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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.04.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160405016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916040501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916040501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-05
- Monat1916-04
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.04.1916
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HognrrrHet A8SS «1- > » i, d«, »»»>1«» »,« ». «»««Unmüti-r Pr«ts«. Dt« «lich»M«« Z«U« <aw- s SU»« Mch»««, ui>» UuNI-rN.—«Utwärtlze Nu Drahtanschrift: Nach^chta» AchggM. Fernsprüder-Sammelnummrr: «»LI. «iur für SrachtzesprLch«! »VPU. ,t« SchrlM«ck« «<rd«n nicht «it»—»«- t,D«»»iier Nachr.hpiltWß. — Ui Mch»ruck ,ur «tt »«utllchn —Vlal«»»»- dlitckl 0«»!ckt uock ttilnUe in Kurier Lei« rein «el«. Vir»- «SkL7S!?!W 1 K»etc^ <t»ru -«IiSril-- LKIoi-»»«»!« «?<«. vom l.,bo„torium .reo-, viaxt« ». LrkiUtlick In »potdrti»», vroa«rl«a unck p»ickl«,«t«a. «»uptckrpot,- LLv«»Vresäv» ^Ltinaarltt «Mwoch. S. April 1V1«. Schrfflleitung und -auptgrschtstLstelle: «arienftraße S8/L0. L«L u. «erlag von «iepsch « «eichartz» in Dreadea. vresäner fe!68clilö88cken - l-a§er bleibt unüdettrostea! ttsts»« 8«rk»ui^ilS s- 0«Ut<t>tnI,-^u»^,Uuag. von >t«lrv>», aa»a,«r u , m K0ff87LU887eU.iR6 W». M0N7M »s. erkalten gegen Llnaenäung von 1 disrk In Sriekmsrken sin gedunsenes Lxemplsr unserer reich Illuatsierten veschreibcmg von Nörrokren neuester Konstruktion. c»rl V«n6»ckuck «illl. ttek. lEirut «ü ulM«' UetvmtiiiiSIiisr 0r»ssü«rK-/^. Anilltklill n W öftemichisch-mgarischer Vorstoß i« SSdtirol. Sie „öEeöims" dar Berdu». — Hie Leschiktztms Belsmtr. — Sie Stimmimi in Holland. — Holland «ad England. Su «rrderdand «nd die Neutrale».—Ser Berlvll an englischem SchManm. - Neuer griechischer Vrateft gegen den Werderband. Seßerrrichisch -nngarischer Nriegobericht. Wte«. Amtlich »ird oerlantdart de» 4. April 1010. Russischer und Südöstlicher Kriegsschauplatz. Sein« besondere« Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz. A« einzelnen Stelle« -er Kraut war die Tätigkeit der Artillerie beiderseits lebhaft, so im Abschnitte der Hach, illäche «»« Daberdo, dei Malborgeth, um l!ol di San« und ft» -e« Judicarie«. Im Ada mell ».Gebiete be> fetzte« «nsere Truppe» de« Grenz lamm zwischen Lobdig och« ««» Monte Kümo. . . - '»d-Upaft'pf"^ HsU' MHgfR dos Pepergchebeß: DM. T. V.1 ». Höfer, Feldwarschall-Leutnant. . Der Gebirgszug der «damcllo-Alpen bildet St« Westgrenze «tzdtirols. G«»—>»>>->>- ». > >»>>„, Re LeMooemo» der Legislatnrvrriode im «eiche. Ammer näher rückt brr Zeitpunkt heran, der die Not' Wendigkeit einer Entscheidung darüber mit sich bringt, ob brr Reichstag mit Rücksicht ans den Krieg seine Mandats' bauet verlängern soll. Da die letzten allgemeinen Wahlen am 12. Januar 1vl2 stattgefundcn haben, so läuft die Lebensdauer des gegenwärtigen Reichstages zu dem gleichen Termin 1S17 ab. ES gibt allerdings noch eine ab weichende Meinung, die davon auSgcht, daß die Legislatur periode erst von dem Tage deS ersten Zusammentritts des Reichstags än gerechnet werden müsse: diese Ansicht hat sich «»er praktisch nicht durchzusetzen vermocht, so daß di» Krage d«S Anfanges und Endes der Legislaturperiode als endgültig entschieden angesehen wer-«« kann. Wir hegen nun gewiß alle die Hoffnung, daß bis zum Beginn des Nächsten Jahres der ehrenvolle Frieden, um den wir kämp fe« «nd -er un« die Sicherung unserer nationalen Zukunft ip militärischer, politischer un- wirtschaftlicher Hinsicht bringen soll, greifbare Gestalt angenommen haben wird. Eine Sicherheit dafür aber ist heut« noch nicht zu er, kenne«, und wenn im Herbste dt« Verhältnisse noch die »esentltch gleichen sein sollten -wie jetzt, so wird nicht- anderes übrig bleiben, als daß dir Reichstag ln Ueberetn- sttmmung mit dem Bundesrat sich ein verlängertes Leben gibt. Dieselben Gründe, die schon bei de« «tnzelstaatlichen Parlamenten zu einer solchen Maßnahme geführt habt», gelte« auch für den Reichstag, und hier sogar «och in ver stärktem Mäße, weil et« ReichStagSwahlkamps das ganze Reich in parteipolitische Bewegung setzen würde, bet -er es unmöglich wäre, Len Burgfrieden aufrecht zu erhallen. Auch ist »« bedenke«, baß unser« Feldgrauen alsdann an -er Ausübung ihres Wahlrechts behindert wären, was die unliebsame Folge hält», daß die im Felde gemachte« Er. fahrunge« mit ihrer gründlichen Umwandlung der P«. schaunngen bei der Zusammensetzung des neue« Reichs- tage» nicht nutzbar gemacht werben können. Die Verfassungsänderung, die mit der Verlängerung der Legislaturperiode verbunden ist, bietet keine Schwierig, ketten. I» der Vergangenheit ist eS bereits zweimal vor. gM»w«,n. »aß et« solcher Gesetzgebungsakt vollzogen würde, -ätz erstem-! im Deutsch-Fräit-Sstschen Kriege, wo die am S1 August 1S7Y abgelaufene Legislaturperiode -iS znm »1. Dezember desselben Jahres erstreikt wurde, und das zwejtemal im Jahre 1888, als die bi» dahin dreijährige Legislaturperiode auf fünf Jahre festgosetzt wurde, um -in innere» Frieden im Reiche nicht durch allzu häufige »ich!« kämpfe tu -te Gefahr einer dauern-«« Erschütterung zu bringe«. Die RetchSnensassuug knüpft »ekauntlich Ber. sassungö-nderungen an »ei«« besonder» erschwerenden Ve- -ingungen. mit der etnzigen Ausnahme, dätz sie als ab- gelehnt gelten, meyn sie im BunüeSrate 14 Stimmen gegen sich habän. In dem vorliegenden Kalte ist äl» sicher sin« zunehmen, daß die Verlängerung sowohl im BundeSrate wie im Reichstage einstimmig beschlossen werden wirb. Dann bleibt uns noch die Frage offen, auf welche Zeit hinaus die Verlängerung der diesmaligen Legislatur periode ausgedehnt werde» soll. Die Festsetzung eines be stimmten EndtermineS empfiehlt sich deshalb nicht, weil es ganz unmöglich ist, mit auch nur einiger Wahrscheinlichkeit, geschweige denn Sicherheit sagen zu können, wann das Ende deS Krieges eintreten wird. Es liegt daher nahe, eine Bestimmung dahin ztt treffen, daß der gegenwärtige Reichs tag big zum Friedensschluffe sein Amt weiter aü-übtu soll. Die Friedensverhandlungen werden bei dem ungemein verwickelten Charakter der zu lösenden Fragen voranS- sichtltch geraume Zeit in Anspruch nehmen, und dann braucht die Rakio« ihre innere Einheit und iNeschloffenheit grnsttr so gut wie während de» Krieges. Wenn nicht daran zu denken ist, Ncuwahlen mit ihrer unvermeidlichen inner polltischen Unruhe inmitten -es Fortganges der kriege rischen Operationen vorzunehmcn, so gilt das gleiche für die Zeit vom Abschluß eines Waffenstillstandes biS zur Unterzeichnung deS Friedensvertrages, und eS ist daher nicht zu umgehen, die Verlängerung der Mandatsbauer des Reichstages wenigstens bis zum letztgedachten Zeit punkte vorzunehme». Damit würde aber auch noch kein völlig befriedigender Zustand geschaffen sein; denn es bliebe alsdann die Nn- zuträglichkcit bestehen, daß zwischen dem Ende des alten und dem Zusammentritt des neuen Reichstages eine reichs- tagslosc Zeit läge, da ia die Neuwahlen aus Rücksicht ans den auch während der Frieüeinsverhandlrrngen noch aufrecht zu erhaltenden Burgfrieden erst unmittelbar nach dem Ab» lauf der verlängerten Legislaturperiode, also nach voll zogenem Friedensschluffe, vorgenommen werden