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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192205276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-27
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1922
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.... »--v — X.,-..-. ....... . .. - .... - ,-.M * ^.-,777^'.»- Tageblatt blatt mir M-tigtr). ^^Ä!2 DI-7« »litt »mit «e »m«n<r» »etimUimich.»^« ,-UchEmk: »„»«, I!» " ' -er AmtShau-tulannschast «roßim-aiu, de» Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte und -e» Dlror--if< Niesa Nr. er. Rate» -er Stadt Riesa, de» SinarrzamtS Riesa und des Hauptzollamts Meiden, sowie de» SemeindrrateS Gröba. ISS. Vanaavea», 87. Mai lass, abends. 75. Jahr«. * La» Riesaer Tageblatt erschetut j«d« Lag abend« '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vtjU»«prtt«, gegen Vorauszahlung, monatlich 24.— Mark ohne' Bringerlohn. Einzelnummer 1.80 Mark Auielge» sür di« Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 9 Uhr vormittag» auszugeben und im vorau« zu bezahlen; ein« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Pret« kür di« 89 mm breite, 8 mm hohe Brundschrift-Zeilr (S Silben) 4.59 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°,', Ausschlag. Nach. Weisung«» und vrrmitteluna«orbübr 1 Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage etngezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe» ------- --- -- ...— ...» ----- -- . ----- .... Bezugspreises, lm Dittrich, Riesa. oer 4-ruarrr», «»Tjeranlen vvA» vrr vAfvrverungsrknrikytungTn — yur vrr -oezieyer meinen LNsprucy auf Lieferung ooer ^LaMneseruu^ oer ooer aus nulizlryiuno Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. GeschäftSstrlir: ßtoetbeftrahe LA. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhe Im Einverständnis mit dem Bezirksausschuß ist eine Neueintelluna der Schornstein- segerbezirke erfolgt. Die Bezirke sind in folgender Weise verändert worden. Herr Bezirksschornsteinseaermeister HaaSler bat an Herrn Bezlrkssckornftelnfegermeifter Schlerz folgende Orte abgetreten: Wantewitz-PiSkowitz. Priestewitz, Gävernitz, Kmeblen, Baselitz, Strießen, Porschütz, Blatterslebrn, Laubach, Medessen, Zottewitz, Döschütz, Neu- seußlitz. Seußlitz, 4>ie«bar. Herr Bezirksschornftelnfegermetfter Schierz an Schaale: Ponlckau, Lieg«, Thiendorf, Bieberach, Hohndorf. Herr BeztrkSschornfteinfegermeikter Schier« an HaaSler: Stroga und Strauch. Der Bezirk Riesa wird in die beiden Bezirke Riesa-Stadt und Riesa-Land geteilt. Die Neuregelung tritt am 1. Juli 1V22 in Kraft. Großenhain, am 28. Mai 1V22. 481 0. Amtshauptmannschaft. Sparkasse Gröba (Elbe). Gemeiudeairokonto Nr. 8. — Postscheckkonto Dresden Nr. S08LS. Tägliche Verztnsuug der Einlagen mit 87, Prozent. Kaffenstunden: Montags bis Freitags von 8—12 Ubr vorm. und 2—3 Uhr nachm. Sonnabends nur von 8—12 Uhr vorm. Kirschenverpachtunq. Die autanftehende Kirschennntzung der Gemeinde soll Montag, den 29. Mai, nach, mittags 4 Uhr im Gasthof „Stadt Riesa" Hierselbst, gegen das Meistgebot versacktet werden. Povvitz, am 24. Mai 1922. Ter Gcmciudcvorstand. Sonnabend, den 3. Juni 1922, vormittags 10 Ubr, findet im Heeresverpflegungsamt Dresden (früher Proviantamt) Verdingung der Fleisch- und Wnrstlleferung für den Standort Zettbai« ans die Zeit 1. 7. bis mit 30. 9. 1922 statt. Lieferungsbedingungen und AngebotSformnlare können daselbst eingesehen bezw. empfangen werden. Heeresvrrpslegnnasamt Dresden. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa — Vabnbosftrast« Nr. I V, Tel. Nr. 40. — Kostenlos« Arbeitsvermitteluna und Stellennachweis für Jedermann. Melde,«tt für Kranen vorm. 8—1V. sür Männer 10-12 Ubr. Offene Stelle« sür: 60 Maurer. 