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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150401020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915040102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915040102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-01
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Dies«» Blatt »irs den Lesern von Dreeden und Umgebung am rag« vocher bereit» nia Me«a.H«gad<« e«. »tchrend n in »in« » di« V-st-VeM« «« Hesamtanagabe «r-aklrn. Jahrgang. V1. di Lik». . .2« 7 »f L«r». -- Donnerstag, 1. April ISIS. Teltgramiit-Adresse: Nachrichten Dresden. Hegr:ürr-eL 1888 Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden, ^auxtgeschästrstelle: Nlarienstrafte S8M Sammelnummer für sämtliche Telefonanschlüsse: 25 241. Nachtanschlntz: 2-»11. Luteigeu-Preise Annehm» v»u «ntü». dtaunien ht» nachm S Uhr Laimla»» na. M-rI«nstr,h» »8 »» II di» >/,t Uhr. DI- einhaM»« Z»Ui <,«»» 8 Äl»«»> »8 Pf.. »N -»««ImUti,» 3-N- «,:I TrriKtte 70 Pf., di« zwrNpali. RkNamklkii» »ü«, M.. gamUIe« Slochrtchte» auaDre». »«» dl« «tnsrall.-»«« IS Pf. — In »um. men, na- Sonn. uni> ^«irriag«» «ihkh>- Prei«ii>tz«. — vuawti- NgeNufirO,« nur»«,en I>or»u»dt>ahluna. — 2«drrPr>«,»i,Nt»PI. Schwere Verluste der Franzosen bei vergeblichen Angriffen. Situdermn der «Irdllchea Sftsnenffe« dom Leinde. — 7K linke» gelinge«. — Sie Enttäusch»«, in Snglnnd. — Wirlnngen de» I-iirieger. — Rene Angriffe ans die Sardnnrlen. — KI« e«gM-sr«n»Wcher Muff. r« amtliche dentsche Rrirgodericht. GgotzeS Hauptquartier. S1. März. Westlicher tirlegsschanplatz. Westlich vou Po«t»ü»M»«ssou arisfeu die Fran- znseu Sei «ud östlich vou Regnieville, sowie im Priefter- «albe a«. »urde» aber unter schwere« Verluste« zurück- aeschlaaeu. Nnr a« eiuer GteAe westlich des Priester waldes wird »och gekämpft. KetudlicheKlieger bewars«« gestern die delgische« Ort« Brügge. ShifteLeS «ud Conrtrai mit Bomdeu. ohne militärische« Schade« auzurichten. In Courtrai wnrben »urch etue vambe i» der Nähe des Lazaretts ei« Belgier g« tötet ««» eiuer perletzt. Vestlkcher Zirieggfchauplatz. DaS russische Gre«,gebiet «iirdlichderMemel ist gestinüert. Der bei Tauroggen geschlagene Feind ist in Rtchtnug Skawdwtlie znritckgegange«. Die in de« letzte« Tagen nördlich d«S Angnstow » er SaldeS erueut gcge» unsere Stellungen vorgegangenen russische« Kräfte siud durch «usere« kurzen Vorstob wieder i» dg» Wald, uud Seeugelände Sei Sein« zuritckgeworsen worden. Die Zahl der russischen Gefangenen a«S diesen Kämpfe» Sei KraSuopol »»d »ordSstlich ist «« 50« gestiegen. : Bei kli« ki und a« der Szkwa wurde» weitere sro dt «Leu gesa»ge«ge»om«e». M. T. v-1 OSerste HeereSjlcttnng. Die VutiLnfchuni, in Vngland. b. Die „Daily Mail" veröffentlichte am 15. Marz einen Artikel, in dem sic sagt: Wir haben viel von der „Belage rung von - Deutschland" gehört, aber diese Belagerung hat kn Wirklichkeit noch nicht begonnen. Die Idee» Deutschland durch Aushungerung zu bezwingen, erscheint nicht sehr praktisch... Auch der Knpfermangrl hat noch keine« akuten Stand erreicht, obgleich Ersatzmittel für Kupfer, wie z. B. Aluminium, in, manchen Fällen ver wendet werden. Zu Land halte» die Deutschen bis auf den äuherstrn Zipfel ganz Belgien, den wertvollen Gruben- nnd Industriedistrikt von Nordfrankrcich und das ganze Westpolen. Sie stehen nur 00 Meilen von Paris — so nahe wie Oxford zu London liegt. Ter wahre Kampf wird noch kommen, wenn