Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.01.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030123012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903012301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903012301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-23
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.01.1903
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
lammt zu reck geworden, SS handelt sich doch für uns nicht llein üt »u uegenüber de» cShalb sind vir vollkommen darum, unser Ansehen aufrecht zu zm Geldsorderungen, sondern auch l rhaltrn Dielet ist durch du- Verhalte» Easlros .vulschen Forderungen erschüttert, in Remle, wenn nie nnr es Wett gegen , . , ,,, glaube dagegen, da? w>r in der Welt auch vectchi »den. und Lutz sich die Well gegen den Gern ui Deutschland nicht Verschlüsse« hat, Ich erinnere Are auch an el««n belgische» r schrei. der Deutschland dar Geissen der Lstilll 4«na«i>l aal, udrigeil, in der Potstck sind Haß und Reih noch iß-er als Mitleid Halte» wir da- Pulver trocken, zanken vir uns ,'chk unter einander, so wird uns inemand au Heu Wagen ihren iLedhaster Verfall,> — Aba Hasse tnatcklhs erklärt, me freunde würde» stets daiür eintrelen. daß amtlich be- >udig>e lieben des Kaisers hier erörtert werden sie würde» r allerdings nicht gleich Bebel die Person des Monarchen igielsen, ioudern sich siel» an den Reichskanzlei halten, Un- ichl a sei eS. Sa« er sich le gegen das allgemeine Wahlrecht isa-nnrochen habe dieses lei nicht von den Nationallideralen dröhn wenn eS überhaupt bedroht sei, dann'nur durch die 5a,>aldcii,okraleu selbst. Bei der auSivärligen Politik vermisse l das chiokto „Wir lause» niemandein nach!" Fast jede Woche ide hieraegeu oerilonen, Lchlg>chch befürwortet Redner die arrikannche z g-eiterveral'.liig / ntzaeietzes. Berlin. >Priv-Del.j Im Reichstage wurde heule vor ,,n 'Beginn der Sitzung der Ausbruch einer Präsidial. >. > > i s iür wahrscheinlich gehalten Es soll innerhalb des Prä- idu l'S zu Auseinandersetzungen über das Verbot, die Reden de- , ai'erS anläßlich der Krupp-Affäre zu erörtern, gekommen Irin Die „Rat-Zlg ' sagt! Tatz Gras Vallestrem in der nächsten egiSlarurveriode nicht wieder Präsident werden wird, gilt als cher, eS iii aber zweifelhaft, oo er eS für den Rest der gegen 'Niaen Zession bleiben wird, 'Berlin sPriv-Tet> Das 'Abgeordnetenhaus be .l in erster Leimig den Gesetzentwurs betr, die Vorvtldung r V e r w a l l u n gs d «a m len und überwies denselben an em« inundzwanziger-Kommüsion, In der Debatte wurde oo» allen 5euen daran» hingewiesen. da» der den VerwaltungSbeamien i» vrakriiche Vorbildung ein besonderes Gewicht zu lege» i«l, m Redner führte an, daß ein Landral aus einen Remnoas- richl li dem die 'Bemerkung enthalten war, daß es an Kesselstein 'ehit habe, geschrieben Hab«! „Der Ke'selsiein mutz herbeigeschafst rdeil, - Bürgermeister Reicke ivurde >u der heutlaen Stadl- rordnetensltzung ili iem neues 'Ami emgeführl - Provlnzial- uerdirektor a, D, Löhniug erläßt >n den Heilungen eine iklarung, iu der er gegenüber der gestrigen Mitteilung des uattzmimilers o Rheinbaben >w 'Abgeordneienhauje daran iest- ür, da? 