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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192204116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-11
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1922
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Riesaer D Tageblatt und Anreise» Meblatt Md Ameiger). > 95-100, Heu 260-280. Zentner in Mengen unter LängSwulsten und 1 Marke „Tnnlov Prima" von roter Farbe, gestohlen. Alle Decken sind 28x1' , gross und sind in der Näbe der Markenbezeichnnng mit der Prcisaus- zeichnung 180, 200 becw. 250 Mark in Tintenstiit versehen« Sachdienliche Wahrnehmunaen über den Verbleib oder von Kaufangeboten der Gegenstände wolle man der Gendarmerie in Gröba oder der zuständigen Polizei mitleilen. * Zeithain. In einer vom Gemeindesekretär Christ- mannski einberusenen Versammluna wurde ein Stcno- graphenverein GabelSberger gegründet, d^ni 2l Personen beitraten. Znm Vorsitzenden wurde Herr Genieindesekretäc Cbristmannski, znm llnterrichtSleiter Herr Lehrer Schumann gewählt. Ter Beitritt zum Sachs. Landesverbände Babels berger in Dresden wurde beschlossen, die Zugehörigkeit zu anderen Verbänden jedoch mit Rücksicht aus die sinanziellen Verhältnisse abgelehnt. Oschatz. Der Stadtrat hat den Anschluß an di« Sächsische Landesbühne beschlossen. — Künftig will der Stadtrat Maßnahmen tressen, daß bei Holzverüeigerunge» aus dem Stadtwald das Brennholz den Oschatzer Ein wohnern nicht durch auswärtige Bieter übermäßig verteuert wird. * Dresden. Laut Natsöeschluß gilt der bereis rn einer der letzten Stadtverordneteusibnngen angetnudlgte neue Strassenbahntarif am 19. Avril zum ersten Mal und zwar erhöht sich der einfache Fahrpreis um 50 Prozent, also von 2 auf 3 Mark für die Fahrt. Für die Inhaber von Zeitfahrkarten und im Nachtwagsnverkehr s na einige Erleichterungen in Aussicht genommen. Neu in dem Tarif ist, dass die Arbeiterwochenkarten künftig auch am Sonn tag Gültigkeit haben werden und das; sowohl Ze'nsghrkarten wie Arbeiterwochenkarten auch für den Nochcverkehr gelten. Im letzten Falle werden jedoch die Karren doppelt ent wertet. — Tie drei Räuber, die am Freitag in der Stein kohlenwäsche des staatlichen Kohlenwcrkes in Zauckerode einen Raub aussührten, und von denen sich der eine, ein 21 J'ahre alter Glaser, auf der Flucht erschoss, sind der Polizei bekannt. Sie hatten in Dresden erne Anlodr schke gemietet, mit der ne nach Freital—Doehlen fuhren, wo sie den Dagen halten liessen. Bei ihrer Rückkehr riefen sie dem Wagenführer schon von weitem zu, dass er ab- tahren solle, bedrohten ihn auch mit dem Revolver, um ihn zur Eile zn nötigen. Da aber an dem Wagen ein Defekt entstanden war, konnte der Fahrer der Aufforde rung nicht Folge leisten. Tie Räuber ergrif'en ihre Ueber- zieher, die sie in den Wagen hatten lregen lassen und flüch teten damit. Die beiden entkommenen Verbrecher n ir'cn auf der Flucht nach dein Windberge ihre Mäntel weg, in denen sich ihre au? den Namen ausgestellten Wochen fahrkarten befanden. So wurde festgestellt, dass die Flüch tigen der 1902 geborene, bereits vorbestrafte Handlungs gehilfe Johann Georg Steinert und der 1898 tn Pot- schappel geborene Agitator Karl Willi Becker sind. Man nimmt an, dass sie nach Berlin geflüchtet sind, da sie dort ortskundig sind. Freital. Der Rat beschloss in seiner letzten Sitzung, zum Zwecke von Wohnungsbauten bei der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden ein tilgbares Darlehen in Höhe von 400 000 Mt. zur Deckung des Steuerertragswertcs für die im Jahre 1922 zu erstellenden 20 Bergmannswohnuugen