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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192205152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-15
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1922
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Riesaer G Tageblatt «ttd Arrzrtgrr (LlbedlM md MMgtt). Woateg, IS. Mat LASS, abends 7S. Jahr« IIS Postscheckkonto: Dresden 1889 Girokaff» Riesa Rr. 82. »,a)t<m^ristr rag Natt Riesa. Diese« Statt Nithält Re amtliche« vekamMachmqea ' ' ' der »mtt-aicht««mschaft »rotzenhai«. de» Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft heim Amtsgerichte und. des Satt» der Stadt Riesa, de» Si«a«amtt Riesa und de» Venchtzvllamts Meitze«, sowie des SemetvderateS Gröba. Da» Riesaer Tageblatt erscheint »etze» D« abend» 7,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn« und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich 19.— Mark ohne Brinaerlohn. Einzelnummer I — Mark Anirtae» fitt di» Nummer de» Ausgabetages sind ots 0 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb richt übernommen. Pni» kür di« 8» nun breit«, 8 mm hohe Grundschrift-Feile (S Silben) 4.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50"/, Aufschlag. Nach- weuungs- und Bennittelmmsgeotthr 1 Mark. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlisch», wenn der Bettag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllung»»«: Riesa. Achttägig» Ünttrbattungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer tz Winterlich, Riesa. Geschäft»stell«: Goetheftratze SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. NH— Bekanntmachung. vom BezirkSverband Großenhain ist Herr Siichard Glaufch al« Angestellter des BezirkSvrrbandrS für Obftbauangelegenhriten In Pflicht genommen worden. Der Genannte ftedt den Stiidten, Gemeinden und Gntsbezirken wie auch einzelnen Bezirttei »gesessenen zur Beratung und Besichtigungen in Obstbauangelegrnheiten unent- seitlich zur Verfügung. Herr Glausch expediert in der Nebenstelle der AmtShauptmannschast, Herrmannstraße 22, Obergeschoß und ist oasrlbst jede« Sonnabend von V—7,1 Uhr zu sprechen. Großenhain, am IS. Mat 1922. Die AmtShauptmannschast. Auf Antrag der Frau Marie verw. Major Lanenstein geb. Stoffregen in Dresden, vertreten dnrch Rechtsanwälte Justizrat Hertel. H. und F. Windisch in Dresden, wird das AufaebotSverfabren wegen KrastloSerklärung der 5Teilschuldverschreibnngen der Aktien gesellschaft Lauchhammer in Riesa Lit. T Nr. 434 und 580, auf Antrag des Sanitätsrats Dr. Fiekel in DreSden-N.. Weintraubenstratze 8. da« Aufgebotsverfahren wegen Kraftlos erklärung der Aktie der Aktiengesellschaft Lauchhammer Nr. 2100 eingeleitet. Wegen dieser Papiere wird die ZahlungSsperre verfügt. Der Ausstellerin wird verboten, an deren Inhaber eine Leistung zu bewirken, besonders neue ZinS- oder Gewinnanteilscheine oder einen ErneuerungSschein auszugeben (8 1019 Z. D. O.). Wilhelm Kaiser in Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kalischer in Berlin 50 (Kurfürstendamm 233), bat das Aufgebot der Aktie Nr. 13 122 der Aktiengesellschaft Lauchhammer über 1000 Mark. Frau Marie verw. Major Lanenstein geb. Stoffregen in Dresden, vertreten durch Rechts anwälte Justizrat Hertel, H. und F. Windisch in Dresden, bat das Aufgebot der 5 7, Teil schuldverschreibungen der Aktiengesellschaft Lauchhammer Lit. Nr. 434 und 530 über je 1000 Mark beantragt. ' Der oder die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Juni 1SSS, vorm. 