'eine nicht standesgemäße Verlobung ihn als Provinzial, uerdirekior in Polen unmöglich gemacht habe, Berit» Iu der heurige» Sitzuncr des 'BuudeSratS rcoe den Ausichutzantrage» betr den Salziteuer-'Verwaltungs- uenuhial »ur dar .Herzogtum 'Anhalt, lowie betr den Zollver- rltungSkoiten-Elat »ur d>e Freie und Hansestadt Bremen Zentralbahn - Scküuß der Sitzung llhr - g margm: eventuell noch zweite Lesung des Kmder- unb Bewohnern d»r G^rheraalse 'und der arlllegenden G««vev vor. « welchem sie «y Vf» doyige. der Resideiusladt unmurdso«. srtien- ui»b schamlose Trelhen hiniveisen, 8- resultiere daraus >ür die Hausbesitzer iniosern großer schade», als ihre Wohnungen leer flehen blieben, nicht »»»der auch für die Laden- Inhaber, da dle Kunden an dem in jenen Straßen staltsindendm unsauberen Verkehr Anstoß nehmen und einer Berührung um jenen Elementen veiler au- dem Wege gehe». Unter Hinweis aus diese mannigfachen erheblichen Belästigungen und Schädig- uuge« also, welch« ihnen durch die in der Gerbergasj« wohnenden Prostituierten entstehen, ditleu di« Unterzeichner der Zuschrift, die von den Prostituierten bewohnten Ha >s«r der Gerbergaffe zu schließen und de» unter sistenpolizeil>M«r Kontrolle siebe FrguenSperlonen die Au-nbung ihre- (Gewerbes doU zu vero Aus Vorschlag des Vorsi" " ' " ' '' " " abgegeben — Dem Beschk'l kaffe für ihre hier wohnen . » -8"! sr r» -sz «s dt zu- Ul'NlMI. Berit» sPriv-Delj König Georg von Lachsen Senkt am .'7 s M in Berlin einzalreffen, um dem Kaiser i !','„!.ch seine Glmkwun'che zum «KeburrStag darzubringen. In 'Be'.le luna des »äch'i'chen Monarchen wird 'ich Prinz Johann Georn be'iüden Dollie sedoch der Gesundheitszustand deS Königs Georo die Re >e b,s bah n nicht opvvnun er'cheinen lassen, 'o in rd Vrinz Johann Georg allein die Glückwünsche der säch- "'H.'n Koluas'amtue uberbruiaei, ter Kronvrinz Friedrich Augiist der uriorünglich an der Rei'e „ach Verlar le! zu nehme» oeab'lchtirte. imi»; b eroon Ah^tand nehmen, da er gegenwärtig noch 'mmer an den Fole.en deS erlittenen Beinbruchs zu leiden hat, Berlin. >Pr v -Tel > Der sächsische Generalinteirdam Gros Deebach aus Dresden ist hier angekomme», desgle chen der württembergiiche .Hcnyeater-Inlendant Freiherr zu Puilitz aus -luttgari — Tie beiden »rei!>uin, en Fraktionen des Äogeordneten- au'eS haben beantragt, die LlaalSceaierang zu eriucheu die )ur ! Ei/l'uhruna der»akuiialioenFeuerbe>latrungin Preutzen s er»orderlicheu geietzgeber ichen Maßnahmen zu treffen, Berlin iPrio-Tell Landral v Willich i» Birnbaum hat 'ich ^richoiseii Er beians sich seit längerer Zeit in hoch- gradiger nervo'er Erregung, Einer der eifrigsten Borkämoier des Deui'chlumS ln den Dttmarken lst mit ihm dahin gegangen. Die «Q - cktz L» . 