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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.08.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020803016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902080301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902080301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-08
- Tag1902-08-03
- Monat1902-08
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.08.1902
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4 „Dresdner stacht ichrrr: 4 Tonnrag. .1. Buaust 4»«»L i«2» ^tr. ÄI2 Attfhellung d<» pomftchen Horizont» überflüssig. sich «it dies« in «im-« Tage» nach Wien zu begebe» Seitd« Frage weitertzin zu beschäftigen. Christlne al» Königin in Spaniru einzog. da« ist s«it ! Die Zahl der Admirale. di« in diesen» Jahre an den -roden hat st« nur «in einzig«« Mal ihr neue» Latrrland^ver cd st Manövern tbrtl^u»ehi»en Hoden. w»rd I se»i. Bisher sind fünfFlaggoffiziere. der Geaev S Admiral v. Koeffer. Admiral Prinz Heinrich u Flott« » herbstmanöoern Iander» groß s Inspekteur und Admiral v Koelter, Admiral Prinz Heinrich un. die Kontreadiinrale Fritze, v. Prittwitz u Gastro» und Galster. ..u Flotten-, Geschwader- und Divi'iontz-Odei» ernannt. Zu dielen Naben nach einer kaiserlichen KabinelSordre noch Biceadmiral Buchsei. der stellvertretende Chef de» Marineadmiralstabe». Kontreadmiral Diederichsen. Direktor de- Technischen Marine- departement», >ianneadni>ral und Vorstand der Nautischen Ab- cheilung Schmidt. Kontreadmiral und Direktor der akademie Freiherr v Malpadu und >tontreadmiral und teur der 2 Marine-Inweklion Kirchhoss als SchiedSrick llnpanetische Inspek chter und zur Uedunaastoile zu treten, so da» sich an Bord der Uebuiigsflotte it) Admirale besinden werden. Die strate gische» Manöver der Herbstübungsstotie. die für die Tage vom >4. bis 18. September angesetzl sind, erhalte» ihren Abschluß mit L a n d u n g s in a » ö o e r n aus der von Theilen de» Landdeeres besetzten Insel Borkum Hu diese» Manövern ist auch der Chet de» Ingenieur- und Pionier-KorpS, Generalleutnant Wagner, kammandirk ivorden, der sich an Bord eine» Linienschiffe- e ii'chissen wird. Die Betheiligung von Generalen und StaoS- >'s'l,iere» dieieü Korps m größerer .sahl al» in srüheren Jahren läßt. wie die „Köln. Ztg." bemerkt, daraus schließen, da» bei dieier Gelegenheit auch fragen der Küstenveiesttauna zur Er- vrlerung gelangen werden: evenso wird auch da» Ausooalen der vier Kompagnien de» zweiten Seebataillon», da» für die Landung und de» Angriff bestimmt ist. Gelegenheit geben. Erfahrungen aus dem technischen Gebiete der Pwnierioaffe zu machen. An den Hebungen der NebnngSffolie lvird auch da» Transportschiff ..Pelikan', sowie ein in Wilhelmshaven slalivnirler Fischerei- dampser theilnehmen. Adg Lieber mann v. Svuneiiberg erklärt in seinen Deutsch-Sozialen Blättern" die Nachricht, das; er zweiter Vor- ,inender de» Bunde» der Landwinde werden solle, siir eine Ente. Er wurde es", schreibt er. „'in einen groben Verstoß gegen den gesunde» Menschenverstand a»>el>e». wenn ein Nichtlandwirth Vor- ' nender de» Bunde» der Laudwirthe werden wollte." Der .vinanzansichui; der daneri scheu Abgeordnetenkammer at in Betreff der W o h n n n g S g e I d - H n s ch ü s' e den klerikalen Antrag