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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192202230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-23
- Monat1922-02
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1922
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's " Riesaer K Tageblatt «nd Anretser (LibeblM «nd Amekaer». DonverSta», SS. Februar 1S2S, abends. Oeffentlicher Kindergarten Riesa. In de» städtischen Kindergarten können Ostern 1922 eine beschränkt« Anzahl fünf- ...... 1.^.. V ' jähriger Kinder hiesiger Eltern Aufnahme finden. Anmeldungen werden am 28. Februar nachmittags 2—4 Uhr im Kindergarten .Am fr. Technikum" entgegengeuommen. Die Leitung deS Kindergartens. A. Wünschittel. versorgungsgesehes ein. Da hiernach die „dauernd gänKich Erwerbsunfähigen" als erwerbsunfähig, die „dau.rud g S> tenteils Erwerbsunfähigen" als 70 Prozent in der Ccwcrb:- säbigkeit gemindert gelten, sind sie nunmehr als Schwer beschädigte im Sinne deS Schwerbcschädigtengesehe-S zu be« trachten. —* Anrechnung von Krankengeld ans die Rente. Heilbehandlung auf Kosten deS Reich» kann cinrnu nicht krankenversicherten ehemaligen Hcerekangehö.igen vom' Versorgungsamt auch daun gewährt werden, wenn glaub haft dargetan ist, daß die Gesundheitsstörung, die eine ärztliche Behandlung notwendig macht, auf eine bisher noch nicht anerkannte Dienstbeschüdigung zurüctzuiuhrcu ist. Während dieser ärztlichen Behandlung, die nur befristet zu genehmigen ist, kann das Versorgungsamt ein Oranten geld zubilligen. Wird dann sväter dem Beschädigten eine Rente zuerkannt, so wird bei der erstmaligen Aus-' zablung der Rdntengebührnisss nur der Teil des Kranken geldes in Anrechnung gebracht, der bei einer Zusammen rechnung von Rente und Krankengeld den Betrag der Toll rente nebst Kinder-, Orts- und Teuerungszulage übersteigt. — Müssen jedoch zu diesem Ausgleich teilweise laufende Nentengebührnisse herangezogen werden, so darf dee Mehr« betrage in Ausgabe bleiben. —* Wochenbericht des Landes rmts für ArbeitSvermitteluna, 12. bis 18. Februar 1922. Tie Verschlechterung der Arbeitsmarktlage hielt auch in der Berichtswoche an. Tie anhaltende Kälte beeinträchtigte wei terhin die Tätigkeit der Außenberufe, während die Folgen des Eisenbahnerstrciks sich in verstärktem Kohlen- und Roh stoffmangel bemerkbar machten und dadurch weiters Be-' triebseinickränkungen verursachten. Tie Landwirtschaft zeigt das gewohnte Bild — starke Nachfrage nach jüngeren Ar- beitSkräkten, geringes Angebot von Stclleniuchendeu. In der Metallindustrie haben Kohlen- und Rclistofsmang.-l teil weise zu einem Rückgang der offenen Stellen und zu grö ßeren Arbeitsstockungen geführt. Tom städtischen Arbeits nachweis Chemnitz (Fernruf 3200) werden dagegen immer noch verlangt: Kuvferschmiede, MetaUdrücker, -rormec und -schleife«, Bauschlolser, Fräser, Stoßer, Elektromechaniker. Bauklempner, Rundschleifer und Nabelmachec. Tie Textil industrie berichtet von Neueinstellungen von weiblichen Ar« beitskräften und über Mangel an Selsaktoranlcgerinneni und Juteweberinnen. Lebhaft war die Vermittlung-: tätigt leit im Leipziger Duckbindergewerbe. Im Sattlergewerb? herrschte Nachfrage nach Auto« und Wagew'atilcrn. Das' Tapezierergewerbe hatte Bedarf au guten Polsterern und Klubmobelarbeitern. Tie Holzindustrie sucht weiterhin gute, Facharbeiter, namentlich Möbel- und Modelltischler, Holz-- bildhaner, Polierer und Böttcher. Für Bäcker und Flei scher ist die Lage unverändert schlecht. Tie Zigarrensabrikcn nahmen allgemein weitere Entlassungen vor: weiter ver größert hat sich auch dis Zahl der Vollerwerbslosen und Aussetzer der Dresdner Zrgarettentndustrie. Im Schnei-, der-, Kürschner- und Mützenmachergewerbe fehlen geübt«' Fachkräfte nach wie vor. Eingearbeitete Kräfte schien im Dresdner