Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192205052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-05
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1922
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
7S. Jahrg. 104. SI s s Postscheckkonter D retten 1833 Gstokaff« Riesa Sir. LL MeW^E^tz^tzG WvtE^G zM»e,F.M MG^MAch MMchschAckH «LLnruk N«. BL. Drtst» V«M tMyMI MB RMMtyNt VrrLBMMUYNNßtN tzer U»t>tz«cht»«mfchaft Srotzentzatn- de» »«ttgericht». der «mttcmwattschaft »ei« ««ttgerlchte »ud ßr» Nate» der Stadt Rieke, de» Finanzamt« Riesa «nd de« Han-Izollamt» Meitze«, sowie de» Gemeinderate» «röba. Arttteg, S. «et l»ss, aveiws. »aa «Klatt Laaeblatt t^Mttnt «Be» Taa abend« v,6 Uhr mit «uenabmi dir Sonn, und gesttag«. vepe»»»rri«, gegen Borauszahlung, monatlich IS.— Mark ohne Bringerlohn. Einzelnummer 1^— Mark NnietgMlür dkvtummtt de» «usgabetage»^ sind bi« » Uhr »onnMaa» aufzuaeben und 'm vormw »u b«ahlen: eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und «lüden wird niqt^üdtttwmmen. Preis für di« SS nun breite, 3 mm hohe BnmdArlft.Zeilelo Silben) 3.80 ME zeitraubender und tabellarischer Sah üü»/, Aufschlag. Nach, «estungs- und «ermittelungsgebabr I Mark. Fest, Laris«. Bewilligter Rabatt «lischt, wenn der Betrag vttMt, durch Klageringezogm werden muß -d« der «uftragaeber in stouterr gerL Lahluna«. und «rfüllungsort: «iesa. »chttügige Unterhaltung»* *«--« .«rzähler,em dttElLe". - An »all, höherer Vewalt — lkrieg od« sonstig« irgendwelcher Störungen des Betriebe« ver Deu-ferei der Lieferanten oder der BesbrderungSeinnchtungen — hat der Bezieh« keinen Anspruch auf Lieferung od« Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise«. «" attonttÄ- uL «ttlaaVLang. 4 Winterlich,"Riesa? »Ä»3ft.ft.».: «oet^t«». S». v«antw°ttli<h für Redaktion- Arthur Hä§n.l, Mesa; für Anzeigenteil- ZStlh.lm DittrtH. Rtesl .... fede» Febrzeug «od jede Schlensung. Die Erhöhungen gelten vom 1. April 1922 ab. , Großendatn. den 4. Mai 1922. Die AmtShanptmannschaft. 112 , Mit «enetzmiauna de« Wnanzminlft.rlums sind di« na» dem Regulativ fürSr- Hebung der Kanalabgaben, Schleusen und Niedrrlag,gebühren auf der innerhalb Sachsen gelegenen Strecke de« «rödel—«lfterwerdarr «anal» vom 8. April 1889 festgesetztei, Kanalabgaben wie nachstehend aufgrführt erhöht worden. für di??n^8 S bis 0 aufaekührten Güter zu ») KO Mg. ktatt bisher S Pfg. für 1 Zollzentner Ladung-gewicht, ,u d) 2S Pfg. statt bisher IV, Plg. für 1 Sollzentner LadungSgewicht; für» die in 8 S unter « 0 bi« L auwefübrten Güter zu a) 20 Mg. statt bisher 1 Ma. für 1 Zollzentner LadungSgewicht, zu d) io Ma- statt bisher V, Bfg. für 1 Zollzentner LadungSgewicht» ,«stelle der in 8 4 rnletzt auf 80 Bfg. fefig,legten Schleusengelder 4 Mk. für jede» Sfabrzeug und jede Schleusung. Bekanntmachung. Wir geben hierdurch bekannt, daß die Iuftallattonskouzefstou der Firmen Seturich Hennig, Gröditz und Bruno Zscherper, Zeithain erloschen nnd diese Firmen nicht «ebr berechtigt sind, elektrische Licht- «nd kraft- anlagen «nd Reparatur«» 1« Rnschlnh an da» Versorgungsnetz de» Elektrizität»« verbände» Gröba außznfübre« und zu rebartere«. SlettrtzttStSverßAAd SrSVa, Gemei«tzevertza«d. LDF' P sür die abends erscheinende Ausgabe des Riesaer Tageblattes JA B U IR b JA werben bis spätestens früh ttv Uhr (möglichst tags zuvor) vw- w „h^en. Geschäftsstelle de» Riesaer Tageblattes, Goethestr. SS. >enden vertliches mi» Sächsisches. Riesa. de>r k. Mai 1922. —* Der BezirkSobstbauverein in der AmtS- hauptmannschaft Großenhain hielt am LS. April eine Bor- standssitzung ab. Zur Vorlage gelangte u. a., nach dem Be richt im »GM. Tgbl.", eine Eingabe de» Sächsischen