angenommen, daß >ür die Bedienstete» 367 000 Mark aus- ilwendet werde», wobei jeder 36 Mark erhält. Die Negierung nie 300ct00 Nkark siir Sie iech» untersten Blasien l»nr die Person Marks vorgeichiagen. Die Steuern iverden durch die Gewähr :>g nicht erhöht. Der Finan,minister be'chafft das Gelb auf lüere Wene Die Beamte» bekommen nichts. Die Ursprung' ae Regierungsvorlage l'ätte 4 »Ntilione» Mark beansprucht. Zu der Begnadigung des Leutnants Hildedrand der den Leutnant BIa»kowch. im Duell eückivß, schreibt die national- verale „Rhein.-Wests. Ztg": „Man wundert sich über die schnelle Begnadigung, weil kurz nach der Vernrihetlung Hildedrand » vom Lauer ielv'l diilch de» chrnnd de» .ftnegsminlskers v. Gvßler im Reichstage erklärt ivncde. der Kaffer sei »ach lehr eingehender lHnttiiig de» Ja lies zu der bestimmten Entscheidung gekommen, dg>; de» tklbsichte» und dem Sinn seiner Oidre vom l Januar >i»7 nicht entsprochen ivorden iei. Der Ztaiier habe dieser seiner Wilteusiiiriiiilng j„ der eni'leften Fvlin ^liisdrnek gegeben, und er >ei willen», der Antorügt der Ordre vom l. Januar 1897 volle Geltung i>, venchaisrn Diele Nci^billigung des Kaisers bezog sich aber nicht ans .Hildebrand. sondern haiivtiächlich aus da-» Ver halten de» Ehrengericht» Diese» batte es leider durchaus an den .'r'c'rderlichen Ausgleichsbersuche» iiiaiigelu lassen, die die Kaiserliche ggbt»e:soldre vouchrcibi nn» die hier um so mehr am Platze waren, als allerdings Blaskowitz in der Betrunkenheit gehandelt hakte und also eigentlich gar nicht beleidigen konnte Auch hatte er ielbit sich zur Ehrenerklärung bereit gesunden. Das inkorrekte Verhallen de» Ehrengericht» hat damals zur Verabschiedung des rivisio»»- und de» KorpskominandeuiS geführt Dem Ober . ntnaiit Hildedrand kann deshalb mir der Vorwurf der Ungeschick bleu gemacht werde», das; er den betrunkenen Zustand des Lcnt- - .;!>:» V! »kowitz nicht richtig zu durchschauen vermochte In der Angelegenheit der Dneilwrdeiung selbst aber konnte er nicht anders handeln wenn ei de» Difizicisrock nicht an den Nagel hängen i wellte. Pelwiilich darf man alw annehmen, daß Hildcbrand mit j 7 -Nenaten und dem Vewutzkiciit, einen Menschen getödtet zu Halen, genügend gestraft i'l Eine andere Am ge ist. ob prinzipiell Sie iriihen Begiiadtgiiiigen rathsani sind. Denn so viel stekk wohl ic't: Vcan mag den Einzelnen, der unter dem Zwange der nun einmal be'tehenden widerspruchsvollen Verhältnisse bandelt, bedauern, wenn er hart von den Holge» getroffen wird: aber den Bestiebungen zur Einschränkung der Zahl der Duelle wird sicher kein Vorschub geleistet, wenn sich die höchste Stelle die Wirksam keit de» AhichreckuiigSmiktels ganz entgehen läßt, das nun einmal in der Ableistung einer längeren Hestniigsbatt liegt." Die ,etzt in der „Statist. Korresp." veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse Ser schcilstatnnschen Erhebung vom 27. Juni 1901 über Sie prenß liehen Volksschulen sind in mancher Hinsicht iiteregank Vor Allem iviberlegen sie auf's Schlagendste die aausge'enke» Beschwerde» des Freisinns und der Sozialdemokratie wer d e Vernachlässigung der Kulturausgaben tri Preußen baupi- chlich zu Gunsten des „Militarismus" und der „uferlosen Hlotten- oiane" Denn irotz der Aufwendungen für diese Zwecke ist on 1D86 bis