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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.02.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270215015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927021501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927021501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-15
- Monat1927-02
- Jahr1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.02.1927
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Nr. 76 Seile 2 — .Dresdner Nackir Zteu" — Dienstag. 18. Februar 1S27 damals, Kaum aber ist der FrieSe gekchlosten. da wiederholt sich uiiter dem Zn»a»g der Tinge derselbe Vorgang in »mir krasserer Form iniosern als das Zennum im Gegenivtz sn »ich, nur durch einen Vertrauensmann sondern pariei- annlich an die Rechte gebunden ist Tr Wirlb aber ist der Mann der als Garnier das fürchterliche Wer, sprach: „Der Feind stein rechis'" lind er Kai sich in der Zwiicheirzrtt nach mekr au» diele klasieiikäinpseriiche Pinte testgelegl durch die Gründung de, ..ü'cpttblikaiiilchcn Union" in der er lm Berel» m>, Lobe und Haas einen Schiitznmll gegen die Wieder» kekr der ReclilSoa i leien zu, politischen Macht in bgnen hasste. Ästii all seiner Taikratt Iwt er während der letzten Monate an diesem Ziel aearveite» und liebt keuic alle Pliine und Her zenswünsche zusainmenvrcchen Verstiegen in diele sanaiilch-,' Ideologie mit Hain und Haaren der .Republikanischen Uinon" verlchrici'c» — das Heist» parteimiistta -er W imarer Koasikion mi, der Pinken — Hai er eS nicht itber sich gebrach» de» W., Nim Ri'öglichen er» st da st wieder n, lachen: er h>n i» dem zweifellos >chn»ereii Gewiiseiiskanipi, den er in dicien Tagen durch unechten Halle die Idee des Zentrums der Idee der »Repiiblitaiiilchen Union" geopierl. Zweifellos war danin eine Page geichalken in der das Zentrum als Partei oder der Abirüimige ^elini letzte Fol gerungen lieben mnstlen Beide aber sind davor znrück- ge-chreckt Ter Pai teinnsichnst. »>on dem man eine Ar» Scher bengericht »per Tr Winl» erivarlele, Kat, wenn man den Berichten über die gebeimen Beratungen glauben darf, »ach einer Recl:. >er!!gnngsrede Tr Wlillis und nach Gegcncrklä grgrifse». Da dies«- betdertettt-e «„sweichen aberl«»pt keine Lötnng ist. muh man onnrdmen. Vereinbarung aeirossen Ooeden ist. die b stillschweigend eine öen Konflikt weut« sonst mi» seinen tnttch nicht hin. r-gege« di» stenS für den ^lugeabück -ellcgt, Rach, allem, was durch- gestckcrt ist scheint tatlächltch eine Art ftkollno vivencii gelchasse» ivorde» zu lei» tn der Form, dost di« Partes wittere vtttztelle Mastnahmen unlcrläftt. wahrend Tr Wirth setzzcrtctts aus Irden Svrengungsversnch verzichtet und an«' Aktionen zurllckhält. Wad Ihn «her n«krs der« wird, hei der nächste« Gelegenheit »t Regierung zu sttmmeil. Tt« Gründe, die z» dieser rech» n»sich«r,n Zwtschtnlysung gesNiirt h.rben stnd nnichivrr zu erkennen Die Partei iÜrchtet nach wie »or Tr. Wirst» un-d setne Lcitenspriinge »egen der Populortiät. Heren er sich ziveilellvs in den am weiteste» links gerichteten Makler,nassen erlreut: Ne^öraucht ihn an-er- leilS als lebendige Brücke zur So-zlgldcmokratte für den Fall dast eS wieder einmal anders kommen ivüte. Dr. Wirth anderseits ist zu klug, als dost er nicht ctnsähe, dast er nur durch das Zenirnm pnd im Zentrum werden konnte. ivaS er geworden ist seine Bedeutung als RcvrAenlant der äußersten Pinken tn vieler Partei, die seiner Person so viel Gewicht