Weitznäh- und Putzmachergewerbe. Tas Bau- gewerbe ruht fast vollständig. Tas Handelsgetverbe ver langte hauptsächlich nur jüngere Kräfte bis ;n 20 Jahren und Stenotypistinnen. Für Ungelernte besserte sich die Lage in Leipzig, wo zu den Vorbereitungen für die Früh- jahrSmustermesse schon Zuweisungen in erheblicher Zavl getätigt werden konnten. Arbeitskräfte in der Hauswirt schaft fehlen nach wie vor, die Abwanderung nimmt im mer mehr zu. Falsche Behauptungen in der Presse. Tie Nachrichtenstelle der Sciclis. Slaatskanzlei schreibt: In der Presse wird behauptet, Oberregierungssekretär Käthe sei unter Beförderung zum DerwaltungSinspcktor als Büro chef (nach anderer Meldung als Kanzleivorstand) ins Mi nisterium deS Innern berufen und der bisherige Bi'irochrf verseht worden. Es wird ferner behauptet, K. sei zum Leiter jener Kanzlei gemacht worden, in der die Personal sachen der mittleren und unteren Beamten bearbeitet wür den, indes Tr. Lempe die Angelegenheiten der höheren Be amten bearbeite- Sämtliche Behauptungen sind unrichtig. Verwaltungsinspektor K. war bereits in Chemnitz vor seiner Versetzung nach Dresden, nämlich seit dem 30. Sep tember 1921, Verwaltungsinspeltor, ist somit nicht aug Anlaß seiner Versetzung nach Dresden befördert worden. Er ist auch weder Bürochef noch Kanzleivorstand, noch ist der bisherige Bürochef (Kanzleivorstand) versetzt worden, K. ist überhaupt nicht in eure leitende Stellung ist auch nicht ins Personalamt und nicht als Referent, sondern als ervc> dierender Beamter in eine von mehreren Personalakte^ lnugen deS Ministeriums deS Innern versetzt worden. Tie Angelegenheiten der höheren Beamten werden ebenso wie die der mittleren und unteren Beamten nicht von Tr. Lempe, sondern nach wie vor seit Jahren von Ministerialrat Tr. Junck bearbeitet. , —* Postpakete tverden leicht dadurch unbestell bar und unanbringlich, daß ihre Aufschrift infolge mangel- Hafter Beschaffenheit deS Kleb- und VerpackungsstofseS ab fällt oder unlesbar wird und die Sendungen selbst keinerlei Anhalt für die Ermittelung deS Absenders oder deS Em pfängers bieten. Die Postordnung schreibt deshalb vor, daß! der Absender aus den Paketen seinen Namen und Wohnort nebst Wohnung anzuaeben und außerdem in die Paket« obenauf ein Doppel der Aufschrift zu legen hat, damit nötigenfalls, wenn das Paket ausschriftsloS wird, aus der eingelegten Aufschrift ersehen werden kann, wohin und für Iven eS bestimmt ist. Bel Nichtbeachtung dieser Bestim mungen hat der Absender alle hieraus entstehenden «ach« teil« auk lick zu urbm^ welchem Krumpott stand, in Leipzig eingesetzt. Am 18. Mär, gegen 10 Uhr abends stand Angeklagter an der Bismarck- stratze ans Poften, lief jedoch zurück, weil er ein Geräusch vernommen batte, nach welchem Kommunisten von den Dächern schießen wollten. Die Dächer der Häuser wurden mit Leuchtraketen abgesucht, das Geräusch und die Ver mutung beruhten auf Irrtum, es war damals überhaupt eine ganz ruhige Nacht, nur im Jobannapark find einige Schüsse gefallen. Nach diesen Feststellungen sollte Krumpott seinen Posten wieder beziehen, er weigerte sich aber mit der Begründung, er habe Anast, es könne ihm etwas passieren, eine Kugel könne ihn treffen, er könne etwas abbekommen. In der Verhandlung vor Gericht bestätigte Krumpolt auf Vorhalte, daß er dieserhalb sich weigerte, vorzugehen und feinen Posten erneut anzutreten. In Verbindung mit diesem Vorfall war noch Anklage wegen Ungehorsams und Beharrens im Ungehorsam, sowie wegen eigenmächtigen Verlassens des Postens erhoben worden, doch stellte der Amtsanwalt in dieser Richtung keinen Antrag auf Äe- strafung. Krumpolt batte aber vorher, im Dezember 1920, imLagerZeithain drei Werkzeugkästen an ÄutoS er- brocken und voraus einige wertlose Sachen entnommen, die er für seinen Wagen benötigte, weiter batte er zu jener Zeit versucht, einen Benzintank z» öffnen, um daraus Be triebsstoff für Feuerzeuoe zu entnehmen, war aber dabei ertappt worden. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Feigheit und Sachbeschädigung zu drei Monaten einer Woche Gefängnis. —* Laufende Teuerungszuschüsse für Milrtärrentenempfäuger. Nach einem Erlaß d« Reichsarbeitsministers vom 1. Dezember 1921 hat die Reichsregierung aus Anlaß der fortschreitenden Teuerung für die Zeit vom 1. Oktober 1921 bis 31. Mär» 1922 eine Milliarde Mark zu Hilfsmaßnahmen für Kriegsbeschädigte, Kriegshinterbliebene und Nltrcntner. zur BörftlgNng ge stellt. Von diesen Mitteln werden 800 Millionen Mark in gleichbleibenden Monatsbeträge» als Teuerungszuschüsse an Schwerbeschädigte und Hinrerbliebene verteilt, die kein ober nur geringes Einkommen neben der Rente haben, das dis jeweiligen Höchstsätze der Erwerbslosenunterstützung höch stens um ein Drittel übersteigt. 200 Millionen Mark sind für Maßnahmen der sozialen Fürsorge vorgesehen und kom men, namrvtlick anläßlich der Winterversorguna, unter Berücksichtigung des Bedürfnisses im Einzelfaue allen Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Altrentneru, also auch denen zugute, die keine TeuerungSzuschüsse er halten. Mit der Durchführung deS Erlasses sind die Für- sorgestellen betraut. Die TeuerungSzuschüsse, die für die rücklieaende Zeit feit 1. Oktober 1921 einer Summe, in Zukunft laufend monatlich im voraus gezahlt werden, betragen für jeden Schwerbeschädigten der einer Minde rung der Erwerbsfähigkeit bis einschließlich 80 v. L 90 Mk., bei höherer Erwerbsminderung 130 Mk. monatlich; außer dem wird für jedes Kind ein weiterer Zuschuß von 30 Mk. monatlich gewährt. Jede erwerbsunfähige Witwe und jede Witwe, die wegen der Pflege und Erziehung oon Kindern oder infolge Vollendung des 50. Lebensjahres einer erwerbs unfähigen Witwe gleichgestellt ist, erhält 80 Mk. monat lich, jede vaterlose Waise 40 Mk., lebe elternlose Waise und jeder Elternteil 50 Mk. monatlich. Nicht berücksichtigt wer den Empfänger reiner Tienstberüge (Kaviftttantenft eben falls nicht Offiziere, Beamte und deren Hinterbliebene, die bereits auf Grund deS PensionS-Ergänznngs-Gesetzes er höhte Teuerungszusckläge zu beziehen haben. Dagegen sind TeuerungSzuschüsse für Empfänger eines UebergangSgcwes und einer Witwenbeihilfe sowie zu den Gnadengebührnifsen für das Sterbevierteljahr vorgesehen. Auch zu den wider- -ruflichcn Zuwendungen werden unter bestimmten Voraus- setzungen Teuerungszuschüsse gezahlt. Personen, die bei Bekanntgabe deS Erlasses vom 1. Dezember 1921 Tene- runaszuschüsse bereits bezogen haben, bei denen die Vor aussetzungen für deren Gewährung aber jetzt mcht mehr gegeben sind, verlieren diese Bezug« erst mit Ablauf des Monats Dezember 1921. —* Wichtig für Kriegsbeschädigte und Krieaerhtnterbliebene! Der Rcichsbund ür Kriegs beschädigten usw. teilt unS mit: Der Personenkreis der versorgungSberechtigten früheren Angehörigen der deutschen Wehrmacht und ihre Hinterbliebenen ist rm Reichsversor- gungSgesetz vom 12. 5. 20 gegenüber den früheren Militär- versorgungSgesetzen erweitert. (Zz 1 und 83 R. Ä. G.) Be- fchädtgte müssen den Bersorgungsaospruch zur Vermei dung deS Ausschlusses, innerhalb zweier Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst, (bei UcvergangSgeld, 8 32 R. B. G. bis zum Ablauf von drer Jahren) Hinter bliebene innerhalb zweier Jahre nach dem Tode des Be schädigten, bei ihren zuständigen BersorgungSamt onmel- den. Als Tag der Autraastcllung gilt behördlicherseits der Tag des Eingang deS Antrags bei einer deutschen amt lichen Stelle. (R. B. Bl. Nr. 1174.) Der Lauf der zwei jährigen Frist beginnt frühestens mit dem Inkrafttreten des R. D. G., am 1. 4. 