l90l die Zahl der Lehrstellen von rund 6Z000 aus ,a itOiiOO gestiegen, von denen allerbings im Jahre l90l IW:) chr bc-ietzi waren, gegen 112 im Jahre 1896. Aunallenü ist dabei ^is starke Vordringen der weiblichen Lehrtbätigkeit, die in den Radien bereits mehr als ein Viertel aller Stellen ausiüllt. Tie ' w»unten SchulunIerhattungSkosten der Volksschulen haben sich 'k 1886 von rund ! l6 ans 270 Millionen Mark gesteigert, d. h. !i den >icws der Hevölkernnq von 1,78 Mark aus 8,65 Mark in n Etadieu und von 6.72 Mark ans 7.21 Mark au» dem Lande, na» dnrchichniktl'che Geiammteinkommen ist in dem gleichen Zeit- ailin gewachten von 1292 ans 1912 Mark für Lehrer und von 108 ans I >06 Mark shr Lehrerinnen. Die Zahl der in den Volks- anlen niilerrichteten Kinder »t seit 1896 von 5236826 auf >670 87«» gesnegen. und zwar von > 773 370 aus 2 005 131 m den Etädten und von 3163156 aus 3 665 7:16 ans dem Lande Be- lerkenswerkh ist endlich auch, daß sich das Verhältnis zwischen "n Schnlklai'en md Lehrstellen seit l5 Jahren stetig gebessert at Hiernach nähert sich in den Städten wie aut dem Lande die nitiere Ueberlafkung der einzelnen Lehrkraft mrt Schülern mehr and mehr angemessenen Verhältnissen. Das ersreht man auch aus der verminderten Zahl der durchschnittlich in einer Klasse zu unter- chtenden Kinder Natürlich wird die Schulverwaltung sich mit ein bisher Erreichten n>cht begnügen dunen. Im Allgemeinen wer und die Ergebnisse die'er neuesten Schulstatistik recht zufrieden- n.'llend. Das Kriegsgericht in Trier Hai schwere Strafen verhängt über Zoidaten. die in gewalttbätiger Weise unberechtigt von der Dienstwasfe Gebrauch gemacht haben. Ein soldat des äinanterseMegsments Nr lo>. der eine» Unteroffizier ans dem Hinterhalt »benies und ih» mit dem Säbel zu Boden schlug, winde, der ..Ircisinnigen Zeitung" zufolge, zu acht Jahren Ge- ingniß vernitbeilt Zwei Soldaten des Held Artillerie Negiments Nr 8. die in betrunkenem Zn'tande die Passanten aus der Straße mit der blanken Waise belästigten und die einschreilcnde Wache angrinen. erhielten ie süns Jahre Zuchthaus: auch wurde auf Ausstoßung ans dem Heere erkannt Eine neue H e i l > gt k u in s s ah rt ist nach M.»Gladbach be nimmt W>e die Aachener, rindet auch sie nur alle 7 Jahre statt. ?a»er: 9 Augv't bis 19. August. Auch hier ist Karl der Große der Düster k>er Neliauien gewesen.. Diese,bestehen >n folgenden , von San Sebastian m die I >t nicht einmal den kur»«» ^ m französischen Seebad Biarritz unternommen, um die fürst lichen Persönlichkeiten zu besuchen. Zu jeder Reise in'« «ns» land bedarf der Souverän Spanien» der »utorilatloy de« Par lament«. Auf dem Todtenbett» ihre« Gatten, de« Königs Alsonfo. bat die Königin Mari« Ehristinz da« Gelädniß geleistet, während der Regenlhhajt niemals Spanien zu verlassen. Nun der innae König die Zügel der Regierung übernommen hat. ist Mane Ehristine ihrer hohen Pflichten entledigt, welche sie mit einer arme- Energie und Willenskraft erfüllt hat, welcher Europa Bewunderung schenkte. Der Hofzug wurde in Hendaye dem Süd-Ervreß an- aefügt. Hier war die Königin bereits aus franzSsijchem Boden. Ans ausdrücklichen Wunsch der ehemaligen Regentm war jeder offizielle Empfang durch die Behörden unterblieben. Die Königin brach in Thränen au«, al« sie aus dem Bahnbose von