweg von Scknee und Eis reinigen zu lassen und durck wiederholtes Streuenlassen von Sand oder Kies für Erhaltung eines sicher gangbaren Fußweges besorgt zu sein. Lei Eintritt von Tauwrtter hat die Beseitigung der auf den Fußwegen lagernden Sckneemaffe» sofort zu erfolge». Dir Rücksicht auf die deutschen Kriegsbeschädigten, vor allein auf die zahlreichen Amputierte>«, gebietet, daß dir den Grundstücksbesitzern obliegenden Verpflichtungen gewissenhaft erfüllt werden, da sonst unnachsichtlicke Bestrafung mit Geld bis zu 75 Mark erfolgen muß. Gröba (Elbe), am 13. Dezember 1921. Ter Gemeindevorkaud. diese Maschinen mindestens einer Umarbeitung unterzogen werden müssen, bevor sie im Betriebe wieder Verwendung finden können- -(Heidenau. In dec vorgestrigen GemeinderatS- sitzung wurde unter 25 Bewerber» der unabhängige LandtagSabgeorduete Arbeitersekretär Menke mit 20 von 27 abgegebene» Stimmen zum Geineindrvorstand gewählt. Leipzig. Ein Vorgang auf dem Leipziger Haupt bahnhof wird hier viel belacht. In der Zeit der Kohlennot hatte anch die Äahnoerwaltnna, trotzdem die kalenderuiäßige Frist eingetrete», die Züge nicht beheizt. Eine Frau, die bei einer Reise wahrscheinlich sehr gefroren hat, kam auf den Gedanken, der Eisenbahnoerwaltunq etwas Ulster die Arme zu greisen und ein leuchtendes Beispiel hochherziger Sckenkung zu gebe». Die Frau erschien mit einem Paket nnter dem Arm, beaab sich zu einer Grupps Eisenbah»er, denen sie mit den Worten: .Hier, die Eisenbahn kann es gut gebrauchen", das Paket überreichte. Die verblüfften Eisenbahner öffnete» und fanden zu ihrem Erstaunen in dem Paket fei» säuberlich eingewickelt 15 Briketts. In der Zeit der Kohlennot nicht übel! Wahrscheinlich wollte di« Frau das gute Beispiel einer Brikettsammlung für die Eiten» bahnverwaltung geben. Stresemann zur politischen Lage. Montag abend hielt der ReickStag-aögeordnete Dr. Streseman» in dem überfüllte» Saale des Hospizes in Dresden eine zweistündige Rede über die politische Lag». Zu Beginn seines Vortrages teilte er mit, daß ec soeben ein Telegramm des Reichskanzlers Tc. Wirth Les Inhaltes erhalten habe, daß dieser nicht glaube, in den nächsten Tagen eine Erklärung im Aussckuffe für Auswärtige Angelegenheiten abgeben zu können. Stresemann wies sodann auf die brennendste Frage der deutschen Zahlungen bin und warnte vor einem Optimismus hinsichtlich eines Entgegenkommens unserer Feinde. Gr ist der Ansicht, daß uns eine Anleihe oder ein sonstiges Entgegenkommen nur unter Bedingungen gewährt werden würde, die den Rest der Fiuanzhoheit Deutschlands vernichten würden. Was alles jetzt geplant würde, sei nicht zu überschaue». Bei der Schilderung unserer austenpolitischc» Lag« ging er von der Feststellung ans, daß das ganze deinicke Volk Schuld am Zusammenbruch hätte und rS frevelhaft wäre, einem Bolksteite die Schuld zuzuschreibe«. Tas Diktat von Versailles wäre nur durch zwei grundlegende Irrtümer Möglich gewesen: Das Heer anSeiuanderlansen zn lassen und gleichzeitig zn glaube», daß Deutschland noch Subjekt der Weltpolitik sein könnte; und durch den zweiten Irrtum, daß nach Wilsons Punkten ein erträglicher Friede für Deutschland zustandekommen könnte. In unserer heutigen Lage an einen bewaffneten Widerstand gegen Versailles zu denken^wäce töricht. Allein möglich wäre nur der mora lische Widerstand eines im Nationalbewusstsein einigen Volkes. Die Deutsche Bolkspartei würde im Auslände als die Partei der Wirtschaft angesehen, und das wäre ihre Stärke gegenüber dem Auslande. In Amerika dränge die Auffassung immer mehr durch, daß die Deutsche Volkspartci in der Regierung sein mühte. Ans diesen Ucberlegnngen heraus hatte die Deutsche Bolkspartei anch