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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192202088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-08
- Monat1922-02
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.02.1922
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Mr verfahre» wer- el d« verfafsungs- >t «erd«, daß die ranodl- sondern 8»« Berliner Ge»ei»dear»eiteritreit. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, der ver band der Gemeinde- und EtaatSarbeiter, der Deut sch« Metallardeitrr-Berband. der Zentralverband der Maschinisten und Heizer, der Deutsch« Transport- arbriterverband, der Zentralverband der Angestellten, di« Grw«rkschaft«kommission B«rlin und Umgebung und -«r Allaemein« Freie Ängestelltenbund (Ort-tartell Groß- So«»«»ifttiche Umtriebe. In ßen Berliner Straßen wurden Montag abend bei der dort herrschenden Dunkelheit von kommunistischen Zettelverteilern den Paffanten Flugblätter in die Hand ge drückt. die bekannt gaben, daß die Regierung gestürzt und der Generalstreik proklamiert sei. Mehrere der Klugblatt- verteller wurden verhaktet^ Auch Berichte au» dem Reich« melden, daß links radikale Kreise am Werke sind, die äugen- dltckltchen Streik» auszunützen, um einen Generalstreik zu proklamieren. er- . in l dem es beißt: Der wilde Streik bedeutet eine ernste Lehre an die Eisenbahner. Kein Stand kann sich von dem - Schicksal des Volke? frei machen. Ein Verkehrsstreik in dieser Zeit der gespanntesten außenpolitischen Lage und einer völlig erschütterten Volkswirtschaft führt in nrenigen Tagen zu Milliardenverlusten und zur Vernichtung-des letzten Restes an StciatSantorität und AuSlaüdskredit. Eine neue Teuerungswelle ist die unmittelbare FKge. Sie trifft nicht den wohlhabenden Teil der Bevölkerung, sondern füllt mit voller Wucht auf dis breiten Masten der Beamten, Arbeiter und Angestellten. Darum verlangen wir erneut schnellste Aufnahme der Arbeit, damit der Schaden nicht noch größer wird. Wer inmitten laufender Verhandlungen dem Staat das Rückgrat brechen will, hat nicht nur jeden An- sprnch auf Sympathie verloren, sondern hat sich aber als völlig unreif und völlig unfähig erwiesen, als Führer auf zutreten. So aber haben die Führer der Reichsgewerkschaft gehandelt. Gewerkschaftlich gibt eS nur einen Schuldigen: Die Streikführer der Reichsgewerkschaft. Der Relchsarbeitsmivitter über die gleitende Lohnskala. Der Reichsarbeitsminister Dr. Brauns veröffentlicht angesichts der die Allgemeinheit schwer bedrohenden gegen wärtigen Streiks in der „Voss. Ztg." einen Aufsatz über di« Frage, ob die Einführung einer sogenannten «leitende« Lohnskala die Möglichkeit böte, Lohn- und GebattS- differenzen so weit wie möglich zu beseitigen. Er gelangt dabei zu der Ansicht, datz eine solche Skala allein nicht im stande wäre, Streitigkeiten zu verböten und schlägt vor, das System der «leitenden Lohnskala mit dem System einer kurzfristigen schiedsgerichtlichen Lohnfeftsetznng z« verbinden. In den Tarifverträgen müßten Schiedsgerichte vereinbart werden, die in kürzeren regelmäßigen Abständen die Lohnhöhe aus gründ der Indexzahlen nachprüfen. Diese Schiedsgerichte hätten zunächst die lediglich unter Zngrunde- leauna der Indexzahlen begründeten Lohnänderungen fest« zustellen, dann aber den Tarifparteien die Möglichkeit zu geben, über sonstige Mißstände, die etwa eine abweichend« Lohnfestsetzung notwendig