Irun von dem Könige Abschied nahm. Sie trennte sich zum ersten Male von ihrem Kinde. Lange hielt sic den jungen König in ihren Arme», immer und immer bedeckte sie sein Gesicht mit Küssen. Endlich verließ der König, welcher selbst tief bewegt war, seine dem Grenzbahnhofe ll Mutter Die Menschenmenge, welche aus Zru» angesaminelt war. nahm sympathievollen Anthen an der Rührung der Königin. In allen Stationen bis BiarriH wurde Franzol, neu zah . . rrid die Königin von der aus Lpamern und Franzosen bestehenden Bevölkerung begrüßt. In Biarritz erschienen zahlreiche Herren und Damen der spanischen Aristokratie, um der Königin ihre Ab'chiedsbuldigung zu brutgen. Viele Hunderte von Menschen hatten sich aus dem Bahnhose eingesunden. Unter de» Rusen der Menge: „Es lebe der König! Es lebe die Königin! Hoch die Infantin!" setzte sich der Zug in Bewegung In Bayonne und Lax wurde» der Kömgln gleichfalls Ovationen bereitet. Aus den, neuen Pariser Orleans-Bahiihase hatten sich etwa 300 Per sonen zur Begrüßung der Königin emgesunden. Als die Königin den Waggon verlieh, schien sie angenehm überrascht von den buitderisltmmtgen -Hochrufen, welch« >n spanncher Sprache an ihr Ohr klangen. Die Königin, weiche noch immer Trauer um ihren Gatten trägt, trug eure schwarze Robe und schwarzen Hut, vo» welchem sich die hellblonden Haare abhaben. Marie Christine ist eine stattliche schlanke Erscheinung von gewinnendem Wesen. Bon Seite der französischen Negierung war Herr Crozier er schienen, welcher den Willtommgruß des Präsidenten Loubrt überbrachle. Amerita. Wie aus Lima telegraphiit rvrrd, hat dos peruanische Kabinet beschlossen, zu demissioiüren. Apen. Von mehreren Seite» kommen Meldungen über einen Zwischenfall ni STlschwan. Der dortige Geueralqouvcrneur lehnte unter Hinweis auf dce unruhige Lage in seiner Provinz die Ausiielluna von Iiilaudspässen ab. Gleichzeitig verlangte er. daß zwei im oberen Iangtjelaufe befindliche Kanonenboote, ein eng lisches und «in französisches, nach dem Vertrag-Haien Ljchung- king zurückgezogen würden. Die Zurückziehuna wurde augeiichts der unsicheren Lage in Sz'tschwan von englischer und von fran zösischer Serie verweigert Nachrichten über weitere Kämpfe zwischen chinesischen Regierungstruppen und über die Ermordung chinesischer Christen treffen noch immer «in. onder« lückliche Verwendung kalter^ bläulicher Löne'auf. Da« kleinere'B«,rc. Aquarell »Lin« Frage" macht eia Hinüberalciten zum Kon- ventionellen in den Figuren durch den trefflichen Stimmung««»,, kräftige n, der au« dem gleichartigen Bilde »Mutter unb Sind" spricht. Malerisch da« feinste Werk dürfte dir „Dam- merung" d«S Künstler« sei», die durch die Wiedergabe des blauschwarze» Haare« der Figur, der duftig-leichie» Umbulluug und der farbenprächtigen Bluthen de« Hintergründe« eine beinahe sascinirende Wirkung erzielt. — Al« Thiermaler treten diesmal zwei Berliner. Fritz Kuhnert und Richard Friese, der sich schm, eine» Ehrenplatz in unserer Galerie erobert hat, aus den Plan Fessel« bei des Letztere» Löwen vor Allem die vorzügliche Gruppe», darsteilung der blutgierigen Wüsienherrscher. so liegt bei Kuhnert « fliehenden Elephanten daS Hauptgewicht in der auSgezeichnei > 's Kunst und Evisteuschaft. f Tie König! Hosoper wird nächsten Sonntag, wie bereits mehrfach erwähnt, mit NichardWagners „Tannkäuser auf's Neue nach den Ferien erössnet. Für Montag ist Kreutzer'« „Nachtlager von Granada", für Dienstag LerdtS „Rigoletto vorgesehen. ß Wie unS die Direktion des Residenztheaters mit rheilt, ist nicht Frau Naabe-Bury, die frühere ausgezeichnete Co- loratnriängerin des Düsseldorfer Stadtlheaters, sondern wieder Fr!. Trude Schwedin als erste Sängen» für die Operettensaison engagirt worden. 