das Londoner Ultimatum und das Diktat über Oberschlesien ablchneu müssen, uin nicht als Garant der Abmachungen angesehen zu «erden. Stresemann schilderte dann ausführlich die unhaltbare wirtschaftliche Lage. Eindringlich bat der Redner, endlich de» Streit über die Schuld am Zusammenbruche zu be graben und alle Kraft darauf zu verwenden, das das Rheinland und Bayer»» allen Verlockungen der Feinds widerstände. Und wenn die Bayrische Königspartei heute Mit dem Gedanken einer Wlderansrichtung der Monarchie spiele, müsse man ihr zürnst»: „Laßt das um Gottes willen, ihr legt die Axt an di« Wurzel der deutschen Einheit. Ihr treibt nur französische Politik." Tas Problem der Gegenwart wäre, ob eS den Ameri kanern gelänge, mit ihrer wirtschastlichc» Ausfaffnng durch- »»dringen; den» England wäre noch nie so ohnmächtig auf dem Kontinent gewesen, wie jetzt, da nur Frankreich die enropäifchen Feftlandsgeschicke bestimm«. Stresemann hält persönlich ein Znrtickschrauben der Kriegsentschädigung auf dit wirklich« Leistungsfähigkeit Deutschlands für bester als alle andere« B»-4.,ck>e. dem deutsche» Volke zu helfen —Winke für den Reiseverkehr. Für den vor aussichtlich stärkerer» Reiseverkehr in der Weihnachtszeit wird zur Verhütung der sonst unvermeidlichen Stockungen bei den Fahrkartenausgabe- und Gepückannahmestellen der größeren Bahnhöfe empfohlen, bereits am Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und die Gepäckstücke aufzugebrn. Nur in denjenigen Fällen ist eine frühere Aufgabe von Gepäck dann »richt möglich, in denen auf der Vcstimmungsstation die Aushändigung des Gepäcks durch den Zugführer er- folgt. Tie Gepäckstücke sind fest zu verpacken und gut zu verschnüren. Auch muß jedes Stück die genaue und dauer haft befestigte Adresse des Reisenden (Name, Wohnort, Wotz nung) sowie den Namen der Ausgabe- u-w^ber Bestim- vstmgsstation tragen. Nach Möglichkeit ist die Adresse an der Stirnseite der Gepäckstücke anzubringen, weil hierdurch das Umladen und das Aufsindcn der einzelnen Stücke in den Lagerräumen sehr erleichtert wird. Vorteilhaft ist eS, anch im inneren Raum LeS Gepäckstückes einen Zettel mit gleicher Aufschrift beizulegen, damit bei Abhandenkommen der äuße ren Bezettelung und amtlicher Öffnung des Gepäckstückes sofort ein Nachweis des Eigentümers gefunden und das Gepäck unverzüglich nachgcsandt werden kann. Alte Be- zettelungen und sonstige BcsörderungSbezeichnungen müssen sorgfältig entfernt werden, um zu verhüten, daß das Gepäck verschleppt wird. Die Gepäckabfertigungen verkaufen Nn- hängefahnen mit Vordruck für Angabe des Absenders und Empfängers. Tie Reisenden habe«, selbst ein dringendes Interesse daran, hiervon Gebrauch zu machen. Empfehlens? wert ist auch, gerade während deS verstärkte»» Reiseverkehrs, die Versicherung deS Gepäcks, die gleichzeitig mit der Aufgabe Lei der Bah,« vorgenonnnen werden kann. Die Bedingungen und Gebührensätze sind durch Aushang an den Gepäckschaltern bekannt gemacht. Tie Versicherung bietet be sondere Vorteile dadurch, daß bei Verlust, Minderung, Be schädigung und Lieferfristüberschreitung biS zur Höhe der Versicherungssumme der volle entstandene Schaden ersetzt wird, während die Bahn nur in beschränktem Umfange haftet. —* Neue Briefmarken hat die ReichSbruckerei hergestellt, und zwar solche z« 2, 8 und 4 Mark. Die Post anstalten sollen die zu 3 Mark in der ersten Hälfte des De zember erhalten, die zn 2 und 4 Mark, wenn die älteren Bestände an Germania-Marken aufgebraucht sind. Die nrittleren Markwerte zeigen in der Mitte ein wetßeS Post horn. Die Wertzahl ist in allen vier Ecken, ebenfalls weiß, wiederholt. In einem Oval liest man Deutsches Reich, darunter Mark. Die