LandeS- Obst- und WeinbauveretnS an daS Wirtschaftsministerium, die mit allen Mitteln zu erstrebende Vertretung des ge nannten Vereins tn der LanbwirtschaftSkammer betr. An dieser Eingabe heißt eS z. B.: »Die Wichtigkeit des Obst- baues ist währen- -er KrtegSzett von Regierung «nd Volk anerkannt worden. Sie wirb tu der Jetztzeit und tn Zukunst, in -er wir bestrebt sein müsse«, alles zum Aufstieg Deutsch lands daran zu setzen, und in der es auch für -en Obstbau gilt, durch Arbeit »ie heimische Scholle soviel wie möglich auszunutzen, nicht minder einzuschähen sein." — Ferner war- mttgeteilt, daß auf die Dauer -er AmtSperiode des verstorbenen Geheimrates Dr. Uhlemann, -aS ist bis Ende 1922, -er Plantagenbesitzer Pflanz in Bühlen b. Rötha als Mitglied -es LandeSobstbauvereinS-Borstan-es in Vorschlag gebracht worden sei. — Die Wahl eiueS Vorsitzenden des Bezirksvereines an Stelle des verstorbenen Dr. Uhlemann beschloß man vorläufig bis nach Wiederbesetzung des amts- hauptmannschastltchen Postens zu vertage«. — Infolge -er Erhöhung des AustvandeS sür die »Zeitschrift für Obst-, Wein- und Gartenbau", sowie für Postgebühren und der gleichen macht sich auch eine Erhöhung der Mitgliederbei- träge auf jährlich 20 Mark erforderlich. Man gibt der bei stimmten Erwartung AuS-ruck, daß Liese durch die Zektver- hältnisse bedingte Erhöhung von den Bereinsmitglieber» werde richtig aufgefaßt werden. — Viel Schwierigkeiten hat die Neuaufstellung eines Mitgliederverzeichntsses an Stelle -es während des Krieges abhanden gekommenen alten Ver zeichnisses verursacht. — Einzelne Anfragen, die Belieferung mit Urania grün, -le Einberufung der Hauptversammlung u. a. betr., finden Beantwortung. Aus der Mitte -er An wesenden wird empfohlen, zum Zweck Ser BlutlauSver- tilgung die Erde rings um Baumstämme rechtzeitig etwas zu entfernen, weil dort die Blutläuse ihren Sitz hätten. — Der LandeSvercin zählte Ende 1921 18S2S persönliche nnd S9S körperschaftliche Mitglieder, überdies 81 Ehrenmib- glieder, -er BeztrkSverein Großenhain 624 persönliche und 6 körperschaftliche Mitglieder. Es steht zu wünschen und zu hoffen, daß, auch der hiesig« Verein in immer weitere» Kreisen der Bevölkerung durch Beitrittserklärungen reg« Förderung seiner dem Volkswohlstand dienende» Be strebungen finde. Noch sei bemerkt, daß -ie Obstnutzungs erträge -er Staatsstraßen von 38421 Mark tm Jahre 1880 auf 4 867 874,88 Mark im Jahre 1921 gestiegen sind. —* Wetterlage. In den Mitteilungen des amt lichen Berliner Wetterbüros heißt es: Ain Mittwoch nabm ein auf der iberischen Halbinsel gelegenes HoÄ>ruckgebiet den gröberen Teil von Mitteleuropa in seinen Bereich mit auf, wo daher das Wetter in den meisten Gegenden trocken blieb. Gleichzeitig ist ein neues atlantisches Tief nach dem europäischen Norvmeer vorgedrungen Und scheint jetzt mit mäßiger Geschwindigkeit nordostwärts oder ostnordostwärts weiterzuziehen, sich aber auch noch breit nach Westen hin zu erstrecken. In Deutschland sind infolgedessen etwas wärmere südliche Winde ausgetreten, die sich bald nach Sitdwesten und später nach Westen drehen dürften. Wir haben daher für die nächsten Tage ziemlich milde», -war zeitweise heiteres, aber veränderliches Wetter, tn» Westen und längs der Küste vielfach starke, östlich der Elbe und in Süddeutschland im allgemeinen schwächere Regrnfälle, jedoch strichweise Gewitter zu erwarten. —* Ein genußreicher Abend wurde un« gestern von der 1. Mandoliniften- und Vitarristen-Bereinigung RIesa-Gröba geboten. Die daraebotenen Konzertstücke be wiesen ein gute« Können de« DerriaS. Neben der ersten Mandolinenstimme und Titarrebrgleituna kamen die beiden Mandolas