1920. Für die meisten Bersor- gungsansprüche endigt daher, nach den jetzt noch geltenden gesetzlichen Bestimmungen, die Frist am 5l. 3. 1922. An träge müssen bis zu diesem Zeitpunkt gestellt sein. Dies trifft ganz besonders für Snef-, Pflege-, unehrliche' und an KinoeSstatt angenommene Kinder zu, sowie für Eltern-, Adoptiv-, Stief- und Pslegeeltern gefallener oder gestorbener Söhne. Nähere Auskunft erteilen kostenlos alle Geschäfts, stellen des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteil nehmer und Kriegerhinterbliebenen. —" Schwerbeschüdlqte Altrentner. Das Altrentnergeseh reiht die früheren Militärpersonen, di- nach den vor 1906 geltenden M'litärversorgungsgesetzen abge- tzgideulchd, in bestimmte HundertMe des. Reichs- OertlichrS «nd Sächsisches. Riesa, den 28. Februar 1922. Schwerer Nnglücksfall. Mittwoch nach, mittag in der fünften Stunde trug sich an der Ecke der Pansitzer- und der BiSmarckftraße ein schwerer UnalttckSfall zu. Dem Händler Poblmann, der mit keinem Geschirr, in dem sich noch Straßrnbabn-Jnspektor Müller und Heizer Richter aus Weida befanden, die BiSmarckftraße in der Richtung nach der Sckützenstraße zu entlang gefahren kam, scheuten in der Nähe der Pausitz« Straße die Pferde. Die Tiere oinaen durch und bogen in die Pausitzer Straße ein, wobei das Geschirr auf den Fußweg geriet und die Insassen deS Wagen« ans die Straße geschleudert wurden. Herr Müller erlitt hierbei eine Gehirnerschütterung und Herr Richter einen Schenkelbruch. Äerztliche Hilfe war sofort zur Stelle. Herr Poblmann ist mit dem Schrecken davon gekommen, auch die Pferde sind unverletzt geblieben. Eine Schuld an dem Unfall ist dem Führer selbst oder einer anderen Person nicht beizumessen. —* Vermißt. Seit dem 20. Februar, nachmittags 6 Nbr wird der Arbeiter August Heinrich Dauer, wohnhaft hier, Großenhainer Straße 29, geb. 4. 8. 65 in Dohne, vermißt. Dauer bat um die angegebene Zeit seine Wohnung verlassen, um sein Vieh in der Äartenanlage auf dem Göhliser Platze zu füttern und ist nickt wieder zurück gekehrt. ES wird vermutet, daß ihm ein Unfall zugestoßen ist. Er ist etwa 1,65 Meter groß, schmächtig, bat blonde« Haar, blaue Augen, grauen Schnurr- und Spitzbart, gute Zähne, längliche GrsichtSbildung und eine Narbe am rechten Unterschenkel. Die reckte Hand ist verkrüppelt, und beim Lausen zieht er da« rechte Bein nach. Er trägt eine blaue flache Stossmütze, zwei graue Hemden gez. H. D., schwarze Wette, grauwollene Strickjacke, graue llnterhose, graue Socken «nd schwarze Schnürschuhe^ Er Lat ein Ledergeld täschchen, drei Schlüssel und eine Taschenuhr mit Kette bei sich. Außerdem hat er beim Verlassen der Wohnung einen kleinen roten Eimer bei fick gehabt. Del etwaigen Wahr nehmungen wird gebeten, die hiesige Polizei sofort in Kenntnis zu setzen. —* Diebstähle. In der vergangenen Nacht sind aus einem Neubau in Grob« die nachstehend anfgeführten Gegenstände gestohlen worden: 6 Stück Bleiabflußrohre, je 45 om lang, 10 mm lichte Weite, 4 mm Wandstärke (jedes Stück bat an einem Ende einen Messingdurchaanghahn), S Stück Kiosettspiilzuleitunaen, se etwa 2,50 m lang, 30 mm lickte Weite, I V, mm Wandstärke (jedes Stück hat an einem Ende eine Messinaverschraubung für Spülkastens, und 6 Gasschlanckbähne. Der Gesamtwert beträgt 2000 Mk. Sachdienliche Mitteilungen bezüglich der Tater und Ver bleib des Diebesgutes erbittet die hiesige Kriminalpolizei. —* Dicht oberhalb ber Elbbrücke ist jetzt der Strom auf eine kurze Strecke vom Eise frei. Das Eis ist dort infolge Bruches abgeschwommen, bat sich jedoch in ge ringer Entfernung wieder zusammengefchoben. Unterhalb der Elbbrücke ist daher die Eisdecke wieder dicht. Auch der Gröbaer Hake» ist noch völlig zugrsroren. Die Eisschmelze der Elbe geht nur allmählich vor sich, sie dürfte allerdings durch Regen und heftigen Wind begünstigt werben, di« ja den Witterungscharakter des heutigen Tages bilden. —* Person enzugverkehr. Bon Montag, den S7. Februar ab verkehren »wischen Riesa und Chemnitz auch folgende Personenzüge wieder: Abfahrt nach Chemnitz vorm. 11,45, abends 10,25; Ankunft von Chemnitz vorin. 