gibt ist verloren in dem Augenblick, in dem er sich ansterhalb der eientrnmspartkt stellt. In der Partei eine Macht, ist er ansterhalb nur einer non vielen. Lolche lkeber- iegiingen aus beiden Leiten »ihge» zu dem offenbar erreichten Ausgleich im „Fist Wirlb" gcsiikrt haben. Ob er tragkähig ist. »vr allem im Hinblick ans die jetzt in Angriff genommene v. Ücudcll stch i»n,icu von T i :viair den gangen Fall »ich, weiter amtlich Iprakiilche Zulauüinenarbcit deS Zenirnm- mit den rechiS- bebandelt Und auch Tr Wiitst Kai die MistirauenSerklärnng stellenden KvalittonSparicien miist die Ziikiinft zeigen. Alle 'einer Irak'noii liinaenoiiinien oline. nue lü-'ö mit seinem Austritt in aiilmv! ken er liat die Möallcl'k'tt leine Ziele ansterhalb des Zenirnms zu t^riolgeii. Nichi wieder ans- Pellren der Vergangenheit spreche» dafür, dast die Zentrums- narici noch ni e k r Erfahrungen mii diesein ihrem Svrgenkinde wird machen müssen. Cooliüges wettere Abriislungsplane. Dreimüchke Konferenz als lelzler Ausweg? Washington l! Iehrnar, Tie ans Paris und Rom kommendeu '.»e-lst',,- 'b-r die gerin'o t^eii.ia'keit de, dortigen Kabinette, ans EovtidgrS neuen AbrüstungSpIan aktiv einzn- gehen. hat i» Washington merkiich verichniipil. Mau lieht eS aber in den iiiiierliibleten Walhinaioner Kreisen als iiemlich sicher an. dast Eooittme einen A l l e r n a t i v v o r l ch i a a i rnng habe üilrch ihre in Bereitschatt kalt sür den Fall. dast Frankreich »nd I i a I i e » in ihrer abiehn »de» Oalimm verharren Präsibei't Eoottdae würde dann an die Ltelie einer aftgem ünen eine T r e i m ä ch t e - K n n i c r e n ,. Amerika. tz n a l a n d und Japan oorichlaaen die vora"osjftutist, in Wachina»-,,, staf,kl,-den nüch o"Sichlies s>ch ans die Maejueriilt'-nge» be schränken würde. Low'bl England als Japan sollen ihre Mitarbeit -'»gesichelt haben. Die Debatte spielte sich im Nahmen der mit Spannung erwartete» Auoiprachc über dir beabsichtigte Acirdcrung hcS G c w c r k > ch a f t S g c s c tz e S ab. Ter Priwz von W'.leü und Prinz Georg waren anwcieird. Der Abgeordnete der Arbeiterpartei l51»ncs, griff hierbei die Politik der Regie rung heftig an. Ter industrielle Iricdc könne nicht durch gesetzgebende Mastnghnie,, garantiert werden. Die Regic- Pelitik die Arbeitgeber zur Pvhn- rediizieruilg crmntigi. Wenn man die Arbeiter am Streik hindern welle, so müssten auch die Arbeitgeber von einer Aus sperrung Abstand nehmen Sir John Simon lPiberaU ssüchrt« aus: Wenn die Ar beiterpartei nach den, Generalstreik die Erklärung abgegeben hatte, dast sic nie wieder eine solche Waffe gebrauchen werde. Das Reichsbanner uns Dr. Marx. .Gchsrse» Mtztroueu" ,e«e« Sie RelchSrcgterusg. drad««»tdung unlr«, Perlt»«« SH «>>»!. ««an g.l U«»U«. lL yebruar. Bon führender parlamentarlfcher Leit«-eben uns splgrn-e. sehr beachtlich» Auolührunseu zu: DaS Reichsbanner Schwarz-Rvt Gold, dt» Organisation, die tm Reichsta« etnnral von dem Abgeordnten Dr. Brr dt. hem ftührer der Wtrttchastoparlkt. al< die etnzia wirklich wilttürisch aufge»oacn« Organtiatton in Deutschlanh bezeichnet worden ls». Inr^ in Magdeburg getagt und dabei wie eS tn den Meldungen der Stnkdprcsse so schön Heist». ,^ur gegen- w klrtigrn Rrlchtrealcrung Ltcllnng genommen". Ties« LteNunaiiahme wuro« t» rtnrr Entichllehung »icdcr- gcleg». ln der sich u.a folgeude Sütze finden: a» Netchsbauner ft-h« dieser Reichs» egieruu«. tn der » die Mehrheit haben, in der sogar »in H rr Nudet. «it großer Sorge und scharfe» Mist, tränen