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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192205312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-31
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1922
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WVWWWWWWWWW Riesaer K Tageblatt «nd Anreiarr MebiM mir Ämeiaer). Chauffeur beim Umfahren einer Kurve infolge Versagens der Steuerung gegen einen Baum fuhr. Herr Bredtmann wurde hierbei 'schwer und lerne (Gattin leichter verletzt, während die übrigen Insassen des Wagens mtt dem Schrecken davonkamen Herr Bredtmann. der auch in Chem nitz eine Fabrik besitzt, wurde sofort in das Chemnitzer Stadtkrankenhaus übergeführt, wo er am Dienstag seinen schweren Verletzungen erlag. Limbach. Tie städtischen Kollegien bewilligten 100000 Mark zur Unterstützung von Sozial- und Klein rentnern und 180000 Mark zur Unterbringung von 148 Kindern ln Erholungsheimen. Herr en hei de. Ern Automohrlunfall ereignete sich ans der Torsstraße kurz vor der C i nbahnb ü.ie dadurch, daß ein mit sechs Personen besetztes Cdemnruer Auto an einen Stratzenbaum anfuhr. Hierbei wurden die Jnw'sen heransgcschleudert, wobei fünf Personen leicht und crn 12 jähriges Mädchen schwer verletzt wurden. Ti- Schwer verletzte wurde durch den Denyer des Parkes, Herrn Otto, sofort nach Hartmannsdorf nut eigenem Auto zum Arzt überführt. Ten start beschädigten Wagen fchaiftc mau in den Hof des nahen Gutes. Mittwetda. Der der EltcrnratSwahl erhielt die Liste des Christlichen Eltcrnvercins .'>11 und die Gewerkschafts liste 892 Stimmen. Gewählr ilnd für die erstere > Ver treter und für die letztere 10 Vertreter. Tw Wahlbeteiligung war auf beiden Seiten sehr stark. Bautzen. Einen bemerkenswerten Vornan gegen den Lebcnsmittelwucher unternahm der neue Amtshauptmann Dr. Jungmann-Vautzen gelegentlich einer in Bautzen ab gehaltenen Gemeindevcrtretertagung des amlshauptmann- schastlichen Bezirkes Bautzen. Er erklärte u. a., bah er be absichtige, auch künftig derartige Tagungen regelmäßig ab zuhalten, deren Zweck es sei, eine Verständigung zwischen Stadt und Land, zwischen Verbrauchern und Erzeugern herbeizuführcn. An den Tagungen seien Vertreter aus Verbraucher- und Erzengergcmcinden beteiligt, eine offene Aussprache über die Verhältnisse müsse schließlich zum gegen seitigen Verstehen beitragen. Tie Vcrbraucherschaft müsse einsehen, daß unsere Landwirtschaft mit allen Mitteln stark erhalten werden muß, anderseits aber müßten sich Landwirt schaft und Lebensmittelhandel der Verantwortung bewußt bleiben, die sie dem ganzen Volke gegenüber tragen. * Hohenstein-Ernstthal. Zu Tode getreten wurde im benachbarten Lobsdorf von seinen scheuenden Pferden der 72 jährige Gutsbesitzer Fncdr. Traug. Franke. "Glauchau. Eine Wohnungsbauanleihe für alle Ein wohner hat die Stadt aufgelegt, um im Wege der Selbst hilfe Baudarlehen von 500 Mark aufwärts zu erhalten. Man rechnet mit einem M'llioncn-ErgebniS. )( Oelsnitz. Tas „Oelsmtzer Tageblatt" gibt be kannt, daß es infolge der schier unglaublichen Steigerung der Papier-Preise von heute au fern Erscheinen vorläufig einstellen muß. Obergeorgenthal. Eine erschütternde Tragödie hat sich hier im Hause Nr. 163 zugetragen. Tort wohnte die 48jährige Agnes Weinert im gemeinschaftlichen Haushalt mit dem 33jährigen Anton Bärtl. Ihr Mann ist im Kriege verschollen und später gerichtlich als tot erklärt worden. Ter 19jährige Sohn Heinrich hatte ununterbrochener Streitig, keiten halber seine Mutter verlassen und sich in Bergesgrün niedergelaffe». Am 22. Mai vormittags kam er zu seiner Mutter nach Obergeorgenthal und verlangte von ihr, beim offenen Fenster stehen bleibend, die Aushändigung seiner Kleider und seiner Wäsche, ein Wunsch, dessen Erfüllung ihm jedoch, die Mutter kurzerhand