5»^ rgas ende» n«v». des 'Vorsitzenden wird die Zuschrift m> den Rat Beschlüsse de-Rates, der Dresdner Ört-kra»ken . wohnenden, in de» hiesige» Krankeupänsern ver pstegte» Pcitglieder auch für die Jahre lSOä und l!X>t die bisher zn- geslandene Ermäßigung der Pflege ko sie» sätze bi- au die de» Aiuienkasse gegennder zu K>Aechnenden Latze torNu gewäkie». iowir das Krankenptlegamt zu ermächilgen, die aleiche Eimäßignng auch aqseren da,»m »achsucheuden nrganlsiertrn Krankenkassen, iosern sie sich einer solchen Ermäßigung bedüislig erweisen, auf dieselbe Zeit zu bewilligen, tritt das Kollegium bei,— Weiter genehmigt dasselbe die Annabme einet H>l>strasi de» Bau- oe>wallers bei be> Bauve>walt»rr> Ü tlSVO Mk.i die Beaiündung eine, neuen mit Be»sion»d«>echtigung und Funkiwn-zulage au-- gestaiteken Au'sedekieüe sü, das Tungeiadkuvrwesen i1ÄX> bis 21'its Mk >. MO Mk zur Entlohnung zweier weiterer Kopisten und eines Bote» dB der städtische» Belriedskrankcnkass« und el» iädrl'ches Zadlaeld non kO Mk tür den RechnungS- und Kaffen- »ührer an dieser Kasse. — Da- im ersten Nachtrag« zum Ltatu« der Betiiebsk a'ileulan« enthaltene Kosscniialui wird dain» avgeänoeil daß de, Entbindungen geleistete ärztliche H>l'c die Kasse bezahlt iwoweir als die Kone» im Einzelsalle l» Mk nicht übersteige^ Ferner stimmt da- Kollegium de»-Hemn-gnbe eines vierten »Bandes der Ott-ge>etz-Laminlu»g ned» alodabettschein Lachiegl'ier. sowie eines d e Pläne und Kauen enthaltende» Bundes, welche zu den vier Drtsgeietz Bänden gevö«en und noch in Geltung »nd. bei. erklärt nch auch mit der lleder'chrtibung de°S glls dem »Beikauie des dritten Bandes erzielte» Ertöies, sowie des Restes der »ür den dritten »Band bewilligten HenieUuiig-snmme >»»ae'»mi NL2 Mk vt 'P»g auf das Iahi 1902 e>»ver>laiideu uns dewiUix iielliiiig deS vorgenaunieu oieiir» 'Bandes außer den oven er ubgereisl ' ranzig, abends R e > ch s t a g S it i ch w a h l. Bisher wurden »ur Momm'eu ,Fre»' Ber> l0s7'2. für Bartel kLoz.I »it79 Ltiuluien gezahlt Kakkvwiy ^sPriv-Iels Bei e'tteni Z u I a ni m e n st v ß >nei eliktri'che/ Llraßenbadn um einem Penonenzugü auf dem Bahnübergänge bei Bawokzie wurden der Molonührcr getötet id zwei Passagiere des Straßenbahnwagens schwer verletzt, Kiel >Brw-TeII Das Lchnlicb »s ..Molike' erhalt Befehl, enua, wo ein 'Au'enthalt vom üö bis äu, Januar vorgesehen war, gen Baken geiahr nicht anzulauieu uns in Lworno zur ier des Kaiser-Geourislags zu verbleiben, Wien, 'An der heutigen Hoiia'el beim Kaiser nahm ch Ser »achsische Regiinenislommanüsur Frhr v Salza teil V a r. s, iPrw -Del.) Etwa tOM Studenten veranstalteten „ ,-rn abend w eder K u n L g e d u >, g e u im lateinische» 'Viertel, , er Polnerora'ident hakte Kennknts davon erhallen daß dieselben w sU'lyne ziehen wollten Er ließ daher die Brucken absperre», 'durch der Waae». und Tramwagllerkehr aus uiebrere Stunden , :e brachen wurd. Drondew gelang es etwa l>X> Studenten, ,, - di« Brücke ,u p.i"!eren. und d.ese zoren »ui'mehr über o'.ee Bou.eoards des rechten Seineu»ers zum Eoncorüien- we 'v vor den Redaktionen der großen Blätter gegen die ä.' vroteg erieu. Es kam zu verschiedenen Zuiamweilstößeu > : r Polizei wobei v er Studenten verhci'Iel tourden, um llär war d'e Ruhe u> eberhergetkelli. ck.'novn Tas »i o ig sv a a r und die Mitglieder des hon »dau'es irohnien heute einem feierlichen Gedächtnis öd'en'te be, der an.aßlich des uveurn Iahrertaaes des Todes r Kenigni Vikkvriu ini Mgu'oleniii zu Froqmore ltatlsand e v ü d o » Pr'v. Te! s »hlach einem Rewnorker Telegramm B',' »en gegen n Uhr vormittags die Schiffe „Bmeta", nd „Panther' das Bombardement auf San irlaS, Um z Uhr dauerte das Schießen noch fort, Ter l ii i i i" war nnr '»o Meter vom liier entfernt »nd feuerte i e„ ^chun m der Minni.-, ,' »v, » 7u lal'eui'chen Unterlauen >n Caracas ! ? B ,!i!g >ng M' de> : II'>r .1 g sa n l e l h e des ',!>!> ' neiwesgern, die Geiäiaue gei>hlossen »nd voll- ' g aci i ^ Eailro meuiic »Wir und hier Heiren trotz dei oeul'che Firma Blohiu zahlie 'nitiM. Konsul !! ,iei .»'^"'>'1 Bol vares als Beitrag süc die 'Anleihe. > ' a c a s ? n ,etzlen '.'«achriäucii jil'olge sind be» dem ,,i 'e bei Eoia s » An"ia iduche ae'allen und llö »Mann ul «»olden 'sch i, '„-hnniittb getii Kamofe IN den Straßen -a »? ,, >ri zogen näi die 'A.inländischen znrüct. Di« RegierungS- vi e., gasten I«) Tote uns bewilligt zu, Her vorgenannten vierte» 'Bunde- außer den oben er wudnien II5B Ml ffs Pig ein Berechnungsgeld von 900 Mk Endlich iverde» noch ein Benrag nnr Herrn Kuu'mann Liebicher uder den Austausch von kleine» Laudstücken an der Lciuviaddrücke in Flur Eotla. sowie ein solche, mit dem Kuchenvoislande der LukaSll-chengemelude wegen Nrbernadme einiger vieler gedöriger, aber dem öffentliche» Verkehr uber^ lasse»»» Landffachen n> städtisch« Reiinguna ml'vollzogen Schluß der offciill>ch«r Sitzung Uhr, — Hlcraus geheime Sitzung. — Jetzt nimmt auch das evangelisch-lutherisch La » d e s k o «> i st o r > u m Gelegenheit, senzustellen, dutz die t» seinem Berordnungsblalt vom cks, Dezember 19t/-' vrrönentllchie Veroldnung an sämtliche Lvangci>sch-lulhei»che Geml'che. eine Abänderung des Kirchengedete» deir„ wedei aus An legung noch unter Beteiligung eine» seurer außerordentlichen Mir glieder beschlossen worden ist, — Aus adligen evangelischen Kreisen erhalten wir zu dem m Rr, 17 iAbenddlaltj veröffentlichten Artikel der „Deulich-Evongel, Korr,' folgende Zuschrift: „Tie ,Korre- ivoiidenz" beklagt zunächst, daß in jüngster Zeit aus jach^ischen Adelskreisen eine czrößere Anzahl Protestanten zum Katholizismus ubergelreten jel. Demgegenüber sei daraus hinaewieien, daß di« angeiuhilen Ueberlntte, abgesehen von dem des Prinzen Fr>edrich von Schönburg llü9ö> ohne Ausnahme über e:n Menschenaüer zuruckl egen. Wenn die Gräfin von Rechteren-Limpura als Ge- maklin des sächsischen Grasen von Schönourg zum sächsischen Adel gerechnet wird, ist eö nicht wohl angängig, auch die nach Bayern verheirateten Gräfin Quadl und Fürstin Lowenstrui dazu zu zählen. Im übrigen ist von einem Uebertrilte ver Fürstin Löwenslei» nichts bekannt. Die 'Freiherren von Fuchs-Nord- hoss ferner find erst ltzüii ii» Herzogtum Sochsen-Noburg-Gotha in den Adelsstand erhoben worden: iyr einziges zum Katholizis mus übergetreleneS Mitglied ha« me i» Lachsen gelebt: die Fannlie dunle daher kaum zum sächsischen Adel in dem von der „Korrespondenz" gebrauchten Sinne ru»»-» rechnet werden können te munkalilcheu Aavelie und der neben ihm genannt^ Vater deS .rr^aliurr r. 'tKff'IÜII I" ir.iu i r-Liuq ss«.2ll ckl'r'0 <r-Sdner Bank - h?o nbarv-n — — t-aurahUtt'' ckl8.