02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.10.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19171010028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917101002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917101002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-10
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«sie» «1t »ird »»d Uuigedung «» den Leiern Dresden Ta,« vorher bercite 1» vsk-denavian « «DhreNd es dl« V»ft>v«,lrh«r «, I» einer »»jamtausgab, erhalle». SS. Jahrgang. AK 27S. Mittwoch. 10. Ottober ISI7. E>sgr?ürröet 18SG Drahtanschrift: «achricht«, Dr—de«. Fernsprecher-Sammelnummer: «»41. Nur für NachtgesprSch«: »0011. « »et M«t««II^r Zun-gun» <-n Senn- u»d Montag, hi« »et «wioali^r Zu>t«2»», »erch »t, Pest <chx« «chellg-I») »,« vl.. menaliich t « M. «»^ia,».Pr»ts«. DI« «ind»m,e Zeile <«t»e » Süden)« Dt-, v»rpi,»NItze n. Andern t« »lummen, nach Sou», u. Feiertag»» It. Tarif. ro'/»Te»erue,«p>schIa,. — >»«>. Nustr.Doreuebephl.—»e^gvu lOps. «e,n,^»e»«tzr rtwIMau» t, Dreeden «w, nur elmnal) ^ Schrkstlettung und HauptgeMstspelle: Mariens,raste »8/40. Druck u. Verlag von Liepsch « «eichardt in Druden. Nachdruck nur ml, deutllcher Quell«nen»ad« (.Dreedner Nachr.^) MUM«. — Unwrlan»^ SchrlstilLck, werden nicht -usdewa-rt. Ser Reichskanzler Wer die deutschen Kriegrziele. Stelrfekeüir d. Sadelle Uber hschvrnMerssche Nmtrlebe in der Ritte »nd die nuabhiiniisen Sizialdemolraten. — «ene ftümvle in »ländern im »nngr. — Ledhafte SenertiittMt an »er maredinische» »rnnt. — Vir Wirlnnie» de» Nnlerseednnt-ftttege». »er amtliche dentlche Kriegiderlcht. (Amtlich.) vepsses Hanptqnartier. S. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Nupprecht Der Artilleriekampf in kalandern war trotz deS stürmische«, regnerische« Wetters stark zmischcn dem Hont, honlfter Walde «nd Zandvoorde. Der Feind fasste keine Wirkung zn hestige« Fenerftössen argen einzelne Abschnitte zusammen. Nach unruhiger Nacht steigerte sich an der ganze« Front Li« Artillerietätigkeit zu Trommelfeuer. Beiderseits der Vgh« Stade« —Boefinghe «nd nördlich der Strafte Menin-Bpern brach englische Infanterie zum Angriffe ,,rr der Kamps ist im Gange. Bei de« übrigen Armeen kam es — abgesehen von tags über andauerndem Fener nordöstlich pp« Soissons — nicht zu größeren Gefcchtshandlnugen. Ans dem Oestlichen Kriegsschauplatz nichts »o« Bedeutung. Mazedonischen Front Ledhafte Feuertätigkeit südwestlich des Doiran-SeeS. im Wardar-Tale. am Dodropolje und im Cerna-Boge». Der Er st eGeNeralqnartte, «eister: («TV.) Lnbeudorff. Reue Schlachte» in Flandern? (Eigene Draht melbun ge ».) ..skk. Basel, 9. Okt. .Daily Mail" meldet von der flan drischen Front: Das artilleristische Aufgebot der Englän der hat noch nicht seine Höchstentfaltung erreicht. Die Schlacht wird nach Besscrwerdcn des Wetters fortgesetzt. Man müsse sich täglich von neuem wundern. Saft dir Deutschen ihren Widerstand mitten in dem Schlachtenfeuer immer wieder neu zu organi sieren verstehen und ihre Abwehrmethode fast an jedem Schlachttag ändern. nk. Basel, 9. Okt. Die „Morning Post" meldet aus dem Hauptguartier: Die kommenden Schlachten an der Front würden an Furchtbarkeit und Schwere Me voransgcgan- genen Schlachten dieses Sommers üvertreffem Die Vorbe reitungen hinter der Front liehen gewisse Hoffnungen zu. Man müsse sich auf wachsendeVcrluste gefasst machen. Das Gtillicgen des belgischen Heeres habe kein« politischen Gründe, sondern sei durch die eiirgeleActe Neuorganisation und N e uv ewaff» u n g -er belgischen Armee geboten. Amtlicher deutscher Admlralftabrberlcht. Berlin» 8. Okt. (Amtlich.) Im Sperrgebiet «« England wurdcu durch unsere Unterseeboote wieder«« iS SV« Br.