Marke zu 2 Mark ist lila, die zu 3 Mark rot-orange, die zu 4 Mark dunkelgrün. Auch diese Marken werden in Buchdruck auf weißem Papier mit dem Wasserzeichen -er Germaniq-Marke in Bogen zu 190 Stück hergcstellt. Kartenbriefe zu 60 Pfg. mit dem Bilde des reitenden Postillons in rotlila werden jetzt auSargeSen. . Großenhain. Das hiesige „Tageblatt" schreibt: Daß bei der Kartoffelknappheit und bei de» Preisen, die für Kartoffeln gezahlt werden, es noch möglich ist, daß Guts besitzer die Kartoffeln im Acker belaffen, die natürlich nun erfroren «nd der menschlichen Nahrung entzogen worden sind, sollt« Man nicht für möglich halten, und doch ist dies bei einem Gutsbesitzer in einem benachbarten Orte der Fall. Wäre Krankheit »n der Familie oder wören sonstige Schicksale die Ursachen dazu, so wäre da« Verhalten Les Gutsbesitzers vielleicht noch entschuldbar. Das trifft aber hier nicht zu, in» Gegenteil es liegt nur Saumseligkeit vor. Haben denn die Berufskollegen im gleiche» Orte nickt so viel Einfluß, um de>» säumigen Landwirt zu seiner Pflicht- erfüllung zu bringen? Ein solches Vorkommnis schafft der gesamten Landwirtschaft viel Feinde! Dresden. Einen schreckliche«» Tod erlitt in einer der letzte«» Nächte ein Student Frovk aus Finnland. Er ver suchte nachts, an der Fürftenstraße auf einen Anhängrwagen der Linie 3 ausznstelge», wahrscheinlich aber an der falschen Seite. Dabet kam er z« Fall, wurde vom Räumer deS AnhängewagenS ersaßt und von der Fftrstenftraß« bi« «nm Albertplatz, also kilometerweit, mitaeschleift, ohne daß jemand irgend etwas bemerkt hätte. Ai» Straßenpaffante« am Albertplatz darauf aufmerksam machten, daß irgend etwa» an dem Anhängrwag«» nicht ti» Ordnung sei, war der Unglückliche längst zu Tod« geschleift. . . )( DrrSden.Da«Polizei-Preffeamtteilt mit:Boi»der Direktion der Rockstrohwerk« in Heidenau wurden «och drei sogenannte Ziebmaschinen zur Ermffnng angrmeldet, da di« Interalliierte Kommission aus d«m Standpunkt steht, daß Oertliches mrd Siichsifches. Riesa, deir 14. Dezember 1921. —* Ein Konzert auf 30 verschiedene»» Kunftinstrn menten. ES sei hiermit nochmals auf das am Donnerstag, den 15. „nd Freitag, den 16. Dezember, abends 8 Nbr im Hotel Höpsner stattfindende Konzert der H. Neubert Cornell-Truppe binnewiesei«. In eine»» Presse urteil heißt es: Es sind nicht Konzerte im übliche»» Sinne des Wortes, die da geböte«» werden, sondern solche auf größtenteils nenartigen und feltei» gesehenen Instrumenten. Die ganze Bühne stellt voll von diesen eigenartigen Ge bilden. Weingläser, Kliimeln und Schelle», Bandonions, Zupfgeigen sinh in den DMst klangschöner Musik gestellt, aber da« ist noch lauae nicht alles. Eist Tisch, eine doppel» Atige Steigeleiter. Müuzeu, Flaschen, selbst Gänse- und Hllbnerbraten, Wurst und Schinken und auch die Fische auf festlich gedeckter Tafel, nicht minder die Handschuhe an den Fingern sind musikalisch. Es klingt und tönt von der Buhne herab bald in brausenden und rauschenden Akkorde», bald in wundervoll zarten und innigen Weisen. —* Der OrtSauSschuß Riesa v oin Deutschen A ew e r ks ch a ft S sta n d (christlich-nationale Richtung) hielt am Montag astend im Restaurant „Elbterraffe" eine allgemeine'Mitgliederversammlung ab, in der der Landes vorsitzende, Landtagsabgeordneter Voigt-Dresden, in einem Vortrage die Aufgaben des Deutschen GewerkschaftSbnndeS besprach. Der Redner ging, wie uns berichtet wird, von den Verhältnissen in der Vorkriegszeit aus, behandelte die Entwicklung mährend des Krieges und in der Nachkriegs zeit und stellte hierbei eineRetheVergleiche »«nd Betrachtungen an. Unter der stärksten Belastungsprobe sei die Sozial demokratie in verschiedene Richtungen »ersallen