der Dreiverband die Aufgabe unternimmt, den Feind zurückzutreiben und einen Weg nach Deutsch lünb zu bahnen. Es wird ei» langer, harter Kampf wer den. et» Kamstf, der estorme Opfer nnd Verluste in sich birgt und gewaltige Anstrengungen seitens jedes einzelnen Mit gliebe» des groben Dreiverbandes erfordert. Kein rascher und dramatischer Zusanimenbruch von Deutschland ist wahrscheinlich. Die Deutschen können mindestens noch drei Millionen Mann im militärischen Alter ins Feld schicken, sie haben Geldreserven, welche sie nach Sir Edward Holden, einer großen Bankautorität, in die Lage versehen, den Krieg noch weitere zwölf Monate durchzuhalten. Aus diesem Grunde finden wir es schwer, einem anspornenden und gedankenreichen Artikel von Mr. Horatio Bottomlen zuzustimmen, welcher in der besonders glänzenden ersten Nummer von unserer neuen Zeitschrift „The Sunday Picto- rtal" erschienen ist. Er meint, datz dieser Krieg im Hin blick auf die Lebensfragen von jedem anderen Kampfe in der Geschichte abweicht und datz Europa eine Ausgabe von täglich 15 000000 Lstrl. <600 Millionen Mark) nicht lange auShalteu kann. Er glaubt an die Einstellung der Feind seligkeiten und an Kriedensverhandlungen im Juni. Wir möchten wünschen, daß diese Prophezeiung in Erfüllung gehest möge. AherwerhättevvreinemIahrege- dacht.dabDeutschlandeiucnKrieginsolchem M a tzstabeselbst fürnur sieben Monate finan ziere« könnte? Wer hätte geglaubt, daß irgendein Krieg der Neuzeit so lange dauern könnte? Wtrk««ge» Se» „V"-Kricgcs. Lloyd in London erhöht ab t. Avril die Ver sicherungssätze ftbr Schtffsverluttc im Kanal und in den Irischen Seen um weitere 18F Prozent. Es ist dieicS die «eunte Erhöhustg der Vcrfichcrungssätzc seit KricgS- begi-nn. InfiKg« vermehrten Auftretens deutscher Unterseeboote im Kanal haben, nach einer Amsterdamer Meldung, die eng lischen Kriegsschiffe die begonnene Blockade der bel gischer) Häfen aufgehoben. Grundlose englisch« Berdächtigungeu. Die „Times" nehmen auf Grund der Reuter-Meldung an, dab das deutsch« Unterseeboot, das den Dampfer „Kala da" torpedierte, im Kreise um die Ertrinkenden herumgefahren sei. und schreibt: Dies sei eine Lektion darüber, dab da» deutsche Volk kein Mittel scheue, um sein Ziel zu erreichen. sW.T.B.j Zur Ver«icht«»g SeS euglische« Dampfers „Aqnila". Nach einer Meldung de» „Rott. Conr." aus London erzählte der Kapitän de» Ftschdampfers „Ottilie", der die Uederlebende« de» Dampfers „Agutla" gerettet hat. baß das Unterseeboot „17 28" 60 Meilen von Smallö an der Ostküste eine» Schub auf seinen Bug abgefeuert ba»e. Da» Unterseeboot teilte dem Fischdampser mit, wo e« da» englische Schiss tn den Grund gebohrt habe, und daß diese» vier Schaluppen oussetzte. sS. T. B.j D»S vkrmtßte Boot des Dampfer» „Aquila" ist Et 1» Paffagterdn und Mannschaften aufge fischt morden. Es fehlen jetzt nur noch neun Mann von den Passagieren und der Bcsatzuitg. sW.T.B.j Zusammenstoß zweier englischer Kriegsschiffe. Eine am 3V. d. M. in Chattham abgelialtcne gerichtliche Totenschau ergab, daß ein Torpedobootzerstörer am 24. März den kleinen Kreuzer „Nndanntcd" gerammt hatte. Der Bug des Zerstörers drang in den Kreuzer ein und tötete zwei Mann von dessen Besatzung. Die Ursache des Zusammenstoßes war Nebel. >W. T. B.i MannschastSmaugel iu der englische» Handelsmarine. Die „Times" schreibe», Paß die Handelsschiffe Schwie- riglciten haben, um genug Offiziere und Matrosen ans- zutrciben. Biele