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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130830014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913083001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913083001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-30
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1913
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suchte gestern die Deutschen Waisen- und Munitions fabriken und heute die Werke von A. 'Boriig in Tegel. In den nächsten Tagen wird die Besichtigung weiterer auf militärischem Gebiete führender Werke erfolgen. „Aus «reisen der prcnslifthe» Staatsregierung." Berlin. ,Priv Tel.» In der „ K ö l ». B t g." war unter der lieber,chrift „Presse und innere .Kolonisation" ein Artikel erschienen, ln dessen Einleitung gesagt wird: „Aus »kreisen der preußischen StnatSregiernng schreibt man und." Die „Nakional.ua" ist z» der Erklärung er mächtigt. Saft Sie leite,iden »kreise der LtaatSregierung diesem Artikel scrnstehe». Jur Beschiestnng des Kreuzers „Emden". Adln. iPriv. Tei.1 Der Berliner »i vereinen denk der „Köln. Ita." teleaeaplneet seinem Blatte, das, dem Aus wärtigen Amt eine Entschuldigung zugegange» ist, in der der Angriff aus den Kreuzer „Emden" be dauert wird. 52. Deutscher Philologen- und Schnimänncrtag. Marburg a. V. Die 52. Bersammlnng Denlschcr Philo logen und Schulmänner, die im kommenden Monat hier tagen wird, hat ein anßergeivöinilich reiches ArbeitS- vr eg ramm zu verzeichnen. Die Teilung der Tagung liegt in den Händen des (Geheimen Regiernngsrals Pros. Bogt und des Direktors Pros, f n li r iMavbnrgl. Die Eröfs- nungssitzniig ivird an historischer Glätte, in dem prächtigen Rittersaal des Mart'arg er Schlusses, vor sich gehe»: die all gemeinen Sitzungen finden i» der Aula der Universität statt, die Sekiivnsberatnngen in verschiedene» Hörsäle». Mit der strielle Etablissement« der Handschub- und Maschtnenbranche besichtigen. Nach einem Rundgang durch den Ltmbacher Ltadtpark findet um 12 Uhr in der Stadtparkhalle ein von der Stadt gegebenes frühstück statt. Sion Limbach geht die Autofahrt um 1 Uhr weiter »ach Kändler, RöhrSdors, Witt. genSdvrf, Draisdorf, Glöva und Ehemnitz. Auch Witt» gensdorf hat in der Turnhalle eine Ausstellung von Er- Zeugnisse» seiner wichtigsten fabriten veranstaltet, die -er König in Augenschein zu nehmen gedenkt. Die Ankunft de« .Königs bei der Kitchivaldschänke in <5 h e m » i tz ist für !i Uhr vorgesehen. Der Monarch wird hier den anläßlich des Korn» blnmentages geplanten Korso an sich vorüberziehen lassen und dann die front der ebendort ausgestellten Veteranen ab» schreiten. Hiernach begibt sich der König im Automobil nach dem Eheinnitzer Hanptbatinhof, um mittels S-vnderz»gs um :i llbr 1k> Min. nach Dresden zurückzureise». Le. Matestät der K ö » ig wird anläßlich der Manöver im Bogtlanöe in der Nacht znin 20. Septeiirber auf Ritter gut Treuen oberen Teils bei Herrn Geh. Hosrat Opitz Wohnung nehme». — Todesfall Bvrgester» starb in Hosterivitz »ach langem Leide» Herr Enrt Freiherr v. Oldershausen, Major z. D., Rechisritter des IohannitervrdenS. Die fortschrittliche Bolkspartci gegen eine bürger liche EinheitSlandidatnr. Der Wahlausschuß der rechtsstehenden Parteien siir den 1. ReichstagS- wahlkreis D i e s d e n - N e u st a ö t, in dem bekanntlich