gegenüber . . . Wir werhe« jede Handlung dtrfer Re. gierung, die der Siepnblik ablriigltch lein könnt», »it Sachlich, kelt und aller Schärfe brkä» pscn." Diese Aeustcruogen verdiene» einer näheren Betrachtung unterzogen zu n-erden. Wer ist denn der Führer ^dieser NeichSregierung. in der sogar ein Herr v. Kcwdell sich be findet?" ES ist doch kein »»derer, als Herr Dr. Marx, der bis letzt dein Reichsbanner noch als eingeschriebe nes Mitglied an gehört. Man kan» nun von Herrn Tr. Marx doch wahrhaftig nicht behaupte» wollen dast er jemals Anlab dazu gegeben hätte, seiner Regiernngsistdrung „mit groster Sorge »nd scharfem Misstrauen" gegenüber- znstehen. Wenn dte Peilung deö Reichsbanners, die t» den Händen deS Oberpräfidenlen und sozialdemokratische» Rcichs- tagSabgeordnctcn Hörling ruhl. rS wagt, solche Sätze zu formulieren, so spricht sie damit ein, schwere Bel ei di- gung de» Reichskanzlers Marx am». Diese Be- lcidlgiing wird dadurch noch gröber, dast sich das Reichsbanner aumast«. taS Ergebnis der Untersuchung d r Angelegenheit v. Srndeü einfach zu ignoriere» Diese Nnterinchiina ist doch von dem dem Ncichobanner angehörenden Dr. Marr geführt ivorde». Und zu einem so prominenieii Mitglied niüstte doch auch das Netch-baiiner soviel Zutrauen lmben. dast es nicht an seiner Objektivität zweifelt Die Beleidigung die das N ichd. banner dem Reichskanzler Tr Marr mit dieser Entschli stnieg zugesügt. wird auch dadurch nicht geringer, dast eS erklärt. ..jede Handlung dieser Regierung, die der Republik abträglich lein könnte". schärsstenS bekämpfen zu wollen. Hat den» Tr. Mi ex schon einmal Anlast zu der Annahme gegeben, hast er Hand, liingen begehen könne, di« der Republik abträglich >ein könnten Iedei-f'llS scheint eS so. als ob dem Reichsbanner a» der Freniid'chast mit dem Zentrum nicht mehr viel liegt, dg es sonst wohl schwerlich gegen ist« geaenwäritgc Regierung lind damit vor allem doch gegen die Person ihres Kührrrö eine solche Htilttiug ciiigcnoinme» hätte. Starke englische Vorbehalte. Pondon. l t. F ebruar. Bei der Pru iing der Abrüstiings- vor'chl.ige Eaolidges werde:, auch in der engl scheu Prelle starke Borb'h.r'.te gemacht. Ter Hauptpunkt ist dabei die dann würde viel gegen daS Goscy sprechen. Die Arbeiter-,-. . - , » . parket werde sich über dielen Punkt entscheiden müssen Ber j Itzt ^Villlschö <röA!k71lNASN0Ns»in! vblAklk^!. r agc der Kre ii z e r denen „ach Meiirnng dcr >oner Prelle de r Sch: ltz der enrli-ch:,, SechandclSwcgc :ngl. Deshalb 'o s>i! fr I lottennichpernäiidtae deS leroer" aus, -ei nach der enali'chen Admira litäl e j n c K r e u z c r c i n ' ch r ii nkung nur dann IN ö g l ich, w e ii ii g ! c > ä> z e i I ig de r B v o t - B a u o e r r i n g e r l w ii r d e. Im '.'In,: lenb! ick ^'ien die Aussichten einer Sec abrüstiing nicht astz n gnn ülg. T ie E-4Iool»rage wird auch -schi.dcne ihrer Iührer hätten erklärt, dast sie den Gedanken ! an einen Generalstreik nicht ausgeben — Slesser iArbeitcr. ' Partei» führte aus, die Wirkung dieles scheinbar unschu.ldigcn Gesetzes würde lein, dast Lirciks an denen «ine genügend ! groste Zahl Arbelicr ieNuel ine, üv rharnst gesetzwidrig wer- j dc„ würden. Das bedeute die Giusiistrung einer Ver num ..Tailn Chronielc" nnierstrichen, der deshalb die Washingtoner Anregung, die Kauferen; in Anbetracht der vsl'nüchtliMeu A>'n iaiiug mrankieicha aus Gnglaud. Amerika und Japan z» beschränken, alstehni Wen» I-,'g,-kr,'ich. erklärt das Biatk, d-n 3!ena»d