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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192203064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-06
- Monat1922-03
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1922
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Riesaer O Tageblatt und Anzeiger (Llbedlatt und APtigtr). mq». »IM «W» die -mtlilhe» »eüm>mm>«mim> der «mtShmchtmannschaft Großenhain, de» Amtsgericht», der AmtSanwaltschast deim Amtsgerichte und -es Rate« der Stadt Riesa, des Finanzamt» Riesa und des Hanvtzollamts Meißen, sowie de» SemeinderateS Gröba. Postscheckkonto: Dresden ISSN «irokols, Riesa Nr. LS. --- --- werden unter Angabe der jetzigen Wohnungsverhältnisse an das hiesige Wohnungsamt erbeten. Gleichzeitig ersuchen wir alle Einwohner, die von hier nach auswärts verziehen wollen, sowie alle Personen, die von auswärts nach Gröba zn verziehen gedenken und einen Wohnungstausch bewirken wollen, fick in die im Wohnungsamt« geführte Wohnungs- Tauschliste eintragen zu lassen, damit auch Tauschwohnungen von den: hiesigen WohnungS- amt aus vermittelt werde» können. Der Gemeindevorftand. gefesselte Wirtschaft", Dr. Mcerfeld-Köln über „Die Stellung der rheinischen Arbeiter zu den Nheinlandsfragen", Ver waltungsdirektor Vogel über „Tas Saaraebiet unter fran zösischer Fremdherrschaft", Professor Dr. Moldenbauer-Köln über „Frankreichs Rheinlandpolitik", Korell-Jngelheim über „Euroväikche Kultnr und farbige Truppen". —* Der Ankauf von Gold für das Neich durch die ReichSbank und Post erfolgt in der Woche vom 6. bis 12. März. d. I. zum Preise von 850 Mark für ein 20-Markstück, -125 Mark für ein 10-Markstück. Für aus ländische Goldmünzen werden entsprechende Preise bezahlt. —* A nS fn h ra n m e ld e sch ein e zu Post sendungen nach dem Auslande. Tie Nachrichten stelle der Lbcrpoftdirektion teilt mit: Tie Autzfuhraumelde- schcine zu Sendungen mit Wnreuiuhalt nach dein Auslände werden von den Absendern vielfach unrichtigerweise in^ie Sendungen, namentlich bei Einschreibbriefen, eingelegt. Sie müssen am Postschalter offen mit den betreffenden Sendungen leingeschricbene Priefiendimgen und Wertbriefe mit Waren inhalt, sowie Paketfendnngen nach dem Auslände) abgegeben werden. —* Einreise ausländischer Arbeiter. Ilm bei Entscheidungen über Einreisegesnche ausländischer ge werblicher Arbeitnehmer die berufenen Vertreter des sächsi schen Wirtschaftslebens Mitwirken zu lassen, beabsichtigt das Landc-amt für NrbeitSvrrmittclnng einen paritätisch be setzten Prüfungsausschuß -n bilden. Tie sächsischen Ge werbekammern benannten als Vertreter des Handwerks und Gewerbes in diesen Ausschuß Goldschiuicdcoberu'.eister A. Gäbler in Dresden. —* D i e N ltc r s h i l f e d cs d eu t i ä. e n Volkes. Tie fortschreitende Gcldcnt,vertun.: und im Tewlae mit dieser die weitere iebr starke Verteuerung der unentbehr lichsten Lebensbedürfnisse hat weite Schickten unseres Volke? in eins furcktbare Notlage gebracht und iic Hunger und Siechtum auSgeliekert. Hierher geboren vor allen Dingen die ehemaligen Angehörigen der freien geistigen Veru'c, der Sozial- und Kleinrentner, der selb' Werker und Gewerbetreibenden und vor werbsunfähigen Frauen des Mittelstandes dieser notleidenden alten Leute haben a ein jährliches Einkommen von Hst als Ehepaare ein solches von 0 bis früheren Altersheime und die sonnigen Tauschwohnungen in Gröba. Für Personen, die in der Gemeinde GrSba Wohnungen wünsche» und an anderen Orten bereits Familienwohnnngen, die getauscht werden können, zur Verfügung haben, ist Gelegenheit geboten, einen Wohnungstausch bewirken zu können. Mitteilungen hierüber Abnehmer liefern wollten. Endlich scheinen auch nickt un beträchtliche Mengen des in den Verkehr gelangten Zuckers spekulativ »urÜckgehalten zu werden. AIS Maßnahmen gegen die Abstelluna der Mißstände bat die Znckerwirtschaftsstelle neuerdings die Hälfte der gesamten JahreSerzeugnug der Fabriken zum Verkauf sreigegeben und auf die Fabriken eingewirkt, daraus auch die großen Berbrnuckerorganisationen und die zentralen EinkansSvereinigungen des Handels aus reichend zu versorgen. Ferner sind zwecks Herstellung eines engeren Einvernehmens zwischen Industrie, Handel und Verbrauchern mit der ZuckerwirtschastSstelle Verhandlungen darüber eingeleitet, sich einem Sachverständigenausschutz an- zugliedern, der vor wichtigen Entscheidungen der Zucker- wirtschaftsstelle gehört werden soll. Ferner hat derNeichS- verkebrSminister zugesagt, für möglichste Abhilfe der Ver- kehrSschwiekiftkeiten Sorge zu tragen. Gegen den Zucker wucher müssen sich die Verbraucher in erster Linie dnrck Er stattung von Anzeigen bei den Strgfoerfalgttnasbehörden selbst schützen. Die Landesregierungen find unter Mitteilung von Richtlinien für die Beurteilung von Preiswucher erstickt worden, den Strafverfolgungsbehörden eine besonders nach drückliche Verfolgung zur Pflicht zn macken. —* Frühlinaswetter. Nach der veränderlichen Witterung der verflossenen Woche wirkte das srühlings- mdtzige Wetter des gestrigen Sonntags reckt angenehm. Am heutigen Montag war es aber noch wesentlich wärmer als gestern. Es wurden beute im Schatten -s- 17 Grad Celsius gemessen. —* Die Ausfuhr von Gegenständen des täglichen Bedarfs, zu denen insbesondere Kleidungs stücke und Wäsch« gehören, ist, abgesehen von H«n sonst be stehenden Ausfuhrverboten, für den Reiseverkehr besonders verboten; ausgenommen von dem Verbot sind derartige gc- brauchte Gegenstände, die zum persönliche« Gebrauch oder Verbrauch oder zur Ausübung des Berufs während der Reise mitgeführt werden oder die bei der Elnreije aus dem Auslande eingesvhrt worden sind. Die Zollstellen sind an- gewiesen, die Reisenden und das Gepäck in unregelmäßigen Zeitabschnitten hin und wider einer gründlichen Nachschau zu unterwerfe». Diese Prüfungen haben zu zahlreichen Beanstandungen geführt, obgleich vielfach versucht worden ist, die Entdeckung durch die gewählte Verpackung oder durch das Unterpackcn unter die Kleidung nsw. zu erschweren. ES wird darauf hingewiesen, daß die regelmätzige Strafe für das Unternehmen der verbotswidrigen Ausfuhr von Waren Gefängnis nickt unter einem Monat ist; neben dieser Strafe ist auf sehr empfindliche Geldstrafen zu erkennen. —"Steigerung der Milcherzeugung durch Zucht auf Leistung. Von landwirtschaftlicher Seite wird geschrieben: Der infolge des verloren gegangenen Krieges gewaltig verminderte Bestand au Milchkühen bat die bereits seit Jahre» angestrebte Steigerung der Leistungen der einzelnen Tiere stark in den Vordergrund gedrängt. Die Erhöhung des Viehbestandes an sich findet seine Grenzen in der Schwierigkeit, die notwendigen Futtermittel zu be schaffen. Der Mangel an Dünger und die in den letzten Jahren sich hausenden warmen Sommer haben die Wiesen weniger ertragSsähig gemacht. Futtermittel aus dem Aus lands zu beschaffen, ist bei dem Stande unserer Valuta fast ganz ausgeschlossen. Nm die so dringend nötige Behebung der Milchproduktion zu erreichen, mutz also die Leistung jeder einzelnen Kuh nach Möglichkeit gesteigert werden. Mit. Genugtuung kann festgestellt werden, daß in dieser Hinsicht die Bestrebungen der Landwirte eine erfreuliche Zunahme gefunden haben: andererseits hat man aber auch feststellen müssen, daß die Bemühungen der einzelnen Züchter nicht zu dem gewünschten Erfolge geführt haben, sondern datz erst durch Gründung von Kontrollvereinen die an- aestrebte gröbere Milcherzeugung erreicht worden ist. Die Tätigkeit der Kontrollvereine erstreckt sich in erster Linie auf die jahrelange Beobachtung der einzelnen Tiere, auf die Ausmerzung der schlechten: Futterverwerter «nd die Beibe haltung und Züchtung derjenigen Kühe, die eine besonders große Menge guter fettreicher Milch erzeugen. Man hat auf Liese Weise in einigen Kontrollvereinen in einer Zeit von 6 Jahren den Milchertrag bis zu 30 Prozent gesteigert und auch den Fettgehalt der Milch erheblich erhöht. Wenn anch schon eine ganze Reihe solcher guter Erfolge zn ver- zeichnen sind, mutz aber doch leider festgeftellt werden, daß diese ganze Bewegung noch sehr im AnfangSftadinm steht. Nur eine zielbewusste systematische Leistungszucht kann hier eine Aenderung und Besserung herbeisübren. Bei dem be- kannten Bestreben unserer Landwirtschaft, die Produktion mit allen Mitteln zu heben, werden wir sicher in wenigen Jahre» trotz der bedeutend geringeren Zahl der Milchkühe «ine verhältnismäßig gröbere Meng« Milch mit hohem Fettgehalt der Ernährung der Kinder und Kranke» zusühren können. —* Local - Erfindungs - Schau. (Vom Patent büro Krueger, Dresden-A. Auskünfte an die Leser kosten los.) Ewald Heidemann, Großenhain: Handschutz auS Gummi mit Gisennieten (Gem.). Hellmut Förster, Neuwetda bei Riesa: Sicherungsvorrichtung für die Luftpumpe am Rad (Gm.). Mar Kühn jun., Glaubitz bet Riesa: Handschutz für Radfahrer (Gm.). —* Eine» rohewirtschaftSpolitischeK und» aebung, veranstaltet von: Reichsverband der Rheinländer, findet während der Mebtage in Leipzig am 10. März abends im großen Feftsaale des ZentraltheaterS statt, auf welcher folgende ReichLtagSabgeordnete sprechen werden: Ohrrbürarrmrister a. D. Dr. Most-Duisburg über «Die OertlicheSmid Sächsisches. Riesa, den 6. März 1922. —"Die Teuerung hat im Monat Februar stark zugenommen. Die ReichSinderziffer für Lebens- haltunaSkosten, die vom Statistiscken ReickSamt auf Grund der Erhebungen über die Kosten für Ernährung, Heizung, Beleuchtung und Wohnung berechnet wird, ist vom Januar zum Februar von 1640 aus 1989, also um 349 Punkte oder 21,3 v. H. gestiegen. Verglichen mit dem Stand vor einem Jahre (Februar 1921) bedeutet dies eine Verteuerung der erwähnten vier Lebensbedürfnisse um 120,8 v. H. Die Kosten der Lebenshaltung haben sich also seitdem weit mehr als verdoppelt. Zu der Verteuerung im Monat Februar trugen vor allem die ErnäbrungsauSgaben bei, deren Index ziffer von 2219 im Januar um 28 v. H. ans 2727 gestiegen ist- Außer Schellfischen, deren Dreise sich teilweise etwas er mäßigen konnten, wurden alle Lebensmittel viel teurer. Besonders stark zoaen die Preise kür Kartoffeln und Gemüse an, da die lange Kälteperiode und die zn Beginn des Monats ungünstigen Verkehrsverhältniffe die Teuerung für diese Lebensmittel sehr verschärften. Inzwischen sind diese Dreise ebenso wie die sür Eier etwas zuriickgessangen. Die Mitte des Monats eingetretene BrotpreiSerhdhung kommt in den Indexziffern für Februar erst zur Hälfte zum Ausdruck. Anck die Ausgaben flir Heizung, Beleuchtnng und die Woh- nungsmiete haben sich weiter gesteigert. Die Auswärts bewegung der Preise war, wie im Vormonat, innerhalb des Reichs nickt einheitlich. —* Diebstähle. An der Wasserentnahme für Schiffer, die fick an dem Heringscken Kohlenfchuppen befindet, ist vor einiger Zeit ein Stück Bleimantelrohr, etwa Meter lang und 20 mm im Durchmesser, gestohlen worden. Der Dieb hat es mittels eines scharfen Gegenstandes über dem Erd boden abqescknitten. Bei dieser Gelegenheit wird darauf hingewiesen, datz in letzter Zeit gleichartige Diebstähle der hiesigen Polizei mehrfach angezeigt worden sind. Von sack- dienlichen Wahrnehmungen wolle man der hiesigen Polizei unverzüglich Mitteilung macken. —"AnderOberrealschule zu Riesa fand am Sonnabend, den 4. März, unter Vorsitz des Herrn Ministerial rates Dr. Schmidt die erste Reifeprüfung statt. Sämtlichen Oberprimanern (neun Schüler und eine Sckülerin) konnte das Reifezeugnis zuerkannt werden. In den Leistungen wurden erteilt: einmal 1b, dreimal 2», zweimal 2, zweimal 2b, zweimal 3». Im Betragen erhielten alle: 1. —* Trio - Abend. Morgen Dienstag, den 7. d. M., abends 8 Uhr veranstaltet der Chorverein im „Stern" einen Trio-Abend „Haydn—Mozart—Schumann". Die VortragS- solge verzeichnet zwei typisch klassische Trios von Haydn und Mozart und ein ausgesprochen romantisches Trio von Robert Schumann. Die Ausführenden sind hervorragende und führende Musiker der Dresdner StaatSoper: WarwaS, Zenker und Blümer. Den musikalischen Darbietungen wird eine kurze musikästhetische und biographische Erläuterung der Kammermusik vorangehen. — Erstklassige Musikabende werden sür Provinzstädte infolge der Teuerung nnd der ungünstigen ÄerkehrSverüältnisse immer seltener, bis ihre Veranstaltung schließlich nickt mehr möglich sein wird. Hier ist noch einmal für die kunstliebenden Kreise unserer Stadt und ihrer Umgebung Gelegenheit geboten, sich wert vollster Kunst zn erfreuen. Um Irrtümern vorzubeuge», sei bemerkt, daß auch Nichtmitglieder des Cborvereins gegen Lösung von Eintrittskarten zu noch recht niedrigen Preisen '.8 und 4 Mk. zuziigl, Steuer) Zutritt haben. —* Wintervergnügen des „Sängerkranz". Zu einer „Sängerfahrt zum Heiratsmarkt in Diesbar" hatte der Männergesangverein „Sängerkranz" seine Mit glieder und Gönner nach den Sälen des Hotel „Stern" am vergangenen Freitag geladen. Die Aufmachung dieses Winteroergnügcns, wie auch die wahrhaft künstlerische» Vorführungen im Zirkus „Sarassani" und der kleinen Wanderschaubühne wurden von allen Besuchern mit größtem Beifall ausgenommen. Sehr augesprochen hat auch ein vom Liedermeister des Vereins eigens für diesen Tag verfaßtes Singspiel. Flotte Tanzwetsen hielte» alle Teilnehmer bis in die vorgerückten Morgenstunden beisammen. —* Schwierigkeiten im Znckerhandel. Die sächsischen Handelskammern sind mehrfach bei den zuständigen Reichs- nnd Landesstellen zur Behebung des Zuckermangels und Befestigung der Schwierigkeiten im Zuckerhandel vor stellig geworden. Da indessen eine Besserung bislang nicht eingetreten ist, haben die Kammern sich nochmals mit dem ächsischen WirtschastSministerium ins Benchmen gesetzt, das darauf folgende Antwort erteilt hat: „Die wiederholte» Klage» über den vielerorts fühlbar gewordenen Zucker mangel und die mangelhafte Belieferung der Verbraucher organisationen und der Einkaufsgenossenschaften des Han dels mit Zucker haben dem Reichsministerium sür Ernährung und Landwirtschaft Veranlassung gegeben, di« Lage des ZuckermarkteS in einem größeren Kreise, von Interessenten eingehend zu erörtern. Dabei wurde festgeftellt, daß die Zuckerernt« de» Jahre» 1921 an fick ausreicht, um den Be darf in ungefähr dem gleichen Umfange wie vor dem Kriege zu decken. Die Ursache de» augenblicklich trotzdem bestehen- den Zuckermangels scheint vornehmlich in der zur Zeit-sehr gespannten Verkehrslage zu bestehen, die zur Folge hatte, »aß z. B. bi» zur zweiten Novemderhälste nur wenig mehr al» ein Drittel der von Zuckerfabriken verkauften Mengen mr Verladung gebracht werden konnte. Wetter kommt in -«tracht, daß vtük SaortkrninSgLLft pur an ihre früheren SS. Montag, s. März 1922, abends. 73. Jahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jede« Haa adenbS '/,6 Uhr mit Ausnahme der isomr» und Hesttage. ZezugsprriS, gegen Borauszayiung, monarlich II.— Mac: einschließlich Brmgerlvhn. Einzelnummer KO Df. Anzeige» für bir Nummer de« Ausgabetage» sind bi« S Uhr vormittag« aufzugeben und in: voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheine,: an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Drei« für die 48 ww breit«, 8 mm hohe Grundlchrift-Zeile (7 Silben) 2.S0 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz S0°/, Aufschlag. Nach- Weisung«. «g> Bmmnttelung««!»iitr i 'di. -sistbr Larn«. Bewilligter Rabatt «lischt, wenn der Bettag »erfüllt, durch «klage eingezogrn »erden muß »der der Auftraggeber iu Konkurs gerät. Zahlung«, und LrsÜüungSort: Riesa. Achttägige UntertzcUtung-beilagr .Erzähler an »er Elbe". — Im Falle höherer Äewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der VesörderungSeinnchtungsn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. GeschilftSstele: Goetheftrahe 59. Berantwortlich flir Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. r allen eifrig?« i'ündigcr allem d'e cr- Viele Tarnende Emzelverwncn Marr und > Mart. Tie ... .... privaten gemein nützigen Wolstfcchrlsinstitute find überfüllt oder müssen in ihrer bedrängten wirtschaftlichen Lage ick'uessen und damit die Insassen heimatlos macken. Hil'e tur dringend not, und diese Hilfe ist eine ernste sittliche und ioziccke Pilickt deS ganzen deutschen Boltes. Es würde riet be schämend und eines Kulturvolkes unwürdig sein, wenn diejenigen, die ein langes mühseliges Tagewerk im Tstnste der Allgemeinheit vollendet haben, vergessen und der Ver elendung überlassen werden. Tie im erschreckenden Um fange zunehmende Not in der Versorgung der alten Leute hat die in Deutschland bestehenden gemeinnützigen Ver bände der Vohliahrtspftege nnd der Jugendfürsorge in diesem Vinter veranlaßt, eine Rcickogcmeinsckaft von Hauptvcrbäudeu der >reien Vohliahrkovilege ru oiioen, die unter dem Namen „Altershilfe des deutschen Volkes, Bolkssnmmlnng für das notleidende Alter', ein große» Sammelwerk im ganzen Reichsgebiet veranstalten wird. Tie Erträgnisse der Sammlung sollen Verwendung fin den in der offenen und geschlossenen Aürwrge in erster Linie für notleidende alce Leute über 65 Jahre. Unter 65 Jahren wird die Hilfe nur in besondere- onnglickeu Fällen erteilt werden können. Tie materielle nnd gei stige Hilfe wird geleistet ohne Rücksicht aus Bekenntnis, Partei und gesellschaftliche Stellung; lediglich die Not lage und das Aster sollen maßgebend sein. Bei der Nach prüfung der bestehenden Notlage ist zu beachten, daß weder zur Unterstützung verpflichtete öifenrlich-e störoer- schasteu noch Angehörige der Bedürftigen selbst iu ihrer Pflicht zur Unterhaltung in irgend einer iVeise entlastet werden. Ter L a u d es kn l t n r r a t richtet auch «einer seits an die sächsischen Landwirte die dringende Bitte, dieses auS dem sittlichen Pflichtgefühl oes ganzen Volkes entstandene Liebeswsrk dnrck reiche nnd rccht-- zeitige Spenden zu unterstützen und im Kreise der Berufsgenossen werbend und an'kiärend ftir das in Kurze erfolgende Sammelwerk tätig zu sein. —* Schüler Monatskarten für Studie rende. Ter Reichsvcrkehrsministcr hat angeordnct, daß Schüler-Monatskarten fortan auch von den ordentlichen Studierende» der Verivaltnngsakadeinicn benutzt werden können. Tie grundsätzliche Tärisbcstimnmng, das, Schuler- Monatskarten an Personen in selbständiger Lebensstellung nicht ausgegeben werden, bleibt hierdurch unberührt. Ti« Maßregel wird in Kürze durchgesührt werden. —* Vorsicht gegen Kvhlenwnchere r. Tie Nachrichtenstelle der Sächsischen Staatskanzlci schreibt: In de» Zeiten grösster Kohlennot wird von unverantwortlicher Sette immer wieder versucht, die Kohlenverbraucher maßlos zn Übervorteilen. Vor kurzem ist in Dresden und Um4 liegend schlesische Braunkohle angcböten und zum Preise von 10.50 Mark für den Zentner frei Dresden abgesetzt worden. Es stellte sich heraus, datz diese Kohle aus Hirsch- felbe i. Sa. stammte; der vom Reichskohlenverband sest-tz gesetzte Preis für 1 Tonne, da» ist 20 Zentner, dieser Kohle, betrug seinerzeit 122.20 Mark ab Werk. Gegen die Be teiligten ist die Untersuchung etngcleitet worden. Es kann nicht genug empfohlen werden, vor Abschluß solcher KänH
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