2 Ziegeldecker. 2 Schieferdecker, 5 Böttcher, 2 Tischler, 1 Schneider, mehrere Masckinenschloffer und Schmiede, 1 Handlungsgehilfe aus der Trikotagenbrancke, 1 Stenotypistin, mehrere Hausmädchen, Zimmermädchen, Küchenmädchen, landw. Gehilfen, Vferdeburschen, Mägde, 1 Bäckerlehrling, 1 Friseur lehrling, 1 Sckmiedelehrling, 1 Böttcherlehrling, 1 Sattlerlehrling, 1 Tischlerlehrling, «ine Anzahl kräftige Arbeiter. OertlicheS imd Sitchsisches. Riesa, den 27. Mai 1922. -* Siingerfest Riesa, 17. und 18. Juni 1922. Vierzehn Tage nach Pfingsten hält, wie bekannt, der Sänger bund vom Meißner Land in unserer Stadt sein Bnndesfest ab. Da das Programm für das Fest bereits in allen Ginzel- heilen feststeht, ist rS möglich, schon heute über die Ver anstaltungen dieser Tage etwas berichten zu können. Sonn abend, den 17. Juni, abends 8 Ubr findet im „Stern" ein großer BegrüßnngSabend statt, verbunden mit Ehrung der Jubilare. Orchestervorträge und gesangliche Darbietungen von Bund, Ortsgrimpen und Einzelvereinen werden den Abend verschönen. Der eigentlich« Festtag, der 18. Juni, sieht u. a. vor für vormittags 7,11 Ubr ein Kirchenkonzert in der Trinitatiskirche, für 7,2 Ubr den Feftzug, für 4 Uhr nachm. das große öffentliche Festkonzert im „Stern". Vor Beginn des Festkonzertes findet die Weibe der vom Sänger bund für seine gefallenen Helden gestifteten Gedenktafel statt. Die Tafel ist aus Meißner Porzellan hergestellt und wird in die Katharinenkirche nach Nürnberg — in die alte Meiftersingerkirche — überführt und dort neben den Ge- dächtnistaseln aller deutschen Sängerbünde ausgestellt. Ueber das Festkonzert selbst wird später noch mehr zu sagen sein. Für heute sei nur erwähnt, daß weit über 1000 Sanger in Riesa sein werden, die alle, entweder bei Darbietungen des Bundes oder der Ortsgruppen mitwirken. Es ist erfreulich, feststellen zu können, daß dem Sängerbund des Meißner Landes im letzten Jahre allein 5 Vereine neu beiaetreten sind. Dem Bunde gehören fetzt an: Gruppe Wilsdruff: Liedertafel, Sängerkranz; Gruppe Liebenwerda: M.-G.-V. Herzberg, Liedertafel Liebenwerda; Gruppe Meißen: Bürgergesangverein, Concordia, Germania, Liederkranz, Eintracht Niederau,Liederkreund Winkwitz, M.-G.-V.Zehren; Gruppe Großenhain^M.-G.-V. Großenhain-Mülbitz^Lieder- kranz, Männerchor, M.-G.-V. Naundorf, M.-G.-V. Reiners dorf, M.-G.-V. Zabeltitz: Gruppe Ostvatz: Bürgergefang- verein, Eintracht, Liederfreund, Liederkranz, Sängerkranz; Ortsgruppe RiesarAmphion.OrpheuS,Sängerkranz,Schubert- bund, M.-G.-V. Gröba, Liedertafel Glaubt-, Concordia Strehla, Liedertafel Lommatzsch, Fidelio Röderau, Lyra Röderau. Es ist klar, daß für die auswärtigen SangeS- brüder, die von diesen Vereinen zu dem Sängerfefte gestellt werden, viele Quartiere — gegen 700 — benötigt werden. Es werden darum alle, die geneigt sind, Quartiere bereit- zustellew gebeten, dieselben dem Vorsitzenden des Wohnungs ausschusses, Herrn Schneidermeister Hofmann, hier, Goethe- stratze 14, mitzuteilen (s. auch Inserat), und auch dadurch zum Gelingen des Festes betzutragen. —* Gasvortrag. Auf den am 29. Mat abend» 8 Uhr im Hotel Wettiner Hof stattfindenben Demonstration»- vortrag über die „Verwendung des Gases im Haushalt" möchten wir hiermit nochmals aufmerksam machen. Der Vortrag ist in der Hauptsache für die Hausfrauen bestimmt und es sollte keine der Damen versäumen, fick die inter essanten Ausführungen anzubören. Stehe Anzeige. —* Sommerfahrplane. In vorl. Nr. veröffent lichen wir den am 