machen, zu verhandeln nnd sich zu einigen. Sollte eine solche Einigung nicht erzielt werden, so könnte das Schiedsgericht einen Spruch abaeben. Es liebe sich sogar die Frage aufwerfen, ob sich die Parteien nicht innerhalb gewiffer Grenzen einem solchen Spruch im voraus freiwillig unterwerfen könnten. Wenn auch auf diesem Wege Verhandlungen und Kämpfe nicht vollständig ausgeschlossen werden, weil keine automatische Regelung erfolgt, so würde doch die häufigste und schwierigste Streit frage, diejenige über die Höhe der Teuerung, ausscheiden, und damit der Wirtschaftsfrieden innerhalb der möglichen Grenzen besser gesichert werden. Berlin» erließ am Montag einen Ausruf an die städtischer Angestellten und Arbeiter guf sofortige nnd unverzüglich« Ausnahme der Arbeit. Ter Aufruf weist darauf hin, daß die durch den Streik über die Geiamtbevölkerung verhängten Leiden und Unbilden nicht gerechtfertigt erscheinen. — Nach einer Mitteilung der „Vossticken Zeitung" hat sich die Streikleitung der Berliner städtischen Arbeiter mit einer Zweidrittel-Mebrhcit dem Aufruf der Spikenorganisatiouen der Gewerkschaften angeschloffen, der zur sofortigen Wieder aufnahme der Arbeit auffordert. Der neugewahlte Papst Pius X!. erteilte, wie aus Rom gemeldet wird, von dem äußeren Altan der Basilika herab unter dem Beifall der Menge, die den PrterSplatz füllte, den päpstlichen Segen. Die Truppen präsentierten. Achilles Ratti, der nunmehr als Papst PinS XI. den päpstlichen Stuhl bestieg, ist am 31. Mälz 1857 in Desto, Prov. Mailand, geboren, war früher Nuntius in Bolen, wurde dann Erzbischof in Mailand. Zum Kardinal wurde er im Konsistorium am 13. Juni 1921 er nannt, Der Kaukasus nnd der wirtschaftliche Wiederaufbau Europas. Di« Kaukasischen Revublike« zur Konferenz von Genua. Von den Vertretern der Kaukasischen Republiken 'Georgien, Armenien, Aserbeidschan, Nordkaukains wurde den Regierungen der Entente und dem Obersten Rat eine sehr beachtenswerte Note überreicht, in der au- rxin wirt schaftlichen Gesichtspunkten dargelegt wird, daß cs unmög lich wäre, die kaukasischen Völker wiederum an Rußland zu fesseln. Mr bringen im nachfolgenden die we'entlicheie Stellen der Note: Die Völker des Kaukasus würden nur dann mir voller Energie ihre schöpferische Arbeit wieder anfnchmcn, wenn sic ihre Freiheit wiedercrlangen, d. b. wenn in den Kau kasischen Republiken die normale demokratisch- Staatsord nung, die bis zur Okkupation dieser Länder durch die russi schen und türkischen Truppen dort herrschte, wiederher "-stellt würde. Im entgegengesetzten Falle würde der unan'bör- lich« Kampf für di- Unabhängigkeit, würden unvermeidliche Erhebungen und Kriege diese Länder zu weiterem Nieder gang führen. Tie Wiederherstellung der normalen Ord nung im Kaukasus könnte leicht durchgeführt werden: es müßten bloß die russisch-bolschewistuchen Truvocn. die die einzige Stütze des bolschewistischen Regime? sind, ent fernt werden. Tie Schaffung einer kaukasischen wirtschaftlichen Ver einigung wird unwiderruflich diktiert von folgenden Er wägungen: Ter Kaukasus ist ein gleichariiger OrgawSmus imd unterscheidet sich erheblich von Rußland sowohl in geographischer als auch in ökonomischer Hinsicht. Seit Jahrhunderten ist der Kaukasus bewohnt von alten ein heimischen Kulturvölkern: Georgiern, Armeniern, A er- beidschanern. Tscherkessen, die nichts gemein haben mit der flavischen Rasse, weder in ihren