-R.-To. versenkt. Unter den versenkte« Schiffen befanden sich der englische bewaffnete Dampser »Joseph Chamderlain". «it «retterladnng. sowie der russische bewaffnete Dampfer „Anstralia", der Flachs geladen hatte. k«. T. ».) Der Ehes des AdmiralftadS der Marine. gibt'- kein Vertuschen mehr, jetzt muh Farbe bekannt wer den. (Präsident Dr. Kaempf ruft den Redner noch mals wegen einer Aeutzerung gegen das Heer zur Ord- " " " ^ Reichskanzler vr. Micha-NS: In den gestrigen Verhandlungen des Ausschusses sind die Fragen, die am Sonnabend hier die erregten Debatten hervorgerufen haben, ventiliert worden. Der Aba. Ditt - mann hat heute dem ganzen Stoff von neuem angeregt. Ich will ihm nur zweierlei entgegenhalten: einmal, dass er der letzte ist, dem ich das Recht zugestehe, über Agita tion im Heere und in -er Marine zu sprechen. Der Staatssekretär des R e i chsm a r t n e a m t S wird nachher auch die Anfragen, die der Abg. Dittmann an ihn gerichtet hat, beantworten, die die volle Begründung dieser meiner Worte darbieten. Sodann hat mir der Abg. Ditt mann ein Wort entgegengehaltcn, dass ich mit voller Ob jektivität allen Parteien und Richtungen gegenüberstehen soll. Er hat aber vergessen, den Zusatz mit zum Ausdruck zu bringen, den ich dabei ausgesprochen habe. Ich habe gc- sagt: Alle politischen Parteien und Richtun gen, sofern sie nichkden Bestand des Deut schen Reiches und Staates Ziele verfolge iu Die Partei der unabhängigen Sozialdemokraten steht für mich jenseits dieser Linie. (Grobe Er regung bei den unabhängigen Sozialdemokraten. Lebhafte Bravorufe rechts. Erneut stürmische Zurufe bei den unab hängigen Sozialdemokraten. Geyer ruft: Fetzt wissen wir. wex Sir sind! Lachen rechts.) Die Aussprache Wer die Jn'terpsllativn hat sich auch darauf erstreckt. Lab von Be amten in unzulässiger Weise Propaganda für die Bater- landsvartei geübt wirb. Gestern haben der KricgSminister und ich im Ausschuß auSeinandergcsetzt, in welcher Meise im Heere die Aufklärungsarbeit betrieben wird. Dass Aufklärung für die Soldaten unbedingt erforderlich ist. daft eine geistige, eine sittliche Für sorge für die Soldaten im Felde ein dringendes Bedürfnis § ganz besonders scharf betont worden —, dass diese ganze Tätigkeit mit politischen Fragen nicht in Verbindung ge bracht werden soll. Es handelt sich um vaterländischen Unterricht, wie wir ihn auch im Frieden zur Vertiefung der Vaterlandsliebe gehabt haben. Die Erörterungen übcrkr^egSziele werden an sich nicht Gegenstand des vaterländischen Unter richts sein. Der K-ricgSminister hat ohne weiteres zuge geben, das, bei dieser Aufklärungsarbeit Verstöße Vorkom men und dah sic auch in grosser Zahl Vorkommen: aber der Kriegs»,inister hat ausdrücklich erklärt, dass da, wo in un zulässiger Weise Politik hineingetragen wird. Rcmcdur ge schaffen wird. Es wird darüber gewacht werden, dass der vaterländische Unterricht nicht zu Mitteln politischer Be einflussung benutzt