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots termine ihre Rechte anznmelden und die Urkunden vorzulegen. Geschieht dies nicht, so wird die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen. Amtsgericht Riesa, den 14. November 1921. Handelsschule Riesa. .. . ..H" der Arettag, de« SG. Mat 1922, abends 8 Uhr im Gasthaus „Elbterrasse" stattfindenden ordentliche« Mitgliederversammlung werden die VereinSmitgliedrr hierdurch eingeladen. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. RechnnngSablegung und Sausbaltplan. 3. Satzungsänderung betr. Dertreinng. 4. Etwaige Anträge. Riesa, den 8. Mai 1922. Ter Vorstand der Handelsschule. Bekanntmachung. Der Verkauf von Wartenerzeugnissen des Rittergutes Merzdorf erfolgt nur Während der üblichen Arbeitszeit und nur in der Gärtnerei. Diele Verkaufszeit ist jetzt wochentags vormittags von 7,7—11 Ubr und nachmittags von 1—' ,6 Nb> . Ueber jeden Verkauf bat der Gärtner einen vom Käufer zu unterschreibenden Lieferschein aus einem Durchschreibeblock an den Käufer auSzubändigen. Alle Personen, die Gartenerzengniffe vom Rittergnte Merzdorf kaufen wollen, werden gebeten, vorstehendes zn beachten. Gröba (Elbe). am 13. Mai 1922. Der Gemeindevorstand. DaS Diftelstechen auf de« Flure« deS Rittergutes Merzdorf ist nur Inhabern von schriftlichen Ausweise«, die von der Rittergutsvermaltnng ausgestellt werden und unter genauer Beachtung von deren Anweisungen gestattet. , Gröba iElbe), 12. Mai 1922. Der Gemeindevorstand. Mit Genehmigung der AmtSbauvtmannschaft Großenhain wird der Kommunikations- Weg von Babnbof Wülknitz «ach Diesem»» wegen Ausbringen von Mastenschutt vom 19. bis mit 28. Mai dieses Jahres für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Lichtensee verwiesen. Das unbefugte Befahren des gesperrten Weges wird nach 8 368'° des Reichsstraf- gesetzbnchs bestraft. Wülknitz, am 15. Mai 1922. Der Gemeindevorstand. Ocrtliches und Siichsisches. Riesa, den 15. Mai 1922. —* Die Einweisung deS Herrn StaatSmiutsterS a. D. Otto Kühn in die ihm vom 16. Mat 1922 ab über tragene Stellung als AmtShauptmann von Großenhain er folgt am Mittwoch, den 17. Mat 1SS2, vormittag )412 Uhr Im Sitzungssaals der AmtShauptmannschast. —"Das Volksbegehren zugelassen. Das Ge- samtmmlsterium hat in seiner Sitzung am Freitag folgen des beschlossen: Tas Volksbegehren wird auf Grund der Paragraphen 1 und 2 des Gesetzes über Volksbegehren und Volksentscheid vom 8. März 1921 zugelassen. Die Frist zur Stimmabgabe für das Volksbegehren beginnt am Diens tag, den 6. Juni und endet mit Ablauf des Montags, den 19. Juni ds. Js. — Zu Abstimmungsleitern »verdeu be stellt : Für den I. Stimmkreis Dresden — Bautzen: der Geh. Neg.-Rat Dr. Weißwange, als Stellvertreter der Geh. Neg.-Rat Dr. v. Heygendorfs, bei beiden Postanschrift: Kreishauptmannschaft Dresden-A. 1, Friesengasse 6, 2. Fürden 2. Stimmkreis Leipzig: der Geh. Reg.