Sprachen, noch hinsicht lich ihrer Sitten und Traditionen. Tie geographischen, ethnographischen und ökonomischen Unterschiede srnd von derartiger Bedeutung, daß sogar das alte Rußland ge zwungen war, diesem Umstande Rechnung zu tragen; ent gegen seinem zentralistischen Grundsatz mußte es —- alL einzige Ausnahme in diesem Riescnreich — nn Kaukasus» em Bizekönigtnm errichten. Auch die revolutionäre Be wegung nahm im Laukasus einen ganz anderen Verlauf als in Nutzland. Während in Rußland der Bürgerkrieg wütet, und als dessen Ergebnisse die bolschewistische Dik tatur und der Terror herrschen, verstanden es die Völke« des Kaukasus, die Errungenschaften der Freiheit sich nutz bar zu machen, um geregelte Zustände und eine freiheit liche demokratische Staatsordnung herzustellen Tu eie Tat sache, die allgemein bekannt ist, beweist zur Genüge, wi« grob der Unterschied ist, der zwischen den Russen und de« Kaukasiern besteht, sowohl hinsichtlich der Geistesverfassung al» auch deS Temperaments. >. Ter Kaukasus versperrt nicht Rußlands .Handelswege, weder in der Richtung nach Europa, noch in oec nach Asien. Im Uebriaen kann Rußland ebenso wie Vie anderen Län der die kaukasischen Verkehrswege zur Durchfuhr seiner Güter benutzen. Ti« Industrie des Kaukasus war nicht russisch, indem über 85 Prvz. des an der Raphthainduskie» an der Kupfer-, Kohlen- und Manganerzsörderung beteilig ten Kapitals in den Händen von Ausländern lagen und das einheimische Kapital larmeimcbcs, georgische», aker- deidschaniMeö ujw.) .nicht als russisches gelte» Lm. Lev. den Standpunkt, baß den Streikenden keine StrafE.elheit gewährt werden könne Was die Haltung de? Reiche- kaüinett? in dieser Frage betrifft, so soll sich insbesondere auch der sozialdemokratische Vizekanzler Dauer gegen eine Amnestie für die Streikenden ausgesprochen haben. Auch der Reichspräsident Ebert soll erklärt baden, er könne nicht kür eine Straffreiheit der Streikenden stimmen. Ki» neuer Aufruf der Gewerkschkfteu. Ter Deutsche GewcrkschastSbund kcbristl.-national) läßt es«e» neuen Aufruf gegen den Eisenbabnerstreik, Der Eiserlbahnerftrett. Die Verhandlung«« i« Berlin. Jii der Besprechung der Svitzenverbände der Beamten, Angestellten und Arbeiter mit der Reichsregierung am Montag stand im Vordergrund« der Erörterungen die Frage der Grundgehälter der Beamten und die Frage des Arbeitszeitgesetzes. Bezüglich der Nachprüfung der Grund- gebälter der Beamten erklärte der Reichsmi«ifter der Finanzen, er habe schon in der ReichStagssitzung vom 21. Januar eine Erklärung abgeben lassen, wonach die Reichsregierung bereit sei, baldmöglichst in eine Aussprache über alle BesoldungSkragen einzutrrten und alle in Be tracht kommenden Probleme zu prüfen. Im Anschluß an diese Besprechungen wurden die schon seit dem 25. Januar im 23. Ausschuß erörterten Fragen der praktischen Durch führung der Gewährung von W'rtschastSbeihissen an die Beamten und Angestellten in 'ÄnleWuWs an die den Arbeitern zugestandenrn NtzberteyerunäSzüschüfle mit den Spitzenorgauisationen durckberaten. Diese Prüfung wird in den nächsten Tagen fortgesetzt werden; Zur Frage deS ArbcitSzeitgesetzeS erklärte sich der Reichsverkehrsminister bereit, wie schon mit den Eisenbahnrräewerkschaften, so auch mit den Spitzenverbänden über den Referentenentwurf eines EifcnbahN'ArbeltSzeitaesetzes zu beraten. Bei dieser Gelegenheit könne auch die Frage nochmals geprüft