02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.11.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241125026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924112502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924112502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-25
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s. Jahrgang -K <»2 Abknö-Ausgabe Dienstag, LS. November 1S24 Gegründet 1SSS DradlanIchrM: etachnchl»« Dr»,»«». üermprechrr-öammelnunmier 28 241. Dur Mr Dachtgrlproch« ^ 20 011. 41v. Iü.v,»3!>. November >»21 üe, «oft«,jwemiollgerguslellunq «reichaus I,SV Goldmark. Oegllg2-H>el1lll1r pollbezugsprei» ürMona,'November »Soldmar«, StnzrlmimmertlXSolbpseonIg. Die Anzeigen werden nach Woldmark oerechneN dle em,pa«I,ae zu n,rn „r«>Ie eil« >v Dia., liir auswar s v P«g. gamNienanzeigen und SleUenaeiuche obne «. ' - >b 20 P«-., die VV mm breile Neklamezeile lSu P«q„ enoebuhr IVPig. Ausw, AuIIriiqe gegen Dorausbe ak>. Anzeigen-Preise: L«^nk'Ks. "gu7echg-b^I auderkald 2VI«P«g, Oker enget öchrittleitvng und diaupchelchajlsllelle Warlenllrode 33 4O. Druch u. Verlag von Ulepich L Nclchardl in Dresden, Pvilicheür-dXonto 1OS6 Dresden. Äachdruch nur Mil deullicher OueUenanggbe i.Diesdner N'chr,"> -uliliNn — Unverlanale Echrilliiuche werden »ichl auidewabrl. ^Prager ^ StraKe Lteganles Reisegepäck O^LU^ER? §einste terlerwaren Frager Strafe 26 Pariser Pressehetze gegen England. Französische Zeitungen werfen Baldwin unnötige Verschärfung der ägyptischen Krise vor. Dr. Eckener fas! unbemerkt in Berlin eingeirossen. — Neue Zeugnisse für öie Unschuld des Generals von Nalhusius. Frankreich aus seilen Aegyptens. Lehr scharfe Sprache der Pariser Presse slSigner Drahtberichl der „Dresdner Nach richte n'.I Paris, 2?>. Rav. Die Kommeittarc der sranz äsischeu Presse Uber den englisch-ägyptischen Kvnttiki machen lei» Hehl daraus, das, die sranzösischeu Sympathien nicht aus seiten Englands sind und dein Kabinett Baldwin wird selbst in gemäßigten Blätter» vorgeivorien, daß es den Kou- ftilt »»nötig verschärft und durch Ilebcrtreibnng seiner Forderungen und die Schroffheit seines BvrncßenS eine Situation herbcigcfukirt babe. die Aednlichkcit mit der von Oesterreich im Fakire >»>1 dnech ein Ultimatum an Lcrbie» geschaffenen Lage baße. Der linksstehende Pariser „Soir" stellt scsi, daß drei Woche» konservative Regierung in England genügt haben, um die europäische Mmvsphärc erneut zu verdüstern. Statt des Friedens, den man in den lebten Monaten konsolidiert z» Laben glaube, zeichne sich ein neuer Krieg am Horizonte ab. Die berechtigte Ablehnung der über das zulässige Maß hinausgchenden englischen Forderungen durch die ägnpiischc Regierung babe eine außerordentliche ernste Situation ge schassen, sür die cinzia und allein der Machthunger des eng lischen I«,"eri«lirm,ns die Verantwortung trage. Der „Petit Parisicn" der eine gewisse Eittipannnng nach j»er dlntwort Zaglul-Paschas festgcsteltt hat gtbi der Aiciniing Ausdruck, daß durch die Besetzung der ZolGebäudc durch die Englischen Truppen der Konflikt abermals verschärft morde» fei. Die große Informations"rcssc hütet sich oisenbar. Partei tz» ergreifen für oder gegen