abschlug. Während der Auseinandersetzung kam der Liebhaber der Weinert, Anton Bärtl, hinzu. Plötzlich zog der junge Weinert eine Repetier pistole aus der Tasche. Er richtete sie aus Bärtl, indem er ihm zurtef: „Anton, gehen Sie weg!" Als Bärtl, der War nung nicht achtend, den Platz nicht räumte, drückte sein jugendlicher Gegner los. Ein Schutz krachte und die Kugel durchbohrte Bcirtls Herz. Dieser raffte sich nochmals auf und schleppte sich schwankend und taumelnd noch bis in das Vorhaus, wo er vor der Küchentür tot zusammenbrach. Tie Mutter war, als sie den Schuß hörte, in den Hausflur ge eilt. Hier traf sie mit ihrem Sohn, Ser hinter Bärtl daher kam, zusammen. Die Mutter, die befürchtete, daß ihr Sohu abermals auf den verwundeten Mann, schießen wolle, warf sich ihm entgegen und suchte ihm die Waffe aus der Hand zu winden. Es entstand ein heißes Ringen und während dessen ging ein zweiter Schuh los, der den linken Ober schenkel Wrinerts streifte,' gleich darauf siel ein dritter Schuß, -er die Mutter traf und ihre linke Brustseite durch bohrte. Sie war binnen wenigen Augenblicken tot. Ob Weinert die Absicht gehabt hat, seine Mutter zu töten, mutz dahingestellt bleiben. Bon herbeigeeilten Ortsbewohnern umringt, verharrte der Mörder in völliger Gleichgültigkeit auf -ein Tatorte, bis die Gendarmerie erschien, die ihn festnahm. Treuen. Von der hiesigen Lehrerschaft, besonders der jenigen der Fortbildungsschule, wird geklagt, daß Fort- bildungSschüler auf der Straße rauchen und alle Ermahnnn- ae« -er Schule völlig erfolglos feie» sowie -aß e OertlicheS und Sächsisches. Riesa, den 81. Mai 1922. —«DieEintragungSlistenfiirdaSVolkS- begehren. Vom Dienstag, den 6. Juni, bis mit Montag, den 19. Juni d. I., liegen bei den Gemeindebehörden die EintragnngSlisten für das Volksbegehren auf- Auflösung des Landtages ans. Die Listen tragen im Kopf folgenden Vermerk: ..Die Unterzeichneten begehren, daß ein Entscheid über die Auflösung des Landtages herbeigeführt werde." Die Eintragung hat wochentags während der üblichen Ge- schäftsstunden, an den Sonntagen während dreier Vor mittagsstunden zu geschehen. Ort und Stunden geben die Gemeindebehörden in der ortsüblichen Weise bekannt. Stimmberechtigt ist, wer in der Wählerliste seines Wohn ortes für die LandtagSwahl am 14. November 1920 ein- getragen ist oder zu dieser Wahl einen Wahlschein besessen hat. Wer in der Abstimmungszeit von Hanse abwesend ist, muß sich bei der Wahlbehörde seines Wohnortes einen Stimmschein ausstellen lassen. Seit der letzten Land- tagSwahl nach anderen Orten verzogene Personen müssen vor der Eintragung ihre Stimmberechtigung nachweisen. Das müssen auch diejenigen tun, die inzwischen das wähl- berechtigte Alter (bis zum 19. Juni 1922 20 Jahre alt) erreicht haben. Der Nachweis geschieht durch Geburts zeugnis oder Familienstammbuck und Einwohnermeldeschein. Gegen die Ablehnung der Zulassung zur Eintragung ist Einspruch zulässig. Gibt die Gemeindebehörde dem Ein- spruch nicht alsbald statt, so entscheidet die Aufsichtsbehörde binnen einer Woche. Aus diesem Grunde ist eS notwendig, daß die Eintragungen möglichst am Anfänge der Ein- tragungsfrist vorgenommen werden. Die Eintragung niuß enthalten: 1. Vor- und Zunamen, bei verheirateten oder verheiratet gewesenen Frauen auch den Geburtsnamen, 2. Stand, Beruf oder Gewerbe, 3. Bezeichnung der Wohnung. Die Eintragungen, die die Person des Eintragenden nicht zweifelsfrei erkennen lassen, also obige Angaben nur un vollständig enthalten, sind ungültig. —* Auszugsweiser Bericht über die am 23. Mai 1922 in der Bahnhofswirtschaft in Riesa statt- gehabte Sitzung des Pflegeausschusses im Wohl fahrtspflegeverband Riesa. 