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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192203270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-03
- Tag1922-03-27
- Monat1922-03
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1922
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M W« ödiie »iii >itt k,g. durch Ausfärben mit Vrann» Wilde« werden sie wieder wie neu. ebenso alle anderen alten, unansehnlich gewordenen Lederfachen. In allen einschlägigen Geschäften erhältlich. dingungen anntmmt, die Rohstoffe unb die Märkte der Welt unter den gleichen Bedingungen, wie wir sle haben, zugänglich machen und alle- tun, um dem deutschen Volke zu ermöglichen, wieder auf die Beine zu kommen. Wir können Deutschland nicht zum Krüppel machen unb gleich zeitig verlangen, daß «» zahlt. Schließlich müssen wir Be dingungen anbieten, von denen erwartet werben kann, bah eine verantwortlich« Regierung in Deutschland sie durchzu führen imstande ist. „Daily ehroniele* Vezetchnet diese» Memorandum Lloyd George» au» dem Fabre ISIS al» eine ideale Einleitung für die Politik der Konserenz von Genua. Da» Memo- ranbum beweise, daß Lloyd Georg« sür einen Frieden der Gerechtigkeit eingetrete» sei, der von aller Rachsucht frei war. „Daily Chrontcle" bebt hervor, bah Lloyd George an einer Stelle de» Memorandum» erklärt, e» sei zwecklos, Deutschland eine dauernde Rüstungsbeschränkung auszner- legen, wenn die Alliierten nicht bereit seien, sich selbst die gleichen Rüstungsbeschränkungen aufzuerlegen. Da» Blatt betont auch, baß Llody George empfohlen habe, Rußland nicht von der Lösung aus,«schließen, sondern al» Teil Europas zu behandeln. Die Afftwort Lle«r«e-ffu». Als Auttvortauf die englische Veröffentlichung dcS Memorandums, daS Lloyd George am 26. März 1919 der Friedenskonferenz in Lar!» übermittelt hat, ver öffentlicht das „Echo National" die drei Tage später er folgte Erwiderung von Tlemeneeau. Clemcnceau erkläre sich darin vollkommen einverstanden mit dem all gemeinen Ziel der von LVoyd George verfaßten Note, eine» gerechten imd dauerhaften Frieden zu schließen. Wenn aber, sagt Elemeneran, Deutschland gemäßigte Bedingungen gestellt werden sollen, soweit sein europäisches Gebiet in Frage käme, um nicht nach dem Frieden eine tiefe Erregung in Deutschland znrückz Wasim. so wäre diese Methode nur zulässig, wenn der K^i.-a s?r Deutschland lediglich ein euro päischer gewesen wäi e Das aber sei nicht der Fall: Deutsch land sei vor dem Kriege eine große Weltmacht gewesen, deren Zukunft auf dem Wasser gelegen habe- Dieser Welt macht habe es sich gerühmt, es werde sich also nicht dabei beruhigen, sie verloren zu haben. Man habe ihm alle seine Kolonien, seine gesamte Kriegsflotte, einen Teil seiner .Handelsflotte als Reparation, sowie seine Außen märkte abgenvmmen. Wenn man Deutschland aus Gründen allgemeiner Art beruhigen wolle, so dürfe man die Mittel dazu nicht in Europa suchen. Diese Art der Beruhigung würde vergeblich sein in dem Augenblick, wo man Deutsch land von der Weltpvlitik abschnelde. Um Deutschland zu beruhigen (wenn man schon Wert darauf legeh müsse man ihm Zugeständnisse kolonialer, maritimer Art und Zuge ständnisse auf dem Gebiete der Entwicklung de» Außen handels anbteten. Die Note twm 26. Marz aber spreche nur von territorialen Zugeständnissen in Enrova. Wenn Lloyd George dir Defitrchtung auSspreche, daß nur dem Bolschewismus in die Karten gespielt werde, wenn Deutsch land zu horte Bedingungen auferlegt würden, so mü'se man im Gegenteil weit mehr befürchten, baß die von England vorgeschlagene Methode gerade diese» nichtcrwünschte Er gebnis haben würbe. Clemenceau weift darauf hin. daß sie Böller der neuen mitteleuropäischen Staaten kraft ihres NationalgefühlS bem Bolschewismus bislang widerstanden hätten, man dürfe sie also nicht zum Opfer darbrinaen, indem man ihnen unannehmbare Grenzen. zugunsten Deutschland» aufzwinge. Die Politik der französischen Ne gierung werbe diese jungen Völker entschlossen und frei gebig unterstützen und nickt aus deren Kosten nach — überdies unwirksamen — Milderungen suchen als Aus gleich für den kolonialen, maritimen und kommerziellen Zusammenbruch, den der Friede für Deutschland mit sich bringe. Wenn man übrigens Deutschland seine Kolonien völlig und endgültig wegnähme, weil eS die Eingeborenen schlecht behandelt habe, mit welchem Recht wolle inan dann den Polen oder Tschechen normale Grenzen verweigern, obgleich die Deutschen sich auf ihrem Boden als Quartier macher des unterjochenden Alldeutschtums emgenistet hät ten? Tre Note Elemcnceaus geht alsdann auf den Ge danken ein, der zu schließende Frieden müsse Deutsch land als gerecht erscheinen, und erklärt, angesichts der deutschen Mentalität sei es nicht sicher, daß die Deutschen den Begriff Gerechtigkeit so auffaßten wie die Alliier ten. Die Alliierten, die zusammen gekämpft hätten, müßten den Krieg daher mit einem für alle gleichen Frieden be enden. Rach der englischen Methode würde eine Anzahl von Garantien den Seemächten zugestanden werdem die den deutschen Einfall nicht erduldet hätten, so die Abtre tung der deutschen Kolonien, die Ablieferung der deutschen Kriegsflotte, die Ablieferung eine? Teils der deutschen Handelsflotte, die Ausschließung Deutschlands von den ausländischen Märkten. Den Staaten des Festlandes aber würden nur Teilzugeständmsse Vorbehalten, so hinsichtlich der Grenzen von Polen und Böhmen, des Frankreich ange botenen Geluetsschutzcs und auch hinsichtlich der sür die Saarkohlcn vvrgeschlagenen Regelung. Tas sei eins Un gleichheit, die einen schlechten Einflug auf die Nachkrieas- bczlehungeu der Alliierten untereinander haben könne, die noch viel wichtiger seien, als die NachkriegSbeziehunge» Deutschlands zu den Alliierten. ES wäre auch ungerecht, die Lasten der Deutschland auszuerlcgenden Kompensationen denjenigen alliierten Ländern aufzubürden, die am schwer sten dre Nöte beS Krieges getragen hätten. Liese Lauder könnten nicht auch noch die Kosten des Friedens auf sich nehmen. Es sei wesentlich, daß sie die ueberzeuaung hät ten. daß der Friede gerecht sei. Sonst werde nicht nur in Mitteleuropa der Bolschewismus zu befürchten sein, denn er fasse, wie man gesehen habe, am leichtesten in Ländern Fuß, die nationale Enttäuschungen erlebten. Die Orientkinifere«r in Paris. PvincarS, Lord Corson unb Schanzer hatten Sonnabend Nachmittag in Gegenwart ihrer Berater am Quai d'Orsay von S bis 7^ Uhr eine zweite Besprechung, nach deren Be endigung folgende Note veröffentlicht wurde: Die drei Außenminister haben nach abermaliger Befragung der mili tärischen Sachverständigen die Prüfung -er Bedingungen beendigt, unter denen die Freiheit -er Meerenge« gesichert werden soll. Sie habe» ebenfalls «ach Anhörung der technischen Sachverständige« die Prüfung der final» zielle« Bestimmungen beendet. Betreff» Armenien» be schlossen sie, außer de« vorgeschlagene« allgemeine« Bo- dingungen für den Schutz der Minderheiten in Europa und Aste«, die Vermittlung de» Völkerbünde» nachzusuchen, um die armenischen Bestrebungen zu verwirklichen. Sie werdG, Sonntag vormittag die Prüfung der Thtazie«.Frage fortsetzen und sich dann mit der Revision der Bestimmungen de» Vertrages von Gevre» über die Kapitulation««, da» türkische Milttärverhältni» und die Gendarmerie be schäftigen. . Hava» glaubt zu willen, daß die Außenminister die St-! eine» vergleich» zwischen de« antonomlsch« Bestrevunae» und dem Wunsch der Alliierte« nach Beibehaltung gewisser Garantien geregelt haben. Man würbe fast zu der frühere« Auffassung über die autonome Schulden venvaltung komme«, -och soll Italien «in größerer Anteil an der Kontrolle der türkischen Finanzen etngeräumt «erden. Di« Konferenz regelte dann die Frag, derFreihettderMeerengen. Da» anatolische Ufer wurde neutralisiert, teboch nicht der Kontrolle der Meerengen-Kommisston unterstellt. Dir Halb insel Gallipoli soll Grtechenlanb überlasse« «erbe». Al» Grenz« Dhra»ten»bt« Linie Snv»—Mtdta» anzunebm««, sind die Engländer nicht geneigt. Abrtanoprl würde daher bet Griechenland verbleiben. <» An» Parts wird ferner gemeldet: Die Minister del Aeuhern haben Sonntag vormittag in der orientalischen Krage ein« weiter« Sitzung abgehalten und sind am Nach- mittag zur letzten Beratung »usammengetreten. Um 10 Uhr abend» wurde eine wettere Sitzung abgehalten, um den Wortlaut der betreffenden Entscheidungen endgültig festzu legen. Der italienisch« Minister de» Aeußeen Schanze» verließ um Mitternacht Pari», nm sich nach London zu be gebe«. Dort wird er heute eine Unterredung mit Lloyd George haben. Nach einer Meldung der Agenee Hava» an» Athe « hat die griechische Regierung vorletzt« Nacht de« alli ierten Gesandtschaften die Antwort auf den Wasfenfttll- standSvorschlag Übermittelt. Griechenland nimmt den Vorschlag an, macht jedoch etutge Vorbehalte tech- >,sicher Art über die militärische» »«dingungen. Sine Rede DeruburstS. Au» Köln wirb gemeldet: Bet Eröffnung der Werve- woche der Deutschen Demokratischen Partei sagte gestern ReichSmintster a. D. Dr. Dernbnrg in einer stark besuchten Versammlung n. a„ die wirtschaftliche Zukunft Deutschland» sei schwer bedroht. Die Zugeständ nisse der Entente könnten nicht al» Moratorium bezeichnet werden, da sie un« neue Lasten auserlegten^ die selbst bei einer Finanzkontrolle und bet wettern 60 Milliarden neuer Steuern nicht geleistet werden könnten. DaS Gebot der Stunde sei daher, den alliierten Regierungen die Unerfüll barkeit dieser Forderung klarzumachen unb damit den Weg zu vernünftigen Verhandlungen freiznmachen. Wa» un» nottue, sei ein wirkliche» Moratorium, daS «tue Atempause von fünf bis zehn Jahren vorsehe, in der der eigene Meder- anfbau vorgenommen und Unterlagen für Kredite und inter nationale Anleihen geschasst werden könnten. Die» müsse auch in Genua deutlich gesagt werden. Für die Erlanaung de» Kredit» sei aber noch ein besondere» Vertrauen im AuS- lande nötig, und diese» könne nur erreicht werden, wen« wir an der ErfüllungSvolitik festhtelten, soweit wir könnten. Alle, die die Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen ab lehnten, betrieben Sabotage am Kredit de» deutschen Date» lande». — M«e neue amerikanische Rote. Nach einer HavaSmeldung auS Washington Haden die Vereinigten Staaten den alliierte» Negie rungen eine neue Note zugehen lassen, rn der er- Närt wird, die Behandlung der amerikanischen Forderung betreffend die DcsatzunaSkosien, werde nicht von der Mög lichkeit berührt, daß die französische BesahungSkostenrech- unna noch nicht völlig beglichen sei. Hierzu bemerkt „Echo de Paris", die Note scheine zum Ausdruck zu bringen, daß Amerika auf Frankreich einen Druck auSzuüven beabsichtige, um die Herabsetzung der Rüstungen durchzusetzen. Di« Beibekaltnng der Kontrollkommissioffe«. Tie Botschafterkonferenz in Pari» nahm Kenntnis von der englischen Antwort über die Beibehaltung der mili tärischen und flugtechnischen interalliier ten .Kontrollkommissionen in Deutschland. Nach britischer Ansicht müßten diese Kontrollkommissionen mit der Räumung der Rhetnbrückenköpfe aufgehoben werden. TirMgeschMe. Deutsche» Reich. Noch «in Kind in Frankreich zurückgebalteu. Wie di« „Münchener Zeitung" mitteilt, wird, wie seinerzeit die kleine Marcelle Seymann, auch die Tochter einer Frau Fischer au» Fürstenfeld-Brnck bei München al» Pfand in Frankreich zuriickgebalten, weil die Mutter da» angeloufen« Pflegegeld infolge des Dalutaunterschiede» nicht zahlen kann. Nach den Erklärungen der Mutter soll das Kind gut unter gebracht, auch dir Forderungen der Pflegeeltern sollen an sich nicht unbillig sein. Bisher bei den Behörden unter nommene Versuche zur Herausgabe de» Kinde» waren erfolglos. Tepp Oerter richtete am Sonnabend erneut Angriffe gegen die Mitglieder des Braunschweigischen Gesamt- Ministeriums, denen er ähnliche Vergehen vorwirft, wie die- irnigen, deren er geziehen wurde. Wie die „Braunschweigische Landeszeitung" erfährt, hat da» Braunschweigische Staats- Ministerium die Einsetzung eine» parlamentarischen Unter suchungsausschusses in dieser Angelegenheit beantragt. Landarbeiterftreik in Thüringen. Im Bezirk Allstedt ist wegen Lobnstreitigkeiten ein Landarbeiterstreik ausge- krochen, der sich auf etwa fünfzig Betriebe in verschiedenen Gemeinden erstreckt. Die Notstandsarbeiten werden ver richtet. Die Berliner Transportarbeiter, die beschlossen hatten, zur Unterstützung der seit mehr als zwei Monaten streiken den Müllkutscher in einen sofort begiimenden Solidaritäts streik einzutreten, haben gestern den Beschluß gefaßt, vom Streik abzusehen, bis da» Ergebnis der vom Demobil- machungskommissar auf heute angrsetzten weitern Verband- lungen zwischen den Müllkutschern und ihren Arbeitgebern vorlteot. AuSlandsunterstützungen für die gemaßregelten Eisenbahner. Für di« kürzlich gemaßregelten Mitglieder der Reichsgewerkschaft Deutscher Eisenbahner sandte die Holländische Lokomotivführer-Vereinigung annähernd zwei Millionen Mark, die Dänische Lokomotivmbrer-Bereinigung 800000 Mark. DaS Attentat in Hamborn. Di« „Agenee Beige" teilt mit: Di« belgische Regierung, di« durch da» abscheuliche Attentat, dem Leutnant Graf zwischen Ruhrort und Walsum »um Opfer gefallen ist. in liefe Erregung und Entrüstung versetzt ist, hat der Militürpolizei sofort den Befehl erteilt, «ine Untersuchung zu eröffne». Sie behält sich vor, sobald die Ergebnisse dieser Untersuchung bekannt sein werden, die sich al« nötig erweisenden energischen Maßnahme» zu er greifen. Der Minister de» Aeußern bat dem deutschen Ge schäftsträger von vorstehendem Mitteilung gemacht. «vor 1. Juli kein« Erhöhung der Pofttartfe. Die in einepr Berliner Mittagsblatt veröffentliche Nachricht, daß mit einer Erhöhung de« Posttarife» zum 1. Mat zu rechnen sei, ist, wie WTB. meldet, ebenso unzutreffend, wie di« weiter daran geknüpften Angaben über die Höhe einzelner Tarife. Di« Verhandlungen darüber sind ketnesweg« ab geschlossen. vor dem 1. Juli wird voraussichtlich eine Er höhung der Tarif« nicht in Kraft treten. Rußland. ..Der Stand der Wintersaaten in Sotvietrußland. Au» Helfinasor« wird geschrieben: Auf dem Allrussischen Agro- nomrnkongreß kam u. a. auch der Stand der Wintersaaten zur Sprach«. Die au« allen Teilen Gowjetrußland» etnae» «öffn»« Delegierte« berichtete« hierüber folgende»: In einigen Zentralgonverncenent« kann der Saatenstand ald mittel bezeichnet «verdeu. Bedrohlicher siebt die Lage in de» Gouvernement« Kaluga, Niaian, Tula, Kostroma. Moskau nnd Twer ans. Im Südoste» und Osten sieben di» Saaten unter Mittel, stufenweise sogar schlecht. Befriedigend äußerten sich bi« Delegierten au« dem nördlichen Teil de» Tscheremiffengebiete». In der Baschkirenrrvubiik ist der Gaatenstand über mittel. Auch in den nördlichen Gouverne ment« wird im allgemeinen wenia geklagt. Am schlimmste!« siebte»ingan,Westrußland. In denGouvernementSHomeß Minik und Witebsk ist ein großer Teil der Saaten auSae- froren. Dem Gouvernement Smolensk droht, nach denk aegenwärtigen Eaaienstanb zu urteilen, eine Hungersnot In Sibirien sollen die Saaten durchweg befriedigend sieben^ Auffallend ist der Umstand, daß der Aaronomenkongreß über den Saatenstand in der Ukraine nnd im Nordkaukasu« kein« Angaben macht, sondern nur ganz allgemein erklärt, daß eine Beurteilung der Lage in Anbetracht der unvollständig«» Unterlagen zurzeit schwer möglich ist. DaS AnstenbandelSstaatSmonopol wird nickt aufae- hoben. Ander» lautenden Meldungen gegenüber erklärt Craistn, daß da» AußenbandrlSltaatSmonovol ein organisches Grundgesetz Gowjetrußland» sei und daß «S daher nicht auf gehoben werden könne. Di« Aufhebung unter den gegen wärtigen Bedingungen hätte den Ausverkauf der letzten Reste an Warenvorräten für da» jetzig« Geld zur Folge, sie würde zur Au-Uefrruna der kleinen Produzenten und Äe« sitzer an da« ausländisch« Kapital führen und r» könnten im weiteren Verlaufe sogar neue finanzielle und politisch« Ansprüche der kapitalistischen Staate» an Sowjetrußland er hoben werden. Außerdem biete das Außenhandelsmonopol dem Staate bereit» jetzt wesentliche Vorteile. Rußland sei aus dem europäischen Markte einer der größten Käufer, ein Umstand, der die Möglichkeit gewähre, unter besseren Be dingungen einzukaufen. Der Außenhandel Rußlands dürfe keineswegs durch Vermittlung privater Svekulationsavvarate oder durch verschirdeuartige Aemter, Trust» oder Unterneh mungen, er müße vielmehr durch Vermittlung des Staate« betrieben werden. Wenn private« Kapital hinzugezoaen werde, so könne dies nur unter staatlicher Aussicht geschehen. —- Amerika. Militär Ve«fio«Sges»tz. Wie dje „Chicago Tribun," au» Washington meldet, ist da« Militär-PenNouSgesetz gestern im Repräsentantenhaus« mit 333 gegen 70 Stimmen ange nommen worden. ES bandelt sich dabei um «ine Gratifikation von 4 Milliarden Dollar. Di« Bill geht jetzt an den Senat, wo ihr Schicksal ungewiß ist. Amerika. Die Annahme beS viermäckte-AbkommenS. Mit 67 gegen 27 Stimmen erfolgte im Senate di« gemeldete An nahme des Viermäckte-AbkommenS, nach Ablehnung von ungefähr zwanzig AenderungSanträgen und Vorbehalten. Diejenigen Vorbehalte, welche angenommen wurden, und denen Präsident Harding »»stimmte, wurden in dem folgen den Satz »usammengefaßt: „Die Vereinigten Staaten nehmen an, daß in diesem Vertrag keine Verpflichtung »um Ein schreiten der bewaffneten Gewalt, kein Bündnis und keine Verpftlchtung, sich an irgend welchenBerteidigungSmaßregelo zu beteiligen, erblickt werden darf." Sport. Fußball. Riesaer Sportverein. 2. Elf — Röderan 1. S: 1. Interessante« schöne« Spiel, wesentliche Formoer besserung der 2. RSD.-Elf. RGB. 4. Mannsch. — Spiel vereinigung R.-Gr. 8. 6:0. Alle andern Spiel« fielen wegen schlechten Bodens an«. — Die Spiele der 1. und 2. Jugend- und 1., 2. und 8. Knabenmannschaften fielen des ungünstigen Wetters wegen au«. LüuderfußbaUwettkampf Deutschland—Schweiz. Au- Frankfurt a. M. wird gemeldet: Ter Ländersußballwett- kämpf Deutschland — Schweiz endete vor 30000 Zuschauern unentschieden mit 2:2. Ziehungsliste M i» MnnksW in 8tWiie 3M«. 1 11 13 20 47 v» S8 82 67 SS 70 80 S6 113 22 2S 26 32 37 40 42 43 49 Ü6 63 67 68 71 82 SS 203 OS 23 36 38 43 44 SO ö7 73 82 88 S1 S2 »67 08 18 21 23 24 27 41 42 43 V2 53 54 87 66 69 87 416 24 26 34 42 44 48 SO 82 86 66 6S 73 82 88 S3 501 11 17 IS 21 27 33 34 36 37 44 86 81 84 62 76 80 88 S8 «09 14 IS 31 35 41 45 51 53 54 57 65 67 68 6S 75 78 7S 80 83 88 94 96 98 708 15 18 20 26 27 34 37 57 61 66 71 73 77 91 93 811 18 26 28 LS 31 35 38 44 48 78 86 96 97 «00 01 05 07 17 32 42 47 51 69 72 79 1V02 03 14 18 22 29 31 33 38 48 65 70 1113 19 20 31 44 48 49 50 60 74 79 83 84 SO 1S00 05 06 14 27 57 78 83 85 86 S7 1801 03 08 11 20 25 26 28 30 81 48 51 54 59 66 69 73 77 92 93 1412 15 31 34 36 41 63 67 69 70 81 82 S7 1508 09 12 18 23 26 34 44 48 50 59 85 88 89 SO S3 97 1«0ü 22 32 40 41 47 51 60 64 68 70 73 75 83 89 95 1708 09 13 25 28 31 32 36 40 57 68 80 82 83 93 1811 13 25 32 33 51 52 57 76 88 1»10 II 13 14 15 19 33 36 53 54 59 6V 81 ««00 03 II 12 19 23 33 37 38 40 43 44 45 52 53 54 56 60 81 92 96 55 »104 15 23 30 32 33 39 47 50 56 58 92 97 »S04 07 08 11 15 24 52 56 66 74 83 94 SS20 21 24 37 42 63 66 67 75 85 S406 21 23 31 40 72 »800 02 06 08 12 27 46 56 68 70 75 92 93 94 SM3 34 36 39 45 47 57 65 70 74 80 82 »723 42 47 69 73 81 S800 15 18 26 33 41 58 68 81 SV02 06 19 31 35 39 44 81 S2 S«09 11 13 28 32 37 38 45 51 62 68 92 »108 12 14 15 45 59 69 87 90 S5 3 203 04 06 11 15 17 23 24 27 41 44 46 48 60 64 67 69 78 80 81 94 95 »309 17 22 27 31 38 41 43 44 47 60 66 71 72 75 82 88 94 98 »414 15 17 23 24 29 37 40 72 8« 86 85 98 SS03 17 21 25 27 28 29 45 46 52 LS 60 69 73 83 85 92 S«01 02 12 35 36 50 55 65 76 81 87 97 »703 06 14 31 45 75 78 85 86 S4 »800 01 03 07 09 13 29 84 43 54 55 63 64 70 76 »VI6 27 46 50 51 52 59 60 61 64 65 73 93 4001 03 05 12 13 14 22 26 34 43 57 5V 63 64 66 6S 72 85 88 93 96 4 108 14 30 35 36 37 89 50 56 60 66 75 82 98 4S02 05 19 73 78 80 86 95 4»02 12 13 38 60 64 74 75 78 82 94 99 4 407 21 27 31 58 70 81 98 99 4801 09 11 27 36 89 45 46 56 68 71 75 98 4«lO 12 13 IS 83 54 65 67 68 7b 88 SO 97 SS 4700 20 S1 22 26 32 41 45 50 52 57 58 63 75 82 84 91 4800 01 04 IS 22 35 38 44 45 46 5<) 55 56 57 62 63 72 75 81 84 87 4«I1 19 23 31 87 41 43 48 51 56 86 96 98 Hauptgewinne auf die Nr. 3823 (1.), 1831 (2.), 1068 (8.), 2849 (4.). 274b <5.). 8401 (6.). Die Gewinne können Dienstag. Mittwoch und Donners tag von S—8 Uhr nachm. abgebolt werden. Der Berlofung-au»sck«ß. R. Hofmann. Vors. IM« M M irM Offerten unter X 1- 863« a» da» Tageblatt Riesa. SvI>I»ff»ü»II» LN-'.L'-LWt'W an da» Tageblatt Riesa. >0 «Gl-I- für vrschaffung etue- «vbl. Zimmer-, evtl. Mittagstisch. Angebote unter X » S«7 an da- Tageblatt Riesa. Zimmer zu miete« gesucht. Bring« Möbel und Betten selbst mit. Angebot« unter ÜMLn da-r-hl^Rtek. Ms. Mm r» mm. Zu erk. im Tagevl. Riesa. A-liHMMkl auf ganz sichere Hypothek zu leihen gefncht. Offerten unter X 7 8-A an da- Tageblatt Riesa. Ich suche «in * HansmSdcheu nicht unter 17 Ihr. alt. für 1. od. 1b. April». 2 Personen, Fra« Sott« Lochmann, Kaiser-Wsih^lm^Platz 11
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