und weiterer 12 Wohnungen aufzunehmen. Diese 400 000- Mark-Anleihe ist die zweite Anleihe der Stadt, nachdem Rat und Stadtverordnete kürzlich beschlossen hatten, 2'/, Millionen Mark im Wege der Anleihe aufzunehmen. Die Geldlage der Stadt ist dennoch weit günstiger, als es äusserlich den Anschein bat, denn aus der Reichseinkoinmen- steuer sind mehrere Millionen zu erwarten. Döhlen. Im hiesigen Walzwerk der Gutzftahlfabrik war ein Walzer mit dem Anziehen einer Stellschraube an der im vollen Gang befindlichen Walze beschäftigt. Er glitt infolge eines Fehltritts ab, stürzte in die Kuppelung, wurde von dieser erfasst und hinringezogen. Erst durch das Zurück- drehen der Maschine war es möglich, ibn zu befreien. Beide Arme waren ihm herausgerissen, der Kopf und Oberkörper vollständig zerdrückt, so dass der Tod auf der Stelle ein getreten sein musste. Pirna. Der Rat hat, einer Anregung des Schul- auSschuffeS folgend, beschlossen, die Schul-Zahnpflege an den hiesigen Schulen einzuführen. * Pirna. Ktrchenaustriite erfolgten im Jahre 1921 beim Standesamt Pcrna 380, im ersten Vierteljahre 1922 478. Seit dem 4. August 1919, dem Inkrafttreten dcS KirchenauStrsttSgesetzes, sind im Standesamtsbezuk Pirna insgesamt 1261 Personen ausgetreten, davon 1127 aus der evangelischen und 134 aus der katholischen Kirche. — Im Mort eines Grundstückes wurde vor einigen Tagen die Leiche eines Kindes gesunden, die bereits stark in Ver wesung übergegangen war. Der Arzt konnte nur noch fest stellen, dass es die Leiche eines etiva sechs Monate alten Kinde» ist. Marienberg. Der PflegeauSschuss der «mtthaupt« Mannschaft Marienberg hat den Plan zur Errichtung »ine« Kinder- und Erholungsheime» für dru Bezirk wtarhrikM Oertliches imd Sächsisches. Riesa, den 11. April 1H22. —* Wem gehört der Kupferdraht? Nm 1. April d. I. find bei einem hier auLältlich gewesenen Altwarenauskäufer etwa 8'/. tg neuer Kupferdraht, 1'/, mm stark, beschlagnahmt worden. Dieser Draht ist von einer Frauensperson unter Angabe eines falschen Namens ver ankert worden. Zweifellos bandelt es sich um Diebesgut. Von etwaigen sachdienlichen Wahrnehmungen, die zur Er mittelung des Eigentümers oder des Täters führen können, wolle man der hiesigenKriminalabteiluna Mitteilung machen. —* Hinweis. Wir machen unsere Leser auf die kirchliche Bekanntmachung im amtlichen Teil dieser Nummer aufmerksam. —*DieTeuerungw!rd immer grösser. Die Grosshandelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist unter dem Einfluss des verschärften MarksturzeS von 4103 im Durchschnitt des Monats Februar auf 5433 im Durchschnitt des Monats März emporgeschnellt. Die Preissteigerung ist allgemein; und zwar stiegen Getreide und Kartoffeln von 8773 auf 5454; Fette, Zucker, Fleisch und Fisch von 3849 auf 4351: Kolonialwaren von 6139 auf 7964; land wirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel zusammen von 8956 auf 5378; ferner Häute und Leder von 5761 auf 6612; Textilien von 6538 auf 8496; Metalle von 4489 auf 5868; Kohle und Eisen von 3687 aus 4625; Jndustrieftoffe zusammen von 4377 auf 5547; die vorwiegend im Inland erzeugten Waren (Getreide, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Fette, Kohlt und Eisen von 3763 auf 5027; die vorwiegend aus dem Ausland eingeführten Waren von 5800 auf 7463. Der Dollarkurs stieg gegenüber dem Vormonat (207,82 Mark) auf 284,19 Mark oder um 36,7 v. H. Dieser Steigerung folgten die vorwiegend aus dem Ausland eingeführten Waren in gewissem Abstande in einer AnfwärtSbewegung nm 28,7 v. H., während die vorwiegend im Inlands er zeugten Waren, in