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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.04.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020424027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902042402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902042402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-24
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KS 17».- llL- »»> — «o- Iss« «,ra ros. 50 2«.- V3.I« —c— 3.«« i«a» l«.» >»»»« I«c- »»- 17S1 trieb. tiefes Elntt nrstkh Lssrrn von und Umgebung am Lag« vorher berat» als Abend-Ausgabe zugrstrllt. während e» die Post-Abonneuten am Morgen m a^cr Grsammtausgabe erhalten. verugrgedlldr: Dl»3»»nW w° d>' .-z > dt» BÄ8e*8 «id der «dcklie» Um«d«>«. »» hi» Bukr»ouna d«r» na«»» ««»» oSerOe-mnitonar, »rt,i„. »rdatt« f>«3 Wan a» «o<t>n>l»a»n di» »ick» »M »onn o»n Nkmriaa» «»>«»». m»«> Ld«ilau»a«d»» «»>»»« «ck »er»»» «aei^tz,. ^WlL'WALr''» ft»r»«»r»cki,»«»>»>,: WM I Mr^ U und Mr. »0X. r«l»»ra«m.»»r»ii». »«chdtch»,» HegvünSst L8S« Verlag von Stepsri, L Ueichardt. /lnreigen.cLM. Li» Annal»»» va» «nkiindia»»»»» «r»l>lai i» der Lauriae'Ldiissiell- ,m» den Nedenarmadmeiielleii in Dresdc» bis Nochmiilaai silsr. Lo»n- una henriae» nur Marin,Itraij» ar von il d,«i .> Udr, Die > ivalliae Grund «eile >ca » Lilden» D P'a Au ründiaun»,» aui der Priraiieüe Ken» >d Pi« : die r'vslnor Beile al» „Euige,lmdi oder »ui Teri'cu: o» Pi« An Nummern na», Lomi und geia lagen , be> eipattiac Ärmch^urn io, »ü des uü und sc> Big, »»», driouderem Lar». UlldwLrlioc Auiiräge nur gegen BorausbeiLblung, Belegblatler «erden mu ,0 Pf« bu ca,neu Vu8srlrä8ve1 '7^7ör °r°w» a» ll. 8ekünroek8 NlaeIik..Wil8lji'u1sei'8ll'. Nr. N2. -plestkt: N>"»itr D ah berichte. Holnachrichien. Aimeeverändeiuiigen. Königs-Gei'uttsiaaSlelern, GnichtSvelhaiidiungen. .Zar und Zimmermann". E,iiiii«ungen an den Graien Luckn« Nsuefte Drahtmeldunuen vom 23. April. Bremen. Anläßlich deck StapcllouscS de» neuen Kreuzers ..Arcona" fand nach dem Taufakte um 6 Uhr Abend- hier ein vom ReichSmanncamte gegebenes Zestdiner statt, zu dem zah.rcichc Einladungen an alle dciyeilimen Kreise ergangen waren und an dem auch Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen Thcil nahmen, Gumbinnen. Krosigk-Prozeß, Unter den für heute geladenen Zeugen befinden sich die W,ttwe des ermoroeten Ritt- meisterS, ferner der Vater des Angeklagten Morten, Wachtmeister a D- Marten, die ehemalige Braut Marten s, Fräulein Smone.t, und Militärobrrpfarrer Konsistor.alrath Witte, R timcistcr v. Äustorf, Chef der in Stall,ipönen liegenden zweiten Eskacron. bakundet, am 21. Januar ISO! sei ein aus einem Wachtmeister und vier Dragonern bestehendes Kommando auö Anlaß e ncr in der Füsilier-Kaserne avgehaltenen KriegSgerichtssitznng in Gumbinnen acwesrn. Dieses Kommando haoe unter Aussicht ge- stauden. Andere Dragoner aus Ltallnpönen se «n an dem Tage nicht in Gumbinnen gewesen. Der Ehei der 1. Eskadron. Ritt meister Evers, sagt vuS, er habe sogleich nach dem Morde auch di« l. ESkadron antreten lassen und die Aufforderung an die Leute gerichtet. Jeder, der etwas wahrgenommen