—. üngar Gold . ! » ».l»,t. '.ix) 12', FtcNtkner w-A> Lvanier 8» rv cklitt.'t LÜi!ü»Uookt' lä'2.76. ^ttomaubank Oi)4.— - TombnDc'n — cklrirdukkottn,s,ici ff c»r Fanuar 22.^.'». pcr ^8.8,5. rut . ^ ruh iintKt 7. v-r r.-vibr Desbr. 8.^,-5 fest, -tüdüt on" Januar 54 2»^ -Ut"Z -D ZK«,' .luZU'« Umneraa». L-rosuk»«,'- tP-u««' »«r . »«» 'io^z«n o<r rer g«sck-4!».e'). - r.:c >^r >ron a . or g »nd Friedr' ch E '.ihi ' , des »nn T rekiors 'r'ald'-blnßch.ni'' Qertlichcs und sächsisches. gl, Hohell des Kronprinzen Prinzen äl» ri s!' a n . besicht gten kürzlich unter c H. So:>Aä'sb> ucret «Zum Der Gesandte Seeba legigen Generaldirektor- der Königlichen v , , und der Hoilhealer sind em und dieselbe Person, In zweiter L.nic zählt dieKorrespondenz" vrotestankische Edelleute Sachsens aus, die angeblich ihre Kinder katholisch erziehen lassen. Darauf, daß sich unter diesen kein von der Planitz und kein Gras Hohen- rhal befinden, »st bereits von dtz» beteiligten Fanulieu hmgewiesen worden. Aber auch Dbersthofmeister snichi Hosmor'chall! oon Lüttichau, der eine Katholikin geheiratet hatte, ist vor Jahren kinderlos ge'torben, Lberzeremon.enmeisler a D, Freiherr von Miltitz ist selbst von Geburt an katholisch Von den acht Kindern deS bereits 1668 >!> verstorbenen Moritz von Rostitz sind die 1 lnicht bj Sohne und deren Rachkomme» protestantisch und »ur die vier Töchter, gleich ihrer M itter, katholisch. Oberst von Müller endlich läßt d>e aus seine Mischehe stammenden Kinder protestantisch erzieyen. Nicht genügend bekannt scheint zu sein, daß dessenungeachtet der genannte Offizier von Sr, Maieslät dem Könige als Prinzen zum veriönllchen Adsutanlen erwäbll worden ist, eine Tatsache, die das hellste Licht aus die strenge Obiekühntät und Vorurteilslosigkeit wirft welche Je, Majestät der König bei aller ve^önliche» ileberzeugunastrene benso wie lein ver ewigter Bruder in konfessionellen Frage» wollen läßt, - Ber- 'ch ecene Unrichtigkeiten von geringerer Tragweite sind in vor stehendem übergangen worden. Mein das Gel'aate dürste ge nügen für den Nachweis, daß die Darstellung der ^Tenlich- Evanqelilchen Korreioondenz" aus einer mangelhaften Kenntnis der tatsächlichen Verhältnisse beruht, die angesichts ihrer Angriffe aus einen ganzes! Stand unentschuldbar ist, wenn man ihr auch tendenziöse Entstellung der ihr dekannlen Wahrheit nicht bei- mesien will. Auch in den Kreisen des protestantische» sächsischen Adels wird es nichi gebilligt, daß einzelne seiner Mitol eder, um Heiraten mit Katholikinnen zu ermöglichen, die katholische Erziehung ihrer Söhne zugeiicheN haben. Aber zu einer „Be- nnrubigung des Sach'envolkes" aus diesem Grunde liegt ebenso- inen g Anlaß vor, wie zu Befürchtungen wegen angeblich „das ,'imiiaShcniS amsi'innender kalholisierczider Ems.uffe" Ferner er- Hulk die „Tägl, Ruadschan" eine Zujchriit, m der es Neben der Rüutigsiellung versch ebener Angaben m dem Artikel der „Deutsch- Evangelischen Karrespvubeuz" he ßü „'Rach dem ossiz eile» Bericht des evaugeusch-liitherischc» Landeskounsloriums über den Zusiano der Landeskirche >» dem Jahrfünft 1696 bis 196" betrug die Zahl der Uebertrilte von Proteftanten zuui Kalholizisiiius Lcki, die von Katholiken zum Protestantismus dagegen 175,7 Von den Rlisch tagt io, orten v«rurt«llt worden ta«merzien,at und 1 Zusamuie». es Ltras- Februar i» — An» dem Leben dwk gestern Irüd plötzlich verftvideven Herrn Ged Kammer,l>nra>- Bruno Naumann snw noch folgende Daten i»,ch,u«,og«n: D«, verstorbene wurde am W, Oktober >811 in Dre-den geboren und trat nach seiner Kon nnnaiion dei Herrn Hugo Schuck««, dem damaligen Direktor des Eichamtes, in die Lehre 1688 begründet« er <«» Geichäü em Iadr später trat Herr Seidel in die Firma ein, die alsdmm Seidel u, Naumann lautere, IZ7ü schieb Herr Seidel aus bei Fiima auS Sie wurde bis >888 von Herrn Naumann allein gelahrt. Dan» wurde die Firma Aktiengesellschaft. 1887 erfolgte die Ernennung deS Enffchwsrnen zum »um Gebcimen Kommerzienrat. — Der bei der Ver'ch.ebung des Termins für den tritt der Kommission sür di« Reform de Prozesses vorläufig in Aussicht genommene 10, endgültig als erster Beratungstag bestimmt worden — Vom Ban de» Völkerschlacht-Denkmal- Im Jahre lSi>2 sind vom Putiloiendunoe für das RudmeSmal bei deutschen Befreiung 116 09" M,. ln»geianit ad«88i)0M Mk, diS,rtzi, oerausgadl worden Auch tm Iadr« l9U8 sollen die Ardnien einen schnellen Fortgang nehmen und dt« Mittel hierzu duicd enu Ärlvloiterte «bracht werben, Low zu 3 Mt. zu der vom 11 bis II, Februar slaiftindenven erste» Ziehung sind in allen LoS geschaften zu haben. — Im Verein für Geschickte Dresdens erstatten vorgestern abend Herr Archivar Dr, Beutel zunächst den Jahres- benchr. Außer den sechs Vortragsabenden werden den Vere-ns- uutglieder» die „Dresdner Gelch cht-ölätler". hg- 16. Heft der VereinSmittcilungen, daS große Bildwerk Dre-den mit se uen Um gedungen und das GurlMsche Werk geboten. Der Ausichutz f»> Denkmalspflege hat sich in Erhaltung deS Leuden« Alrchiuriiis und in Begründung eine- dortigen Ort-muftumS betätigt Auch cst e- gelungen, daselbst die unschönen Plalatloseln zu beieittgcn lüv neue Mitglieder traten dem Verein bei. 18 «raten au« und li sch.«den durch den Tod auS, Die Mit-llederzah! betrug am Jahresschlüsse 379, Den Dahingeschtideaen, insdesondere dem verdienten Lchriftlührer Kanzleirat Haua, wurde ein ehrender Rackrus gewidmet Herr Bauverwalter Adam, der Lass «er des Vereins, erstattete den Kassenbericht, der Emnabmen oon 9101 Mark. Ausgaben von MM Mark nachwieS. Lurch da» sreiwiluge Ausscheiden des um den Verein vielsach verdienten Heilst Ober justizralS v, Göphardt macht sich ein« Ergänzung des Vorstandes nötig Sömlsiche Vorstandsmitglieder wurden e nsiimmig wiedei ewählt und Herr Oderbaurat Arunm neu gewählt. Der Vorstand - - Pro! chov wurden jährlich 6g bis 89 Prozent evangelisch getraut Diese für die evaugelische Kirche überaus günstige., Zahl«» sind geeignet, die Befürchtungen wegen ber Fortschritte katholiicbei Protiaganba aus ihr rechtes Maß zurückzifführen, soweit die Masse ocr Be völkerung i» Frage kommt. Nimmt man den Adel des Landes ck wen ger günstig, scheu Kvrresvondenz" lerung i» Frage kommt allein, jo stellt sich das 'Verhältnis erhebt cl Inimeryin lind die von der „Dcutich-Evangelisch , insanunengestellten Daten geeignet, auch ,» dieser Hinsicht über .ebene Vorstellnngen »u wecken, , , , Der Weg, aus de», die katho- u che Kirche >m sächsischen Adel allmählich Fnsi gefaßt bat, ist m- dessen nicht der Uebertritt, sondern die Mischehe, Vereinzelte Heiraten mit katholischen Ausländerinnen oder Bürgerlichen fuhr- ten in aller Ze t zur evnnge.ischen Erziehung der >sül»,c und zur katholische» der Töchter, so wuchs ein katholischer tveiolichcr Noch- wuchs in einzelnen evangel scheu Familien heran. Erst als dieser heiralSsäbig wurde und die milde Prar s Roms der jetz gen scharfen Platz gemacht balle, die die katholische Erziehung aller Kinder zur Bedingung der Trauung macht, entstand die Gefahr kauernder Kothojisierung ganzer Familien oder Familienzwe ae, »io seit der Reformation ihren lutherischen llharakler beivoyrt batten Umgekehrt lassen sich katholisch« Väter nennen, deren sämtlich« Kinder evangelisch erzogen werde» oder erzogen worden berlehre» ..... isa-mm- limaSvcrivaster Pfarrer Blanckmeister. Weiler fand die Ren wähl de» 25al,edrigen Ausschusses sür Denkmal-vslea« stall. Als neue Mitgl «der fanden acht Herren Aufnahme. Beschlossen wurdc weiter, mit den historischen Landesvereinen von Braunschweig und Mecklenburg aus deren Ansuchen in Schriftenan-tausch zu treten und für den Sommerausslug dieses Jahres Strehla—Oichatz in Aussicht genommen. In der Februarversammlnng wftd Herr Generalmaior z, D, Frhr, v, Friesen, in der Marzversammlung Herr Oberkoniistorialrat I) DibeliuS sprechen, — Die Reibe der öffentlichen Vorträge im Gemeinnützigen Verein letzte gestern abend Herr Dr Leonh L i»r mit einem solchen über den gerade jetzt viel aenannien ruisiichen Lch'iiistellcr Grak L e v T o l st o t. n'cht Emile Zola, wir urivrünal cd deal' sichk'at war. fort Der Bortiagende gab zunächst eine Schilderung der JünglingSjakre des Dichter» und der Zeit, da rr als Lffsiie, mit bei dem Sturme aus Sebastoool beteiligt war Schon damals bedrückte Tolstoi der Zw'e'valt de« Militärstande« mit dem Christentum: er verließ deshalb die Armee und ging 185,1 narb Peker-dnrg, um hier im Kresie oon Dich'er» und Denkern seinen Anseniball zu nehmen und sich der Schriftsteller«! j» widnie» lolstoi durste sich in den erste» Iabren seines schrlmlelleriichcn ebensganae« größter Duldsamken ie>ken« der Zensur erste»««, ganz im Gegensatz« zu anderen Dichtem wie Doftoiewskij, Marlin Gart«. Turarniew ic Indessen auch der Umgang in Peter-bmg sagte ikm bald nicht mebr zu und er begab sich au> Reilen ins Ausland Hrimge'ebrt zog er sich aus sein väterliche« Gut JaS- naja Poljana zurück, heiratete >862 die Tochter eine« Mo-ka»er Arztes und lebte kirr in größter Rübe und Eiiffackdeft Länqerc ^eit stockte Tolstois Wirken aus literarischem Gebiete, bis er end- ich mit ieinen beiden großen Romanen „Krieg und Frieden" 1885—1869' und .Anna Keremia" sI874-I876i, die Ikm unoer- günastchen Dicktenukm sicherten, wieder an d'e Orffentlichteit »al In seinen reiferen Ledensiabren sagte sich Tolstoi aai» von der oriboboxen Kirche Io« , emsagte allem Lnrus und