werden, ob die Möglichkeit bestehe, NaS Eisenbahnpersonal in das künftige allgemeine Arbeitsreitgesetz einzubeziHrn. Das im Anschluß an diese Besprechungen tagende ReichSkabtnett billigte diese beiden Erklärungen des Reichsfinanzministers und des RelchSverkehrSminitters. Bei Schluß der Verhandlungen sm ReichSsinanz- mlnisterium mit den gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen und dem deutschen Beamtenbunde bezeichneten sowohl die Vertreter der Gewerkschaften wie auch die des Beamten bundes die Erklärungen der Regierung als eine geeignete Grundlage für den Abbruch des Streiks. Montag i» den späten Nachtstunden haben bereits Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften, dem Beamtenbunde und der Reichs- gewcrkschaft über die Zurückziehung des Streikaufrufes stattgesunden. Berhaudluuge» über die Amneftiefrage. Ter Reichskanzler hat gestern vormittag im Reichstag mit den Parteiführern über die Amnestie der Streik führer im Eisenbahnerstrsik Rücksprache genommen. Im ganzen ergab sich eme liebereinstimmung zwischen der Ausfassung des Kabinetts und denen der Parteiführer, wobei festgestellt wurde, daß nack dem Beamtenreckst die Einstellung eines einmal eingeleiteten Disziplinarver fahrens ohne weiteres gar nicht zulässig sei. Tic Vertreter des Deutschen Beamtenbundes haben nych Montag abend die Erklärungen des Reichsfinanzministers und des Reichs- vcrkehrsministerS der Reichsgewerkschaft mitgeteilt. Letztere erklärte sich befrredigt von den Erklärungen, soweit sie das Arbeitsz eit ae setz und die UeberteuL- rungs Zuschüsse betreten, machte« » er oi« Frage des Abbruches des Streikes von der Forderung abhängig, daß die am Streik Beteiligten nichtsvrnaßregelt wer den dürften. Bisher ist noch ke n Schritt zur Belegung erfolgt. Zwei Vertreter de§ Deutschen Eisenbahner-Ver bandes (sreigewerkschgftlich) begaben sich Montag zum Der- kehrsmimster Groener, um mit ihm über Vie Diszrplinarfrage zu verhandeln. Der Minister schilderte eingehend die Rechtslage. Tie eingeleiteten Diszip linarverfahren müßten und würdz« durch geführt werden, soweit sie sich gegen unkündbar« Be amten richten. Soweit kündbar« Beamten «cklassen seien, sei Anspruch dagegen zulässig. Tie Mitläufer könnten natürlich nicht einer Mcmcndiszrplinierunfl unterliegen. In den einzelnen Direktionsbezirken solle eme Lille tzxr am Streik Beteiligten ausgestellt werden mW der Minister b, halte sich vor. die Liste zu prüfen. Arbeiter werden nn SU men des öffentlichen Bedürfnisse» w' Behandlung der Fragen sollen alle mente berücksichtigt und nnt größter! den. Mit Rücksicht auf die dre» Viel. — treuen Beamten müsse daraus gesehen «erden, Führer nicht straffrei auSgeheu. lleber etwaige B e gungen habe nicht der ReichsverlehrAminister, . . nur der Reichspräsident zu entscheiden. „ Wie dazu von anderer Seite noch trübtet wird,,er klärte Re:chSverkehr»minÄer Groener, l»ß «rd«n streiken den Beamten keine Straffreiheit »»sichern,»nno. An diesen, Standpunkte »erde er f-stüaUe» mW mit ihm stehen oder fallen, ßmch estw ganze Anzahl der »nah- WWWWDWMWV Riesaer Tageblatt Postscheckkonto: Dresden 158» Gtrokasst Riesa Nr. »L und Anzeiger Meblalt Mw Ii«)kigtri. DU» vdttt mIWt »le »Mill»» B<!-»»<»»«»>«-» der Amtt-auptmaimfchaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte nnd des Rates der Stadt Riesa, de» Finanzamts Riesa nnd des HanvtzollamtS Meißen, sowie des SemeinderateS Gröba. Mittwoch, 8. Februar 1922, abends 75. Jahrg Morgen Donnerstag nach«, v. 8—7 Uhr Rindfleisch ArkivUNi H-i/PPtH. verkauf. -, Kx. A Mk. Ter Gemeindeoorftand. 