habe, solle vortreien, E- habe sich der Dragoner Baranowsli gemeldet und ausgeiagl, er habt kurz vor dem Morde an der Bandenthür einen Mann mit Schirmmütze und Mantel und schwarzem Schnurrbart gesehen, Bochum Auf der Zeche „Bereinigte Konstantin der Große" 'Md infolge Zusammenbrechens zweier Kohlenpsei.'er gestern Nach mittag zwei Bergleute gelobtet worden. Schloß Log, Der heute früh ausgcgebene KrankhcitS- bericht belogt: Die Königin hatte eine ruhige Nacht. Die heute Morgen lestoestellt« Heradminderung der Temperatur hält an, die Königin selbst fühlt sich auch besser. Die Nahrungsaufnahme ist genügend, Land»». ES heißt, eure neue Kombinirung der Schiff- sahrtSgesellschoften. darunter die Cunard-Lmie und die Eompanv General Transatlantic, solle gebildet werden, um mit der en Kombination in Konkurrenz zn treten. — Morgan s fahrtskombination wird ein Kap.tal von 170 Millionen i; davon sollen 60 Millionen mit sechsprozentiger Ver- nlunä garanttrte Vorzugsaktien scumulotive pres, Stocks), gü Mikliouen Gtammaksten, SO Millionen l^r-prozentiae Deben- turieS sein. Tat Uebernahmesyndikat zeichnete 50 Millionen, wovon Kl Prozent im Ausiandc uatergebracht werden sollen. An zuständiger Stelle wird erklärt, die Kombination habe mit dem Norddeutschen Lloyd und der^Hamburg Amerika-Linie ein Abkommen übet London. neral der Infanterie Komaraw, und der Geh lse des General- aouverneurs von Finland, der Kommaudirende der Truvvcn des s nländischcn Militärbezirks, Generalleutnant Schipow, zu Mit- gl edern des Kriegsraths ernannt. Lertliches und Sächsisches. Dressen. 23, Apiil, . . —* AuS Anlaß des heutigen Geburissestes Sr, Mojestät des Königs fand früh S Kyr cm von den HoooistenkvrpS des Grenadier-Regiments Nr, 101 und des 12. Plon,er-Balaillons ausgcmyncr großer Weckruf statt, >Hlü llhr Vormittags wurde Lr. Majejlät im Garien der Villa Strehlen vom iooooiitcnkorps deS Leiv-Grenad cr-Rcgiments und den Trompelerkorps des Gordcreitcr- und des 12, Feld-Artillerie-Regivients eine Morgen- munk dargebracht. Im Laufe des Vormittags erschienen die Prmzen und Prmzeinnnen des Königlichen HauseS zur Beglück wünschung in Strehlen, Um llh^ Uhr traf der Kail er zur pe» ivurde daielvst vom KonigSpaor begrüßt, Ter König hatte hierzu die Umform des preußischen 2, Gardc-Ulanen-Regiments angelegt. In der Umgebung des Kviiiaspaares belandcn sich: Oberh''" ^ Tonne» ctag. 24. April . ^ ^ „ „ — .»as< Frau Oberkofmeislcrin v, Pslugk, die Hofdamen Gräs.n Reuttner v, Weyl und Frl. v. Naucndorssund Hossräulcut v. Aveken. Liber kosmarschall Gros Pitzthum v. Eckstäot, Kammcrhcrr v, Metzich- Rcichenvach, sowie die Flügeladjutauten Loerstleutuant v. Kosroth und Major Freiherr v, Welck, Außerdem hatten sich zum Empfange des Kaisers eingesunden der preußische Olesandte Gros Dönhoff mit dem Legationssekretär Grasen v. Wedel, Stadt- kommandant Generalmajor Freiherr v, Strolciiheiw, Polizei- Präsident Le Maistre und der Kommandeur deS Grenad er- Regiments Nr. 101, Oberst Freiherr p, Hausen, Nachdem die Majestäten sich ouss Herzlichste begrüßt hatten, richteten sie auch an dos gegenseitige Gefolge bez. die zum Empfange anwesen den Herren Ansprachen und begaben sich dann zu Wagen durch den Park nach der Königlichen Villa, wo der Kaiser Wohnung nahm. Im Gefolge des Kaisers befinden sich, wie angekündigt, der Generaladjutant und Kommandant des Kaiserlichen Haupt- auartierS General der Infanterie v. Plessen, der Hausmarschall Freiherr v. Lvncker, der General L 1c> «uits, Generalmajor von Pnsni-Ilsi"' . -VN.