wird. Uebcrgrisfe werden geprüft wer den und insbesondere darf auch nicht geduldet werden, dass Abgeordnete wegen ihrer Stellungnahme zu den Kriegs- zielcn herabgesetzt oder beleidigt werden. Was die Be amten betrifft, über die auch die Klage geführt wurde, dass sie in unzulässiger Weise zugunsten der Vaierlandspartci Propaganda getrieben hätten, so habe ich die allgemeinen Grundsätze, die nach dieser Richtung bin von mir innc- gefayrdende gehalten werden, auscinandcrgcsetzt. Beamte haben das j Recht politischer Gcstnnungsfreiheit. Sie können jeder Deutscher Reichstag. Drahtmrldung unsrer Berliner Schriftlettung. Berlin, s. Okt. Im Reichstage wird nach Bcantwor- tnng einiger kleiner Anfragen die Aussprache über die Interpellation wegen der alldeutschen Agitation fortgesetzt. — Abg. Dittmann (Soz.) erklärt namens -er unabhängigen Sozialisten, dass deren Urteil über die Haltung der Regierung durch die gestrige Rede des Reichskanzlers im Hauptausschuss nicht geändert worben sei. Die gestrigen Ausführungen des Reichskanzlers haben der deutschen Politik in den Augen des Auslandes erneut den Stempel der Zwiespältigkeit und Unehrlichkeit aufgedrückt. (Hierauf erfolgt ein Ordnungsruf seitens des Präsidenten.) Sie erwecke den Verdacht, dass sie keinen Verständigungs- srteden will. Sie predigt öffentlich den Verständigungs- frteben und erstrebt heimlich den EroberungSfrieden. (Zweiter Ordnungsruf.) Wir verlangen die Ein stellung -er alldeutschen Propaganda. Die Anhänger des BerstLndtgungSfriebens und überhaupt die Mitglieder meiner Partei werden unterdrückt und in den Kerker ge- Morsen. (Hört! Hört! bet den unabhängigen Sozialdemo kraten.) Man legt die Werbung für meine Partei als Landesverrat aus. Bei der Marin« sind insgesamt an nähernd 200 Jahre Zuchthaus und sogar mehrere Todes urteile verhängt worden. (Hört! Hört! bei den unab- Hängigen Sozialdemokraten.) So sucht man mit Gewalt di» Friedensstimmung niederzuhalten und schafft doch nur ungeheure Erbitterung. Unter Bethmann--Hollweg war wenigstens eine schwache Gegenströmung in der Regierung vorhanden, jetzt aber können die Alldeutschen hemmungS- lh» toben. Die Negierung ist die Gefangene der Militär- Partei. Soweit eine deutsche Schuld am Kriegsausbruch vorhanden ist. geht sie zu Lasten unserer alldeutschen Mili tärs. (Unruhe. Präsident Dr. kaempf rügt den AuS- druck.) Die ReichStagSmehrheit muss endlich den Willen zur Tat zeigen. Sie mutz den Nachtragsetat ablrhnen. Die Alldeutschen gehen jetzt aufs Ganze. Sie wollen »einen Avvarat schaffe kür die nächsten ReichstaaSw»l>len. Jetzt ist, das unterschreiben Me. die die Verhältnisse draußen kennen. Und das erkennen die Soldaten selbst am dank barsten an. Auch die Abgeordneten, welche die Sol daten -rauhen besucht haben, haben sich von Len segens reichen Einrichtungen überzeugen können und einen vollen Eindruck davon gewonnen. (Sehr richtig!) Die ganze Auf klärungsarbeit ist einheitlich organisiert. Der Kricgs- mtnister hat gestern die Leitsätze mttgeteilt. die für diese Aufklärungsarbeit im Heere gelten. Diese Leitsätze haben bet der Mehrzahl der Mitglieder b«S Ausschusses di« volle Ucberzeugung davon geschaffen, dass das, was geplant ist und was geschieht, durchaus zum Segen sein mutz, und dass es sich in dem Rahmen hält, der für eine derartige ein heitliche