Eng'ani.. Im allgemeinen gibt die große Informationspresie zu. daß durch de» Kabinetts- Wechsel im Aegypten die Plöglichlcii einer friedlichen Schlichtung des KonilitiS vergrößert wvrden sei, Zaglnl- Pascha, der Führer der ügmuischeii UnahhängigkcttSvarlci, habe rvirklich in seinen Zugeständnissen nicht weiter gehen können, als er cS getan habe, Auch E » gland habe sich durch -aS energische Vorgehen s c st g c l e g i. so daß es ihm unmöglich gewesen sei, Znglnl-Pascha Zngcsiändnisse gegenüber Zimar-Pascha zu mache», Tagcgen sei es England vierieich» doch möglich, Acanpicn soweit entaegcnzniommcn, daß ein bewaffneter Konilili vermieden werde. Allerdings meint das „Petit Journal", babe Zaglul-Palcha nach seinem Rücktritt nnnmehr die Hand frei und sei für England ei» viel gefährlicherer Gegner geworden als vorher. Ta) gleiche Blatt gibt dann der Hoffnung Ausdruck, daß En Band daraus verzichten werde, neue Maßnahmen gegen Zaglnl-Pascha zu ergreifen und ein Ministerium zu oktrovicren. denn jede der Gesten würde nur Dell ins Feuer sei». Die Margenpresse kalkuliert dann ausgiebig die Aussicht, hie hte beiden Gegner haben im Falle eines bewaffneten Konflikts. Selbst die Rationalen, so wird einstimmig znm Ausdruck gebracht, denken nicht an bewaffneten Widerstand. T-S wäre ungefähr dasselbe wie der Kamps zwischen einem irdenen und einem eisernen Tops. Aber die Aegupier konnten dgucch Boykottierung und Steucrverboie. durch Tcöorgani- ssierung der öffentlichen Dienste, durch Attentate und ähnliche üttikgaben den Engländern das Heben recht schwer machen. Lord Allenbys Zwangsmassnahmen in Aegypten. «Eigner Drahtberich» der „Dresdner Nachrichten'.« London, Lä. Novvcmber. Die Gründe sür den ge meldeten überraschenden Rücktritt Zaglul-Paschas lieg.-», in den scharfen Zwangsmaßnahmen des mit ausgedehnten Voll- machteu versehenen englischen Reglcrungskornmisiars Lord ANcnbu. Während zwei im Sudan stehende ägyptische Ba taillone gegebenenfalls zwangsweise aus dem Sudan vertriebe» werd n ließ Allcnby wie bereits knr; berichtet, die Boll- ge bau de Alexandriens, sowie außerdem eine Anzahl von RegiernngSgcbäudeu in Kairo und die Post und das Tese it rap he »amt besehen, was Iaginl-Pa^cha mit s„ui Rücktritt des Kabinetts beantwortete. Die Ergreifung der Zölle ist natürlich eine scharfe Wasse in dem nun drohenden Kampfe sür die Position der britische« Minister in der Finanz- und Justizverwaltung und in der Sicherheitspolizei, lieber die Hol inng des neuen Kabinetts ist noch nichts bekannt. Der neue Premierminister Ziwar-Pascha wirkte In weheren früheren Ministerien mit. — Eine Wolsf- melduug ans Kairo besagt übrigens, daß das neue Ministerium gebildet sei. Das Auswärtige wurde dem Gesandten in Rom. Ahmed Znlsicar, angcbotcn, von dem allerdings bisher noch keine Rückäußerung erfolgte. Die mllitärischcStellung der Engländer ist unantastbar. Bisher stehen etwa tsillill Eng länder gegen wenig über OVNN Aegyptcr, wäh rend sich im Sudan zwei Bataillone Truppen befinden, nebst den eingeborenen Ludantroppcn und etwa zwei Bataillone ägyptischer Truppe». Die Stimmung in London scheint sich durchznsestci, nud ist absolut geschlossen. Die Börse zeigt festen