gut zur Geltung. Besonder« hervorzubeben find der Festmarsch, der Dolksliederkran- und der Schlußmarsch. Herr A. Lindner zeigte sich al« Orckrsterleiter auf der Höbe. Infolge des Nichterscheinens de« Solisten, Herrn Henze, war« ein mehr geschloffene« Spiel erwünscht Alvesen. Hlb. —* Maßnahme» gegen die Tenernngt Die über unser Volk immer bedrohlich« Teuerungswellen, denen mit Lohn« «w auf die Dauer nicht zu begegne» ist, -ab, Minister Fellisch veranlaßt in der letztet _ samtmtntsteriumS über Lte so entstanden« Sachlage ein gehend zu berichten. An Sand ter neuesten Zableunute,- lagen wurden di« Berhältniff« kritisch behandelt und di« Bor- schlüge zur Abhilfe dargUegt und besprochen. Da» Gesamt- Ministerium hat daraufhin da» WlrtschaftSmintstertnm b«. »ustragt, über »tes« Dinge ein, Denkschrift ansznardeitm», dte nach Genehmigung durch da» Gesamftntntsterimn cm die ReichSregiernna «nd an de« NetchSreck «ettergeleitet werd«, soll, um dort die Anregungen «nd Forderungen der stichst- kchen Regier«»»-«» Mewmaem-IM»»»«, —* Dte Neuregelung der Gleisanschluß- bebtngnngen bet -er Reichsbahn, die im ReichSver- kehrSmlntsterium tm Herbst vorigen Jahre» in Angriff ge nommen ist, hat zu einem Referentenentwurf der „Allge meinen Bedingungen für PrivatgletSanfchlüffe" geführt, der am 2. und S. Mat mit Vertretern der Svitzenorganisatlonen der beteiligten Kreise der Industrie, des Handels, der Städte und der Landwirtschaft einer eingehenden Beratung unter zogen worben ist An -er Besprechung haben durch Vertreter teilgenommen: Der Reichsverband der deutschen Industrie, der Deutsche Industrie- und HandelStag, -er Deutsche Städtetag und der Deutsche Landwirtschaftsrat. Dte Er örterungen sind noch nicht völlig beendet, sollen aber In -er nächsten Woche abgeschloffen werden. —* Aeuherst rege ArbettSvermittelnug. Nach dem Wochenbericht -es LandesamtS sür ArbettSvsr- mittelung war in -er Woche vom 28. Avril bis zum 29. Avril 1922 die Vermittelung von Arbeitskräften äußerst rege. Die Beschaffung von Facharbeitern ist infolge des augenblick lichen Tiefstandes der Erwerbslosenzifser mit großen Sch vie- rtgkeiten verbunden. Einzelne Berufszweige arbeiten zum groben Teil, namentlich infolge großer ausländischer Auf träge mit Ueberstunden. Die Verteuerung der Lebens haltung veranlaßte auch weiterhin viele Frauen zur Vvr- merkung als Arbeitsuchende. Für Ungelernte bat die Be- schä'stigungsmöglichkeit den günstigen Grad wie vor -em Osterfeste noch nicht wieder erreicht. Sehr gesucht waren jugendliche Arbeiter. Die Vermittelung von OsterLurschen und Ostermädchen war sehr gut. DaS Stellenangebot über stieg jedoch die Nachfrage. —* Der Leipziger Flaggenzwischenfall vor dem Landtage. Dte mehrheitssoztaldemokratilche Landtagsfraktton hat zum Leipziger Klagaenzwischeufall bei -er Matfeier folgende Anfrage tm Landtage eingebracht: „Das Gesamtmtntsterimn hatte angeordnet, -aß am 1. Mai 1922 die staatlichen Gebäude zu beflaggen seien. Demzufolge ist auf dem Gebäude -er Universität die schwarz-rot-goldene Reichsflagge aufgezogen worden. AlS gegen 11 Uhr auf dem -er Universität gegenüberliegenden AugustuSvlatz die Leip ziger Arbeiter zur Maifeier sich versammelt hatten, ordnet« der Rektor der Universität an, -aß die schwarz-rot-goldene Fahne eingezoge« und an ihre Stelle dte „politisch-neutrale" — wie der Rektor sich nachträglich ausgesprochen hat — UntversitätSflagge auf Halbmast gehißt werde. — WaS ge denkt die Regierung zu tun, um dte Wiederholung derartige Vorfälle tn staatlichen Gebäuden, die eine Heransforderang -er republikanisch gesinnten Volksgenossen bedeuten, zu ver hindern?" —* Bei der Sächsischen Regierung