1. Juni in Kraft tretenden Eisenbahn, fahrplan, sowie den ab 28. Mat gültigen Dampfschtsfahr- plan. Unsere Leser seien darauf besonders aufmerksam ge macht. —* Die tropische Hitze führte gestern auch hier zu Gewittern. In der sechsten NachmittagSstunde türmten sich ringsum Gewitterwolken auf und in der siebenten Stunde entlud sich ein aus südwestlicher Richtung heraufztehendeS Gewitter. Die elektrischen Entladungen Ware» zwar ziemlich heftig, aber nicht allzu zahlreich, dafür aber war das Ge witter von dem erwünschten ergiebigen Regen begleitet. Eine stärkere Abkühlung hat das Gewitter nicht zur Folge gehabt. Eine eigenartige Beleuchtung be» südwestlichen Abendhimmels hatte hier zu -er Annahme geführt, daß in einem Orte in der Oschatzer Gegend ein Blitz etngeschlagen und ein Feuer verursacht habe. Auf die etngezogen«» Er kundigungen wurde uns jedoch übereinstimmend berichtet, daß eine Täuschung vorgelegen hat, da ein Feüer nirgend» hat wahrgenommen werden können. —* Schwindelhafte Stellenvermittelung. Bor einiger Zeit erschien in einer Reihe von deutschen Tageszeitungen folgende Anzeige: ^kellner, mehrere junge und anderes Küchen- und Bedienungspersonal für Schiff- fahrtsgesellschaslt gesucht. Hohe» Einkommen und freie Station, Nachweis kostenlos. Angebot« nur tm einfachen Brief mit Rückporto an H. Fischer, Berlin, Invaliden straße 07, Demminer Hof. Snfragende» wurde Lurch die „Gchissabrtaagentur H. Ftsther" MtgeteUt. daß die Bewerher für eine Stellung bet einer holländischen Schiffahrtsgesell schaft in Aussicht genommen worden seien. Die Vermitte lung sei kostenlos; dagegen seien die Reisekosten bis zur deutsch holländischen Grenze, sowie die Kosten sür die Ein reiseerlaubnis seitens des Arbeitnehmers zu tragen. Tie Reisekosten von der Grenze bis Rotterdam seien zu veraus lagen, würden aber bei der Anmusterung zurückerstattct werden. Gleichzeitig wurde in dem Schreiben mitgeteilt, daß ein Vertreter der Agentur in den nächsten Tagen in derselben oder einer benachbarten Stadt anwesend sein werde, um persönlich den Bewerbern nähere Auskunft zu erteilen und gegebenenfalls den Vertrag abzuschließen. Die angestellten Ermittelungen haben ergeben, daß es sich um ein Schwindelunternehmen handelt. Fischer konnte bisher nicht gefaßt werden. Es wird gebeten, Anfragende vor einer Geschäftsverbindung mit der genannten Agentur zu warnen und falls über ihr Treiben etwas bekannt wir-, -em Reichs wanderungsamt Mitteilung zu machen. —* Diebstahl. Am 21. bezw. 22. Mai ist in der Be dürfnisanstalt der hiesigen Herberge zur Heimat von der Wasserspülanlage ein etwa 30 Zentimeter langes Stück Blei rohr mit einem DurchgangShahn aus Messing, Wert ins gesamt etwa ISO Mark, von einem unbekannten Täter ge stohlen worden. Der Diebstahl ist bereits vor ungefähr 14 Tagen einmal versucht worden und es wird vermutet, daß in beiden Fällen einunddieselbe Person als Täter in Frage kommt. Von etwaigen sachdienlichen Wahrnehmungen wolle man der Polizei Mitteilung machen. Vor Ankauf der ge stohlenen Gegenstände wird gewarnt. —» Der Streik in der sächsisch-thüringi schen Weberei-Industrie, der etwa 40000 Arbeiter umfaßte, ist beendet. Die Verhandlungen haben dazu geführt, daß für Juni eine Lohnerhöhung zugebilltgt worben ist, während für den Mai es bei den Vorschlägen der Arbeit geber blieb. —* Dem Landtage ist eine Regierungsvorlage zu gegangen betreffend die nachträgliche Einstellung der Mittel für die Errichtung des Hygiene-Museums in Dresden in -en Staatshaushaltsplan für 1022. —* Die sofortige Bestellung von Kalt- Düngemitteln spätestens bis zum 31. Mat