und den Bau »einer V-Boote nicht einichrailke, könne auch eine Eiiilch,änkuiig deS englischen Kreuzerbanes »ich, in Irage kommen. Japan brauchl seine tleqenwlirliqen Slreilkröfle. Tokio, it I-el>r Im Oberstansc erklärte der Prcinter- minn'ier Wgkakinki in Sieankwortniig non Internellgtionen, Japan Hai seine aegenwarligen Pand- und Secstrcitkräl'te nötig um 'eine Stellung »nd >cine Rechte zu schützen Wenn »ich« ein entschiedener Wandel in der allgemeinen Weltlage einircte, dg»» niüsse Jang» seine Pand- und Seestr stikräftc in der gegenwärtigen Stärke beibehalten. iW. T B.) Die Gewerkschastsdeballe im Unlerhaus. Tie cikglisch-riisstsäwn Beztehnngcn. London, it I-cbrnar Im NnierhanS wurde an die Re gierung eine ganze Reitze nvn Anfragen über die cnglii'ch- rnssiichen Be-iebnngen gelt ÜI. Baldwi» erklärte, er sei dnrch- «ns bereu. Gelegenheit einer Debatte über dielcS Thema <u geben könne aber im Angenbliek noch keinen Zeitpunkt nennen. Ter Uiuersraais ekrclar des Aeusteren. Packer Lampion, erklärte, »ns, zwischen Riistland i'nd dem Iwreign Olftce über die chinesische Irage keine svtllteilnnge» auS- «ictankcht worden 'eien. An» dte Anregung daS Weistbuch mit Rkaierial über B e r st ö st e der S o iv j e k b e h ö r d c n «regen das e n l,, ch - r n s > i i ch e H a n d e l S a b k o m m e n zn neroslentüchen. erwiderte Locker Lampion: Tic Reden von Sowjeisührern und Artikel in der Sonstetvrellc bringe» ge nügend Bem'ismaierial >ür die seindselige Propaganda gegen England. Es '>, nicht nviioendig. weiteres Material zu ocr- össcntlichcn. S>aldwin erwiderte ans eine Anfrage, es lei zu lrnb eine Erk!: uing über die amerikannchcn Borlchlage be tretend die M rrineabrüstnugskeiIerenz abzugeben. Tie Regierung erwäge sie jedoch ernstlich. Neue umfangreiche Konzessionspolilik -er Sowjelumon. London. It. Iebrnar. Ter Bizepräsident deS KonzcssionS- kontitccs In Rioskau, I o s i e. hat, wie dem „Oblervcr" ans Moskau berichtet wird, einen neuen Plan für die Gewäh lt u n a o o n Konzessionen an a » SZändtlchc Kavi tal t st c n entworfen, mit dessen Hilfe er den Zuklust auS-- lä E d wahrt ausländischen .Kviizeksioiiärr entweder annchmen oder ab lehnen könnest. MSster hat sich die Arbeit deS Konzessivns- komiteeS aus die Prüfung non Konzcssionsrorschlägen be schränkt. die ausländische Kapitalist--,, »nterbreltet haben. Iolse bestreitet die in der a»släi'di,'ctwn Presse nerb-reltete Anschuldigung, wonach die lowictrusi'ischc Politik eine geivinnbringendc Aktivität ausländische» KavilalS un- möalich gemacht habe Er versucht an Hand von Zahlen nach, zuweilen, dast deutsche und schwedische Firmen gute Profite aus Kvnzclsionsvcrträgcii gezogen haben. Berlnste bei ge wissen Konzessionen seien aus Ursachen zurttckzuslihrcn. die ansterhalb der Kviilrollc der Sowictregicrung lagen, wie beispielsweise in unzureichender I-inanzierung und un. günstigen 'Bedingungen ans dein Weltmarkt. Ueber den AnS- mina der Verhandlungen, dte zurzeit mit dem amerikanischen Harrimankonzei ii und mit deutsche» Interessenten sür arvste Waldkonzessionen schweben, äu>'-erte sich Iofie optimistssch. Iokse erklärte weiter, dost die Somsetreaiernng niemals be absichtigt habe, et» bereits unterzeichnetcs ÄonzcssionS- abkomnien zu modifiziere». NuMche Schönfärberei. Moskau. 