dem Bestreben, den Abstand zu den Weltmarktpreisen einzuholen, um 33,6 v. H. emporschnellten. Die Gesamtindexziffer hob sich gegenüber dem Vormonat um 32,4 v. H. —* Künstlerische Schaubühne. Wenn ein Teil des Publikums nicht immer den nötigen Konnex zu SardouS und de Nasacs Cyprienne (Lasst uns scheiden) fand — darüber konnte auch der reiche Beifall nicht täuschen —, so lag daS ganz gewiss nicht an der meisterhaften Darstellung, sondern an dem fremden Milieu, insbesondere auch an der französischen Sprechweise, die dem Unkundigen manches unverständlich — im doppelten Sinne des Wortes — liess. Nichts destoweniger hatten wir eS aber mit der vollendeten Wiedergabe eines reizenden Stückes der französischen Lust- spielliteratur zu tun, das die vielbehandelte Frage der Ehescheidung in durchaus origineller Weise behandelt. Geradezu glänzend waren die drei Träger der drei Haupt rollen verkörpert in Maximus RenS als PrunelleS, dem unbedingten Herrn der Situation, in Franziska Rene-Hilpert als Cyprienne, dem kapriziösen Frauchen mit seinen schwärmerischen Träumen, und in Max Jähnig als AdhSmar van Grantignan, dem tölpelhaften Anbeter. Dass auch alle Nebenrollen gut durchgesührt wurden, braucht kaum erst betont zu werde». Soviel steht fest: Ein Stück dieser Art kann von der üblichen ProvinzbÜhne niemals so gespielt werden; die Darstellung, inSbesündere die Mimik erfordert künstlerische Qualitäten von nicht alltäglichem Durch- schnittsmah, wenn ein solches Lustspiel nicht den ihm eigen tümlichen Reiz verlieren soll. Cs. —* Landwirtschaftliche Warenbörse für Grossenhain und Umgegend. Sonnabend, den 8. April 1922. ES wurden notiert (nichtamtlich), Weizen 780-800, Roggen 580-590, Hafer 600-620, Sommergerste 650-660, Mais 600, Maisschrot 630, Kleie 500, Roggen- und Weizenftroh 95—100, Heu 260—280. Di» Preise verstehen sich für den Zentner in Mengen unter 5000 Kilogramm. —*Etn bemerkenSwerterFreispruch wurde am Montag vom Dresdner Schöffengericht gefällt, der für weite Kreise von Handel und Industrie, besonders aber für das gesamte Bankgewerbe von grösster Bedeutung ist. Anklage war erhoben worden gegen den Prokuristen Nauenbmg, dem die Personalabteilung der Deutschen Bank, Filiale Dresden, untersteht. Er M sich gegen die Ver ordnungen des DemobilmachnngSkommissars, betreffend die Leistung von Uebrrstunden im Bankgewerbe, vergangen haben. Nachdem in dteser Angelegenheit bereit« vor einiger Zeit Termin anftand, der aber vertagt werden musste, ver- bandelte da« Dresdner Schöffengericht unter Borfitz de« AmtSgertchtSrate« Dr. Otto erneut wegen dteser angeblichen Uedertretung. Bei den Banken haben sich tn allen Zweigen des Betriebe« die Geschäfte derart vermehrt, dass e« »ettweis« unmöglich ist, mit den vorhandenen ArveitSkrästen au«, »»kommen. Vielfach ist e« wegen der Raumverhältntff« garnicht einmal möglich, die erforderliche Anzahl Hilf«krSfte «tnzuftrllen, MdM häutzg HK die Arbeiten bitweise so und Anzeiger Meblatt und Anzeiger). Meft» »Mt k-Ihält »K mm««« 2 j2' «ernruf Ar. «0. «mts-au-tmmmfchaft Grossenhain, de» Amtsgericht», der «mt-anwaltschaft beim Amtsgerichte und de- Rate» der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa unddeSHauvtzollamtS Melken, sowie de» Gemeinderates Gröba. plötzlich an, dass diese eben nur vermittels Ueberttundeu be- wältigt werden können. Bevor dann ein Gesuch um Be willigung von Uebrrstunden seine Erledigung gefunden bat, ist es andererseits bereits zu spät, weil die Arbeitsanhäufung vielfach keinen Aufschub erleidet. Prokurist Nanenburg hat, um die dringenden Arbeiten zu bewältigen, mehrfach