am ll>. Oitober wegen des Ablebens des sozialdemokrati schen Abgeordneten Kaden eine Ersatzwahl stattfindet, schreibt unS: „Am 28. Juni träte» die Dresdner Nationale» Ausschüsse an de» konservativen Berein mit dem Bvrschlag Philologentagung zusammen w''-'E>re a!,res»e^stn»>»- ^,„jg„ng auf einen gemeinsame» bürgerlichen Kandi >om„a,ia>oermn, oer >.,nr,me , - daten im I. WglUkreis DreSden-:>leustadt heran. Darauf lnnge» abhalten der Deutsche Gnm Germanisteiiverband, der Berhand der Deutschen Volks-v..,. knndevereine und der Berdand Deutscher G.-schich,sle»rer „ ^ ^>n, ,.n -» . Universität Marhnrg zu beziehe». Nationale» Nationalen Ansichuhe brachten den «laatSnuinster a. D Große Düsseldorser Ansstellnng 1917,. i freilierrn v. Berlepsch in Borschlag, was von dein Wahl- München. iPriv. Tel 1 Das Deutsche M u i e n m ! ansich'.iß der Rechte» angenommen wurde, wobei derselbe i n M ü n ch e n tun ,nil der D ü s seid o r s e r A » S alleidings bereits tzledenken äußerte, ob die fortschrittliche st c l l u n g l >> > ?> ein Abkvminen getrosten, ivvnach diese als. Boltspariei zu einer Einigung mit der Rechten überlienipt Große Ansstellnng unter Mitwirkung des Denttchen ^geneigt sei» würde, da sie »IS demokratische Partei der Museums in München veranstaltet wird. Dir Eröffnung! Souaideiiivkralie näher stände, als den inonarchischen Par deS Deutschen Muieums in Nlünclien in endgültiger Gestalt teien der stiechte». Als am >2. Juli von den Nationalen wird ans diesem Grunde um zwei fahre verschoben. ! Ausschüssen nvch kein Bescheid erfolgt war, kündigte der Wählvorsiand der vereinigten Rechten an, daß er nunmehr, L nglanorene de^ Lr.,her ,og^ '">»> «verdinand. j einer Entscheidung höchste Beit werde, mit seinem Wlen. iPriv. Tei l Wie in eingeweiltten .Kreisen ver j Kandidaten Dr. Hartmann hervvrtretcn iverde. In pcr- lantet, ivird E r z l> e r ; o g ,V r a n z f erdi n a n d anläß foiilicher Ausspruciie zwischen dem Geschäftsführer der sich eitles Iagdansfluges nach England, den der Erzherzog ' Nationalen Ausschüsse lind dein Bvrsitzenden deS Wahlaus- Enöe Leptember nute: iiinimt, mit keinem Monarchen zu ^ scünsseS der vereinigten Rechten wurde nun vereinbart, sammenlreisen. Die Herzogin non >v> o l> e n h e r a hast die '?>anonalen 2lusscinine, einem Beschluß ihres Bvr- ivird den Thronfolger ans seiner Reise nach England de-! staudcs entsprechend, zunächst versuchen sollten, die beiden »gleiten. Di ic deutsche Lporikommission tu Amerika. ST Washington. Präsident d e n t> ch c ol n m p ischc >- sangen. Wilson Inn heute vortkv m m issi o n die emp Berlin. lPiiv. Del l Der Papst entsendet, wie liberalen Parteien für die gemeinsame bürgerliche Kan- j didatup des Dr. Hartnian» zu gewinnen, und wenn daS nicht glückte, als gemeinsamen Kandidaten der vereinigten ^ bürgerlichen Parteien Herrn Hofrat BehrenS-Ober- ! lößnitz ilnost nativnailiberaler Kandidat für die Landtags- l wählt ausznstellen. Am ,'l. füll ivnrde von den libc- ! ralen P a rlei e n D r. H a r t m a n n abgelehnt. ^ ^ .... ,, ons ,vorauf sich der Borsilcende des Aöahlansschnsses der stiechten Rom gemcldrt wird, den trüberen Erchischos von Lissabon, j damit einverstanden erklärte, daß nunmehr der Bersuch Kardinal New. als seinen Vertreter zur och z e i t d e S ! viner Einigung ans Hosrat 'Behrens gemacht würde. E r k v n i