-.— -n-:-. —I V. — V.-- . Gestaltung des Bciricbes getrossen. sie die amtliche Verlustliste angiebt, sind am 20. April in einem Gefecht bei VickSvurg zwei Offiziere und drei Mann gefallen. Tr« Ossiziere und 19 Mann wurden ver wundet. Petersburg. Ter „Reoierunasbote" meldet: Der Minister des Innern erachtet cs aus Grund des Artikels 17 des Gesetze» »her Maßnahmen zum Schutze der Staatsordnung und der öffentlichen Ruhe für nothwcndig. den Prozeß wegen der Er- mordung deS Minister- des Innern Sipjagin dem Kriegs gericht zu übergeben unter Anwendung des Standrechtes, Petersburg. Die „Nowoje Aremsa" meldet aus Helsingsors, daß der Gouverneur von Nyland sin Jinlandl Heneralmojor Kaiaorodow in einer Bekanntmachung die Bevölker ung ousgefordert hat, die öffentliche Ruhe nicht zu stören und namentlich Frauen und Kinder von Straßenaniammluiigen fern zu halten, Tie Strahenunrahen könnten die Regierung von ihren .Forderungen nicht aboringen. Wie daS Blatt hinzusügt, herrscht in Helsingsors vollkommene Ruhe. Petersburg. Der „Regicrunasbote" meldet die Ernenu- ung des EhesS der Kanzlei des Kaisers für Finland, W rkl. ÄtaatSroth Oerstroem, zum Geb lsen des Staatssekretärs für Finland, Dem „Rufs, Invaliden" zufolge wurden der Ge be» Kommandirenden deS Warschauer Militärbezirks, Äe- S1» «irit«-. Generalmajor» »>. Locwenfeld, welcher zum Dienste dt» Kaisers in Strehlen verblieb, begaben sich zu Wagen nach dem Residenzlchlpsie. wo für sie Abtretequartiere bereit standen. Kurz nach dem Eintreffen des Kasers wurde das zweite Frühstiü eingenommen, während für die suiten Maxichaussrühftiick i> Strehlen und im Residenzschlosse stattsand, Nachmittags 5 Uh Hilfe t Frühstück . . .. . ^. .Pück m Strehlen und im Residenzschlosse stattsand, Nachmittags 5 Uhr ist b«m Königspaar in Strehlen Familientascl in Aussicht genom men. Gleichzeitig werden sich die Damen und Herren der Suiten zur Marschallstascl im Rendcuzschlossc vcrcimgen. Nach der Fomillentasel wird sich der Ka ser verabschieden und mil Sondep zug 6 Uhr 30 Min. von Haltestelle Strehlen aus die Reise nach Prunkenau antreten. —* Sc. Königliche Hoheit Prinz Friedrick> Au gu st be- luchte gestern das Briesmarkengeschäfl von Ernlt Pelritz, Mos- czinskhstraße 5. und bewirkte daselbst Einkäuse. —* Iw Europäischen Hol nahmen Absteigequartier: Die Frau Fürstin von Pleß und Fürst Guido Henckcl von Donnersmarl. Se, Majestät der König hat wlgeude Personal- Beränderunaen in der A>mee genehmigt: Abschiedsbewilligunaen: Fm Bcurlaubten- ti a n » « -b Mcüiier, Lberleuinam der Rcirrve des mibanillenc-Reg, Ar. 12. wcaen icvcrkomuicn^r Felv< und Kaniilondleumm äbiakeit mit ! Pension und mn Lrrbcil. der AuSlicku aus Amtell, im Sivilsienit, der Ab'chiev dewtllial. -S Lckmnedcl, Daupim. der Fni, >, Ans», des r'andw.