trefte» am Sonnabend un- Sonntag der ReichSminister -eS Innern Dr. Köster, der Ministerialdirektor Brecht, Chef der Reichs kanzlei, -er württembrraisch« Gesandte Hildebrandt «nd der sächsische Gesandte Dr. Gradnauer, beide tn Berlin, «in, um mit dem sächsischen Ministerpräsidenten und de» »«ständigen Ressortministern Fragen der inneren Verwaltung zu be sprechen und Besichtigungen vorzunehmen. —* Gewerbekammer Dresden. Die GewerVe- kammer befürwortete Vetm Arbeitsministerin«, daß künftig -ie letzten zwei Gonntage vor Weihnachten für dte Arbeit In Bäckereien «nd Konditoreien fretgegeven werden, um dem auf althergebrachte Sitte beruhenden Be darf an Backwaren »um Weihnachtsfest ohne Verstoß gegen dte Vorschriften über dte Arbeitszeit genügen zu können. — Nach Prüfung der Verhältnisse unterstützte dte Kammer di« vom Verein sächsischer Pfandleiher beantragte Erhöhung -er Pfandlethgebübren. — Zur Abmchm« -er Gesellenprüfung tm Seilerhandw erk er- richtete bi« Gewerbekammer für ihre« Bezirk eine» Prü- ftmgSauSschuß. —SEK. DereinStage für Innere Mission i» Dresden. Eine zahlreiche Teilnehmerschar au» dem ganzen Lande hatte sich auch in diesem Jahre trotz der Ungunst der Zeit zu den alljährlichen BereinStagen für Innere Mission in Dresden zusammengefunden. Der Sauvttag war der Dienstag, der 2. Mai, wo nach einer ge schlossenen Mitgliederversammlung ves LanbeSveretnS für Innere Mission die große öffentliche Hauptversammlung am Vormittag In dem Festsaal der Äangel>luth. Dia konissenanstalt stattfand. Nach Eröffnung durch den Vor sitzenden des LandeSvereinS für Innere Mission Geh. Rat LotichiuSZÜreSden nnd nach dem Jahresbericht de- 1. Ler- einSgeistlichen Pfarrer Wendelm-DreSden, der von einem erneuten VorwärtSfchreiten der Arbeit zeugte, hielt der RetchSwart der Jungmännerbünde Deutschlands, Lic. Stange-Leipzig einen Vortrag über „Unser Evangelischer Hugendwerk innerhalb der KristS der Gegenwart". Im Lause der letzten Jahre, so führte der Redner aus, habe sich insofern eine KnsiS in der Jugendbewegung gezeigt, VU» AM A llnenrscyi eben Veit tn Weltanschauung»- und ponttschen Fragen abgewandt hätten und Lindem der bewußt rugend- Lvvus t» heherrlchen-M. Miße sich 'n ihr geltM ge- nomi macht hätte. Aufgabe der christlichen Jugendbewegung sek es demgegenüber, ihren religidssn Charakter noch entschie dener hervorzukehren und dadurch ihre Ueberlegenhett über alle anderen Jugendbestrebungen zu zeigen. Nach einer kirchlichen Jahresfeier tn der Frauenkirche fand im Großen Saale des Vereinsbauses, Zinzendorffstraße eine öffent liche Abcndversammlung statt, in tvelcher zuerst Pfarrer Hiecke-Kötzschenbroda in seinem Vortrag des 50 jährigen Jubiläums des Brüderhauses und RettungsbauseZ in Moritzburg und des Kindergärtnerinnen-Seminars in Niederlößnttz gedachte. Mit frischer Jugendlichkeit schil derte hieraus Stadtmissionsinspektor Tchnepel aus Berlin die Erlebnisse der von ihm eingerichteten MissionstruppS bei der Torsmission in der Umgegend Berlins. Meist aus einfachen Leuten des Volkes zusammengesetzt und viel musizierend und singend ziehen diese von Ort zn Ort, um überall in ganz ungezwungener Weise das Zeugnis von Jesus erschallen zu lassen. Außer dieser Versammlung des Landesvcreins für Innere Mission sanden am Mon tag und Mittwoch e'ne glanze Reihe anderer Versammlungen Von Organisationen der Inneren Mission Sachsens statt, so am Montag die Landesversammlung des Sachs Ver eins zur Hebung der Sittlichkeit, in welcher Direktor D. Füllkrug, Berlin, über „Allgemeine und besondere Ethik" sprach, ferner ein Lichtbilderabend über Innere Mission im Bcreinshause Ammonstraße, ferner am Mittwoch die Jahresversammlung