g s Manuel von Portugal nach Donna ringe», wobei er aber nochmals seine Bedenken in betreff eines Berlin. «Priv, Tel.» Der Komponist der Painvmime !'ttnerlichen Erfolges äußerte. Auf eine Anfrage bei den „Die oenczianische Nacht". Dr. Friedrich Bermann. bat Nauonalen Ausschüssen erhielt er am H». Juli die Antwort, gegen die heutige Erstanfsülnnng in den Kam »>e r- daß der Borstand der fortschrittlichen BolkSpartei die spiele» Protest erhoben, weil bisher keine musikalischen frage am 1. August in einer Li billig entscheiden werde, § A Orchesterproben skatigesnnden haben und er die Befurch Bind ans erneule Anfrage wurde ihm am II. August der ? s cnng hegt, daß bei einer derartigen mangelhaften Boe Bescheid, daß die fortschrittliche BolkSpartei -S ^ N dereitnng sei» Werk säezahr l anie. >r>. in unwürdiger, den auch den nativiialliberalen Herr» Hosrat Behrens ^ . Ersolg schwer bceinirächtigender Weise znr Darstellung zn als Einheikskandidaten a b g c l e l> n t habe und die Kan-- ^ gelangen. Der Komponist hak i» Nebercinstiiiiiiiniia mit ^ didalur .Klöppel aufrecht erhalte. Daraus erfolgte die e»d- L" dem Autor der Pantomime. Dr. .Karl Boklmöller. durch l giiltige Aufstellung des -Herrn Dr. Hart mann als Z /» einen Rechtsanwalt eine schleunige Bersügung ans Ab K a n d i d a l e n d e r vereinigt e n P arteicn der »v Z sctznng der Premiere beantragt. i N e ch t c n , nachdem diese vom 28. Juni bis ii. August ? ^ Madrid. Nach Blältermcldiinaeii aus M o n d o » a d o dcr Bereitwilligkeit. Opfer zu bringen, vergeblich aus kk « stürzte ein Automobil, in dem sich der Divzcsanb-ichoi ^"ligung mit den liberalen Parteien a,f einen gcmein- Z mit zwei Dienern befand, auf der fahrt nach Lantiago G um. Der Bischof wurde verletzt, ein Diener getötet niid der zweite schwer verletzt. sr 0» ST r» s Hamburger Wareubärse, .im 2!1. August. iMitgeteilt von Eicheu bcvg So.. Homburg.i Kassce. Läiliis: a lllir abends: Leptember M'.-> Dezember >7'., Marz Me: G'.-, behiuplei. eiliger, Lchlnü ö„ZV llbr abends: Angun '.hon, Dkiober !>,27'.., Oktober Dezember b.27i. Mai n.M, bebanptet. Kupfer. 2,.!ö Uiir: Lepteniber l>2>,.., Dezember l>2'... :b>ai itelig. Paris. iProdulteninarti.i Weizen per August 27, November-februar 27,.an, ruhig. — R jj b v l per August ftt>,2' Aanuur 2lpril 7!.7ä. ruhig. — Lpiritus per Slugust t-2,27 >ianugr April I >, ichivuäl. sainen bürgerlichen .Kandidaten gegen die Sozialdemokratie gewartet hatten, fn der Tat hat Herr Klöppel am Ist. Juli in Lchivepnitz erklärt, bei einer Stichwahl zwischen dem lonservatipen und dein sv.zialdcmotratiichc» .Kandidaten würde» die freisinnigen sür den Sozialdemokraten stimmen." - Ltörnng des Güterverkehrs bei dem Kaiscrmanövcr 1st<2. Wie mir vor einiger Beit mitteilten, hatte die Han delskammer z» Dresden eine Erhebung über Sc» Umfang und die Art der durch die Kaisermanövcr UU2 ver ursachten Llöriiiige» des Güterverkehrs veranstaltet, lieber pcrj das Ergebnis dieser Erörterungen erstattete die Kammer jetzt o" dem Ministerium ausführlichen Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Die Ltörimgen des Güterverkehrs durch die per. I Herbstmanöver von Ik»2 betrafen in erster Reihe die vom Donau» Mms rnk.o.