1. Geschäfts, bericht. Von dem Jahresberichte auf das Geschäftsjahr 1921/22 (1. April 1921—31. März 1922) nimmt man Kenntnis. Aus diesem sei Folgendes bemerkt: Unter gebracht gewesen sind: 1 erwachsene weibliche Person und 1 Knabe in der Heilstätte Zschadraß, 1 Jugendlicher in der Heilstätte Albertsberg, 3 Kinder in dem Kindererholungs heim Hintergersdorf, 4 Kinder in der Kinderkolonie Adels- berg, 10 Kinder in der Schweiz, 4 Kinder im Kinderheim Wieck auf Rügen, 30 Mädchen und 10 Knaben im Bethlehem- stist Augustusbad bei Radeberg. 5 Krüppelfälle sind durch geführt worden, zum Teil durch Behandlung in einem Krüppelheime. Beihilfen sind gewährt worden: 3 in Tuberkulosefürsorgefällen, 3 in Krüppelfürsorgefällen, 2 auf dem Gebiete des Mutterschutzes, 2 auf dem Gebiete der Kleinkinderfürsorge. 2 Mütter haben Beihilfen zu einer Kur in Bad Elster erhalten. An 3 Kinder ist Buttermehlnahrung verabreicht worden. 3 Ziehmütter haben je 100 M. Ziehprämie für gute Erziehung von Ziehkindern erhalten. Es haben aufzuweisen: die Säuglingsberatungsstelle Riesa 733 Besuche, die Säug- lingsberatungsstelle Gröba 448 Besuche, die Tuberkulose- beratungsstelle Riesa 230 Besuche, die TuberkuloseberatungS. stelle Gröba 163 Besuche, die Sprechstunde der Bezirks- Pflegerin 388 Besuche. 2. Lungenlteaestätte. Die Frage der Errichtung einer Lungenliegestätte wird zur Zeit zurückgestellt. 3. Die ausgestellten „Besoldungs vorschriften für die Beamten des WohlfahrtSpflegeverbandeS Riesa" werden genehmigt. 4. In einer Krüppelsache soll durch den Fürsorgearzt «in Gutachten des Sächsischen Krüppelheims herbeigezogen werden. 5. Die Vergütung der Fürsorgeärzte wird den Zeltoerhaltniffen ent sprechend erhöht. 6. Quäkersveisung: Die Kosten für den Transport der fertigen Speisen von der Kochstelle in Riesa nach den Schulen werden auf den WohlfahrtS- pflegeverband übernommen. Es ist di« Wahrnehmung gemacht worden, daß an der Quäkerspeisung Kinder teil- nehmen, welche einer Beschäftigung nachgehen bezw. Auf wartedienste verrichten. Den Eltern dieser Kinder, die doch nur wegen ihrer körperlichen Bedürftigkeit zur Quäker speisung zugelaffen worden find, wird dringend empfohlen, dieselben von einer Beschäftigung fernruhalten, damit der Nutzen für dieselben, der ihnen durch die Teilnahme an der Quäkersveisung zugute kommt, nicht wieder preiSgegeben wird. 7. HauShaltplanberatuna. Der voraelegte SauShaltplanentwurf auf das Geschäftsjahr 1922/23 schließt mit einem Bedarf von 271 OSS M. 05 Pf. ab. Er wird genehmigt. In dem Haushaltplan sind unter anderem vorgesehen: 8000 M. für Mutterschutz, 2000 M. für Klein- kinderpflege, 30000 M. für Kruppelhtlfe, 50 000 M. für Tuberkulosefürsorge und Unterbringung von erholungs bedürftigen Kinder^ 8000 M. zur Fürsorge kür Kinder. deren Ernährer Freiheitsstrafe verbüßen muß, 1000 M. für Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten. —* Aus -en Lanbtagsausschttssen. Der HauS- haltSausschuß erledigte gestern eine Petition um höhere Unterstützung des Instituts für experimentelle Pädagogik und Psychologie in Leipzig. Sie wurde abgelehnt. Ein Gesuch um Unterstützung des Schulmuseums in Dresden wurde -er Negierung zur Erwägung überwiesen. Bei der Abstimmung über die seinerzeit an den Ausschuß zurück verwiesenen Polizeikapitel fand die Negierung für diese hoch wichtige Angelegenheit auch diesmal keine Mehrheit. Die Kommunisten stimmten mit den Bürgerlichen gegen Kap. 48. Die Unabhängigen hatten ihre ablehnende Haltung auf gegeben. Ebenso wurde 8 3 des Finanzgesetzes für 1922 ab gelehnt. Ob die Kommunisten bis zur Verabschiedung im Plenum doch noch zum Umfall gebracht werden, ist zweifel haft. — Der Rechtsausschuß trat in die Einzelberatung zum Schulbedarfsgesetz ein und erledigte die 88 1 bis 11 „Träger der Schullasten und Anstellungsverhältniffe der Lehrer" in erster Lesung. Die Anträge der Neckten wurden bis auf einen