in seiner Abteilung Uebrrstunden angeordnet. Das Schöffen- geeicht kam auf einen Freispruch zu, der besonders deshalb bemerkenswert ist, weil sich die Gerichte schon mehrfach in dieser Richtung mit ähnlichen Uebertretungen zu beschäftigen batten, eS ist auch in letzter Zeit, allerdings erst in höheren Instanzen, zu Freisprechmmen gekommen. —* Vom neuen Elbkai. In einer Emgrbe an die Eiscnbahnqeneraldrrekton Dresden befürwortete die Dresdner Handelskammer, dass für den verlängerten Elb- kai unterhalb der Eisenbahnbrücke rn Riesa dlr ersorder- lichen Kräne umgehend ausgestellt werden. Es wurde darauf hingewicsen, daß sehr bald eine starke Benutzung des neuen Kais eintreten könne, und daß für diesen Fall alle erforderlichen Umschlagseinrichtungen zur Verfügung stehen müßten. —* Parteitag der sächsischen Zentrums partei. Montag fand in Dresden der 3. ordentliche Par teitag der sächsischen Zentrumsparter statt. Ter Landes vorsitzende der Zentrumspartei, Rechtsanwalt Tr. Hille, erstattete den Geschäftsbericht. Nach Erstattung des Kassen berichtes erfolgten die Neuwahlen für den Landesvorstaud. Zum Vorsitzenden wurde Studienrat Walz-Tresdcn ge wählt, da der bisherige Vorsitzende Dr. Hille eine Wie derwahl abgelehnt hatte. Hierauf nahm der Vorsitzende der deutschen Zentrumspartci und der Reichstagsfrak- tion Senatspräsident Marx das Wort zu einem Vortrag über die Nerchsvolitik. —* Der Streik in der Holzindustrie, dessen Ausdehnung auf ganz Sachsen angekundigt war, darf als beendet angesehen werden. Es haben erneute Verhand lungen flattgefilnden, wobei man sich auf eine Stunden zulage von 3,75 Mark geeinigt hat. —* Tagung des Sächsischen Landge meindeverbandes. Der Vorstand des Sächsischen Landgemeindeverbandes tagte vor einigen Tagen in Chem nitz. Unter den Beratungsgegenständen befanden sich n. a. Aussprache und Maßnahmen zur Behebung der Finanznot der Gemeinden und der steuertechnischen Schwierigkeiten. Eine Anzahl Eingänge von Verbandsgemeinden fanden Erledigung. Unter den Eingängen ist die Antwort des Mi nisteriums des Innern wegen der kostenfreien Zustellung des Fahndungsblattes an die Gemeinden von Interesse, nach welcher die Frage bis zur Verstaatlichung der Polizei zurückgestellt tvoroen ist. Das kommende Schulbcdarssgcsek bringt den entwickelteren Landgemeinden, wie hauptsächlich auch den Stadtgemeinden Verschlechterung rn bezug auf die schulischen Verhältnisse. Eine entsprechende Stellungnahme hierzu erfolgte; im übrigen fordert der Vorstand die Ueber- nahme sämtlicher sächlicher Kosten auf den Staat. Ter Landesversammlung des Landgemeindeverbandes soll in bezug auf den rm Landtag vorliegenden Entwurf einer Gemeindeordnung — Vorlage Nr. 113 — folgender Vor schlag des Vorstandes unterbreitet werden: Tie Landge meinden Sachsen stimmen der Vorlage Nr. 113 zu, wenn folgende Aenderungen erfolgen: 1. Ten Gemeinden dürfen nur dann neu „übertragene Geschäfte" zugcwiesen werden, wenn sie hierfür ausreichende Entschädigung erhalten. (8 4 Aos. 4.) — 2. Den Bürgermeistern ist aus Gründen der Praxis und der Zweckmäßigkeit der Vorsitz in der Ge- meindeverordnetenversammlung zu übertragen. (8 409 — 3. Entwickelteren und berufsmäßig geleiteten Gemeinden sind auf Antrag die Geschäfte der unteren Verwaltungs behörde zu übertragen. — 4. Der Abschnitt HI, 2 „Ge- sämigememden" ist zu streichen. (8 136—160.) — ü. Tie Amtshauptmannschasten sind zu kommunalisrercn: die Ve- zirksverbande sind den gegebenen Verhältnissen ent sprechend umzubilden. * Gröba. Morgen Mittwoch, den 12. April, wird Herr Organist Gvlle einen Orgelabend