7 Im Central-Theater wird heute Abend der gestern zum er'ten Male in Scene gegangene Schwank „Das System N > badier" von Feydeau und Hennequi» wiederholt. s Heimgekebrt und die Dresdner Sänger vom 6. Deutschen Sänge rbundesfe st e in Graz: sie wissen nicht genug zu erzählen von der gastsrohen Ausnahme, die sie in dem schönen Steiermark gesunden habe», und werden die Grazer Tage lange in leuchtender Erinnerung behalten. Daß eS ihnen auch an künst lerischen Erfolgen nicht gefehlt hat, das beweisen die kritischen Stimmen der Grazer Tageszeitungen. Leider war es nur dem .Izulius-Otto-Bund vergönnt, einmal als Solochor in die Schranken zu treten, an dem glänzend verlaufenen BegrüßungS- abend des 26. Juli. Das „Grazer Bolksblatt" schreibt hierüber: icher Leitung deS Komponisten Hugo Iüngst, der den Chor „Gruß der Heyßler. Dem Verein „Unter versönlicher Leitung^>eS Kompomsten Hugo Jüngst, de stürmisch begrüßt wurde, sang der Verein den Chor „Gruß de Sachsen an Steiermark". Dichtung von Mag Heyßler. Dem Vereü darf daS Lob nicht versagt werden, durchweg stlinmbegabte und gut- geschulte Sänger in seiner Mitte zu haben. Der Chor ließ an Reinheit der Intonation nichts zu wünschen übrig. Der Beifall - , an . . . übrig. Ter Beifall wollte schier kein Ende nehmen und der Kompomst konnte nicht oft genug für die Bewerfe der Verehrung danken. " Als Kom ponist errang Jüngst einen E;traersolg mit feinem Chor „Fahrende Leut'", der so gefiel, daß er wiederholt werden mußte. Das Publi kum gab hiernach — die Komposition wurde als Geiammtchor unter Vinccnz Lrtner'S Direktion gesungen — nicht eher Inkognito geholt als bis der Komponist aus seinem Inkognito geisterten Versammlung vorgeslellt wurde Erfolg hatte des Komponisten „Rosenfrühling' t eher Rübe, und der de inen ähnlichen -.-v....» » den der Stutt- garter «Liederkranz" unter Prof. W. Förstler's Leitung als Einzel- naturtreuen Wiedergabe de« Effekte-, den da- volle Sonnenlicht aus den mafNgeil Tinerkörpern und der dunklen Rauchwand de» Steppenbrandes in immer wechselvolleni Spiel heroorrust. — Er- sreulicher Weise geht auch diesmal im ..Sächsischen Kunstverrin" o»e Plastik nicht ganz leer auS: »ach längerer Pause haben sich unsere Dresdner Bildhauer endlich wieder zu einigen Beiträge» verstanden. An erster Stell« ist hier Professor Robert Henze zu nennen, von dessen zwei Flachrelief- aas bronzene „Scherzo" schon aus der letzten „Internationalen Kunstausstellung" unge- theilte Anerkennung fand. Vorzüglich prälentirt sich daneben das getonte Marmorrelies der „N>re. deren untere Körperhaft, förmlich diircb die krystallklare Tiefe Hindurchschimmerl. während die Arme m schönem Linienjchwunge die Fluthen »heile» and da» Antlitz sich in seliger Verzückung dem Himmel zuwendet. An Vollplastiken hat der lieden-würvige Künstler eine sehr hübsche Bronzesratuette „Verioaisl" und eine «rohere „Fackelhalterin" aus- gestellt, die beide »n Haltung und Movellirung die gewandte Hand de- Meister- verrathen. Der kleine Grabesengel aus dem Sar kophag in dem Hinteren Kabinet bedeutet wobt nur da- Modell «nes größeren Werkes. Von den übrigen Plastiken, derrn kriti sche Würdigung einer gelegeneren Stunde Vorbehalten bleiben soll, sei beute nur noch Friedrich Ofsermann's „Heilige Elisabeth" er- wähnt, die namentlich durch die treffliche Gewanvbehandlung und die vornehme Auffassung in der Haltung der mildthätigen Fürstin zu fesseln weiß, lodaß man sie den gelungensten Werken de- leider viel zu selten an die Oeffentlichkeit tretenden Künstler« zuzählen und mit Freuden begrüßen darf. s In Emil Richter'o Kunftsalon tAraaerstratz«). Kö»i«l. Los. tun»bandluna. wird Anfang nachher Woche eine erhebliche Neuaufftellu» > statrsinden. Lin« der große» Aoarldüder von Bruno Liljesor« hat bereits einer Anzahl PorircNS von Mever-Lüben Platz gemacht, der gelten, die Auffiellung seiner Kollation »eiftünlich vornabm La» Arrangement der Prell ichen Bildnisse Sr. MajessiU de» König» Albert, Sr. Maiegst de» König« Georg und Sr. Königl. Hoheit de« Kronprinzen Friede» Rnzwli inii der Baumbach'schen Broncebüsie König Alberis in der Ritt« btritt nur noch ivenige Inge besiehe» i Zum Rektor der Berliner Friedrich WilhelmS-UniVersitä! für daS Studicniadr I902Z9M ist Professor Girrke nrwählt worden. s Der Schädel des Philosophen Leibnrz ist ge- suuden worden. Geh. Rath Waldeyer legte in der letzten Sitz- ung der Berliner Akademie eine Arbeit von Professor Krause hierüber vor. Bei einer vor Kurzem an der Neustädtische« Kirche in Hannover voraenommcncn baulichen Reparatur mußte u. Ä. auch die als solche bezeichnete Grabstätte deS Begründer« der Königl. preußischen Akademie der Wissenschaften, G. W. von Leibniz, geöffnet werden. Im Aufträge von Geh. Rath Waldeyer. dem hiervon durch Herrn Architekten Schaedtler Nachricht ge geben worden war, unternahm Prof. W Krause eine anthropolo gische Untersuchung der Vorgefundenen Gebeine, insbesondere des noch gut erhaltenen Schädels. Letzterer ist klein, Capacität -- 1422 Kublkcentimeter. woran- sich ein wahrscheinliche« Hirngewicht von 1257 Gramm berechnen läßt, und zeigt slavischen Typus. Photographien und Gipsabgüsse wurden vorgelegt und der Akademie übergeben. Gegenständen: E n großer Thcil des Tischtuches, aus welchem chriftus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern gefeiert hat. - Viele Bruchnücke eines Kelches, dessen der Heiland T'ch am yten Abendmahle mit ven Jüngern bedient Hot. — Ein ' ' " ' . - Ei —" " — ^ — chüffel- ßen. desgleichen wie vor. - Ein Stück von dem Purpurkleide, a weichem Chriftus von den Soldaten versvottet wurde — Nciria — Zwei kleinere Thcile von den Kleidern des heiligen okannes de- Evangelisten — Partikeln vom Holze des Kreuzes N'eres Herrn und vvn anderen Leidenswerkzeugen. — Theile an dem Tuche, welches das Haupt Christi im Grabe bedeckte: a»n dem weihen Kleide, in welchem Christus von Herodes ver mottet wurde nsw. usw Weiche Parallele wird CentrumSabge» ardneter Trimborn in seinem „Koffchen Humor" erfinden, um auch die M.