könnten. Eine reichstagSlvfe Zeit aber muß gerade in der Ueber- gangSprriode vom .Kriege zum Frieden unbedingt ver mieden werden, weil sich dann eine solche Fülle der allcr- -xinglichsten gesetzgeberischen Aufgaben zusammendrängt, daß die Mitwirkung -es Reichstages auch nur für kurze Zeit nicht zu entbehren ist. Wiederholt ist von den ver schiedensten Seiten mit Recht betont worben, daß die Ucber' leitung au- den Kriegsverhältniffen in Len Friedenszustand in ihrer Art noch erheblich schwieriger sei« werde, als ber Uebergang vom Frieden in den Krieg. Dieser Gesichts punkt »mtz bei -er Entscheidung über die Krage, bis z» welchem Termin die Legislaturperiode, verlängert werden soll, wohl berücksichtigt werden, und eS erscheint daher eine Einigung über den Vorschlag angebracht, daß der Reichs tag seine Mandatsdauer auf eine bestimmte Zeit, etwa drei Monate, über den Friedens- schlnßhtnaus verlängern soll, und -ah innerhalb dieser Frist di« Neuwahlen vorzunebmen sind, so daß der »reu« Reichstag ohne Verzug an -i« Stelle deS alten treten kann. ES ist zu erwarten, daß die ReichSregierung recht zeitig Verhandlungen mit den Parteien anknüpft, um die Lage schon vor -er Ausarbeitung des Gesetzentwurfes nach allen Richtungen bin so zu kläre«. Laß er -cm Reichstage tm.Herbste in einer Form unterbreitet werden kann, die seine glatte Annahme sicher stellt. Die „Gartstellmig" »pr Berdu». de. Zu unseren Erfolge« beiderseits der Maas wird der Korrespondenz ,Heer und Politik" geschrieben: Das Schwergewicht der Kämpfe um Verdun liegt noch immer, wte unser siegreicher Vorstoß bei Haucourt zeigt, t« de« nordwestlichen Frontrichtung, die k eigenartigen Loge der französischen Linien di ng^ genannt wird. Haucourt liegt in der : des vorgeschobenen ArM der französischen durch die Stnte Malancourt-vBäthineourt he- gd. Diese Stellung sollte ein«« Keil ttv Fleische » Krönt bilden und. die Sicherheit der deutschen »gesetzt durch die ständige Bedrohung, welche ein »l darstellt, beunruhigen und schwäche«. Die Absicht mit dem „Sack" war also sehr gut. die Autzfübrstng war aber, dank unserer überlegen«« Führung und der Tüchtigkeit unserer Mannschaften, schwach. So kam eS. daß die Franzosen sich hier aefcMdet sehen, anstatt' unser Heer zu gefährden, rvic sie cs auf Grund der günsti- gen Lage beabsichtigten. Die Höhe 304, Li« den Mittel punkt des „Sackes" bildet, sollte der starke Stützpunkt wer den. der den Franzosen die Kraft verlieh, nicht nur unserem Angriff Widerstand zu leisten, sondern auch siegreich vor wärts zu dringen und durch Erweiterung des Keiles nach beiden Seiten hin unsere Front.zu sprengen. Die ständige Nachführung grober Truppenmasscn. die von unserem Generalstab mehrfach erwähnt wurde, diente jetzt zur Ab wehr unseres überlegenen Angriffes, war aber vielleicht vorher zur Erweiterung der Keilstellung bestimmt. Aller dings haben die Franzosen wohl nie daran gedacht, daß der „Sack" jemals so gewaltige Truppenmaffen verschlingen würde, wie es jetzt tatsächlich der Fall ist. Er hat sich all mählich zu einer Art Säugpumpe enwickelt. die aus dem Inneren des Landes mit unwiderstehlicher Gewalt die rzen französischen Reserven heranzieht, um sie zu ver- ücken. Sol st dieser „Sack" das geworden, was das rus- Heer »ach de« Hoffnungen unserer Feinde hätte wer den sollen, nachdem es rückwärts gehe« mußte und cruf- gehört hatte, eine Dampfwalze zu sei«. Bekauntttch schrie ben damals die französischen Blätter, daß das russische Heer nun eine Säugpumpe geworden sei. die die deutschen Trup pen verschlinge. Wir wissen heute, wie „richtig" diese Auf fassung unserer Feinde von der Fähigkeit deS