darbreten. Der Zweck ist hauptsächlich der, Verständnis und Teilnahme für die herrlichen Werke der Orgelliteratur zu wecken und durch edle .Kunst der Erbauung zu dienen. Die Meister hand unseres Organisten im Verein mit bewährten hermi schen Kräften verbürgen die Erreichung dieses Zweckes. Es bedarf wohl kaum besonderer Aufforderung, nm der dankenswerten Veranstaltung zahlreichen Besuch zu sichern. S. Anzeige in heutiger Nummer. * Grob«. Gestohlen wurden in der Nacht zum 8. d M. von der Baustelle hinter dem GlektrizitätSverband zwei neue Schraubstöcke, für deren Wiedererlangrn der Geschädigte eine angemessen« Velohnung ausgesetzt hat. Weiter wurden in der Nacht zum 11. d. M. nach vorherigem Ginwerfen der Scheibe au« dem Schaufenster de« Fabrradhändlrr« Richter. am^Georgplatz wohnhaft. 5 neue Fahrraddecken, davon 1 Mark« .Peter Union" auf der Lauffläche mit 3 sehr iahen LängSwulsten, 1 Mark« „Petth" Kettenprofil, 2 Marke „Colonnial Pneumatik" mit Korbgeflecht bezw. S niedrigeren 86. Dienstag, 11. April 1SSS, abenvs. 75. Jahr«. ' «äs 'Riesaer Daaebtatt «ricketNi je»«» T«g abend« '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- mrv Fenrage. Vemglprel«, gegen Borauszaytuaz, mow-NNch Io.- -t-car: ozn- Bcnrgnlohn. Ltn»lnu»in,., »t Un-etae« für di« Nummer de« Au«gabetageS sind bi« S Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für da; E.-schsinen au bestimmten »aaen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« S0 wm breite, S ww Hohr Grundschrlft-Zeile (0 Silben) 3- Mark; zeitraubender und tobellacischsr Satz 50»/, Aufichlaz. Nach« weiluna«. und Vermittelunataebühr 1 M. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch »lag« «ingezogen werden muf oder der Auftraggeber iu Konkurs gerat, «ablnno«. und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de; Betriebe« der Druckerei der Lieferanten ober der BefördenmgSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotation«dnr«k und Verlag: Langer » Winterlich, Riesa. Geschäft«stelle: Goettzestrasse SV. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Will;slm Dittrich, Riesa. Da« Konkursverfahren über das Vermögen der Produktenhändlerln Maria Theresia Siegemund geb. venold in Riesa wird nach Abhaltung deS Schlusstermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Riesa, den 6. April 1922. . Schuttabladeplätze. Nnter Aufhebung unserer früheres» Bekanntmachungen wird hiermit bestimmt, daß für die Benutzung der Schuttabladeplätze bei der Firma Mossbach, am Lommatzscher Weg und bei Herrn Gutsbesitzer G. Zieger in Poppitz vom 1. April 1922 ab folgende Gebühren m entrichten find: 2 M. 50 Psg. für eine Zweispännerfnhre. 2 M. — Psg. für eine Etnspännerfuhre, 1 M. 50 Psg. für einen Handwagen. Der Rat der Stabt Riesa, den 10. Avril 1922. Kohlenverkaufspreise. In Abänderung unserer Bekanntmachung vom 7. Mär; 1022 wird hiermit füt Niederlausiber Hansbrandbriketts mit sofortiger Wirkung ein Kletnverkaussvreis von 4S M. 5« Pf«, pro Zentner ab Lager des Händlers festgesetzt. Der Rat der Ltadt Nies«, den 10. April 1922. Kirchliche Bekanntmachung. Die altgeheiliaten christlichen Feierzeiten, lo auch die stille Woche mit dem Karfreitag, sind setzt zum Teil des staatlichen Schutzes entkleidet. Mehr und mehr greife', au ihnen allerlei zerstreuende Darbietungen Platz. Ter Kirchenvorstnud bittet die Glieder der Kirchgemeinde, sich dadurch den Ernst und die Weihe dieser Zeiten w-ht nehmen zn lassen, sondern sie nach alter Sitte zu feiern. Der Kirchenvorstand von Riesa mit Poppitz und Mergcndorf.
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