10,32, nachtS 12,17. —* Operng ast spiel. Bei dem morgen, Freitag, stattfindenden Operngastspiel »Die verkaufte Braut" wird in Riesa zum erste» Male ErikWildhagen von der Dresdner StaatSoper austreten, und zwar in der Partie des Hans, in der er fick bereits große Erfolge sowohl in Dresden wie auf Gastspielen errungen hat. Den Heirats vermittler Kezal singt Arno Beyreuther, der bei uns durch frühere Gastspiele bereits bestens eingeführte Helden bariton. * Verein für Volksbildung und Kunst pflege. Wir machen die Teilnehmer an den Kursen darauf aufmerksam, daß Herr Lehrer Große, Meißen am nächsten Piontag, den 27. Februar über Prof. Ehrlichs Wege zuni -Salvarsan" sprechen wird. ES ist zu wünschen, daß an diesem interessanten Abend alle Kursustrilnrhmer vertreten find, zumal Vies der letzte Abend in otesem Kursus ist. Der Mufikkursus des Herrn Oberlehrer Schönebaum hat am Freitag, dm 17. ds. Mt«. begonnen. Der nächste Abend findet am Freitag, den 24. Februar im Feftsaale der Oberrealschule statt. Der für Gröba vorgesehene Literaturkursus des Herrn Lehrer Haufe hat am vorigen Donnerstag, den 16. ds. Pit«, begonnen. Der nächste Abend findet am Donnerstag, ben 28. Februar in der Zentralschule ,n Grob« statt. Dee für Riesa vorgesehene Literaturkursus des Herrn Lehrer Haus« hat am Dienstag, den 21. HS. MtS. begonnen. Der nächste Abend findet Dienstag, den 28. Februar, in der Knabenschule zu Riesa, Goetheftraße, Zimmer Nr. 13 statt. Im Interesse der KursuSteilnehmer liegt e», keinen Abend ausiulassen, da sonst der Zusammenhang »u leicht verloren geht. Mir dl« neuen Kur»e können Mitglieder noch ausgenommen werden in den KursuSrSumen. —g Ein gerichtliches Nachspiel zu den Leip- zig er Unruhen. Der ehemalig« Fahrer der Reichswehr, der 1900 zu Niederpöbel geboren« Former Erich Rudolf Krumpolt, mußte fich wegen Feigheit, Sachbeschädigung nnd dergleichen militärischen Delikten vor dem Dresdner Schöffengericht verantworten. Der Angeklagte war frei- willig zur Reichswehr gegangen, er glaubte dort versorgt »u jein. Im 4«. Aftsan -ksHetnt''jeden jt!« avenb« »/,» Uhr mit Au-nabm« der Bonn- und Festtage, «ttNaebrri«. argen Voraui^aistung. monamch tj.— Marc einiLliealick Briug^inü,, «tnzelnummer 5» Vf. AvpNge» für di« Nummer de» Ausgabetages sind bi« S Uhr vormittag» aufzugeben und im vorau» zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten ragen wck vlützen wird nicht übernommen. Preis für die 4» mm oreit«, S mm hohe Grundschrift-Zell« (7 Gilben) 2.50 Mark; zeitraubender und tabellarischer Sah 50»/, Aufschlag. Rach- Weisung-, and BsmttNlungSaeLstHr l Iss. F-.4» Tarik«. Lewilligter ssabatt »lischt, wenn der »«trag »erfüllt, durch »läge rtngezogen werden muß »der der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung», and Erfüllung«»»: Ates-. Achttägig« Untertattungtbeilag« .Erzähler an ser Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriedei der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrlchtungen — hat brr Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de; Bezug«»,eise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer » Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Aorttzeftratze öS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. «nd Anzeiger Meblatt und AnMeft »ktt -MN «e —IN*» her AmtShauptmmnschast »rojseichai«, de» Amtsgericht», der AmUauwattschaft »ei« Amtsgerichte ««d de» Rete» der Stadt Riess, de« Fimnuamt» Riesa «vd de» HcmhtzollamtS Meitze«, sowie de« SemeinderateS Gröba. - 7S. Jahr«
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