-Rat Freiherr v. Oehr, als Stellvertreter der Oberregterungsrat Dr. v. -Schwartz, bet beiden Post anschrift: Kreishauptmannschast Leipzig. Für den 3. Stimmkreis Chemnry —Zwickau: ver Stadt rat Dr. Hartwig, als Stellvertreter der Staotrat Dr. Scheuffler, bei beiden Postanschrift: Chemnitz, Rathaus. Tie Stimmabgabe für das Volksbegehren erfolgt durch eigenhändige Eintragung in die von den Ge meindebehörden auszulegenden EintragungSlisten. Die Ge meindebehörden müssen den Stimmberechtigten für die ganze Abstimmunasfnst Gelegenheit geben, sich während der üblichen Geschäftszeit in die Emtragungslisten einzu tragen. Tie Eintragung muß auch an den Sonn- und Feiertagen während dreier Vormittagsstunden möglich sein. Zur Eintragung ist nur zuzulassen: a) in seinem Wohn orte, wer dort in die Wählerliste oder Wahlkartei für die Landtagswahl vom 14. November 1920 eingetragen ist, es sei denn, dost sein Stimmrecht inzwischen verloren ge gangen ist ober während der Eintragungsfrist ruht, oder daß der Stimmberechtigte während dieser Frist an der Aus übung des Stimmrechts behindert ist. Als in der Liste oder der Kartei eingetragen gilt im Sinne dieser Vorschrift auch der, der wegen Ausstellung eines Wahlscheins bei der Landtagswahl darin gestrichen worden war. b) tn einem beliebigen sächsischen Orte, wer einen Stimmschein erhalten hat. Stimmscheine für die Eintragung zum Volksbegehren werden nach denselben Grundsätzen erteilt, wie die Wahl scheine für die Landtagswahl, c) in seinem Wohnorte, wer dort nicht in die Wählerliste oder Wahlkartet eingetragen ist und keinen Stimmschein hat, aber sein Stimmrecht nach weist. Gegen die Ablehnung der Zulassung zur Eintragung ist Einspruch zulässig. Gibt die Gemeindebehörde dem Ein spruch nicht alsbald statt, so enttcheidet die Aufsichts behörde binnen einer Woche. Auf Grund der Berichte der Abstimmungsleiter stellt der LandeSwahlausschub das. Ein tragungsergebnis «n Lande fest. —* Jubiläum der Ri,a« .Wacker' im Turn- verein Riesa. Aus Anlaß ihre« 25 jährigen Bestehen« ver- anftaltet« die Riege .Wacker' am Sonnabend im schön geschmückten Höpfnerschen Saal« einen BegrüßungSabrnd. Zur Freude ver Riege war der Einladung hierzu au« Turnerkreisen sehr zahlreich Folge geleistet morde«. Auch eine stattliche Anzahl Ehrengäste, darunter mehrer« ehe- malige RiegenangehLrige von auswärts, war erschienen. Der Festabend wurde eingeleitet durch den flotten Marsch .Einzug der Gladiatoren', gespielt von Mitgliedern der Himmlerschen Kapelle. In markigen Worten begrüßt« wdann der Rtegenleiter, Vorturner Kurt Richter, die Festteilnehmer und dankte für ihr freundliches Erscheinen. Am Schluffe seiner Ansprache überreichte er den noch heute der Riege angehörenden Gründern, hm Lurngenoffen Otto Hennig. Otto Silbisch, Max Mobr nnd Max Uhlig, eine mit der „25- gezierte Riegennadel. Nachdem auch der dem Weltkriege zum Opfer gefallenen beiden Riegenbrüder Otto Caspari und Edwin Schn» rpel ehrend aedacht worden war, erfreute ein vom TurNgenoffen Martin Weich « lt geleitetes Doppelanartrttdie andächtig lanschenden Zuhörer mit den Abt'schen Liedern „Gott grüße Dich' und «Die Nacht". Den turnerischen Teil des Festabends, der ausschließlich von Turnern der Riege ausgefübrt wurde, eröffnete eine Gruppe Freiübungen. 24 weißgekleidet« Gestalte», Männer im Alter bis zn 60 Jahren, turnten die durch den 1. VereinSturnwart Linke gut einaeübte» schwierigen Uebungen stramm und sicher. Sowohl diese Vorführnng, als auch die später folgenden Gemeinschafts übungen am Barren und schließlich das Turnen am Hoch reck zeugten von guter turnerischer Betätigung der Riegen brüder. Im Anschluß an die Freiübungen brachte ein gemischtes Doppelquartett die beiden Lieder „Treue Liebe" und „Liebeslust" zum Vortrag. Wie alle bisherigen Dar bietungen, so