Schisse haben sich mit zwei Offizieren begnügen müssen. Die Lücken in den Besatzungen werden zum Teil mit indischen Matrosen ausgefüllt. Vom HilsSkreuzer „Eitel Friedrich". Stach einer Meldung des „Matin" aus Neioyork sei der Hilfskreuzer „Eitel Friedrich" davon be nachrichtigt worben, datz er den Hafen von New- port-Ncws am t. April 7 Nhr abends verlassen müsse. sW.T.B.j Zioilgesangene in England. Nach den Londoner „News" waren am 25. März in den Fnternicrungslagcrn in Großbritannien N105 Deutsche und 7670 Oesterrcicher als Zivilgcfangenc nnier- gcbracht. England und die Solonieo. Die „Tim?s" melden aus Sidney vom 27. d. M.: Der hiesige „Daily Telegraph" befaßt sich mit der Regelung der Dinge nach dem Kriege und schreibt; Wenn nicht Wege gefunden werden, die. Dominions um ihre Ansichten zu be fragen, so entsteht die Gefahr zukünftiger Miß verständnisse und Enttäuschungen. Das unbefrie digende Ergebnis LeS Abkommens über die Steven Hebriden bildet eine Warnung vor den Schwierigkeiten, die bei Bcr nachlässignng dieses Punktes eintreten könnten. iW. T. B.j Rückgang der ägyptischen Einnahme». Tie „Times" melden ans Kairo vom 25. d. M.:. Das Begleitschreiben des Ainauzbeirats der Negierung zum Budget für 1615/l6, das heute angenommen wurde, iveist daraus hin, daß die geringere Nachfrage nach Baumwolle die Einnahmen der Landesbewohner nm 1» Millionen ägyptische Pfund verringert habe, was an gesichts der Abhängigkeit Aegyptens von der Ausfuhr ein N n g l ü ck für dasLand bedeute. IW. T. B.) Lettische Flieger an der Arbeit. Nach einer Meldung des „Temps" überflog eine Taube am 29. d. M. Easscl lim französischen Flandern» und Ivars sechs Bomben ab, die nnr Sachschaden anrichtcten. Dann überflog die Taube Hazebronk und Bailleul. Das Flug zeug wurde heftig beschossen, entkam jedoch unverfehr!. Pont-L-Moirsson mürbe gleichfalls beschossen. Der Sach süTade» ist beträchtlich. Personen wurden hierbei nicht verletzt. <W. T. B.j Saüdel mit militärischen Lebensmittel« in Frankreich. Dem „Matin" zufolge nmrden bei Haussuchungen, die in Ehatillon-sur Seine bei Kauslcuten oorgenommen wurden, beträchtliche Mengen militärischer Lebensmittel ausgesunden. Zahlreiche Soldaten wurden ver haftet. iW.DB.i Französische Beschlagnahme eiuer deutsche« Post. Die Schweizerische Depeschenagentur verbreitet eine Meldung des „Eorriere drlla Sera", datz der italienische Dampfer „Regina Elena" am 24. März von französischen Schiffen angehalten worden sei, die die deutsche Post nach Argentinien beschlagnahmt hätten. Rusfifche Greuel iu, Landkreise Memel. Unter der vorstehenden Ileberschrift gibt die „Nordd. Allg. Ztg." an leitender Stelle folgende Mitteilungen ihres Kriegsberichterstatters Rolf Brandt wieder: Man sucht in Petersburg die Schande des tatarischen RauVzuges ans Memel KreiS und Stadt abzuschwächcn dnrch die Behauptung, daß die Bevölkerung den russischen Horden Widerstand geleistet hätte. Wie es bei dem fried fertigen Charakter der Bevölkerung von vornherein anzn- nchmen man, ist diese russische Erklärung glatte Erfindung, dir uns beweist, daß man sich auch in Petersburg Nachtrag lich der ganzen Ungeheuerlichkeit dieses Unternehmens, das in der Geschichte der Kulturstaaten kaum seinesgleichen hat, bewußt wird. Auf einer ausgedehnten Fahrt dinch de» Landkreis Memel, die mich bis auf russisches Gebiet führte, gewann ich die Ueberzeugung, daß diese armen Menschen, die im Frieden alle Freunde