Organisation besteht« muss. Da der Abgeordnete Dittmann Liese Arbeit heute erneut aufs schärfste ange griffen hat. so will ich nochmals das Wesentlichste auö diesen Leitsätzen wiederholen. Die wesentlichsten Gebiete der Aufklärung sind: Die Ursachen des Krieges, die wirt schaftliche Entwicklung Deutschlands, die Bedeutung eines verlorenen Krieges auch für di« deutschen Arbeiter. Die Gcsamtgrösse unserer bisherigen Erfolge rechtfertigt die Hoffnung, auf diesem Weg« SiegcSbewußtscin, Pflichttreue und Mannesstolz zu fördern. Die Entscheidung ist schon zu unseren Gunsten gefallen. Es gilt, sic endgültig zu sichern. Schwierigkeiten der Wirtschafts lage durch Lebensmittel- und Kohlenmangel sind vorhanden und anz,rcrkennen. besonders in Ser Heimat. Sic werden aber mit Sicherheit übernmndcn. Die Notwendigkeit der Lebcnsmittrlbeschränkungeu und der Kohlenetnteilung durch Massnahmen der Behörden ist zu erläutern. Fehler sind früher selbstverständlich aus anfänglicher Unkenntnis der zu bewältigenden Aufgaben, oft auch gerade aus dem Be streben grösster Gerechtigkeit, gemacht worden, kleinere Härten bleiben unvermeidlich. Das eigene Ich muss vor dem gemeinsamen groben Atel zurücktretcn. Streiks ge fährden den Weg und kosten das Blut der Truppen. Auf klärung darüber ist nötig, dass unsere Gegner, wenn sie Sen Krieg als aussichtslos aufgcben müssen, versuchen werde», uns die Früchte unseres militärischen Sieges zu entreißen und insonderheit unsere wirtschaftliche Entwick- lungSmöglichkeil zu erdrosseln. (Gohr richtig!) ES muss jedem Soldaten klargcmacht werden, daß wir auch da bereit sein müssen, den Kampf jederzeit aufzunehmen, um unser kricgsziel. da» heisst die Sicherstellung unserer Ankunft z« erreichen. Volk und Heer müssen bis zum endgültigen Friedensschluss voller Stärke und Einmütigkeit hinter den Führern des Reiches stehen. Diese Gegenstände der Auf klärung sollen erreicht werben durch Borträge, Unter- haltungSabende, Theateraukführungen Kino», Armee zeitungen. Feldpredigten, Felbbüchcreien, Feldbuchhand lungen. Diese ganze Organisation ist hinausgetragen bis an die Stellen, wo Deutsche kämpfen, bis nach Mazedonien hin. Die Feldgrauen -rauben sollen dadurch einen ge wissen ErsatzfürdieHetmat bekommen. Diese Ein richtungen wirken zum vollen Segen. Die Soldaten danken es. Sie danken es der Obersten Heeresleitung und sie danken eS allen Lenen, die daran hier im Innern Mit arbeiten. Die ganze Organisation und ihre Arbeit bleibt ein Bindeglied zwischen dem Felde und der Heimat (lebhafte Zustimmung) von fruchtbarster Wirkung. TS ist ausdrücklich gesagt — und das ist durch die neuesten Ordre- der Obersten HcercSlettuna noch Partei beitrcten unter der Voraussetzung, die ich vorhin unterstrich, dass sie keine Bestrebungen verfolgen, die den Bestand des Deutschen Reiches und Preußens gefährde». Eine Beeinflussung nach der Richtung hin. daß ein Vor gesetzter untergeordnete Beamte veranlaßt, Anschluß an eine bestimmte Partei zu suchen, ist unbedingt unzujässia, und ich wünsche nach keiner Richtung hin, daß gegen Beamte seitens ihrer Vorgesetzten nach irgend einer politischen Seite ein Druck geübt, wird. Diese Bestimmungen gelten für alle Parteien. Meine Herren! Wenn wir diese Ziele innc- halten, dann werden mir selbstverständlich auf einen gang baren Weg des