des Sächsischen Rettungshausver bandes und di? Jahresversammlung des Evangelischen L'n- deSvreßverbandes, in welcher der Hauptschrrktleiter Dr. Frölich über „Die Presse nach dem Kriege" sprach Als die wichtigste Aenderung im deutschen Pressewesen nach dem Kriege bezeichnete er die Tatsache, dak d'e Presse nach Weg fall der früheren Regierung das eigentliche Kontrollorgan gegenüber der jetzigen Regierung und den Parlamenten geworden sei. Tie reichhaltige Tagung mit ihren ?ahlrcich:n Versammlungen zeugte aufs neue von dem reichen Leben, das auf dem Gebiete der Inneren Mission herrscht und von dem hohen Maß opferfreudiger Liebe, mit der hier gearbeitet wird. —* Wochenhtlf« und Wochenfürsorge. In dem Gesetz über die Erhöhung der Barleistungen in der Wochenhilfe und Wochenfürsorge vom 29. Juli 192 l, das am 6. August v. I. in Kraft trat, war nicht besonders zum Ausdruck gebracht, daß die erhöhten Leistungen vom Tage des Inkrafttretens des Gesetzes ab auch für bereits laufende UnterftützungSsälle gewährt werden sollten. Ter Reichstag batte dies wohl als zweifelsfrei angenommen, während das ReichSversicherungSamt in einer endgültigen Entschei dung den gegenteiligen Standpunkt vertrat. Durch eine» von allen Parteien des Reichstages eingebrachten und an genommenen Antrag ist die Angelegenheit geregelt worden. In einem neuen Gesetz ist nunmehr klar zum Ausdruck gc« bracht, daß die am 6. August 1921 bezw. 5. Januar 1922 in Kraft getretenen höheren Barleistungen für Entbindungs kosten, Wochen- und Stillgeld für alle an diesen Tagen bereits eingetretenen UnterftützungSsälle für den Rest Lee Bezugszeit zu gewähren find. *Zeithain. Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 7. Mai, erst um 10 Uhr und findet in demselben die Ordination des Herrn eand. thevl. Reichel aus Roßwein statt, bisher Pfarrvikar in Trautenau in Böhmen, und dessen gleichzeitige Einweisung als HilfsaeistiiLer -er FiÜchtlingsgemeinde durch Herrn Pf. Friedrich iik der Kirche »u Zeithain. Zu dieser Feier ist sowohl die Flüchtlings gemeinde, als auch die Kirchgemeinde willkommen. ^Dresden. Das von der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte schm: seit vielen Jahren für kurbedürstige Versicherte in Anspruch genommene Sanatorium Dr. Krapf in Kreischa bei Dresden ist neuerdings in den Besitz der Reichsversicherungsanstalt übergegangen. Damit hat die Reichsveriicherungsanstalt für Angestellte ihre erste eigene Heilanstalt erworben. Am 1. April ds. Js. fand im Sa natorium Kreischa die feierliche Uebergaoe an die Rcichs- verstcherungSanstalt für Angestellte statt, zu der sich mehrere Mitglieder des Direktoriums und des Verwaltungsratz der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte nach Kreischa begeben hatten. Ter Herr Reicysarbeitsminlster hatte einen Vertreter zur Teilnahme an dieser Feier entsandt. )( Pirna. Gestern nachmittag verunglückten bei Birk« Witz »Wei junge Ruderer, die ihr Paddelboot an eine» elbaufwärtSsahrenden Schleppzua anhängen wollten. Das Boot kenterte. Der eine der Insassen suchte sich durch Gcmvimmcn über Wasser zu halten, während der andere sich an das kielobentreibende Boot anklammerte. Diesem gelang A sein Boot tn Sicherheit zu bringen und ft» darauf zu Kutz nach Pirna -n begeben. Der andere Ruderer wurde .T"ade vorüberfahrenden Dampfer „Sachsen" dek Sächs.-Böhm. Dampfschlffahrt gerettet »nd an Bord nomme«. .)l Pirna. An» Niedergrund <t.d.E. wird gemeldet» Dieser Lage wurde et» tschechoslowakischer Finanzbeamter^ der im Walde oberhalb der Station Ntedergruuv einem Jremden feine HWmi-vamer« cchfort^rtss, mit einem
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite