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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 08.02.1921
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210208019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921020801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921020801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-02
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«ne--ö»erSiachnchttn Ar. ÄL Rofe-Matte. von Else »o» Ltet«keH,L »e. »»m,»«»«.- 'A-ch. wißt Lhr. Li« Jutta. btze bat ewe furchtbare Lchanssttmauze. ich mag sie et-genMch nicht sehr, und eS hat s»r keine» -sweck, dch» Ihr den Brief bist und Such auch noch ävgerl!" — ..Bitte, viele, gi-b uns d.-n Brief. Trudl!" Tvube von Lernitz kramte einen Augenblick i» ihrem Hand rätchchci und beförderte drei en>i beichriebene Briesvlätt-r zurage. ^tzeiß der Fimmel, wie ich plötzlich zu dein Legen komme!" »agle sie »rchiehznckend. „sonst schreiben wir uns ge^ rade nur iii den i^eburiötagen «ine Ansichtskarte! Lider «artet, ich will Such vorlclen. Da. vier stehi's: - . . der -Ilajor von Salten ist ja nun ru«i> Peters «alde. lU»o gang in Sure Sdälix-. versetz!. Da werdet Ihr ;a nun bald das Bergniw-en Huven, meine Buseufreundin Rose-Marie kennen zu lernen. Sie isi händeringend und tau: nx nenü von hier abgesahren, nc>» uns mir evensotche» ^lbichicSslräne», Treueschwiiren, Sclmkolade und Blumen -vglertei, im «Grunde sind wir aber alle froh, d«ß wir sie kos sind und sie da bei Euch in, wilde» Ostpreußen kalt »stellt ist. Schreit'' mir doch mal. wie sie sich da macht, and wieviel Kerzen sie täglich bricht, und — na. wie getagt, -ch wun-che Such viel Bergniigen. alxtr im Grunde könnl Ihr mir leid tun!" Trirde von Scrniv faltete die Brietdiaktcr langsam zu- lammen und stectte sie in die Tasche. Cincn Augenblick takele «tu beklommenes Schwelgen aus der kleinen Schar. Lun Spinne!" brach endlich Site stlömer los. .La, der Brief jsi einfach eine Rnppigkeii' Rinun niir'S nicht übel,! Trude, es isr Deine jinsine, aber — —" Lena Möller iva r > tanz rot vor A--:aer, Ach. bitte, bitie. geniert Such gar nicht, wetl es meine i Kusine ist. ich liebe sic nnrklich nicht sehr! Ja. ich ha-be dies' Betuhl. als bezweckt sie irgend etwas mit diesem Brief." antwortete Trude. ,ll»enn ohne Grund schreibt sie ihn doch acht so plötzlich!" — „Nndistti isr sie!" meinte Hedwig von Dullen. La, saS glaub«- ich auch, denn Rose-Marte ist sehr hübsch. Aber das, sie oedivegen w häßliche Bemerkungen ,.na<tn und dem armen Mädel hier gleich von Anfang an ixrd Leben -ichver macken will, das isi so ekelhast. ach. ich eai-.n Su-ch «grr »ich: «a-gen. wie schlecht ick das finde, und ich mn jetzt van' fest entchioffen. und ich denke. Ihr seid alle Xlm-r e,vversta"den. ich gebe in den nach-sien Tagen zu ordenlktche» «l»menkr»ätz «olle» wir Jtzr bring«», und dann. Sinder, nicht wahr, dam» wollen wir gut zu ihr fein, auch wenn uns zuerst viellelchr manches an ihr fremd ist. und sie soll sehen, w-a- eS heitzt. richttg« »nö treu« Freundinnen zu haben!" Lena Müller hatte sich ordentlich war» «redet, und in ihren blauen Augen war solch schöner «wd-ruck von Herzeusgütt und Ehrlichkeit. daß die an-dove« fangen MÄntrrn sich begeistert um sie scharte» uud fe-e sich mt» ihrem Entschluß einverstanden erklärte. Komm her, Lena, gib mir nen 5kvb. Dn bist ein famoser Kerl, ich wünschte bloß. meine holde Kusine hätte dies hier eben miterlebt!" Trude von Geruitz legte den Arm zärtlich uni di« Joe an di n. „Und nun paßt mal aut, Herrfrliosten. setzt will iel» Such was »»erraten. Im August isi mein« Hoch-eit. und ganz PaterSwalde wird dazu nach ^«rnitten geladen, und Ihr seid all« mein« Brautjungfern, ia die wenden auSgeknvbclt, damit Ihr aus keinen Fall der. bekommt, Sen Ihr kmben wollt. Und mein großer Bruder, wißt Ihr. der aus Afrika, kommt auch zu dem Tage. ,md legt der Schönsten von Such ein Vüwenjcll zu Füßen als Angebinde." Lachend verabschiedete sie sich, bestieg draußen hr Wägelchen und fuhr, lustig mit der Peitsche knallend, vom Hof, während das Kränzchen einer weiteren Auflage von Süßigkeiten die Zeremonien vor. Rofe-Mart-eS Aus niihme rvciterberiot. » » O Di-e Wohnung, die der Oberstleutnant von Salden ge» miei et hatte, lag etwas au herhall- von PeterSmald«. Fö w-ar das enve Stockwerk eines landckausartta wirkenden Gebciubes. Sin kleiner Bvrgarten trennte diescs von der hier vorüberfiihreuden Clmussc«. während d«r große alt modisch« Hintcrgarten. der von HauSmirt un-d Mietern gleichzeitig benutzt wurde, terassenföomig bis dicht an die hier noch ziemlich gut erhalten«, uwhrer« Meter hohe Sladtmauer reicht«. Ein etwas baufälligoS Garten- häusel-cn. über uns über von Kletterrosen umraukt, lehnte sich kokett an sie an, und ans einem mooSücke«wucherten Springbrunirenbecken versuchte ein Frosch, dem die rechie Kopshälste fehlt«, einen Wasserstrahl in die Lüfte zu speien, was ihm aber, auch »venu er weniger „kopskrank" geivesen wäre, nickst glücken konnte, da die Wasserleitung für den Brunnen abgesperrt war. So hübsch der Garten überhaupt ivar. besonders jetzt tm Mat mit den blühenden Obst- »sallenvett. oder deffer ge ^ Sparsamkeit, und ließ infolgedessen üble Rückschlüsse ach er «sagt. oder besser «portamreir, uno «tetz tnfolgrl den Lharakter de» Haudwirtb zu. Und so wte der «arte» war tm übrigen auch dt« Saltenschr Wohnung, alle» groß und schön angelegt, aber nirgends etwa» audgebessert. «al in Unordnung gekoormen oder entzwei gegangen war. Au» den Tapeten fehlten grobe Stücke, die Sc.ch«'ösen zeigte* tlassende Nisse, und die Fenster drohten au» den Stab««« zu fallen. Mit gerungenen Händen stand Frau von Lalle, vor all deese« U«d«ln. und ihrem Mann sträubten sich »L mählich die Haare vor dem immer wtedcrkehrende«: »Abc» Herbert, wie konntest Du!" „Aber, lieb« Alte, es roar doch «de» die einzig« Ao^ nung. die paßte!" wehrt« er sich schließlich. — »Dt« etnzega die paßt«. — lwn sechs, die Du zur engeren Wahl hattest! Der OLerstleutnant lachte lau-i auf. „Ra. di« übrige» 'üuj hättest Du sehen sollen!" — „Un-d nicht einmal Parkett ist hier!" — ..So etwas gibt es in ganz Pelerstvald« nicht!" — Und der Staub von der Chaussee!" „Da» ist reinlicher osipreukischer Gand, der schadet ate- man-bem ettvaS. und wenn er Such nicht paßt, braucht Ihr s nicht zu zeigen, der große »Parten hinter dem Hanse ist ja viel hübscher!" — Ach. da tst ewig die HausivirtSsamilie!" — ..Di« grault man rauSI" Der Oberstleutnant tat sehr keck, aber ü-ber. massig wohl war ihm bei Sem Gedanken an diese Famiti« nicht, und daß von „Rausgraulen" dabei nicht die Red« sei« würde, das wußte er ziemlich si<1i«r. Glttckliäteriveise ließ die Ankunft der Möbel, das Ei», räumen und all« damit verbundene Arbeit vorkänfig kem« ,'krt zu weiteren Betrachtungen über diesen Punkt. Ws beim Sinpacken. bet>crrscht« auch jetzt wieder Herr Pack. Meister Mcinuiß, die Situation, kamma»inerte sein« Leu» und verbreitete beim Auspacken eine so fabelhafte Wüste um sich daß di« Defekte der Wohnung dabei »erblaßte» vnl! die Gemüter der Familie von Salten sich schon allein au» llebcransirengung und Uebermüduna allmählich beruhigte« Lieder Himmel, waS »varen dtcS aber