14. I-cbr. Im Kreml wurde henke die dritte Tagung des Z e n t r a l - E x c k u t i v k o m l t c e S der Sowjetunion vom Präsidenten der Un-bekUchen Republik, Mussabekogp eröffnet, der in keiner BegrüstungSansprache er. klärte, dast die Volkswirtschaft her Sowjetunion aus allen Gebieten das VorkriegSnivcau erreicht habe. Tic Aufmcrks'mkeit der Regierung wende sich vor astein der weiteren I-ürderung des wirtschaftlichen und kul turellen Aushaues zu, was aus dem in der gegenwärligen Session vorgclegtcn Etat a»n besten hcroorgehe. Warschau, lt. Iebrnar Der Konflikt zwischen Sei« uns Regierung ist durch beiderseitiges Einlcnkeu wieder betgclcgt worben. Tie Ankündigaing der Pilsu-dski-Blätter dast sich die Regierung mit dem Ministerpräsidenten Dr. Bartel eins fühle, hcstimmle die oppositionellen Klubs, von der Etn- bringuua eines MisttrauensanirugeS gegen Dr. Bartel ab- z-iilehen. RiidcrlciiS liest dt« Regierung wissen, dast sie sich mit der tn der zweiten Lesung deS Budgets vorgenommenen Aenderungen und Streichungen einverstanden erkläre und arrs selbständige Anträge verzichte. Ohne wescnt- liche Aendcrung gegenüber der I-ai'sung der z-weit-cn Lesung ivlirdc daS Birdget mit den Stimme» der Miltelzmrtelcn, der Bauernparteien gegen die ä-ustcrste Rechte Spzial-demo-kraiest und Minderheiten angenommen. D-amkt hat der Landtag sein« Budgclkagung geschlossen. In der Debatte erklärte der Beriretcr der deutsche» Frak tion, Abgeordneter Kar au, über die jüngste groste Rede Eröbeben in -er Herzegowina. Eine erschütternde Kalaftrophe. Wien. It, Iebr, In der Herzegowina und im südlichen Serbien hat sich heule früh um t.td Uhr ein katastropha les Erdbeben ereignet. In Mohär sind die meisten Ge bäude entaestürz». Tie groste Tabaksabrik wurde in Trümmer aeleg». In M-Nkowitsch iTalmatieni lind neben dem Stations gebäude und dem Postamt viele Häuser zerstört. Dte Dörser des Amselseides sind Ruinen. Tor, ha, sich e arvste Erd- senknna gebildet wodurch viele Häuser von der Obcrslächc vollkommen verschwanden. Bei Scrajewo ereignete sich ein riesiger Eidrutlch Die abstürzenden Erdmasien verschütteten 18 Hänser, wobei 12 Pertonen nmS Leben gekommen sind. Die Aus, schlage bei den jcismographischen Apparaten in Agram, Sera- jeivo und Mostar mären Io stark, dast die Apparate anstcr 2>:- tri b aeiet!» mn den Binnen Lü Min"ten wnrbe» 18 ansei», andersolgendc Erdstühc verzeichnet. Die tclepbhonische und tele- - '«-ind-'na mit dem E-dh <,o„"ebl>'t ist n»ter« krochen, io dast Einzelbeten ansstehen. Die Zahl der Men, schenvnker dürste grost sei«. Anch in Pjubinje »nd in Opofpolje sind mehrere Häuser eingestürzt. Auch Menschenleben lind zu beklage«. Die Ab geordneten der Skupschtina erhielten Depesche» anä ihren Wahlbezirken in der Herzegowina, die den Umsang des Erd bebens als katastrophal erschein«, lasten. Schneellurmkalaflrophe in Japan. Mehr als 188 Meusl-euopser. Tokio, lt. I-ebruar. In der Gegend von Nigata wütete ein schwerer Schnecstnrm. durch de» zahlreiche Häuser zerstört wurden. Dem Schnecstnrm stnd im Bezirk Rigata «IS Menschenleben zu« Opser gcsallrn. SÜ Personen werben vermistt und NS Häuser wurden zerstört. I« Bezirk Toya « a beträgt die Zahl der L »te » 18 nutz di« der Skr- mnndeien >8. In diesem Bezirk wnrden 78 Häuser zerstört. Schweres Ei enbahnunqlüch bei Lall. Londg«. 