-Gladoacher HeiligthumSiahrt zu vergleichen? Frankreich. Die Königin-Mutter Marie Christi«« von Spanten ist Nachts um 1412 Uhr mrt dem spanischen Ervreßzug aus San Sebastian in Pari« «ingetroffen, am sich trälS und Figurenbildern, die diesmal in den AusstellunaS- nen aus der Brühl scheu Terrasse zu sehen sind, heben sich die Fritz Siebert und A. I. Böüringer durch Natürlichkeit in chor zu Hohen Ehren brachte, was um so höher anzuschlagen ist als das Stück als Zugabe nach Heaar's „Kaiser Kart" gesungen wurde. Alles in Allem sind den Dresdner Sängern jedenfalls Ehrungen zu Theil geworden, auf die der Julius Otto-Bund ebenso wie sein verdienstvoller Dirigent mit Recht stolz sein kvnnen. f Sächsischer Kunstverein. lSchluß.j Unter den Porträts räumen c von Fritz Siebert und A. I. Bodrmger der Auffassung und Akkuratesse i heraus, während Will zu'ebr dem Modems . liches Kmestück vor der goldgelben Wand nicht zu seinem" V orthell an eine ähnliche Schöpfung Meister Kießling s erinnert. Helene Gammms bat neben einem recht und schlecht gemalten, etwas ange jahrten „Münchner Kindl" da« hübsche Pastellbild eine« drolligen Knabens ausgestellt, der mit pfisfig-ängstlicher Miene den ersten Rauchstudlen obliegt. In Edmund Körner s „Häuslichem Fleiß" befriedigt die Darstellung des Interieurs bei Weitem mehr^ als das nicht sehr geschickt wledergegebene figürliche Blldniß. eine klare klo igen weder eine höhere technische Vollendung, noch eine rd überzeugende Durchführung der ihnen zu Grunde liegenden zeige» weder eine un . ^ldee. die bisweilen sich sogar in überhaupt nicht zu verstehender Symbolik verbirgt. — Unter den auswärtigen Künstlern ist dies- mal Weimar besonders reich vertreten. Hellmuth Ratzer hat neben einem bereits verkauften großen Alpenbllde der „Jungfrau" noch . ech . . „ loristisch nicht sehr apart ausgefallen sind. Durch s lang und große Glätte fallen die zahlreichen siei von E Hammer nicht gerade angenehm aus: über' flache Behand- eineren Sachen , .. überdies entbehre» sie fast jeder räumlichen" Perspektiv« und gegenständlichen Plastik. Gut, wenn diesmal auch mit fast ängstlicher Vermeidung moder ner Technik gemalt, prasentrren sich F. A. Schmidt s Parkland- schasten aus der Umgebung vo» Ilm-Athen, am besten die Parti« M«. rc-c- M. d.» d,, LL» mit wu iger a» sonst y-u ^uo K« Linien und Tönen gearbeitet, und so in seinen vier auSgestelltrn Bildern recht stimmungsvolle, duftige Landschaften zu bieten vermocht. Al« ein kräftiges und besonder« in der Gouache- dte« Talent zeigt sich Max Fritz-Lübben. Hofen» und Strandbilder ist flott und mit i au-geführt und befriedigt sowohl in der Neueste Drahtmelduugea vom 2. August. * Berlin. Der 7. Deutsche Stenographeatag „Gabelsberger" wurde heute Abend mit einem Festkommersc in der „Philharmonie" eröffnet. Anwesend waren 800 Thcllaehmcr vom Jnlande und vom Auslände, darunter als Vertreter des österreichischen Kultusministeriums Hofrath Kummer au« Dien. Nach einer Ansprache des AuSschußpräses Dr. Neupert hielt der Vorsitzende des Stenographenbundes, Direktor Gaster aus An!- werpen. die Begrüßungsrede. * München Die Kammer derReichSräthe berieft, den Kultusctat und stimmte dem Beschlüsse der Abgeordneten, eine Professur für Homöopathie in Aussicht zu nehmen, -u. vertagte die Beschlußfassung über die Errichtung einer technischen Hochschule in Nürnberg und stellte einstimmig wieder her die Forderungen von 2000 Mark für Ankauf antiker Vasen und 20000 Mark für Neu- erwerbuagen für das Nationalmufeum, ferner, auf warme Befür wortung des Prinzen Ludwig Ferdinand, die Forderungen von 12000 Mark für die Akademie der Tonkunst und 100000 Mark für Erwerbung ausgezeichneter Kunstwerke. * Lemberg. Der Feldarbeiter-Au«stand dauert fort. In Jakiorow griff,«IS die Aufforderung de« Kommandeurs, auseinander zu gehen, mit Steinwürsen erwidert wurde, eine Husaren-Abtheilung ein und zerstreute die Menge. 1 Lusstäudrger ivurde schwer und 4 wurden leicht verletzt, darunter 3 Bauern, welche Husaren vom Pferde zu ziehe» versuchten. Ei» Husaren- leutnant erhielt einen Sieinwurf an die Hand. "London. Ter König wird sich Mittwoch Nachmittag nach London begeben. 81«kv Auek LvrtrlLv Drahtberichte, Hofnachrichten. Jubiläum der„GroßenWirthschaf1", „Aeronia", Oschatzer Fresken, Olc Bull und Johann Lauterdach. Wetterbericht de« Kgl. «ächf. Meteorolog. Institut« t» Chemnitz vom 2. August. 8 Uhr Morgens (Temverotur nach Celsius). or« en»<ri»» »zriftt-nt» ««»ron» SI»«tz»I» «««,»-,. Vie»»I St»,e» w»' 7« im,««. Uw IE»-»«» >>t «i w i»w«4w,ln, 4 >4 «» XV ki-dt d-d»« 4 >a »7 st« mUi, »oltent. 4 i« iS V Itichiwoitenl «I Ire l»>ch:w«ir«»l. «4 ,v i-Kd, de»«», «.V ichwachz-,»»«». «4 > ftili !»«»««I» «2 nv l»catd»t<n K NO l-tchc»,»«», r» vl«. rr: rr? «eia, «oniv 4W Nrriin 41« 412 Karierutz« gr«»«.». w I, l» «d»»iatz 7 «I icno ilcht,«,^» LA 64 0 M I»»V «4>e » o n». - >» u l« »4 » » - » 4» «tiwimin UN» »NeUriipNl«» w«r»«n «m vitNu Ui4t«t4». Die Gewitterregen am Rachmütag de» it. guli traten tu der lüd- stliwen Lausitz am stärksten aus <Zittau, Betckenau ly Millimeter). Der sorgen de» l. August brachte vereinzelt etwa» dliederschlag, tm Uebrige» verltes der Tag vorwiegend trocken und tbeilweis« heüer bi« sonnt« tDreöde», rccpzig». Dt« Temperatur nadm im Minimum bl« 1 Grad «Fichtelberg, ab. itr« Mittelwert-« logen S bi« » unter den vteli«b»tg«n. di« Rarima stiegen nur bi- ls Grad <L«1pzia>. Di« Lustilrömuna war ein« stichle, nordwestlich« bi« nordöstlich«. Die Lustdruckverlbciluna i> lehr ^ " cgt irowvettkiS, technik recht gewandte« Do« halb« Dutzend 5 großer Treffsicherbett energischen Heraulhebung de« Gegenständliche», gäbe der verschiedenen Luststimmungen. Größere ^ den schon durch ihr« Zahl die an der Längswand de» ersten Saale« aufgehängten Bilder von C.Barthel-Berlin zu finden wissen. Trotzdem unreielinästig. Line neu« Dcoreffion unter 7»tz Millimeter liegt« von Schottland, auch im Nord-Osten de- Srdtbeile« ist noch etn unter 7«o Millimeter vorhanden: ein« weiter« stach» DrvrrsKo» » Slsah-Lolbringen. Hober Druck über 7« Millimeter bestebt am sützi KanaleMgang und über Schlesien. Bet leichten noidöftlichen bi« noch lichen Winden hat sich von Neuem Trübung mit Wärmeobna-m« «it» Ntidrrschlag eingestellt, die auch onbalten bürsten. Dre-den, 2. August. Barometer von Optik« Wiegand 2. «dend« - Uhr: 747 Milllmv«, 7 Lelflu«. Temperatur: höchste » G». . Art vbiold), omettograpd nm igt sowohl . wie in der Wieder- wer» niedrigste «.» Sr. Wärm«. Kegen. Südostwind. Wafferftnntz der Wlde und Molda». Budwei« Prag Pardubitz Melnik Leitmerktz k-Altg. . -s-12 ff- 43 4-A -ff 17 -ff 10 - V r. .-f-84-28 -t-» Null — « — ras «nsserwarme der Gkb« a» 3. August: 1- Gwlb 0-
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