wurden auch die letzteren beiden Gesänge beifällig ausgenommen, sodaß sich die Sänger zu einer Zu gabe verstehen mußten. Dankbare Zuhörer fanden auch das Lylophonsolo des Herrn Salzmann, sowie die weiteren Männerqnartett-Borträae „Das stille Tal" und „Tanzlied- Einen Höhepunkt der Darbietungen des Festes bildeten wohl mit die köstlichen Genüsse, die den Anwesenden durch den Opernsänger Herrn Kun »man »-Leipzig geboten wurden. Herr Kunzmann, den innige Freundschaft mit der Riege „Wacker" verbindet, wurde von Herrn Mufiklehrer Krevß am Flügel begleitet. Anhaltender stürmischer Beifall, der jedem ihrer Vorträge folgte, dürfte beiden Künstlern bewiesen haben, daß ihnen der herzlichste Dank der Zuhörerschaft gesichert ist. — Eine angenehme Unter- brechung erlitt die reichhaltige Vortragsfolge durch ver- schiedene Ansprachen. Der Rieaenältefte, Turngenoffe Mohr, würdigte zunächst die Verdienste des unermüdlichen Riegen- leiterS, Vorturners Kurt Richter, der durch seine viel jährige ersprießliche Tätigkeit die Riege „Wacker" nach echter Turnerart zusammenzuhalten verständen habe, und überreichte ihm als äußeres Zeichen aufrichtiger Dankbarkeit «ine von seine» Getreuen gewidmet« Dankesurkunde. Hiernach ergriff der 1. Berrinsoorsitzende, Turngenoffe Hugo, das Wort. Seine zündende Rede gipfelte in dem Wunsche, daß die Riege auch fernerhin ein gesunder Zweig des Turnvereins bleiben möge. Mit den besten Wünschen übergab er dem Riegenletter als Ehrengeschenk einen Geldbetrag aus Mitteln der BereinSftifiung, sowie gleichzeitig einen von einem Gönner der Riege gestifteten Betrag. Im Auftrage der Frauen überreichte Frau Hartmann ein prachtvolles Lischbanner, um da« sich, wie die Sprecherin aussührte, die Wackeren noch recht viele Jahre tn treuer Freundschaft scharen möchten. Es wurden ferner Glückwünsche überbracht von dem Vorsitzenden des Allgemeinen Turnvereins und von den Leitern der Riegen „Frischauf" und „Vorwärts". Für all die übermittelten guten Wünsche sowie für die Überreichten Ehrengeschenk« dankte der Riegenleiter herzlichst. In mit gutem Humor gewürzter Rede entwickelte der Rieaenältefte Mohr ein geschichtliche« Bild der Riege. Nach Absingen einiger Lurnerlteder wurde der wohlgelunarn« Festabend mit dem Marsche „Mit Mut und Kraft" beschlossen. Möge die Feier bet allen Teilnehmern angenehm« Erinnerung wachhalten. — Am Sonntag abend vereinigten sich die Wackeren mit ihren Frauen im Saale der „Elbterrasse" zu einem in fröhlichster Stimmung verlaufenen Tänzchen. —n. —* Freie Bereinigung ehemaliger An- gehöriaer R. I. R. 10 2. Am Donnerstag, den 11. d. M. hatten fiw die ehemaligen Kameraden des 1.Btl.R.J.R. 102 im Restaurant Wartburg versammelt, -um über den die», jährigen RegimrntStaa zu beraten. Dabet wurde dem vtel- seitigrn Wunsche nachgekommen, wie an anderen Orten, auch hier «ine Vereinigung in« Leben zu rufen und die „Freie Vereinigung ehemaliger Angehöriger RH.R. 102 für Riesa und Umaegend" gegründet. Zweck: Pflege der Kameradschaft nnd Unterstützung bei Ansprüchen Bedürftiger aus der Welkstiftnng. Tie MonatSversammlungen sollen unter „DerrinSnachrichten" im Tageblatt bekanntgegeben werden. Anmeldungen werden von hiesigen bekannten Kameraden und in den Versammlungen entgegengenommen. —* Handelsschule Riesa. Wir werden gebeten, darauf hmzuweisen, daß die ordentliche Mitgliederversamm lung des Vereins „Handelsschule Riesa, einaetr. Verein nicht Freitag, den 19., sondern Freitag, den 26. Mat statt findet. —* Dis gewerblichen und Handelsschulen und die BesoldungSordnnng. Die Durchführung der staatlichen Besoldungsordnung auch bei den gewerb lichen und Handelsschulen verursacht so bedeutende Auf wendungen, daß die Beschaffung der erforderlichen Mittel Schwierigkeiten bereitet. Die Handelskammer Dresden will den Handelsschulen durch Sonderbeiträge gern helfen, muß dazu aber wissen, ob die von einer solchen Zwangsumlage betroffenen Wahlberechtigten einerseits die Fortführung der Schulen in ihrer bisherigen Form und Verfassung wünschen, andererseits ob sie bereit sind, die erforderlichen großen Opfer zu bringen. Zur Erörterung dieser Fragen sür die Handelsschule zu Riesa veranstaltet die Handelskammer Dresden am Freitag, den 26. Mai 1922, nachmittags 7 Uhr im Saale des Gasthauses „Elbterrasse" eine Aussprache, zu der zahlreiches Erscheinen der wahlberechtigten Kaufleute und Industriellen (auch derjenigen, die nicht Mitglieder, des Handelsschuloereins sind) des AmtSgerichtsbczirks Riesai ohne den Bezirksanteil des ehemaligen Amtsgerichtsbezirkes Strehla dringend erwünscht ist. Verschiedenes. Anl 26. April S. I. ist vou der: hiesigen Kriminalpolizei der 29 Jahre alte Schlossergeselle' Alfred F. aus Leipzig-Dölitz wegen Fahrrabdiebstahls feft-i genommen worben. Er hat in hiesiger Stadt zwei Fahr räder und in Großenhain ein Fahrrad gestohlen. Diese drei Fahrräder sind von der hiesigen Kriminalpolizei wieder-' erlangt und den Bestohlenen zurückgegeben worden. F. hat außerdem in Leipzig noch einen schweren und einen ein fachen Diebstahl verübt. Bei dem schweren Diebstahl hat er Wertgegenstände im Gesamtbeträge von 9200 Mark er beutet. Ferner hat die hiesige Kriminalpolizei in letzter Zeit noch drei weitere Fahrraddiebe ermittelt. Auch die von diesen gestohlenen Fahrräder sind durch die Polizei wieder herbeigeschafft worden. — Vor einiger Zeit sind in der hiesigen Schulküche zwei weiße Messertücher mit roter; Kante» eine Anzahl weiß-rotkarierte Wischtücher und eine Anzahl graue und weiße Wischlappen, sowie drei Pfunds weiße Kernseife in Riegeln zu je 4 Stück gestohlen wordenr — Ferner wurde in der Nacht zum 25. April d. I. bei einer Eisenbahnfahrt von Dresden nach Leipzig in einem Eisen bahnabteil 8. Klasse dem Handlungsgehilfen Friedrich Werner Brage, geb. am 26. Oktober 199» in Magdeburg, ein brauner Handkoffer mit grauem Segeltuchüberzug, 90 : 75 : 50 Zentimeter groß, gestohlen. In dem Koffer befanden sich: ein »euer Schlofferanzug, ein brauner Jackettanzug (Wests mit Monogramm „W.B."), zwei gelbe Herren-Einsatzhemde« (gez. „W. B."), drei Paar grauwollene Socke», vier weicht Sportkragen (Wette 88) nnd zwei bunt« Selbstbinder» Wetter find ihm ein braungefärbter nmgearbetteter Militärs Mantel mit Gürtel, aufgenähten Taschen nnd große« Knöpfen, ein hellgrüner Filzhut mit schwarzem Bund (Größe 54) und eine schwarze Lederbrieftasche mit einer Ge burtsurkunde und einem Konfirmationsschein, die auf sei««» Namen lauteten, gestohlen worden. Barge hat eine Manne». Person al» Täter bezeichnet, die etwa 25 Fahre alt, 1,65 bi« 1,70 Meter grob und von schlanker Figur ist, blonde« Schnurrbartanflug hat und einen Hellen Regenmantel g«. tragen hat. Der Täter soll das Eisenbahnabteil tu Riesa »der Wurzen verlassen haben.
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