auch für Tag«! Frm» von Lallen ivar s«i>Ueßlich ganz durcheinander von all«» Unruhe und faßte sich ost an den Kops, um zu fühl««, »b e> noch da wäre. „Weißt D>r. Herbert, ich glaube, ich werde nerv«»!" inetnte sie eines Tages seufzend zu ihrem Mann. Der ->ei ihr aber lachend ab: „Tu's nicht. Altchen, e» nützt doch nichts, mackt nur noch mehr Krawall: laß lieber dl« Ros«, Mari« ordentlich helfen!" »Foriseyuna »r-t-xl » «r,»11«»»»»«»«»»«I «»* «»»»> 4. I-edkunc vorückiesi naich langem Dicken im 76. Tedeaijabre unser iteder Vat«r, Orobvaisr. Ürurler unsi Onks!. cier ILöiilA!. ?rsaL. Oders» L v. ?aul kroikorr von laucknitz. vie Lin->exnun^«- onck Lslretzuoxsseier stnciet auf 'lVunrech ä«a Vm»torde»«» st» «agHt« ßÄMÜien^reiss rtatt. !m dlsmen cker lklnterdliad«»«» Saersnstlaua«. sieo 5. Letzroar 1SL1 Hsns brkr. von 1'auctuUtz. i Lrcmsi?! rilürc-ncko .uderdette teladnpost^ ia« ckie dsstv und in der Inventur zurückgesehle Artikel ünd IM Preise ^ dekillei!) ermötzigi. — Josef Fiechll Dresden-A. Schlohstratze 23 - Telephon 280,s ^-Ore-^en-j^DmaersnÄ^' Dresden j^DinaerR Muffen, DarnmpehmLnti?^ ?Hernm-5port-unö Hehpstze. Günstige Preis»?. Äorksilhafn? ^Irn-vnö Ausarbeitung allerPehe. iVlod6l"-^7^7 Si»«»« Tio»z!ir«rw»r»>»N. krsllrlassm Zmen-Anzlige usw. «ach Matz, »««»Nr iLr »Irzialea Slz, jrzl dr»e,< -nd »IMac, tzrl», «odrrn» Stift». »M»G ->»ch »»» »»»»»drartl«« Sl»N pue»«N, W-vi»r Läia»>»-!rm«>>I-r. Str^,»h»,f,» ac>, t. . Neilsslde kellfl NNkjs^^sk'flec^^sfekie "unüe r>3?>ge o^ur. ^SiNickin ^^enkllel^ombubtio^^ Dur wu!>r»»« des !nv.-äu8ver!l2uis lS<S»d. 9^0. 13.M. äLwIvn illi» Meier S>i M. vsmenslrümpfe r,«, S.U), 7.20 W. üinliersttjimpfs 1.20. 2.50. 3.« M. tt»fe»slr, Lcke Lmmsnftr. L-n-en 2-, c3, 15, t». 7. UI« »». ^aveaa» dauerl r»»,n ImlisMsl rvettz. und Wollware» Blusen Spitzen und Besätze Korsetts Schürzen — Trikolageu Kerrenarltkel «aadschube — Strümps« Preise te IsM-SS er»«ßig! k^eUx vrsun, tc»up^»r«o« sa. «SLilsnXlülvilliirliill gl«chND> Schnorr»- r. 28, I. T»l. IM37, 8vk!skimm«>', sssrrenrimmsr, Lpeiserimmsr »au» man om »orl»«. daN,II»n bei» bergen er 8-Aemh.Aeumvm ?i»ls,i,rrf»raf>» «». Aus zu den Faschings-Feiern M Mea -er H NeMil-e AeMIieii n Slnslag,». SÜNM t (6) Uusskellungspalasr / Volksfest für Oberschlesteu veranstalte! von den Äunstadodemiders (7) Bellevue / Konzert und Ball (7) Lolel Nor- / Faschings-Feier mit Ball (8) Rumpelmayer / Karneval-Konzert (?'/,) Troeadero / Extra-Vorstellung mit Ball (7) Fenlral-Thealer-Keller / Faslnachisprogramm, Ball (8) Schillergarten, Dlasewiy / Fastnachts-Ball S»b« in alle» Säle» 2 Uhr Äelsk alle Mil und lanzl! »WWW-SMWMT ^ M RtmMW W MÄT Montag d« 7. und Diensiag den 8. Ardniar Srove ^sslnselilsrerioule „Eine Nach! im Orienl" io de» «st avsgavählter dünstlerischer Pracht völlig neu restaurierte» Börnsen. Ehtnestsch« vtkvrdiel«. — Trio Teucher. 12 m»r neekt» änkuntt ölltz Ilönigtz von 8iüm mit tlof»t»«t. Pnma Bewirtung bei mäßigen Preisen, fllngeachmst« und vornehmster Aufenthalt für Einheimisch« und Fremd«. Günstigste Lag« om Lauptbohnhoj. Ecselljchasisanzug erwünscht. «olsl k^srHSLZo^ß, wiener PI. ?. Beginn 3 Uhr. — Ende 2 Uhr. ^11« I^sIIs a«ebt, fLcttt »»»«»«, W»rn»iUrah-> 3», 1. 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Konsvre»;,immer tttr SrillisssHtsn »arkhcr, Stein«», pass. 1. Vdrrina» u. S»rr»»r>no, an, Prtoachand »»ton zu kau,»n q» »cht «»» 4lno<b, u. 5», Vv. 228 cha, z, Ll. »sstranlivviiltch iür den eedatitonelen Teil: Dr. >. ö»Intjch«r, Tre-de». für dt« Lvzet««»: »ei«»ür,er. Dresden Z»In„««r, «iltel»
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