und Verwandte jenseits der Grenze habe», nicht im entferntesten daran gedacht haben, irgend welche feindliche Handlungen gegen die Bedrücker zu unter nehmen. Diese Bauern, Handwerker, Tagelöhner, die mir di« Geschichte ihrer Leiden erzählten, waren ruhig ge duldige Menschen, aus deren Erzählungen man nnr den einen Eindruck gewann, daß unser deutscher amtlicher Be richt von den neuerdings »«tage gekommenen Einzelheiten »och überholt wird. Anch der vandrat des Kreises Memel, Geheimrat Cranz, versichert mir, daß leider die eingehenden Berichte eine Zu nahme von niederträchtige» Einzelheiten, die alles bis her Glan bliche übertreffen, erkennen lasten. Di« Zahlennngaben stehen noch nicht fest, da die weitläufig« Anlage der litauischen Dörfer tn Einzel gehöften, die in großer Entfernung voneinander stehen, die Untersuchungen sehr erschwert, außerdem di« armen ür- troffenen Frauen begreiflicherwetse mit der Anzeige ihrer Schmach zurückhalt«,tt> sind. Besonder» tragisch ist der Fall einer ZtmmermanuStochter, die In Gegenwart ihrer ! Eltern vo« den russische« Tieren vergewaltigt wurde. Die Mutter nahm sich da» LOen. und der Bater verübteZeinen ' Selbstmordversuch durch ikestnnttg der Pulsadern. Er befindet sich jetzt im Mcmeler Kraiiteichails. Aehulich lieg, der Fall einer Weichenstellcrsfra», die in Gegenwart ihres Mannes und ihrer zwei Kinder gemißbrancht wnroe. Eine andere Frau wurde, als sic eine Eierspeise nicht schnell ge nug bereite» tonnte, erst in den angeblich ungeschickte!! Arm geschnitten »nd dann niedergeschlagen, ebenso wie ihr Monn, der schwer krank war. Diese Fälle sind keine Heber treibungcu der geäugstigtcii Bevölkerung, sondern uüi Namen belegbare Tatsachen. Wie unerhört schändlich das Treiben der Ptünderungshordcn war, geht daraus hervor, daß zahlreiche Einwohner den cntseülichcn Eindrücken geistig nicht standhiclten und in eine Nervenheilanst-,!: übergcführt werden muhten. Alan wird eher zu niedrig greifen, wenn man die ^fahl der Getöteten auf lOO angib!. In der Stadt Memel ist nichts verbrannt. Tic ziel- unb planlosen Mordbrennercien »nd Zerstörungen er strecken sich aber auf den ganzen Landkreis Memel, der bisher vom Kriege so gut wie unberührt geblieben war, da die geringen Schäden der ersten russischen Einfälle in zwischen mit Energie beseitigt worden waren. Nur der sinnlose Haß eines sich geschlagen suhlende» Gegners kann diesen Tatarcnzug. der mit militäri'chcii Operationen gar nichts gemein bat, erklären. Die bessere» Elemente der Tobolskcr Reichswehr und der Libauer Gar nison, die hier der russischen Armee nnverwischliche Schande zusügtc. haben sich denn auch, wie einwandfrei feststcht, dieses Raubziiges geschämt, und Unteroffiziere wie Mann schäften haben erklärt, daß sic nicht gegen Memel hätte» marschieren wollen. Ein Unteroffizier hat z. B. das ganze Stadtviertel am Turnplatz und seine Bewohner vor jeder Belästigung durch die Horden seiner Kameraden beschütz!. Als die befreiende» nn- rächenden deutschen Truppen nahten, ließ er sich gesangennebmc», da -er- zwitchen diesem russischen Gesindel nicht mehr dienen wollte. Einzelheiten meiner Eindrücke behalte ich weiterem Bericht vor. Man konnte in den bisher vom Krieg betroffe nen Teile» Ostpreußens vielleicht größere tatsächliche Ver wüstungen scststcllen, aber sie waren wenigstens zum Teil durch militärische Operationen bedingt. Hier in Memei, wo der kleinste Vorwand zum Brennen, Morden, Plün