- Be», Zwickau, -» Facobt. Oberlnn der Ans. I. riuta des «.andw -Bez ! PIau«N, — bebufs Ilei-eritlkr, zmn i'aadb S, Nusg, mit der irrlaudnitz >um Tragen der Laiidiv.-Armee-Uniioiin, K>«d4. OderUNi, de» Train- » Aul«, des Land«-Be,. Zittau, mit der Erlaubnis, zum Tragen vc Landw -tlrmec-Uiii orm, — der Abichleo dewilligi. SS Bobmeri, Lverüm der Ans, S, Aula des inndw -Bez, I Dre-wen. -O Dr, Grobe, Oberlim, der Fns. 2. Auf», des Landm, Be;, r-eiv»ig, -O Dr, Hahn, »t- Tmmann. Link» der Ins. 2, Ausa. des Land«,-Be;, I TreSdm. — bekuis Uebcrlul» uiui Lands!. 2 Aul«.. -K PU», Lberlini der Keloan. 2. Auig. de» rannw . Bei. Leipzig, -U HvIUleidi, Lun. der Pion. 2. Auig. des Landw.-B-;. Piaum, — der Ab- vic» dewilligi. — 2, m L a n i i a i S l o r p s Tie Ederarzle: -W Lr. Duiuelt beun Fetdari.-Rea. Nr. in, uiucrm l. Mai ds I, ;um Fnt. Neg. Nr. >02 n.r'etzi und zum Ltaditrantendaiile in Dresdrn- Fobannliadi kommandiri. 3t Dr. Slropdach beim Feivarl.-Reg Nr. 77 zmn LckuiLen-Neg. Nr. lW ver'etzl u> d >um Lladikranlendauic i» Dresden- .loliamiil -di koannandirt. Dik Aillil -Aerzic : 3t vöpncc beim Feidan.-Ndg Nr. 32, zum Obcrarzi belördcii. 3t Dr. Naumann beim Gren -Neg. Nr. iOI zum Felbart.-Neg. Nr. K8 veriebi. 3t Wiims denn Felontt Reg. Nr. 78, unler Tiell, d la suii« des San,-Korps, vom I. Mai vs, I, ab aul ein Fahr beurlaubt, 3t Dr, Tkomicble b>,m Gren.-Reg, Nr, 10», zum Felo- ari.-Rca, Nr. <8 verletzt, 3t Dr, iimch, Unicrar« beim Fnl.-Rcg, Nr, IW, nni-r Bcrl. zum Feloari.-Rca, Nr, 78, zum Diiil.-Arzi dclürücri, 3t Dr. allen, cbaraki. Gcn.-A'zl 2, KI, a. D,, zmetzi Garnüonaru in Dresden, der Lbarakier als Gen -Aru verllchen. Tie Unierarzie ver Rel.: 3t Dr, Wem- m>rs im Laudw -Bez. II Dresden, 3t TImmer ln> Lanow.-Bez. Leipzig. 3t Pahiitzlch, 3t Dr, Lobeck rm Landw,-Bez, Lbemnitz, 3t öoimaan, U»!erar«l der Landw, I, Aulg, im Lanow,-Bez, 11 LrcSocn, — zu Alüb,- Acrzien beiürdcrl, 3t Dr. B-nunSborl, Obe-arzi beim Lrbbtzen-Rev, Nr. l08 iliü Pcni.. imier dem Korbchaiie der Wiedcranilell. bei den San, Llbz. des Reurlaubicnilanbes lur de» -fall der Wiederherstellung bis zur Garuiloadicnstlübiakcii innerhalb der allgemeinen Dienstvslich!, der Ab- «bied bewilligt. 3t Moiocnbauer, 2iis!st.-Ar,l beim Felvan.-Neg. Nr. 88. zu den San.-Llliz, »er La -d,v. l, Aulg. ubcrg-subri. Die Ltabsärzic der Rei. i 3t Dr. Müller im Landw -Bez, II Dresden, debuis UederMr, zum Landst, 2. Aulg, 3b Dr. Kritzirbe im Laiioiv -Bez, Leipzig, dteicm mit der E'lau nisz zum Tragen der bisher, Uniiorm mit den vorgelMr, Abzeichen, — der Abichtrv bcwilligl. 3t Dr. Hiiwcrcr, Siabsarzi b Landw. 2 Aulg. im Landw.-B«. Plauen, 3t Dr. -tauch. Oberarzt v. Landw. 2. Aulg. im Landw.-Be». Döbeln, — debuis Ueberjübr. zum Landst. 2. Aula der Ab- ichicd bewilligt. — Beamte der M i l i t ä r - I u ii i z v e r w a l i u n g 3t Kranz, Kriegsgerichisralb beim LbcrtricgSgertcht des iS. iS. K. S > ArmrekorvS, der Triel u. -lang als Jullizraih verlieben. — Beamte der Militärverwaltung. 3t Lnrich, Oberlehrer im Kad -Korps, der Dtiel alS Proießor, 3t Hecker. 