russischen Heeres war, und wie es unser Heer „verschluckt" bat. Anders steht es aber aus mehreren Gründen um die Franzosen und um die Wirkung, welche die „Sackstellung" vor Verdun aufzuweisen lntt. Die Franzosen haben die Gefahr, welche allmählich dieser Keil in unserer Front für die Franzosen selbst bedeutet, erkannt, und schon vor einigen Tagen durch scharfe Angriffe gegen den Waldrand von Avocourt Gegenmaßnahmen treffen wollen, die aller dings völlig versagten. Der Wald von Avvcvurt bildet nämlich den südöstlichen Teil unserer hier gegen die Linie Esnes—-Haucourt vorspringcndcn Stellung. Hier ist -te Stelle, wo der „Sack", dessen Boden sich bei Malan- court—Bethincourt befindet, zugeschnürt werden kann, denn hier nälnrt sich unsere Front von zwei Seiten den franzö sischen Linien. Das Feuer der Höhe 80t wird durch unser Feuer von der Höhe „Toter Mann" ausgeglichen, !o daß die Franzosen auch hier durch Höhe 304 keinen Botrcil mehr aufzuwcllsen haben. Es galt für die Franzosen darum zunächst, das wichtige Ziel zu erreichen, die Zusammen schnürung des „Sackes" durch einen starken Gegenangriss zu erweitern. Diesen: Ziele diente der Angriff gegen Misere Stellungen am Walde von Avvcvurt. Nachdem dieser Stoß mißglückt ist, ist die Gefahr der Keilstcüuug sttr die Franzosen nicht nur nicht beseitigt, svndern sogar größer geworden. Sic werden sich darum zu neuen Maß nahmen entschließen müssen. Die „Sackstellung" zeigt aber mit erfreulicher Deutlichkeit, was es mit dem französischen „<Neg" bet Verdun auf sich Hot, den die wirklich närrische Presse Frankreichs unausgesetzt verkündet. Sie zeigt auch, wie planmäßig sich unser Vorgehen entwickelt, und mit welcher Ueberlegnng, Ruhe und Sicherheit unsere Heeres leitung ihre Maßnahmen trifft, wenn sie auch anfänglich dem Nlchtfachmann so unverständlich bleiben, daß die fran zösischen Blätter viele Tage von dem „Rattel von Verdun" sprachen. Heute zeigt ihre Unruhe, daß sie eben damit be schäftigt sind, die Lösung dieses Rätsels zu finden. Der Erfolg beim Dorfe Baux gilt einem heißumstrittenen Punkt des Kampffclöes auf -er Nordvstecke von Berdu», so Laß auf beiden Flügeln der Nordfront Fortschritte zu ver zeichnen sind. Eine Wirkung der Beschießung Belforts. Nach Blättcrmeldungen aus Bclfort wurden auf Be fehl des Festungskommandanten alle noch in Belfort be stehenden militärischen Muuitions Werkstätten und Arsenale aus dem Festungsbereich fort- geschafft, um weitere Schädigungen durch die deutsche Ferpbeschießung fernzuhalten. Die Räumung Belforts von -er nichtansässigen Zivilbevölkerung nimmt ihren Fortgang. Sine englische Kritik an der Kriegführung der Entente. Die Reihe interessanter Kritiken in der „Kortnightto Review" wird fortgesetzt. So schreibt «un Robert Lrozier Lang einen Brief mit ber Ueberschrift: „Was ist eigentlich nicht in Ordnung in der Kriegführung?" Er kommt z« dem Ergebnis, die ganze Angelegenheit leide daran, daß mau auf zwei Beinen hinke, denn man wolle emersctts einen Krieg mit Waffen. andersettS einen Sic« durch Aushungerung. In Deutschland dagegen sei «an der Auffassung, daß man die wirtschaftlichen Anstrengungen cbenso gut a«S-alten könne wie England, und besser noch als irgendeiner der englischen Bervündtten. Deutschland werde nicht dem Verderben cmsgesetzt Lurch di« unglück selige Vorspiegelung, daß es irgendwelche andere «er- borgene Stegesmüglichkeitcn gebe, als allein den Sieg durch die Waffen. Long tadelt es auch, -aß man den Fei« ü in seinen Taten verkleinere, und noch ärger findet er es, daß fortwährend wichtige mtlttLri sche Tatjach ez
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