^aber stetig Amerikanisches Meh! geringes ^ Manöver selbst berührten Kationen, also etwa die Stationen Angebot bci skci^i.'nX'r Tent>cnz. (5ttilisci«eo Melil rnlria. (^crstc Trei-ven—.nieia- "elpHlü, Düveln - fest. Hafer rubig. Leipzig, Riesa -Chemnitz, Großbvthen—Wurzen und die iU'rigcn Linien dieses Bezirks, namentlich aber die Stationen Riesa und Umgebung. Die Stationen östlich der Elbe, so wie die weiteren Strecken nach Böhmen, Schlesien usiv. waren jedoch auch in Mitleidenschaft gezogen. Schon vor und während des Manövers kam cs an einzelnen Stationen zu kleinen Berkehrsstörnnge»: cs fehlte an der nötigen An zahl Güterwagen. Die Hanvtichwierigkeit setzte jedoch mit der Rückbeförderung der Truppen ein. In dieser Zeit wur den f a st a l l e S t a t i o n e n des ManövcrgcländeS während einiger Tage gänzlich für den Güterverkehr ge sperrt. Die Lperre betras sowohl de» Snckgut- wie de» Sertliches und Sächsisches. — Programm sür die Köliigsrcise. für die am I. und 2. Leptember stattnudende Lanoesreiie Lr, Majestät des Königs ist folgendes Programm ausgestellt: Der königliche Sonderzng trifft Mriuag vormittag ü Uhr »7 Minuten in Hohenstein E r n st t h a l ein. Nach Begrüßung durch die Spitzen der Behörden am im Automobil zum Nathans, um im Stadtverordneten htzimgs'aal die Huldigung der Ltadivertreter enigegcn- »nehme». Danach ivlat ein Lvaziergang durch die An lagen nach dein Bergbauie. wo die Schuljugend dem .König huldigen ivird. Nach Einnahme eines kleinen Imbisies wird der König noch die in der Tnrnhalle veran- stalkeke Ausstellung der heimischen Industrie be sichtigen und dann mittels 'Automobils »ach Obcrlnngivitz. GerSdvrk, Luga», Oeisnitz, Hoimdori, Röd iitz, Lichtensteiii Eallnberg. Knhschnavvel, Eallenberg und Waldenburg iveitertalnen. In all diesen Orten wird der Monarch kurze Bett verweilen, um die Hnldiaungen der Ei»wohne ruh att und der Lpitzen der iBehörden entgegen pitzen der Behörden am Bahnhof begU't sich der König ! Wageiiladniiasverkehr, danerie für diesen jedoch meistens länger als für jenen. Während nun an den vom Manöver weniger berührten Stationen der Verkehr bald wieder in die aewohitten 'Bahnen znrückkelirte, dauerte die Stockung ans den anderen Stationen, namentlich in Riesa, bedeutend länger. Da die Gittcrmassen sich gestaut hatten und die 'Bainihösc mit Güterwagen vollgestopft waren, war eine große Unordnung eingerisscn. Bngleich setzte zu dieser Beit schon die übliche Bcrkchrsslcigerung des Herbstgcschäfts ein, so daß in Riesa wenigstens die Stockung bis Ende Oktober sortdauerte. Bon den übrigen Stationen jener Gegend wird berichtet, dast sie die folgen des Manövers zum Teil bis N oder » Wochen hinterher noch gespürt hätten. ! Die Ltörnngcn bestanden beim Versand vornehmlich zunelnnen. Im H n t l> a u i e des Werkes Goites'egen zu I darin, daß es an Güterwagen mangelte. Es wurde ost nur Luga» ivird der König von I2O> bis > B- Uhr rasten, mn ein ein Drittel und weniger der angefordcrtcn Wagen gestellt, von sämtlichen Weiten des Oelsnib-Lugauer 'Bergreviers Tic abseiidendcn firmen kamen dadurch in die unan- dargcbotenes frühstück einznuehme». In Oe ls n itz genehmsten Schwierigkeiten. Wenn die Wagen dam, be wirb der König im Rathanssaale eine Abordnung des! laden waren, blieben sie viel zn lange nitterivegs. Bon Eos- BercinS lönigslrencr Knavveii empfangen und daraus vom - wig bis Dresden M Kilometers blieb die Ware zum Bei- Ralhansbalkon de» Vorbeimarsch der Bergparade ab ! lbiB 6 Tage »ittcrivegs, sonst 1 bis 2 Tage. Verspätungen nehmen, danach iolat ein Besuch der Gewerkichatt Dcntich- bis zu I > Tagen und mehr waren häufig, solche von wenigen Tagen die Regel. Die firmen halten deshalb unangcncbme Auseinandersetzungen mit ihren Abnehmern, manche Ware wurde wegen zn svätcr Lieferung zurückgcschicli, AnSfnhr- güter erreichte» ihre Schiffsanschlüssc in Hamburg nicht nsw. Wen.» auch die Eiscnbahnvcrwaltnng die fracht siir znrltck- zu Lichteiistei» teils diceH ^ äcsandie Güter und den Schaden für Verspätungen meistens besuchen wird voriühren > ersetzte, so fanden die geschädigten Betriebe doch keinen Aus gleich lür den durch die Steigerung der Vcrwaltungskosten verursachten mittelbaren Schaden und keine Entschädi gung sür die Streitigkeiten mit den Abnehmern »sw. Achniich lagen die Verhältnisse beim Empfang und Umschlagsverkehr. Mit Verspätungen trafen die , Güter ein. dann fehlte es an Entladegelegenheiten, da cin- falken. begibt sich Gelne Bahnüösc mit Güterwagen völlig verstopft waren, gehörige Rüßdorf so daß das Rangiere» iiiiinöglich war. Namentlich wird dies vom Riesacr und Dresdner Elbumschlag berichtet, aber auch va» den Dresdner Gitterbahnhösc», namentlich land. ivo einige Werkanlaac» über Tage besichtigt werden solle». 'Ans dem Werte Bereiingtseld bei Hvhndvrf ivird der Monarch die Kolilenwäiche in Augenschein nehmen. Auch Lichten st e i n und Eallnb e r g iverde» dein Laiiüesoater Erzengnisse ihrer Industrie, teils iu einer Ausstellung in der fachichuie in fabriken, die der .König Gegen i> Uln abends wird der König im Lchlossc zu Walde» b n r g eintrcssen, wo Nachtanartier genommen wird. Hier findet abends 8 Uhr Diner und »in 9 Uhr Lampionzug mit Lerenade der Seminaristen, «Kciangver- eine usw. statt. — A m 2. Sevt e m ber verläßt der König gegen 9 Ubr vonnfttaas Waldenburg und besucht im weite ren Verlause der Landesreise zunächst sodann über das zn Lachsen Alteuburg nach Oberst v h n n „nd hieraus nach L i m b a ch. In letzteren beiden Orten ivird der König auch einige indu im Verkehr zum Köntg-ruvert-Hasen. Wagen, die später etntrafen, wurden eher entladen al« lange Bett vorher an» gekoinrnene, einzelne Wagen kamen versehentlich aus ent- lcgeue Abstellgleise, wo sie tage-, oft wochenlang vergesse« stehen blieben. Das La u chha m in e rw e rk in Riesa mit 2V00 Arbeitern mußte z. B. zwet Tage still lie gen, weil es die nötigen Kohlen nicht heretnbekommen koniite. Die Binnenschiffahrt batte unter diesen Verhält« ntssen ebenfalls sehr zu leiden. An den Umschlagsplätzen konnten die Schisse nicht gelöscht werden, da es an Güter wagen fehlte. Die von der Eisenbahn angelteferten Waren wurden mit großen Verzögerungen und derart stoßweise geliefert, daß da« Personal lange Beit gar nichts zu tun batte, dann wieder nur mit Ueberstunden den plötzlichen Andrang bewältigen konnte. Eine Entlastung des Bahn- verkebrs durch die Binnenschiffahrt war deshalb kaum mög lich. Trvtzalledcm wird anerkannt, daß die Bahnvcrwaltung sich bemüht hat, die Störungen zu vermeiden oder zu mil der». 'Namentlich an den weniger berührten Stationen war es den firmen möglich, durch rechtzeitiges Disponie ren die wenigen Tage der gänzliche» Sperre ohne besou- deren Schaden zu überwinden, da die Sperre von der Bahnverwaltung de» Beteiligten rechtzeitig bekannt ge- geben worden war. Schwieriger waren die Verhältnisse allerdings meistens an den stärker in Mitleidenschaft ge zogenen Stationen, iedvch dürfte bei derartigen großen Manövern eine gänzliche Bermeidung der Berkel,rSstörun- gen kaum zu erreichen sein. In Riesa war ein großer Teil der Schuld sicherlich ans die mißlichen Balnihofsverhältnisse zurückzufnüren, deren beschleunigte Acndrrnng von der Kvnigl. Generaldirektivn zugesagt worden ist. Von Han del »nd Industrie würde eS aber auf jeden fall lebhaft legrüßt werde», wen» Untersuchungen eingeleitct würden, wie in solchen Ailsnahinczeiten, wie cs die Hcrbstmanöver >!>I2 waren, die geschilderten Berkchrsstörnngcn noch mehr gemildert werden könnten. Besondere Vorschläge hierzu kan» die .Kammer allerdings zunächst nicht machen. Eine vermehrte Beschaffung vv» Güterwagen würde jedenfalls zum Vorteil sein. Von einer Seite wird vorgeschlagcn, vielleicht die Truppenvcrladungen mehr alö bisher an kleinen Stationen vvrzunehmen, ein Vorschlag, der wohl zu prüfen wäre. — Einführung von (Yerichtokostenmarken in Sachsen. Die sächsischen Handelskammern haben sich wiederholt dafür bemüht, daß in Sachsen Gerichts kost e n m a r k e n nach preußischem Vorbild cingeführt iverde». Auf eine erst kürzlich wieder von der Handels kammer Bittan erhobene Vorstellung ist dieser vom Justiz ministerium folgender Bescheid zngcgangcn: „Wegen der Einführung von GcrichtSkostcnmarken hat das Justiz» Ministerium schon wiederholt, zuletzt in allersiingster Zeit» eingehende Erörterungen angestellt und sich auch über die preußischen Einrichtungen genau unterrichtet. Die Erörte rn »gen habe» zu dem Ergebnisse geführt, daß sich die Gc- rlchtskosteniiiorke» auch in Preußen, dem einzigen Bundes staate, der sie, svniel dem Justizministerium bekannt ist, bisher eingeführt hat, keineswegs allgemein eingebürgert haben. Im Vorjahre ist bei der Beratung des preußischen Ilstizetats durch das preußische Abgeordnetenhaus von einem Abgeordneten unter Bustimninng anderer Abgeord neter iogar angeregt worden, die Kvstcnmarken wieder ab- zuschaffcn, wenn sie sich nicht »och bester cinbürgern sollten. Leibst der preußische Instizminister bat bei dieser Ge legenheit von de» Gerichtskostcnmarken als von einer Neneinrichtiing gesprochen, die erst erprobt werden soll. Unter diesen Umständen hat das Justizministerium geglaubt, znm mindesten zurzeit von der Einführung von Gerichtskostenmarkcn ab sehen zn sollen. Bestim mend hierfür ist namentlich auch gewesen, daß das Justiz ministerium auf andere Weise die Kostenznhlung im Ge biete des Mahnverfahrens, des HauptvcrivcndungSgcbictcS der Gerichtskostenmarien, vereinfacht lint. ES ist nämlich dem Gläubiger, wäs in Handelskreisen vielfach noch un bekannt zn sein scheint, im Königreich Lachsen naä>gclasten. dem Antrag ans Erlassung des BahlnngSbefehlS den Be trug der G e r i ch t s k o st c n in 21 r i e f in a r k c n bei- z n fügen. Ebenso können auch die Gcrichts- nnd Buslellungskvsten der Vvllstrectnngsbesehle im König reich Lachsen dem Gesuch um Erlaß und Zustellung des Bollstrecknngsl'efchls in 'Briefmarken bcigelcgt werden. Wir möchten die 'Beteiligten auf das am Schlüsse ausge sprochene Zugeständnis, wonach die Gcrichtskosten in .zahl reichen fällen in Briefmarken bezahlt werden können, be sonders Hinweisen. » — Die Sterblichkeit in Dresden war in den Monaten des lausenden Jahres Schwankungen unterwarf« n. ie betrug aus ttittO Lebende gerechnet im Juli 1l,S gegen ll,8 des entsprechenden Monats des Vorjahres, im Juni 1M> N2,I>, im Mai l!I,l! <1st,9>, im April 11,2 ill.l). im März 11,9 N1,1>, im fobrnar 11,1 il.'