3t Arnold, 3t Gebauer. Geb. erved. Sett. im Kriegsniiniuerium, 3t Neumann, Jniend -Letr, bez der Fniend. 12. <1. K S > Armeelorvs. 3t Lauck, Geb. Jnlenb.-Lekr. bei der Zntend. der l. Di» Nr. 23, 3t Bicriel, Garn.-Berw.-Dik. in Leipzig, — der Charakter als RechnungSraib, — verliehen. —* Unter zahlreicher Theilnahme aller Kreise feierte gesbern Abend im Gewerbehauie der Konservative Bewein den Ge burtstag Zr. Majestät deS Kongs. Der große Saal war mit Festoiis ' ^ Farben, umrahmten, nr, grünender Lorbeerbäume d e Büste des Königs Albert. Unter den Ladern der vielen reichbester.ctcu Un-sormcu und den ordens- geschmückten Eivilpcrsonen waren zu bemerken die Herren Minister Edler v. d. Planitz. Dr. v. Seydcw tz. Tr. Rüger und Dr. Otto von hoben Militärs die Herren: Kommandeur des 12. Armee korps General der Infanterie Fre Herr v. Hausen, Generalleut nant Hingst und Generalleutnant Generalovjntant v. Broizem, Stadtkommandant General. Major Freiherr v. Stralen- heim: ferner der Präsident der Zweiten Stäudekammcr Geh. Hol rath Tr. Mehncrt, Kreishaiwimann Schmiedel, Wirklicher Geh. Rath v. Eharpent.cr. Gehe mrath Vodcl, die Präsidenten des Königl. Obervcrwaltungsgerichts und deS Köniyl. Amts gerichts Dr. iur. v. Bcrnewih und Kunz, Geh. Regierungsraih Wcger. vom Ratb der Stadt Herr Bürgermeister vetschel und die Stadträtbe Wokurko, Stein, Lungwitz, Schröer. die Stadt verordneten Aändler, Gottschalk, Dr. Schladebach, Borack u. A. ui. Nachdem die Kapelle des K. S. 1. sLeib-j Grenad er-Regiments Nr. 100 unter Direktion des Herrn Königl. Musikdirektors L Herrmann die Jubel-Ouverture von E. M v. Weber wirkungs voll voractragen hatte, deren Schluß, die Königshyuinc, von der Versammlung siebend angehört wurde, hielt Herr Hospredigcc Dr. Friedrich die Festrede. In großen Zügen und unter Wiedergabe zahlreicher Einladen aus dem Leben Sr. Majestät des Kongs schilderte Redner den Gefeierten als Kriegs- und Friedenssursten. als eifrigen Förderer aller Kunst und Willen schüft und als sorgsamen Lanoesvater mit e.nem warmen, hin gebenden und treuen Herzen für seines Volkes Wohlfahrt. Zu- kunsl und Vergangenheit, so ungefähr führte der Redner aus, Knust mrd Wissenschaft. Zrl. B1 eiblreu vom Stadttheater in Graz, die morgen " ^ott . perette: drei Wünsche" von rtzmg'S kamt etter" der Dr^dner^ Hofbühne. und' ^ 8ährigen Alters genau noch so jugeudlrisch und lebeus Abend H,» letzte Mal alS Ddeudeliiide in Benebix' „Doktor Werpe" tm Neuttüdi« Haus ggilirt. i»t für da» KönIgl Hos - schaalpiel dneiisgestein als „komiicheAlte" engagtrt worben. s* Im Residenztheater findet am Sonnabend ein Beneftz für das Orchester und technische Personal statt. Zur Aufführung gelangt aus Diesem Anlaß die mit großem Beifall aufaenommene O L M- Ziekmr. s* KA»i>si Hckfckper. Zum 200. Male ging gestern Abend i.sche Oper ^Zor und Zimmermann" über die d zwar trotz ihres mehr als «nvsrisch und lebensfroh wie >- >v-,-»»^ater die Großmutter nahm". Mehr als spaltemange Ausführungen spricht diese ungeschminkte That- sache für di« gesunde Kraft und den kaum vergänglichen Werth, o«r Lortzing's melodisch-eindringlicher Musik und dem unterhalt sam«« S>u>«, dessen formelle Gestaltung ebenfalls Lortzingsche Egenarbeit ist, innewohnt. Mag anch der gute Lortzing in Bezug aut Originalität und Größe der Gedanken, aul kunstvollen Vau fembles, aus Forbensülle und Charaktcrschärsc der qprache, aus Erfindung, Acrwerthung und Verschlingung von Themen und Motiven von unseren modernen Opern- kpmpomsten churmhoch überflügelt worden leia: in der glücklichen reiuigung von edler Volksthümlichkeit, tiefem Gemüih und Herz- ischendem Humor steht er mit seiner Musik noch heute in erster AuS diesem Grunde erscheint eS nicht nur natürlich, son- ' vom k" " Meist Wieder im^Swelplan iinserer ersten Opernbühnen erscheinen und wenn einer bi» in alle Einzelhe t«n würdigen und sorgfältigen Einstudirung dieser Lortzingopern dieselbe Liede und Aufmerksam- reit gewidmet wird wie ven Schöpfungen der Klassiker und unserer großen modernen dramatischen Tonsetzcr. In Berück- sichtiguna solcher Umstände mußte e- einigermaßen befremden, daß die Königl. Hosopcr anläßlich der gestrig«, Jubiläumsvorstell- mm von „Zar und Zimmcrmann" nicht im Stande war, dir Aus führung mst eigenen Kräften in'S Herk zu setze«. Für die Besetz- JwanowÄolle, für die wir in Herrn Jäger einen vor- Uch«« Repräsentanten besitzen, mit dem Stuttgarter Hvsopem- ongex Herrn Martin Klein mögen bewiidere Grunde — man pricht von Enaagementsabsichten — obgewaltct haben Daß aber Ür den plötzlich erkrankten Herrn Brag. dem wie gewöhnlich die Partie des Bürgermeisters von Bell zngedocht war, unter den zahlreichen Bassisten ver Hosoper Keiner au lair war, cinzu- springen. giebt immerhin zu denken. Wie dem auch sei — direkt verderben konnten anch die beiden fremdartigen Elemente im Ensemble — als Bürgermeister war in der Noch wie schon früher einmal Herr Alexander Haydter vom Prager deutschen Landes theater yerbeigerusen worden — die ihnen übertragenen Ausgaben nicht. Noch weniger aber ist man selbst bei gutem Willen im Stande, den Gästen ein gerüttelt und geschüttelt Maß von Lob zu spenden. Wenn auch die musikalische Sicherheit bei beiden Künstlern volle Achtung obnöthigt. so gleichen sich Beide doch auch darin, daß der stimmliche Fonds nur recht mittelmäßig ist und an reizvoller Schönheit viel, recht viel zu wünschen übrig läßt. In der mimischen Darstellung sind die beiden Gäste Gegenfüßler: was Herr Klein an drolliger Beweglichkeit und belustigenden Zu- khate« zu viel bot, war an der recht trockenen und nüchternen Durch- ' hrung der köstlichen Bürgermeisierrolle durch Herrn Haydter »u no ^ bereils beträchtlich 'entwachsen erscheinen mußte, zumal wenn ihm eine so jugendlich-liebreizende Marie. wie Fräulein Nast, als Gcacnspielcrin zur Leite steht. Tic von Herrn Dr. Rayl umsichtig geleitete Vorstellung war im Uebrigcn tu ge wohnter Weise mit den Herren Perron, Gießen, Rain 8 und Plofchke als Hauptrollcnträgcr vortrefflich besitzt. Zweierlei wollte indeß nicht ganz in den Nahmen einer JttbelvorsielliiNg passen: daß Herr Gießen, obwohl scheinbar im Vollbesitz seiner Mittel, seine Rolle aller Gepflogenheit zuwider ganz wcsiittlich bcschystt, und ferner, daß Herr Perron, obgleich ebenfalls vor- trefflich bei Stimme, sein berühmtes Zarcnlled so tief intonirte, daß sich zwischen Orchcsterbealeitung und Länger zuweilen die ohrenbekeidiaenoe Kluft eine» halben Tone» spanitt«. Tie Mehr- .. , —n- ... da man minutenlange offener Scene . ' > —<It>. Im Alker von 81 Jahren ist vorgestern die DrcSoner bekannt aeworvc» ist. lilterarüch wenig an die Oestenttichkeit ae- treten: sie lebte zurückgezogen in dem tag. „venezianischen Hause", Terrasse»«?« 3. »nd iah nur selten noch Künstler und Schritt- stell« bei sich. Ihre Bücher, von Venen die beiden Gedichte- lammliwgcn „Bausteine" und „Gedichte" am bekanntesten sind, wurden mebttach aii'gelegr und gehöien in die beginnenden 70cr Jahre. Anch im Epos und Drama Kat sich Frau Kaiiirr-Langerbannß mevifach versucht Tie zweite Auslage ilncr „Gesammelten Dich: nngen" ist vor IO Iahten «ichienen und giebt ein erichövlendes B>id von ihrer litteiniiicheu Per'öiilichkcit. Daß die Verewigte in früheren Jahien lebhafte» Antheil an dem littcrarisihen Lebe» Dresdens nahm, beweist die Tbalsacde daß sie siir mehr denn zwei Jah,zeh»ien Mitglied der „Litteraruchen Gesellschaft" war, die irüh« den Namen „Offene Loge" führte ch* Der Kandidat der Theologie, Herr Hugo Johannes Böhlig aus Borna, jetzt in Riesa tdätlg. wurde aus Grund seiner Arbeit von der theologischen Fakultät der Leipziger Univer sität zum Liccntiatcn ernannt. Roch einige Erinnerungen an den Grafen Luckner. Als mir dieser Tage die Nachricht von dem Tode deS Grafen Luckner, Schloßhcrrn von Allfranken und Kommerkerrn drs Königs, in de» sächsischen Blättern zu Gesicht kam. da stiegen nor meinem geistigen Auge allerhand bunte Erinnerungen auf an ve. dortigen vornehmen Krciicn, deren Veranstalter und Meister oder glänzendster Mit'vieler der Verstorbene gewesen ist. Neben feinem Freunde und Regimentskameraden, dem langen blonden Gras-n Arnim, der schon längst todi ist. war der schwarze Grat Ausgang der siebziger und Anfangs der achtziger Jahre als ritter licher und lebenslustiger Eavalicr am Hose des Königs Albert nicht nur iu ganz Dresden bekannt und beliebt. Jeder Dresdner, der die seuerrolhe Equipage mit dem Kutscher und Diener in der okeichfarbigcn Livröe irgendwo Hallen oder an sich vorüber flitzen sah — Graf Luckner fuhr immer lehr rasch — wußte aus Befragen auch das eine oder andere artige Histörchen von dem Grasen zu erzählen. Tie meisten waren src lich cnunden bewiesen aber, wie allgemein besannt und beliebt ibr Held bei de» Einwohnerschaft der Elbrclidenz und nicht zuletzt bei der schöneren Hälsie derselben war. Bei den einige Jahre hindurch in Dresden geübten Mar korsosahrten im Großen Garten wurde Graf Luckner von der Zu schauermengi immer mit zu allererst gesucht, wie er denn mich bei vielen und ondcrcn Vcigiiügmigen bet Hose, in den Fabrice'ichcn geistigen Anne .. Tage und schöne Feste in der sächsischen Residenz und den Schiittstrllettn Aqn«sSavser»Lanaerhannkaestorbei, In dl« letzten beiden Jahrzehnte» ist die kreisliche F shpen unbegrenzten VohlthütlgkeitSsinn auch rau. die durch iu welkeren Kiels«»
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