und der gegenseitige Kampf tobe sich i« den freien Gewerkschaften aus, sodaß dort die Kraft im Bruderkampf verzehrt wurde, wahrend die wirtschastlicken und sozialen Aufgaben darunter litten. Frei von solche«» innere«» Kämpfen steht der Deutsche Gewerkschaftsdund unter FübrungAdam Stegerwaldt's da. Urder , seine Ziele, Mittel und Wege herrscht iin ganzen MitgltederkreiS einhellige Auffassung. Für seine Geschlossen heit spricht auch die äußere Entwicklung, die mit derjenige«» der sozialistischen Richtung nicht nur gleichen Schritt ge halten, sondern sie noch überholt hat. Die 2V, Millionen Mitglieder im Deutschen Gewerkschaftsdund, die fest und unverrückbar auf chkistlich-dentschem Weltanschauungsboden stehen, hatte«» sich in den -«gehörigen Arbeiter-, Angestellten- und Beainteil-Organisationen eine Berufs- und Standes- Bewegung geschaffen, die in ihrer inneren Stärke, Geschlossen heit und Zielsicherheit Anerkennung^»»« allen Lagern erfahre. In der Betonung der sozialen wirtschaftlichen Belange ließen sie «S an nichts fehlen; sie trieben aber ihre Arbeit vom Standpunkt der Volksgemeinschaft aus. De»» verheerenden Klaffenkampf, gleichviel wo er anzutreffen ist, lehnte» sie ab und ließen sich leiten vom Gemeinschaftsgeist, der sich verantwortlich fühlt für des Volkes ganze Wohlfahrt. Der Vortrag schloß mit einer Schilderung der organisatorische«» Verhältnisse im Deutschen GewerkschaitSbund uud mit einem Ausblick in di« Zukunft, für die der Redner Festhalte»» an de» bewährten christlich deutschen Grundsätze» unter Auf- bringung von Bekennermut und Entschlossenheit empfahl. Dem beifällig ausgenommen«» Vortrage schloß sich eine Aussprache an. —* Die Zuckerversorgung. Dem Landtage ist eine kurze' Anfrage ster Deutschen Bolkspartei zugegangen betreffend die völlig unzureichende Versorgung Sachsens mit Zucker, welche der ungenügenden Wagengesieüung zum Ab transport au« den Raffinerien zugeschrieben wirst. —* Ermäßigung »er Gebühren für Aus- l.ands-Pakete und Telegramme. Die Besserung deS deutschen MarkkurseS ermöglicht eS, vom 15. Dezember gn im AuslandSverkehr di« Gewicht»- und BerstcherungSge- bühren für Pakete sowie di« Telegramm«ebühren nach dem Verhältnis von 1 Golbfrank . So Marr zn erheben, d. h. gegenüber dem bisherigen Umrechnurrgsuerhältni» von 1 Golbfrank . 48 Mark ein« Ermäßigung um 25 v. S. ein treten zu lassen. Diese« UmrechnungSverhältMS ist auch für die Wertangabe auf Briefen unb Paketeu «ach bep» AuS- lande maßgebend, über die Einzelheiten gebe« bi« Post- anstalien Auskunft. Auch für Ferngespräche nach »em Aus land werde» -nifvreckevd ermäßigte Gebühren erhoben «erde« La» Riesaer Tageblatt erscheint je»«« abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der dann- und Festtage. Lez«,»prew, gegen Vorauszahlung, monatliil, 8.— Äart ohne Zustellgebühr. Ein-,-wummer so vk. Anzeisen für di« Nummer de» Ausgabetage» sind bi» s Uhr vormittags aufzugeben und in« voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Wagen »Kd nicht übernommen. P«i» für di« 4» nun breit«, 8 nun hohe GrunLschnst-ZrUe (7 Silben) 2.— Mark, vrt-preis l.7S Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz S0'/, Ausschlag. Weisung»- und Vern»tielung»gebühr 75 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". - Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen "ej Art der Druckerei, der. Lieferanten »der der Besörderung-rinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung dec Zeitung oder auf Rückzahlung des > Rotationsdruck und Lerlag: Langer » Winterlich, Riesa. Arschäft«stell: Aaetheftoafte Sb. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, '
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