dern, Fortschlcppen fehlt, wirken die Tpnren der u n - disziplinierten Banden, die ihren eigenen Offizieren frech und disziplinlos gegcn - übertraten, doppelt erschütternd. Die. Anwesenheit unserer Flotte hat aus die Bevölke rung 'beruhigend gewirkt. Die Tpnren der schwere» Schifssgeschntze sind entlang der russischen Küste überall z» bemerken. Vorgestern brannten überall am Horizont die russischen Dörter. die bei der Verfolgung mit Artillerie belegt worden waren. Die Furcht vor deutschen Repressa lien bat weiter bis Ltbav nm sich gegriffen, während in Memel allmählich Ruhe eintritt. Grsße Berlnste der Russen in den Karpathen. Die Kriegsberichterstatter der Blätter melden, daß in den Karpatben das heftige Ringen unter furchtbaren Verlusten der Russen a n d a n c r e. Namentlich zwischen der Diitlascnk? und dem Nszoker Paste seien die Kämpfe non bisher noch nicht erreichter Heftigkeit. Die Russen griffen in mehreren Linien au inid verschwendeten ihr Menschenmaterial in rücksichtslosester Weise. Doch scheiterte d c r A >> p r a l l des Feindes überall an dem undurchdringlichen Walle der verbündeten Truppen. iMTV.i Spionage in Rußland. Der Chef der r » > lischrn F e l d g e n d a r m e r i e, ein Beamter höchsten Ranges im Polizciwcsen, und eine Anzahl Mitschuldiger wurden verhaftet, weil sic wichtige gcheiingebaltenc Aktionen einer feindlichen Machr mitgetcilt batten. Durch diese» Ausschluß über die Dispositionen der russischen Armeclcitung iollen die Hoch Verräter sogar möglicherweise z»m Teil den letzten Steg der Deutschen mit vorbereitet haben. Von offizieller russischer Seite ist zugegeben worden, daß sc»gar im russischen Hauptguarticr Spionage vorgekommcn sei. tz.Frkf. Ztg."j Rene Angriffe «>rf die Durdunekleu. In der Nacht zum 29. März drangen, nach der „Boss. Ztg.", drei Panzerschiffe und mehrere Torpedoboot zerstörer in die Dardanellen ein und beschaffen a»S großer Entfernung die Forts von Kilid-Bahr. Am 29. März morgens erschiene» vier französische Flotte n- rinhcitcn im Golf von Saros und beschosten die türkischen Stellungen. Unterdessen drangen englische Panzerschiffe neuerdings in die Dardanellen ein und bombardierten die Forts von Dardanos, welche daS Feuer erwiderte». Von mittags bis gegen 4 Uhr war eine Gefrchtspouse. Dann feuerten die Schiffe gegen Kritia an der europäischen Küste, während die „Queen Elizabeth" ein indirektes Feuer vom Golf von Saros her unterhielt. Die türkischen Landstreitkräftc bereiten sich eifrig aus einen Widerstand im Falle einer Truppen landnng vor. iW. T. B.l Nach zehntägiger Ruhe hat die feindliche Flotte die Beschießung der Dörfer bei de» äußerste» Dardanellen so rtS wieder ausgenommen. Sonst ent- . wickelte das Geschwader, abgesehen von täglichen Er- > tünbungsflügcn der Flieger, keine Tätigkeit. Es wartet offenbar Verstärkungen ab. sW.T.B.j Falschmeldungen über Darbanelenkämpfe. In Lschanak-Kalc wnrde die Meldung der „Times", die französisch-englische Flotte babe am 2g. b. M. die Be schießung der Forts wieder ausgenommen und ^abei ein Fort zum Schweigen gebracht, nach der „Boss. Ztg", mit nickst geringem Erstaunen zur Kenntnis genommen. Diese ganze Meldung sei glatt er funden. sW. T. B.j Et« e«aUsch.sra«zöstscher Bluff. Nach einem Konstantinopeler Telegramm der „Köln. Ztg." erweisen sich die englisch-französischen Nachrichten «brr die Ansammlungen von starken -ßsi.
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