14. Febr In der Nähe von Holl stnd zwei Per, ioncnzüge zniammengestostc«. Acht Persvne« wnrdc« ge. tötet »ad 17 schwer verwundet. Zu dem Etkenvahnunglstck bet Hüll wir- ergänzen- be richtet, dast die ersten drei Wagen deS. »iv-en PersonenzugeS besonders stark beschädigt mor-d-cn sind. Auch die in der Nähe liegenden Hänler nnirden dui^ch -e» Raprall schwer er. schütten. Au der NnglückSstellr spieltest sich furchtbare § zcncn a-b. : , Nebel lm Samdurqer Lase«. AuS Hamburg wirb geinel-det: Der Schiffsverkehr im Hamburger Hafen liegt infolge dickten Nebel- seit Sonnabend abend vollkommen still. Tt« von Hamburg au»- gclansenen Schisse mvstten ans -er Elbe vor Anker geben. Der von Ncilvork kommende Hapagdampscr mustte bei den Elbe- Feuerschiffen Anker werfen. Der Nebel batte auch einig« seichter« L ch i f s S u n f ä l l« zur Helge, »r. U.) einheitliche Vcrwaltuugö-svstem nach Möglichkeit bekäm-.-sen. Auch sei die deutsche Fraktion gegen die Mtlit-arisiernng d«S Landes und beiowderS der Jugend, AIS man zur Abstim mung üb-er das Budget in dritter Lesung schritt, erschien plötzlich Pillubski. der sonst nie an einer Plenarsitzung deS Sejm tcilgciivmmcn hatte, Bon seinem Platze aus beobachtet« er die Abgeordneten, ob sie für oder gegen ba» Budget stimmten. Sogleich »ach der Abstimmung verlieft er daü Sctmaebände wieder. In Kreisen der Abgeordneten erblickt man «» dem Verhalten Piltudlkis eine Trohnn-, gegen die. die gegen das Budget gestimmt haben. Man rechnet mit Be stimmtheit damit, daß Pilsii-ikt die ihm unSeaucmen Sejm- bclchliisie insofern umgehen will, als er von seinen berech. tigten „austervr denl ltchcn Bost machten" Gebrauch macht. Hür das PvstMinisterium verbrauchte Sum»ncn wist er nachträg lich durch ein Sondergesetz bewilligen lasten. Mit der NegicriingSnenbildung. die in absehbarer Zeit zu erwarten Ist. will Pilsudski vorläufig warten, da er jetzt bc-atzsichtigi, zurrst eine feste Grundlage zu schasse». Der -eulsch.vberschkefische Schulprolefl tn Genf Genf, It. Februar. Ter ständige polnische Delegiert« beim Völkerbund. Gokal. hat heute offiziell tm Namen der polnischen Regierung dem Völkerbund einen Protest deS Deutschen Volksbundcö in Obcrschlesten gegen die Schul- entschciduna der polnischen Regierung übermittelt. Die -eutjch-1 chechtschen Wirtichafls- verhandfunqen Prag. 14. Febr. Die deutsch-tschechischen Wirtschaft-» Verhandlungen schreiten günstig vorwärts. Die Klausel Uber die Meistbegünstigung beim Durchsuhrrecht wurde bereits besprochen. In der SchisfahrtSsrage wird ein tsckcchv-slowaki« scher Vorschlag ausgcarbeitet. Bei den Bahntarissragcn wird die Beteiligung der gegenseitigen Warendisscrcnzicrung an gestrebt. I» der kommenden Woche wird über die Nieder, laslungsklaiiiel und über den kleinen Grcnzvcrkehr verhandelt werden. Bis aus einzelne Artikel, die keinen Zostsckiutz ge niesten, wird das Bcwilligungssnstcm vollkommen fallen ge» lasten werden. Dte deutsche Abordnung reist Ende dieser Woche von Prag ab. Dte Fortsetzung der Verhandlungen i» Berlin ist sür de« Beginn deS kommenden Monats vorgesehen. Frankreichs Weinbau zum Derlrag mit Deutschland Paris, 14. Febr. Wie HavaS auö Bordeaux berichtet, fand dort heute eine Kundgebung der W c i » b a u t n t c r- essenten der Gironde statt, an der etwa stNM Vertreter der Wrinbaitverbändc tetlgenommen haben sollen. ES wurde eine Tagesordnung angenommen, die gegen den Ausschluß sranzüsischcrWeinc vom d e u t s ch - s r a » z ö s t s ch e n HandelSprovlsorium protestiert und sich gegen dessen Erneuerung bzw, Bcrkängerung anSsprtcht, sallS die sranzvsischen Meine sür die Einsnhr nach Deutschland nicht ähnliche Erleichterungen erhalten, wie dte spanischen und die italienischen. iW. T. BI k/1-Ic M TStten. kömen leilis, tt^iiikkcki (Ilm Vl) «
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