d. I. bringt den Landwirten erhebliche Vorteile, da das Kalk-Syndikat auf bis dahin eingehende Bestellungen einen Preisnachlaß von 6 Prozent und die Eisenbahn einen Frachtnachlaß von 30 Prozent einräumen. Der letztere wird auf bis zum 31. Juli verladene Ware gewährt. Es liegt daher im Inter esse eines jeden Landwirtes, seine Bestellung für Kalidünge mittel während der Ernte sofort aufzugeben. Sollte die Ab? fuhr der Düngemittel während der Ernte Schwierigkeiten machen, so würde in vielen Gegenden Sachsens die Kraft verkehrsgesellschaft „Freistaat Sachsen", die in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Bautzen Betriebsstellen unterhält, hiermit beauftragt werden können. —* Die neuen Prtvatgleisanschlußbe- dingungen der Eisenbahn. In der letzten Sitzung Les Gesamtvorstandes des Verbandes Sächsischer Indu strieller fand u. a. auch eine eingehende Aussprache über die neuen Prtvatgletsanschlußbebtngungen der Eisenbahn statt. ES kam hierbei zum Ausdruck, baß vom Standpunkt der Industrie gegen eine ganze Reihe von Bestimmungen dieser Neuregelung wichtige Bedenken geltend zu machen sind. Das in -er Sitzung selbst vorgelegte umfangreiche Material nach dieser Richtung hin soll noch ergänzt werden durch eine Behandlung dieser Frage in den einzelnen Ortsgruppen. Firmen, die nach dieser Richtung hin noch Wünsche geltend zu machen haben, werben von dem Verband Sächsischer In dustrieller gebeten, dies bei ihrer zuständigen Ortsgruppe oder bei der Hauptgeschäftsstelle baldigst zu tun. „ . —*Rei«Sban knoten zn 10000 Mk. Dl« Reichs bank teilt dem L. T. mit: In der nächsten Zeit werden neue Reichsbanknoten zu 10000 Mk. ausgegeben werden. Sie sind 210x124 Millimeter groß und am weißes Papier gedruckt. Auf der Vorderseite befindet sich links ein etwa 45 Millimeter breiter, nur mit einem länglichen olivgelben Linienmufter belegter Schaurand, der bei der Durchsicht «in sehr ausgeprägtes bandförmiges Wasserzeichen erkennen läßt. Das Wasserzeichen ist mit kupfrrbraunen, auch in der Durchsicht gut erkennbaren Fasern durchsetzt. Das Druck bild der Äorderseit« wird durch einen graugrünen Zierrand in drei Felder aufgetellt. In der Mitte des Feldes befindet sich, nur von dem Netz überlegt, di« hell erscheinende Wert ziffer 10000. Links nnd rechts unten stehen, vom Linien werk umrandet, die bläulich ziegelroten Kontrollstempel mlt dem Reichsadler und der Umschrift: Reichsbank-Direktorium 10000. Zwilchen den Stempeln befindet fich in weinroter Farbe der Kennbuchstabe. Im rechten oberen Feld befindet sich ein Diirerscher Männerkopf in grauer, durch olivgelben Schutz-und ErgänzungSdruck belebter Farbe. Tas untere Feld füllt ein reich verarbeitetes mehrfarbiges Linienmustev von ovaler Form mit strahliger Verbindung zum Rande. Die Nummer mit dem Neihenbuchstaben ist auf der Vorder seite oben links und unten rechts angebracht. Die Rückseite, zeigt einige sinnsälltige Papiereigentümlichkeiten. Ter Rück- seilendruck enthält oben auf einem in Grün und Llivgelb gehaltene» Linienmufter das Wort „Zehntausend Mart" in schwarzblauer deutscher Schrift. Darunter liegen drei Felder. In den Feldern rechts nnd links hebt sich die dunkel um randete rötlich-graue Wertzahl 10000 von einem mosaik- farbigwirkenden Muster ab. Diese? ist olivgelb, grau und grün und steht auf einem Netzqrunde von olivgrüner bis gelbbraune« Farbe. Das Mittelfeld enthält in grüner Farbe den stili sierten Reichsadler in offner Linienführung. Das rechts nnd links sichtbare olivgelbe Netzmuster hellt sich nach dec Mitte zu plötzlich auf und verschwindet ganz, so daß auf dem nur von den zarten Linien des Adlerbildes belegten Mittelstreifen die orangeroten Fasern klar sichtbar werden. —* DieTeuerungdesHausrates. Unter dieser Stichmarke brachten wir in Nr. 111 unseres Blattes vom 13. 5. «inen Artikel, dessen letzter Satz lautete: „Verhältnis mäßig stabil sind nur die Preise sür Glasgeschirr, Steingut und Porzellan geblieben". Wie uns der Reichsvcrband Deutscher Spezialgeschäfte mitteilt, trifft das in diesem Schlußsatz Gesagte nickt zu. Steiuqutmaren seien seit Ende 1921 dreimal im Preise erhöht nnd stellen sich je nach Ar tikel auf das 60—100 fache, dasselbe zeigt sick für GlaS- waren. Auf Porzellangeschirr erfolgte im Mär; die letzt« Erhöhung, augenblicklich schweben Verhandlungen, welche einen weiteren Aufschlag bringen werden. Bei allen drei Artikeln machten sich infolge ihrer verschiedenartigen Roh« ftoffzusammenstellung die ständig steigenden Kohlen- und Transportkosten stark bemerkbar. —* Eine Tängerfahrt nach den Nordsee», bäderu veranstaltet der Männer-Gcsang-Bcrein Lieder hain Leipzig vom 24. bis 30. Juni. Freunde des Gesanges, auch Damen, sind willkommen. Ter winschastliche Vorteil besteht in einer Ermäßigung des Fahrpreises um über die Hälfte. Die Seefahrt wird mit dem Turbineuschnelldampser „Kaiser", dem größten und schönsten Schiff des Nordscebäder« Verkehrs, ausgeführt. Näheres siche Inserat. * Gröba. Oeffentliche Sitzung des Gemeinde rates findet am Montag, den 29. Mai, nachm. 7 Uhr im Sitzungssaal in der Zentralschule statt. Be- ratungSgegenstände: 1. Beschlußfassung über Pflasterung oder Beschotterung der Lauchhammer-Straße. 2. Errichtung eines Gärtner-WohnbauseS nebst Nebengebäuden durch di« Heine L Co. Akt.-Ges. 3. Erbauung eines Feuerwchr-Ge- rätejcklippenS am Hafeneingaug. 4. Erhöhung des GaS- und Wafferpreises. 5. Mitteilungen über die Benutzung des Elbbades in Forberge. 6. Erhöhung der Sozialrentner- Unterstützungen. 7. Erhöhung des Beitrages für die Handels schule in Riesa 8. Bewilligung eines Beitrages für die Haupt versammlung des Landesverbandes Gabeisberger und für Preisschreiben. 9. Erhöhung der Jahrcsmiete für die Privat- Telefonanlaae im Gemeindeamt. 10. Mitteilungen und Anfragen. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. XKLtzschenbroda. In einem Villengrundstück der Meißener Straße ist ein Raubmord verübt worden. Di« Hauseigentümerin war verreist. Die Rentnerswitwe Krzenek aus Naundorf hatte zur Verrichtung der häuslichen Arbeiten während dieser Zeit ein Zimmer im Erdgeschoß bezogen. Da die Hühner seit einigen Tagen nicht mehr gefüttert wurden und der Hund in der Wohnung winselte, entschloß man sich zur gewaltsamen Oesfnung der Wohnung, wo man die in den 50«r Jahren stehende Witwe Krzenek in einer Blutlache unter dem Bett liegend erschlagen vor fand. Die Leiche war bereits in Verwesung übergegangen. Das Zimmer befand sich in größter Unordnung. Die Be- kälter waren durchwühlt. Gestern früh trafen Vertreter der Dresdener Polizei nnd Staatsanwaltschaft am Tatorte ein, wo der Tatbestand ausgenommen wurde. Die Leiche wurde sodann nach dem Friedhof« übergesührt. Der Mord dürfte bereits am Sonnabend voriger Woche verübt worden sein. AIS Täter kommt ein früherer Untermieter in Fraget * DreSden. Die ersten reifen Erdbeeren diesjähriger Ernte sind jetzt in den Auslagen der Dresdner Feinkost geschäfte zu bemerken, es handelt sich um Trcibhausfrüchte. Der Preis ist gegenwärtig noch ein sehr hoher, sie werden in kleinen Schächtelchen von etwa einen Drittelliter Inhalt »um Preise von so bi» Sö Mark alatt abgelebt, man kann
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