lebt nun, Bedürtni-losigleff und Menschen! ede vom Nächsten fordernd uiiiei Bauern, in grobem Arbeltskiktcl ielb'l wie ein lolcher akbeitend und leben nach Kräften mit Rat und Tat unterstützend, — Ten dritten Vortrag im Verein fürBerbei'erung der I rn u e n kl e id u o g kielt gestern abend lm Snnle dei Kaiffmnnnichaft, OstrnnlleeO, HcrrDr meb Stegrmann, Nament lich behandelte der Redner in leinem instruktiv gebastenen Vor trage oie Ur'nchen on „Vkervosilät der Frauen" Daß ber an gekundmle Vonrag gerade das Interesse der Damenwelt fand, zeigte sich durch den Ilmstnnd, daß lange vor Begtnn desieibei eine große A-izaol von Damen — nicht wrntge kn dem neuen RekormtostÜm - er'chlenen waren. Dir Herrenwelt schien leider wenige, Interesse dafür zu Häven. Und doch wäre es sür die Herren de, Lchövsiing jevenialls von dem größten Interesse gc weien, wenn auch sie sich hätte» über die Ursachen der Frauen- neivosität belekie» lassen walle» Tie Nervosität lagt» der Red ner. »ei eine moderne k>a»!keit. aber keine unvermeidliche, obgleich sie durch die Anhäufung großer Menscheomaffr». durch die Klei- geilina des Verkehrs und die grüneren Ansprüche gn hi« Lebens drin,musie ved„gk sei. Im Volke werde der Begriff und der Sitz der Krankheit nllgemein schlimme, erfaßt alS eS der Arzt tu«. Vom rzii chen Ltnndvnnkie aus iet die Nervenschwäche «me Form des Lcblnsi'S. die sich bei >ede»> Individuum bekannt gebe, und es müsse daraus bedacht werde», dag von Gehirn sind Armen aus die W cderbelebniig des Körper« ausgrhen müsse Redner zeichnete sodann Zustände nervöser Schwäche, Müdigkeit, Uederreiziheit und llebermncning, die ein allgemeines Bild der Nervosität seien Dirne .si hauptsächlich Fraueiiliantheit, weil Frauen im allgemeine» ,u viel genüge Arveit lieiern und besonder« ,ene, welche sich dem Lehreriniienberufe widmen. Die Nachmibe möge auf 8 Stunden ,eoe Im» müsse von ollen beengenden Kleidern id hüten Ge beschränkt merven verreit der siinbe pflegen »nd sich vor leder 11»gehu nmchte Koil nicht knffer, Kuchen »nd Konfelt, werde dee Nervo iit.it entgegenarbeiten. Die Hnuptulsachcn der Nrrvosität seien über enge Halskinne». Korsetts »nd enge Gtirtef. M" Freude müsse man datier die neu» Rcsormkieiviing begiüße». welch, einen aronei', Zmvacds an Kmtt, am meisten aber für die folgenden Genemlionen bedeute, - 'Der B riefln ilbcnzüchterverein „Saronia" zu Dresden. Milglied des unler dem Protektorate de- Denlschcn Kaiser« siedende» Verbandes deutscher Briestoubefllicbhabcr- vereine, veranstallet. »m das Interesse für de» Brieflaubensporl Eintrstt ist frei. Der Verein, welcher Ioh?e 18^6 aearünbei worden ist. desitzt ein« reiche Anzahl erprvbter uud weit Militäsbriestaubeü und beschäftigt sich ausschließlich mii »nd Förderung der Brieflauben-Dreffur. zu welchem Z "jährlich Flugübungen und Wettslüg«, nao alljährli.. . tärischen Ausgaben veranstaltet. Dt« im Kriegsfall« ibr, Täubin dem Staat, zur Verfügung zu stell und genießen letztere nicht nur besond«r«n Schutz und B nd ereisler debuiig ihm gestellten nnt^ r sind verpflichtet, «n er-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder