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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192203130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-13
- Monat1922-03
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.03.1922
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Postscheckkonto» Dresden 188s Girokass» Riesa Nr. LL ««d Anseiger Meblatt mir Anzeiger). »ra-tmischrist! LagE Mosa. Dieses Blatt e«1-ätt die amMchm vekEtmachmt-m ' der AmtShaujttmaunschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa and des Hauptzollamt- Meißen, sowie de« Gemeinderates Gröba. Riesaer H Tageblatt «nd Anreise« Meblatt UN- Anzeiger). «1 Die Glockenweihe in Gröba. * Gröba. Die Glockenweihe am gestrigen Sonn tage gestaltete sich »u einem Festtag unserer Kirchgemeinde, den alle, die ihn mitseiern durften, so bald nicht vergesse» werden. Erst zehn Jahre sind vergangen, seit wir von den Glocken, die unserer Kirche Jahrhunderte gedient batten, Abschied nahmen und neue Glocken einbolten. Damals dachte man nicht daran, daß man diese Glocken sobald wieder ver lieren müßte: der Krieg forderte auch dieses Opfer und ließ ans nur noch die kleine Glocke. Und doch hat dies auch sein Gutes gehabt: als wir kein volles Geläut mehr batten, lernten wir seinen Wert schaßen. Wie sehr so vielen die Glocken gefehlt haben, das zeigte die Freude der Gemeinde, al» es nun endlich doch möglich wurde, neue Glocken zu be schaffen. Am „Thüringer Hof" wurden die Glocken '/«6 Uhr be grüßt. Junge Mädchen riefen ihnen die gleichen Geleits worte zn, die 1912 den Glocken mitgegeben wurden. Dann ordnete sich der kaum zu übersehende Festzug unter Voran tritt der Tbieme'schen Kapelle und der Posannenchöre von Riesa und Gröba. , ES werden wenig in Gröba gewesen sein, die gestern vormittag daheim geblieben sind. Außer dem Kirchen vorstand, zahlreichen Vereinen mit ihren Fahnen und den Feuerwehren geleitete wohl die ganze Kirchgemeinde die neuen Glocken zum Gotteshaus. Der malerische Festzug: Die Gemeinde im FeiertagSkleid, dazwischen die im Sonn- tagssonnenschein leuchtenden Glocke», machte den Eindruck einer machtvollen Kundgebung für unsere Kirche. Im Kirchhof wurden die Glocken von den Wagen ge- boben und sodann der Weiheakt durch den Gesang des Mannergesangvereins Gröba eingeleitet. Herr Superinten dent Fiebig - Großenhain hatte die Weihe übernommen. In tiefer Stille, der Bedeutung des Augenblicks sich bewußt, lauschte die Gemeinde den weithin verständlichen Worten des Redners über das Apostelwort: „Ich bin gewiß, daß nichts uns scheiden mag von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserm Herrn" (Röm. 8,28). Als Rufer zum Glauben, als warnende Stimmen vor dem Unglauben und als werbende Stimmen der Liebe Gottes empfingen die Glocken im Namen Gottes, des Vaters, des SohneS und des heiligen Geistes die Weihe. Dem Weiheakt schloß sich der WeiSegotteSdienst in der Kirche an. Wie festlich sah unser liebes Kirchlein aus! Die Frauen der Kirchgemeinde hatten eS sich nicht nehmen lasten, mit eigner Hand die Kirche zu reinigen und zu schmücken. In blendendem Weiß glänzte das alte Ge stühl, geschmackvoll fügte sich das grüne Tannengewinde den feinen Barockformen an. Kostbare neue Decken — Geschenke des Frauenvereins — zierten den Altar und den Tausstein. Herr Pastor Denecke hielt die Weiheprediat über die Worte:-Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen" und erlänterte die In schriften der Glocken. Dem WeihegotteSdienst schloß sich die feierliche Ordination des vom ev.-luth. Landeskonsistorium zur Aushilfe in unsere Gemeinde entsandten Kandidaten der Theologie Gottfried Berger an. In feinsinniger Weise brachte Herr Superintendent Kiebig in seiner Ordinationsrede das Amt des Geistlichen mit dem Beruf der Glocken in Verbindung. Am Nachmittag versammelte ein Kirchenkonzert die Gemeinde im Gotteshaus. Fräulein Golle-Riesa (Sopran), Frau Dr. Ritter-Gröba (Alt), Herr D r. Stackmann - Gröba (Violine), der freiwillige Kirchen chor unter Leitung des Herrn Kantor Thiemtg. Herr Organist Gölte und Herr Kirchenmusikdirektor Fischer- Riesa (Orgel) bestritten die Vortragsfolge. Ihne» alle»» werden die Hörer des Konzertes für die weihevoll« Stunde von Herzen dankbar sein, ganz abgesehen davon, daß der Reinertrag des Konzerts mit der Kollekte wohl über 2500 Ai. erbracht bat, die dem Glockenfond überwiesen werden. Nach dem Konzert warteten die meisten Besucher, bis die neuen Glocken zum ersten Mal ihre ehernen Stimmen über unseren Ort hinkungen ließen. Wer noch nicht in Feier- stimmung war, dem mußten sie nun die Glocken selbst «ringen, und manchem wird der feierliche eindringliche Glockengesang ein „Gott sei Dank!" auf die Lippen gebracht haben. Wir wollen uns von Herzen frmen über da» glänzende Gelinge» unserer Glockenweibe. Wir wollen diesen Tag nicht vergessen, der un» neben der großen Freude Über die neuen Glocken vor allem den Beweis erbrachte, daß da» Interests für unsere Kirche noch nicht erstorben, sondern sehr rege ist. Da» soll un» ei« gute» Omen für die Zu- Nft sein! . Die neuen Glocke« sind Bronzeglocken und sind in -er Glockengießerei Bruno Ptetzel u. So. Dresden, ge gossen; sie wiege« zusammen 2557 Kilogramm. Die Töne der Glocken sind o, o und x. Die Fnschrtften stirb die gleichen wie bet de« ISIS beschaffte« Glocken: „Gin' feste Burg ist unser Gott", „Fürchte dich nicht, glaube nur!" «nd „Bete und arbeite!" Dazu trägt die große Glocke die Inschrift: Zweck« Unterstützung der Jugendpflege sind im Staatshaushaltetat Mittel zur Ver fügung gestellt worden, di« sowohl zur Förderung der Pflege der schulentlassenen männ lichen al« auch der schulentlassenen weiblichen Jugend bestimmt sind. Gesuche von Vereinen, die Landesverbänden angehören, sind an deren Vorstände, oi« Gesuche von Vereinen, die keinem Landesverband angehören, beim unterzeichneten Brzirksschnlamt bis zum 1. Juli dieses Jahres ein,»reichen. Zu den Gesuchen find besondere Vordrucke zu verwenden, die von der Buchdruckerei T. Heinrich in DreSden-N., Kleine Meißener Gaste 4. bezogen werden können. Da« Bezirksschulamt für Rief«. abteilung, aufgelöst. Die der Neichsstelle für Sveisciett, bisher noch verbliebenen Aufgaben, insbesondere die Zu lassung von Ausnahmen von den Vorschriften der Reich»» milchverordnuna werden fortan von den: ReichSrniniste- rium sür Ernährung und Landwirtschaft wahrgenommen. —" Die sächsische Regierung kür Spiel- und Sportplatz-Anlagen. Tas Ministerium des Innern und das Kultusministerium erlassen folgende Ver ordnung: Für Sachsen mit seiner stark entwickelten In dustrie und seiner dichten Bevölkerung, die unter den Fol gen deS Krieges körperlich ganz besonders gelitten hat, ist cS eine wichtige Voraussetzung kür die körperliche Kräf tigung und Ertüchtigung, insbesondere der heranwachlen- den Jugend, daß für alle Kreise genügend große, gutge- legene und zweckmäßig angelegte Sport- und Spielplätze zur Verfügung stehen. Die Feststellungen haben ergeben, daß insoweit die Verhältnisse in den meisten Ländern sehr ungünstig liegen. Es ist deshalb eine Pflicht auch der Gemeinden, der Spielplatzsrage besondere Beachtung zu schenken und insbesondere alle Bestrebungen der Sport- und Turnvereine, die darauf gerichtet sind, mit Wohlwollen und Verständnis zu fördern. In zahlreichen Fällen kann eine Besserung schon dadurch erzielt werden, eaß Vereine durch Vergünstigungen oder Unterstützungen veranlaßt wer den, in ihrem Eigentum befindliche Spiel- und Sport plätze auch her Oenentlichkeit, insbesondere den Schulen, zur Verfügung zu stellen. Ta zur Regelung von Fragen der Spielplatzbeschaffung sachkundige Beratung oit sehr erwünscht ist, ist der Landesturndirektor Fickenwirth in Dresden ermächtigt worden, nach Bedarf Anregungen zu geben und zu vermitteln. Entsprechende Anträge sind au das Kultusministerium zu richten. —* Geprüfte Fieberthermometer. Ein Ge setz über die Prüfung und Beglaubigung von Fieberthermo metern, daS die Fabrikanten verpflichtet, alle von ihnen hergestellten Thermometer amtlich prüfen zu lassen, ist Vox kurzem in Kraft getreten. Tas Gesetz verlangt auch von den Groß- und Kleinhändlern, daß sie ihre Bestände den Prüfungsanstalten zur Kontrolle vorlegen. Dabei er gab sich, daß ein beträchtlicher Teil der Lagerware — durchschnittlich .30 Prozent — bei der Prüfung als un brauchbar auSgeschwden werden mußte Wie in der „Münchener Medizinischen Wochenschrift" berichtet wird, kommt diese ungewöhnlich große Zahl an unbrauchbaren Thermometern daher, daß gewissenlose Fabrikanten und Händler vor dem Inkrafttreten des Geletzes versuchten» noch allen bei ihnen lagernden Schund an den Manu zu bringen. Die bisher aus den Kreisen der Zwischenhändler zur Prüfung cingereicksten Thermometer sind verhältnis mäßig so gering an Zahl, daß man annehmen muh, daß noch sehr viel minderwertige Ware heimlich ungeprüft abgesetzt wird. Tie ungeprüften Fieberthermometer bil den also jetzt in der Uebergingszeit eine größere Gefahr für Leben und Gesundheit der Menschen als je zuvor, und nicht nur die Aerzte müssen darauf achten, daß die Seg nungen dieses Geictzes sich bald auswirken können, son dern auch jeder Käufer eines Thermometers sollte sich das Instrument vorher genau aniehen. Jedes Thermo- Meter, das die amtliche Prüfung in den dazu berechtigten Anstalten bestanden hat, wird durch Aufätzen des Zeichen» TR., einer laufenden Nummer und der Jahreszahl be glaubigt. Amtliche Prüfungsscheine werden im allgemeinen nicht ausgestellt: die vielfach von den Verfertigern mitge- aebenen Fabrikscheine, die eine amtliche Prüfung vortäusche« sollen, sind gänzlich wertlos. Tie geprüften und beglan^ bigten Fieberthermometer liefern bis auf 0,1 Grad richtige Angaben der Temperatur des Kranken. Ob sich diese Fehlergrenzen mit der Zeit noch cnger ziehen lassen und ob dafür in Acrztekreisen ein Bedürfnis besteht, Wirtz sich später Herausstellen. , —* Wie moderne Einbrecher reisen uno wie sie auftreten, davon dürften die Wenigsten eine Ahnung haben. Bei dem Ueberhandnehmen deS Ver brechertums ist cs aber dringend notwendig, auch der brei teren Oefsentlichkcit darüber einige Winke zu geben. Zu- nächst reisen die modernen Einbrecher, deren Hanptsitz die Großstädte sind, fast ausschließlich in T- oder LupuS- zügen. Unter der Maske des sicheren, weltmännischen Auf- tretens und größter Zuvorkommenheit gegen die Mit reisenden gelingt cS den stets elegant gekleideten Hoch- staplcrn sehr bald, Gespräche irgendwelcher Art anzu- knüpfen. Tabei kommt es den Gaunern vor allem darauf an, allerlei Auskünfte über die Verhältnisse in dieser und jener Stadt zu erhalten, oder cs werden in geschickter Weise Gespräche geführt, die diesen und jenen Persönlich- leiten gelten. Alles, was die Spitzbuben hören und sehen, ast für sie wertvoll und wird früher oder später irgend»»: verwertet. Ihr Reisegepäck besteht gewöhnlich auS einer Akten- oder Ledcrhoudtaschc, in der die Mitreisenden ohne weiteres Warenmuster vermuten. Aber wie sieht der In halt solcher Taschen aus? Unlängst ist cs in Chemnitz ge lungen, einen Schwerverbrecher sestzunehmen. Die Unter suchung seaner Lederhandtasche förderte Tinge zutage, über die selbst Beamte der Polizei staunen mußten. Zunächst Hammer, Meißel, Zange, Stemmeisen usw., sodann drei Ledcrbeutel mit allen modernen Einbrechwerkzeuge». Mehl' SÄ Hü Wfs feinst« ausgearbeitcte Dietriche — zznt» «war Oertliches mn> Sächsisches. Riesa, den 13. Mär, 1S22. —* „Die weitzeSeuche". Heute beginnt im Zentral- lichtspieltheater in Gröba die vom WohlfahrtSpflegeverband Riesa veranstaltete Vorführung des Tuberkulosefilms „Die weiße Seuche". ES sei hiermit nochmals auf die überaus interessante Veranstaltung hingewiesen. Jeder muß sich diesen Film ansehen, der außerordentlich viel Wissens wertes bietet. —* Urnenfunde. Auf telefonische Benachrichtigung hin gingen gestern nachmittag zwei Herren des Heimat- mnseum-Vereins Riesa und Umgebung nach Leutewitz, um auf dem Grundstücke des Herrn Zätzsch zufällig entdeckte Urnen auSzugraben. Durch fachmännisches Arbeiten gelang es, ein rings mit Steinen eingefaßtes Grab mit 15 Ge- fäßen freizulegen. Vermutlich stammt die Anlage aus der jüngeren Bronzezeit 1200—800 v. Ehr. Dankbar wird an erkannt, daß dre Urnen dem Heimatmuseum zugeführt werden dürfen. Es sei aber nochmals betont, daß die Ent decker von Urnen wie in diesem Falle das selbständige AuS- graben unterlassen, dafür aber sofort nach Riesa, am besten an die Fa. C. T. Brandt, telefonieren möchten, denn nur durch fachmännisches Vorgehen kann man auf Erfolg rechnen. Die durch das Benachrichtigen entstehenden Unkosten wird der Verein Heimatmuseum Riesa und Umg. gern decken. —* Wer wird Amtshauptmann von Großenhain? Nach Blättermeldungen soll als Nach folger sür den kürzlich verstorbenen Amtshauptmann Dr. Uhlemann, Großenhain, der frühere sächsische Minister des Innern und jetzige Radeberger Bürgermeister Uhlig in Frage kommen, der bekanntlich der sozialdemokratischen Partei .angehört. Wie die Nachrichtenstelle der StaatS- kanzlei hierzu mitteilt, hat das Gesamtunnistenum eine Entschließung über die Neubesetzung dieses Postens noch nicht gefaßt. Der Verbreiter der Nachricht habe wohl nicht daran gedacht, daß Bürgermeister Uhlig fick in der 12. Ge haltsklasse besindet, während die jüngeren Amtshauptkeute der 11. Gehaltsklasse angehören. —* Die Preissteigerung ist allgemein. Die Grotzhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist unter dem Einfluß der verschärften Warenverknappung und Markentwertung von 3665 im Durchschnitt des Mo nats Januar auf 4103 im Durchschnitt deS Monats Februar emporgeschnellt. Die Preissteigerung ist allge mein: und zwar stiegen Getreide und Kartoffeln von 3363 auf 3773: Fette, Zucker, Fleisch und Fisch von 3555 auf 3849; Kolonialwaren von 4819 auf 6139, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel zusammen von 3509 auf 3956, ferner Häute und Leder von 4668 auf 5761; Textilien von 5939 auf 6538; Metalle von 4313 auf 4489, Kohle und Eisen von 3307 auf 3687; Jndustriestoffe zusammen von 3955 auf 4377; die vorwiegend im Inland erzeugten Waren (Ge- treibe, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Fette, Kohlen und Erien) von 3383 auf 3763; die vorwiegend aus dem Ausland ein- geführten Waren von 5075 auf 5800. Gegenüber dem Vormonat stieg der Dollarkurs im Monatsdurchschnitt um 8,3 v. H., die Indexziffer der Einfuhrwaren um 14,3 v. H., die der Inlandswaren um 10 v. H., die Gesamtinderziffer um 12 v. H. —* Die Ueberdruckfreimarken, z« 1,80 Mk., 3 Mk., 5 Mk. und 10 Mk. dürfen nicht mehr zum Frei machen der Postsendungen benutzt werden, nachdem sie außer Kurs gesetzt wvrden sind, und die Frist zum Umtausch an dm Postschaltern Ende Februar abgelaufen ist. Die Neuregelung der Thomasmehl bewirtschaftung, wonach die Umlagebcträge fortan nur zur Einfuhrerleichterung dienen sollen, hat es zweck mäßig erscheinen lassen, die Prcisausgleichsstelle für Tho- masmehl von der bisherigen Preisausgleicksstelle für phvs« phorsäurehaltige Düngemittel zu trennen und sie selbständig zu macken; damit eMb fick auch die Notwendigkeit, die Verordnung über die Bildung einer Preisausgleichsstelle sür phosphorsäurehaltige Düngemittel in dem jetzt gültigen Recktsumfange neu zu veröffentlichen. Die Veröffent lichung der Umlagebeträge erfolgt in Zukunft nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. —" Fahrpreisermäßigung für Stu dierende. Den deutschen ordentlichen Studierenden der Hochschulen ist kürzlich eine Fahrpreisermäßigung der Art gewährt worden, daß ihnen zur Erleichterung ihrer Fahrten »wischen dem Studienort und dem Wohnort der Eltern oder Erzieher bei Beginn und Schluß des Se mesters gegen eine Bescheinigung der Hochschule Fahrkarten 3. und 4. Klasse zum halben Fahrpreis verabfolgt werden. Der NeichSverkehrsminister hat angeordnet, daß die gleiche Ermäßigung auch den Besuchern von Fachschulen (Bauge- werkschulen usw.) einzurüumen ist. —* Schlachtvtehversicherung. Für die vom 1. April 1922 an in Sachsen zu schlachtende» Tiere sind 50 Mark für ein männliches Rind, 100 Mark für ein Weib- liche- Rind und 30 Mark kür ein Schwein von den schlack, tenden Biehbesitzern an Versicherungsbeiträgen zu ent- richten. —"NnflösungderReichSstellefürSpetse- fette. Mit dein 1. April 1922 wird eine wertere Kriegs Montag, 13. März 1922, abends. 75. Jahr«. La» Riesaer Laae^latt «ckcheftft jede» abends */,ü ilhr mit Aufnahme der Bonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Burauszaytung, monattich emMieglich Bringerlohn. Eiruelnummer ötz Vf. Aiuetae« für btt Nummer des Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittags ausiugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr flir das Erscheinen an bestimmten Lagen rmb vlützen wird nicht übernommen. Vrri» für di« 48 nm» breite, 8 nw> hohe Grundschrift-Zelle (7 Silben) 2.5k) Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50 Aufschlag. Nach, «elsuira». «b ÄÜm«delung«a»»sthr l 'N. Faste Llni5«. Bewilligter stabatt «lischt, wenn der Betrag »erfüllt, durch (klage Ungezogen «erden muh »der der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage .Erzühler an »er Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen der Betriebe» v« Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und verlaar Langer st Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftraße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. ii^——-IN I »7-. . ' ' . - N »»> > ! —- -- - --- - Steuerkarten-Abgabe in Gröba. Wir fordern hiermit alle Arbeitnehmer, welche am 20. Oktober 1921 in Gröba wohnhaft waren und ihre Steuerkarten und Markenblätter kür die Zeit vom 1. 4. bis 31. 12. 1921 noch nicht an unsere Steuerkaffe abgeliefert haben, auf, dies nunmehr bis spätestens den 15. März 1922 bewirken zu wollen. Gröba (Elbe), am 11, März 1922. Der Gemeindeoorstaud. Oeffentliche GemeinderatSfltzung Dienstag, den 14. März 1922, abends 7 Uhr im Gaftbof Walther. Tagesordnung bangt aus. Weida bei Riesa, am 11. März 1922. Der Gemeindevorstand.
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