>,2> und im Januar I1,i> 11.9,91. Im Jahre 1912 belrng die Sterblichkeit durch schnittlich 18,1 gegen l1,E im Jahre 1911 nird 18,8 im I-ahre l»l», immer ans 1999 Lebende gerechnet. — Eine willkommene Aendcrung im fahrplane wird die Ltaats'bahnvcrwaltnng ab 1. Oktober darin treffen, daß letzt der abends 9,52 Mir von Dresden-Neustadt nach Königs brück absalir-endc Zug schon von Dresden-Altstadt ab geführt werden wird, wodurch das Umsteigen in Dresden-Neustadt vermieden wird. Die Abfahrt von Dresden-Altstadt erfolgt abends 9,10 Uhr, von Dresden Wettiner Strafte 9,19 Uhr. - Eine Entlastung des Armcnamtes bedeutet die Gründling neuer .Kinderheime in verschiedenen Teilen der Stadl. Haben doch nach dem letzten Jahresbericht des Ver eins „.Kinderhort" in seinen 12 Heimen 119 Kinder in der schulfreien Zeit Aufnahme gesunden, so daß deren Mütter und Väter ohne Sorge »m die aufsichtslosen Kinder ihrem Erwerh nachgehcn konnten. ES wird gebeten, die gute Sache durch Erwerbung der Mitgliedschaft zu fördern. Gc- chäftSstclle: Gcorgplatz I, 8. — Wimmcrsche Stiftung. Ans der von den früheren Instituts- und Schnlvvrstcherinnen Agnes Elisabeth und Anna Louise Wimmer weiland in DrcSden-'N. errichteten „Wiinmerschen Stiftung" kann vom 1. Oktober ab ein Vene ft zi um das ans einem Drittel der nach Abzug der Steuern und VerwaltungSkostcn verbleibenden Binsen des Stiftlingsläpftals an 251M1 Mark besteht, verliehen werden. Geniistberechtigt sind bedürftige Lehrerinnen, die das 50. Lebensjahr erreicht und das Lcbrerfach zu ihrem LcbenSbcriise erwählt haben, auch wenn sie bei Erreichung des 50. Lebensjahres als Lehrerinnen nicht mehr tätig ind. Lehrerinnen, die eine verwandtschaftliche Beziehung zu der familte der Stifterinnen Nachweisen können oder deren Schnlanstalt angehört haben, sind vorzugsweise be rechtigt. Bewcrbungsgcslichc sind bis zum 80. September bei dem Kultusministerium einzureichcn. — Die erste Stadtvcrordnetcnsißnng nach de« ferie« wird voraussichtlich am II. September stctttfinden. — Die Sächsische Holz-Ber«fsge«rossenschaft hält am 25. Oktober, vormittags ll Uhr, im Ncustädtcr Kasino eine G c n o s s c n s ch a f t ö v e r s a m m l u n g ab. — Aus der Vranüversichcrungokammcr. Unter den l-9 Punkten der Tagesordnung der am 27. August abgehaktc- »cn Sitzung des engeren 'Ausschusses für die Gebäud c- verst ch c r n n g war vvn allgemeinem Interesse beson ders die Behandlung der vvn verschiedenen Gemeinden angebrachten T a r l c h n s g e s u ch e. Die Mittel der Braiidverficlierliiigskaiiiincr hierzu sind beschränkt, da in der Hauvtsachc nur die der Sicherheitsrücklage znslicßendcn 'Beträge für die neiicingeftilirtc Anlegung des Vermögens t» Hypotheken und als Gcmcindcdarlchen in frage kom- men. Die vorhandene, lediglich in miindelsikhercn Wert papieren angelegte Rücklage darf schon ans dem Grunde auch nicht znm kleinsten Teile zn AuSlcihiingszmeckcn an gegriffen werden, weil mit dem Verkaufe der Wertpapiere bei deren jetzigem Kursstände ein ganz bedeutender Verlust
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