beiderseitigen Wirkens kommen. Wir wer den sehr viel wciterkommen, wenn auch diejenige», die die Friedenskundgebung des 19. Juli bekämpfen und die von ihr behaupten, dass diejenigen, die einen Frieden nach ihr erstreben, einen Hungerfricden erreichen wollen, dieser Resolution gerechter würden. (Zustimmung.) Wir müssen die Ziele in der Kundgebung des Reichs tages am )9. Juli in ihrem positiven Sinn ver stehen, in ihrer kraftvollen Seite. Das müssen wir hcraus- arbcitcn, wir müssen uns klar machen, was darin ent halten ist, wir müssen unterstreichen, das damit gesagt ist. DaS deutsche Volk wird wie ein Mann zusammenstchen, unerschütterlich auSharrcn und kämpfen, bis sein und seiner Verbündeten Recht auf Leben und Entwicklung gesichert ist. In seiner Einigkeit ist das Deutsche Reich unüberwindlich. Ich habe mit Zustimmung des Reichs tags an demselben Tage die Ziele nach der Richtung hin beschrieben, das, ich sagte: Wir müssen die Lcbcns- bcdingnngcn des Deutschen Reiches ans dem Kontingent und über See garantieren, wir müssen uns danor sichern, dass sich der Bund unserer Geg ner nicht zu einem wirtschaftlichen Trutzbund answächst. Meine Herren! Wir können in diesem Nahmen einen Frieden durchsetzen, der dem Bauern den Lohn seiner Scholle qcmährlcistet, der dem Arbeiter Lohn und Ver dienst und di« Grundlagen sozialen Aufschwunges giot, der der Industrie Absatz verschafft, her unsere stolzen Schisse aus Boomen nnd Hamburg wieder frei aussgsiren, anlcgcn nnd kohlen,in aller Welt cinnehmcn lässt, einen Frieden breitester wirtschaftlicher und kultureller Entwicklung, einen wirkliche» Frieden der Kraft, den können wir in diesem Rahmen erreichen. (Lebhafter Beifall.) Solange ynserc Gegner uns mit Forderungen gegcnübcrtrcten. die jedem einzelnen Deutschen als unan nehmbar erscheinen, solange unsere Gegner an den schmarz- wciss-roten Pfählen rütteln wollen, solange sie mit der For derung an uns hcranireten, dass mir von deutschem Lande etwas geben sollen, solange die Gegner den Gedanken ver folgen, zwischen das deutsche Volk und seinen Kaiser einen Keil zu treiben, solange bergen wir unsere Friedenshand in den verschränkten Armen. (Lebhafter Beifall.) Wir warten ab, wir können warten, die Zeit läuft für u»S. biS das ge schieht. bis die Feinde einschcn, daß sic diese Forderungen zurttckstcllen müsse», solange müssen die Kanonen und die Unterseeboote Ihre Arbeit tun. (Beifall.) Und unser Friede wird doch kommen! (Stürmischer Beifall.) Staatssekretär v. Kapelle: Die russische Revolution hat einigen wenigen Leuten an Bord unserer Flotte die köpfe verdreht und revolutionäre Gedanken in ihnen grossgczoge». (Hört! Hört!) Der wahnwitzige Plan dieser wenigen Leute ging dahin, auf allen Schiffen Vertrauensmänner zu wählen und die gesamte Mannschaft der Flotte zur Gehör samSvcrwetgerung zu erziehen. (Hört! Hört!) Auf diese Weise sollte, gegebenenfalls durch Anwendung von Gewalt, die Flotte lahmgelegt und der Frieden erzwungen werden. (Pfui-Rufe rechts. Hört! Hört! Widerspruch bei den Unab- häng. Sozialisten.) Hauptfach ei st, dass diese Leute mit der Unabhängigen Gozialdemokratt scheu Partei tn Beziehungen stehen. (Pfui-Rufe recht». Zurufe bei Len Unabhängigen So-talisten: Beweise!) Aktcnmätzig steht fest, dass der Hanpt-
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