Ton. Die Ltaatspapicre waren leicht obgeschwäch», dagegen zeigten Sudanpiaittagen - Aktien bezeichnenderweise einen Kurogewin». Die englische Baluta hat sich gegen die amerika nische allerdings nm 2 Punkte verschlechtert Die englischen Truppenlandungen in Kairo. iE «g n er Drahtberichl der „Dresdner Nachrichte n".s Zürich, 2«>. Run. „Eorxierr dclla Lcrg" melde, aus Kairv: Englische Truppen, die in Alexandrien gelandet wurde», haben die englische» Riederlasinngeu in Alexandrien und Kairo be seht. Die ägnpttsche Regierung protestiert gegen diese Maßnahme, die der anerkannten Souveränität zuwider lause. In Kairo herrscht eine Siimmung, «nie am Vor ab c n d et n e s K r i e g e S. Ungeachtet des erklärten Stand- rechtes finden aus Straßen und Plätzen iorigcieyt Ver sammlungen und Ansprachen der Nationalsozialisten statt die zur Vertreibung aller Engländer aus Aegypten ausfordern. Driltsche Mugzeuge Uber Port Said. lDurch Blinkspruchs Lo « doo, SS. Rov. „Daily Mail" meldet ans Kairo vom 24. November 7,Ui Uhr abend«: In Port Said haben sich einige Anzeichen von il n r»h e» bemerkbar gemacht. Britische Flugzeuge find daraus an Trt «nd Stelle erschienen, woraus sich die Menschenansammlungen zerstreuten. sWTB.s Loilcheur wünscht europäische Wirtschaftsverhandlungen. Für ein wirlschaflliches Genfer Protokoll. <T u r ch F u n k s p r » ch.« . Paris, 2L. November. Der ehemalige Minister Loucheur erklärtö einem Mitarbeiter der „Iournae Industrielle", Deutsch land Hab4 ebenso wie Frankreich ein Inicressc daran, daß die H'ü n d x l s n c r t r a g s. V c r h a n d l u n g c u rasch leendci wqrdcn.- Deutschland könnte sür seine Industrie das Recht zum L^ben,verlangen, aber auch Irankreich habe sür seine In- dnstrik das gleiche Recht zu beanspruche». Die wirischas«liehe Rivülllät könnte sür die beiden Völker ci» Anlaß zu w i r-t s ch a s I l i ch e r und damit auch der Vvrläuser Poli tik«Pete B c u n r n h kg u n g werden. Trotzdem sei er der Aussicht, daß man diese Frage nicht allein mii Deutschland ver handeln dürfe. Verhandlungen über die I-ragc vv» Kvhle und Stahl könnten zwischen Deutschland und Frankreich »ichl ohne Billigung Belgiens und Englands sialsinden. Man »»Ksfe stch ans wirtschastlichem G biete aus das gleiche Terrain togoben. aus daö man sich hinsichtlich deS politischen Friedens iu.Gcus begeben habe. lW. T. B.i Et« Dvrabkommen Über den elsatz.Iolhringischen Warenaustausch. fTi'gnerDrahtbericht her „Dresdner Nachrichtc iv'.I Paris, M. Nov. Bet den dcittsch-französischen Handels- verkragKoerhandlungen ist beschtt sie» morden, das Prinzip her zollfreien Einsukr eilaß - lothringischer Ware» nicht ou dioc jsy regeln, sondern bei der Besprechung der Zolltarissätze von ,>all zu Fall zu prüfen, wekchc Waren die beiden Pro vinzen besonders interessieren, bzw. ob eö nötig ist. sür be stimmte elsaß-lothringische Produkte eine Borzugsbehandlung zn gewähren. Die -eulfch-englischen Wirlschafls- verhan-lungen. Trennung der Reparationssrage von den wirtschaftlichen Problemen. lDurch stunkspruch« London, V>. November. Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt zu de» d e n t s ch - c » g l i- «chen HandclSvertragSvcrhandlnngen, die deutschen Ver treter hätten mit ihren englischen Kollegen iin Schatzamt und im Handelsaml beraten. lieber die Aiprozeulige Rcpara- tivnöabgabc habe ei» vierstündiger Mcinnngsauslaiisch siattgefunden. Die brttiiche» Sachverständigen hätten gegen ihre Aushebung Einwendungen erhoben, indem sie erklärte», daß diese Abgabe nichts mit Tarisirage» z» tun hätte »nd das einzige Mittel für England sei, während der ersten zwei Jahre der Laiiszeti des Dawes-Bc> ichies Reparationen zu erhalte». Die Reparationssrage «nd die Frage der wi'tscktaktlichen Ver träge sollte getrennt behändes« werden. Anderseits ist > s »ich« unwahrscheinlich, daß der deutsche» Forderung nach Aushebung der unterschiedlichen Behandlung gegenüber deuiichen Banken, der deittschen Schiffahrt und den deutschen Seeleute» und be- ttiglich des Ablauf'' von nicht cisenbalttaen Ptt'itt'en i» ve- lrächtlichem Maß, statta«-«br„ wrrdkp wird. sLS. L. B.) Der unmögliche Einkommensleuerlans. Von Stciicrsyndikiis Tr. Fritz Ioh. Vogt, Apolda, Die Einkommensteuer wurde nach dem Kriege mit io hohen Lätzen ausgestatte«, daß sie einer 'Beschlagnahme der großen Einkommen gleichsam. Ter Tarif «cvie bekanntlich mit 10 v. H, ein und stieg an bis zn 00 v. H. Allerdings is» die Absicht des Gesctzgebers durch die »nerivartcte Geldeni Wertung durchkreuzt worden. Tas hat bei der langsamen Sicnervcraiilagiing in den ersten Jahren der Geliung des neuen Tarifs dazu gcsuhri, daß zum Teil die entgegengesetzte Wirlung als die vom Gesetzgeber gewnnschie erreicht winde, Viele Sicucrzahler kamen bald dahinter, daß sie »in so besser fuhren, je später sic ihre Stenern bezahlten. Es bildete sich in wette» Kreisen der Brauch aus, die Eiiikommenstencr «ttchl eher zu zahlen, als bis der Stcuersiaal zur zwangs weisen Beitreibung schritt. Ter Staatsbürger, der seinen Verpflichtungen dem Staat gegenüber unter allen Ilm ständen möglichst pünktlich nachkam, weil er den Staats gedankcn hochzuhaltcn gewohnt war. mußte mit nni'chcn, wie ein anderer, der cs mit dieser Sache leichter »ahm, die Steirer in ganz entwertetem Gclde zahlte und dadurch eine meicnt liche Steuerbefreiung bewirkte. Außerdem setzte die Agitation des KlasscnhasicS hier ein. Man sagte den Ar bettern: Ihr mußt Eure Steuern von Eurem karaen Lolin« sofort bei der Lohnzahlung entrichten und der große Ltcuei rahlcr weiß sich wieder einmal nm die Steuerlast zu drücken Tas Ergebnis mar also nach jeder Richtung unzulänglich Es ist zweifellos, daß der viel zu Hobe Sleucriari« ilarl ml« dazu beigciragen hat, dieses nnbesriedigeiidc Ergebnis her belttisühren. Es wurde nicht nach der Leistungssäliigkeii be zahlt, sondern nach dem guten Willen u»d nach den Ergeh nissen des Zufalls. Der Sleurrstaai setzte sich nun zur Wehr. Er sülirie Straß und Verzugszuschläge ei», In der 'Blüte der >»eld enttvcrlnng ivurden bei Richiinnclialttina eines Steuer termins Buschläge bis zu ->oo v. H, erhoben, Aiiderseii' ietzlc sich bei der Regierung und im Reichsiaa die klare Er kenittnis osscnsichilich durch, daß der Ttenertarn unhaltbar sei. Ans Angst vor der Straße unterließ man cs iedvch, den Sleueriaris ans ei» veriinnsttges Mas; ziirückzusübren. Man Nichte dasselbe Ergebnis ans einem Umwege zu erreiche«, Man schuf die berühmten oder berüchtigten Vewerningsvor schritten für die Veranlagung des Jahres 10.','. die dem Ein lvinmcnstcueriarif allerdings die Stütze abbrachen. Das ge scheils in einem solchen Maße, daß die Nitternehmuuaen nur mit größter Mühe Verbindern kvniiien, das; Uittcrbilanzen entstanden. Ter Reichsttiiannninisler versuchte durch seine Erlasse die Bewertunasvorichritten wieder zu versteifen. Wenn ivnn aui diele Geschichte der Vewerttnia bei der Ein kommensteiicr des Jahres 10W ziirückdentt. so kann man sich eines denkbar schlechten Eindrucks nicht erwehren Wer es noch nicht glauben sollte, daß eine Einkommensteuer bis 00 n, H. ein Unding ist. der verliefe sich in die geschilderten Vorgänge. Das Ergebnis dieser inneren Unwabrhattiglctt der ganzen Vcweriungsvorschrittcn und der Einkommen stcuererbebung mar natürlich, wie das nicht anders zu er warten ist, eine Fortsetzung der alten Unordnung, Wer sein Einkommen nicht ans einem Gewerbebetrieb bezog und daher die Bewertungsvorschrittcn nicht anwenden konnte, der wurde also von der ganzen W"cht des Tarifs «Brossen, «nährend gerade dieienigen, die ihr Einkommen ans Vcr mö-i-nsonlagen bezogen, die in der damaligen Bett der Geld entwert»»« als die besten gatten, den Tarif nur wie ans wetter tt-crnc fühlten. ES blieb dabei, daß der eine das Zn viel zahlte, was der andere zn wenig zahlt. Für das Jahr 10Ä wurde dieser Grundsatz der Unvrd niiiig unverbiiltt ans den Tbrvn gehoben. Der Tarn schied ttir das Jahr 1028 ganz ans, da eine Veranlagung für l!«.'g überhaupt nicht mehr durchaettihri werde» kvniitc. Plan «ritt einfach z»m zweite» Male aus die Veranlagung des Iäbres 1022 zurück. I-sir alle dieienigen. deren Eiittommen 1028 nicht in demselben Verhältnis zum gerade gültigen Gclde stand wie 1022, war also die Zugrundelegung des Ein kommeus des Jahres 1022 von vornherein salictr. Dabe; muß man sich vor Augen halten, daß bei den äußerst «m ruhige» ivirtschasilichen Verhältnissen des Jahres «020 es geradezu als die Regel betrachtet werden kann, daß die Ein kviumensverhälttttsic bei den einzelnen bald schlechter, hals besser waren als im Voriabre. Der Steuerstaal aber erhob eiitt'gch schematische Zuschläge und ließ cs Lache des 'Be trossencn sei», darzutnn, ans welchen besonderen Gründe» ssir ihn eine solche Berechnung nicht znlrittt, Ter Staat wälzte also die Arbeit der Veranlagung einfach a'' den Stenerzabicr ab. Damit traf er vor allem den aeivcrb Ucheii Mittelstand verheerend, der zu einer solchen Ver anlagunasarbeit unter der Gültigkeit von dauernd wechseln den rechtlichen Bestimmnngc» überhaupt niclu imstande war und der sich daher auch nur sehr »»zureichend zur Wehr setze» konnte. Wenn man in diesem Znsammeiihona das Wort SieiicrlwUchcwlsmns gebraucht, so ist cs nicht ganz nn gerechtfertigt. Auch ssir die Dauer des Jahres 1021 «st der Tarif noch außer Wirksamkeit gesetzt. Es besteht zurzeit gar kein prak tisch anwendbarer Tarif. Bekanntlich werden zunächst Vor auszahlungen geleistet, die in; allgemeinen schematisch nach dem Umsatz berechnet werden. Die Voranszahlungei» wer-
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