38 Da» Riesaer Tageblatt erscheint setz«« Tag abend«"'/,6^Uhr mit AuLnaijm« ßer Sonn- und ifeutage. Äezuzspreis, gegen vllrauszaiMng, monacuch II.— Mari cms^UczUch Vringerlohn. Einzelnummer 50 Pf. A«zetge« für di« Nummer de» Ausgabetage« sind bi» S Uhr vormittags auszuaeben und iin voraus zu bezahlen; ein- Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen mied nicht Übernommen. Drei» für di« 48 prw breite, tz mm hohe Grund»chrift-Z«Ue <7 Düben) ?.S0 Mark; zeitraubender und tabellarischer Sah 58"/, Aufschlag. Nach- Weisung»« <md v-rmNStlungtae-Lsr i Vt. --.st- kirnte. Veivilligter Rabatt erlischt, wenn der betrag »erfüllt, durch Klage -ing«,«gen «erden muß »der der Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung«» und »rfütlunglori: Riesa. Schrtiigig« llntec«a>wng«veilaqe .Erzllhler an »er SIS«". — Im Falle Merer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Veförderungseinnchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder ans Rückzahlung oe» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verla«: Langer ä Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße öS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Auf Ersuchen der SirdlungSauSftellung Dresden wird bekannt gegeben, daß die Vortragsreihe der sächsischen SirdumaSwvcbe erst am zwanzigste» Februar beginnt, rgßtxhain, am 8. Februar 1822. Die AmtShanptmanalchast. Auf Blatt 2 des GenoffenschastSreaisterS. die Wcwerbrbonk Riesa, e. G. m. b. H in Riesa betr., ist heute eingetragen worden: Anton Albrecht ist als Mitglied des Vor standes ausgeschieden. AmtSaericht Ries«, den 4. Februar 1822. Auf Blatt 622 des hiesigen Handelsregisters ist beute eingetragen worden die Firma Paul Bachmann in Riesa und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Bachmann in Riesa. Angegebener Geschäftszweig: Vertretung und Handel mit Lebensmitteln. Amtsgericht Ries«, am 8. Februar 1922. Auf Blatt 465 des Handelsregisters, betr. die Firma Ernst Schröder in Mehl- theuer, ist beute eingetragen worden: In das Handelsgeschäft ist eingetreten der Kauf- mann Karl Reinhold Schröder in Mehltheuer. Die hierdurch entstandene offene Handels gesellschaft ist am 1. Januar 1822 errichtet worden. Dem Kaufmann Paul Alfred Schröder in Mehltheuer ist Prokura erteilt. Amtsgericht Mies«, den 2. Februar 1822. Schließung der Schulen. Mit Genehmianna der znständigen Stellen muß wegen Mangels an Heizmitteln der Unterricht in der Oberrealschule, den städtischen Volks- nnd Fortbildungsschulen und der Handelsschule von Donnerstag, den 8. bis mit Mittwoch, den 15. Februar ds. IS. aus gesetzt werden. Sollte ein zeitigerer Wiederbeginn des Unterrichts möglich werden, wird Bekannte machnng erfolgen. Die Quäkerspeisung fällt während dieser Zeit aus. Riesa, am 8. Februar 1822. I. A,: Der Rat der Stadt Riesa. Fnd. Der vom Rate nach Gebär des Stadtverordneten-KollegiumS ausgestellte Xlll. Nach trag zur Ordnung für den städtischen Scklacbthof zu Riesa vom 29. Juli 1909 und der dieser angesügten Gebührenordnung vom 31. Januar 1922 liegt vom 9. Februar 1922 ab 14 Tage lang im Rathanfe, Zimmer Nr. 3, zu Jedermanns Einsichtnahme öffentlich aus. Der Nat der Stadt Riesa, am 8. Februar 1922.
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