abgelehnt. — Der Sonderausschuß zur Behandlung des Gesetzentwurfes über eine Gemein-eor-nung beriet den 8 6: Aufsicht über die Gemeinden betr — Zur Vorberatung über die hierzu eingegangenen Anträge wurde ein Unter ausschuß eingesetzt. —* Blitz-Fahrplan. Die Sommerausgabe des allgemein beliebten Blitz-Fahrplanes erschien soeben im Verlage der Firma M. ».' N. Zocher in Dresden und ist bei den Bahnhofsbnchhänölern und in allen einschlägigen Geschäften für den billigen, festen Preis von 12 Mark zu haben. Neben der bekannten Gründlichkeit in der Be arbeitung der Eisenbahn-Fahrpläne besitzt der „Blitz" den besonderen Vorzug, daß er die Fahrpläne des staatlichen Kraftwagenverkehrs lückenlos enthält. Dampfschiff-Fahr plan, Postkurse, elektrischer Kleinbahnverkehr, sowie ein Messe- und Märkteverzeichnis vervollständigen seinen Inhalt und gestalten den „Blitz" zum besten Ratgeber für jeden Reisenden. —* Geldlotterie. Dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz in Dresden wurde eine Geldlotterie von 299 VÜ0 Losen zu 5 Mark genehmigt, deren Ziehung am 29. bis 24. Juni stattfindet. Im günstigsten Falle sind 199 099 Mark zu gewinnen, wenn die Prämie von 69900 Mark und der erste Hauptgewinn von 40 909 Mark zusammenfällt. Ferner sind noch 29 999 Mark, 10 000 Mark, 8000 Mark zu gewinnen, im Ganzen 11012 Geldgewinne mit 300 000 Mark. Lose sind von der Firma Ad. Müller u. Co., Leipzig, Brühl 10/12, sowie durch alle sächsischen Lotterie-Einnehmer zu beziehen. —* Wetterlage. Das amtliche Berliner Wetter büro beurteilt die Wetterlage für die nächsten Tage wie folgt: Jetzt hat sich das festländische Hochdruckgebiet, das durch das skandinavische Tief nach Westen zurückgedrängt worden war, wieder ostwärts bis Mittelrutzland ausgebreitet, während sich ein neues atlantisches Tiefdruckgebiet langsam dem europäischen Nordmeer zu nähern scheint. Wir haben daher für das ganze Binnenland zunächst trockenes, über wiegen- heiteres und wieder wärmeres Wetter, später ver einzelte Gewitter zu erwarten, an der Küste Regen. * Gröba (Elbe). Gestohlen wurde am 30. Mai 1922, vormittags IOV4 Uhr vor der hiesigen Ortskrankenkasse ein neues Herrenfahrrad Marke Seidel-Germania, Nummer unbekannt, schwarzer hoher Rahmenbau, gelbe Felgen, ge rade Lenkstange, gelber Ledecsattel und Tasche, diese unten mit Oel durchtränkt, Freilauf, neue graue Gummibereifung gez. Prima Fulda, hinteres Schutzblech mit S. u. N. ge zeichnet. Wert 5000 Mark. Sachdienliche Mitteilungen wer ben an die Polizeiwache Gröba erbeten. Jakobsthal. Sonntag nachmittag 3 Uhr fand die Einholung der Glocken durch feierlichen Festzug mit an schließender Weihefeier statt. )( Pirna. Tem „Pirnaer Anzeiger" zufolge wurde Montag von Mitgliedern des Reichsverkehrsministeriums unter Beteiligung der zuständigen Strombaubehörüen niit dem Regierungsbampfer „Hermann" eine Strombercisung der Elbe unternommen. Es handelt sich um die Besich tigung wichtiger Stromanlagcn und Regulierungen. Löbau. Tie neue Beamtenbesoldungsverordnung der Stadt ist von der Kreishauptmannschaft beanstandet wor den, u. a. darum, weil sie in bezug auf Einstufung den Be amten zu weit entgegenkommt. Tie Stadtverwaltung hat jedoch einmütig beschlossen, das Schiedsgericht anznrnfen, um die Beamten möglichst lange in dem Genüsse der von der Stadt beschlossenen Gehälter zu belassen. Rabenau. Am Mühlberg wurde hier tn einer der vergangenen Nächte ein Schutzmann von zwei unbe kannten Männern überfallen. Er wurde am Kopfe so schwer verlebt, daß er zusammenbrach. Auch sein Begletthund wurde erschlagen. Nur mit Mühe konnte der Niederge- schlagene sich nach Rückkehr der Besinnung nach Hause Arif dxr Marienberger Chaussee ver unglückte oberhalb der Ftnkenburg der Kraftwagen des Fabrikanten Bredtmann aus Einsiedel dadurch, aoß der und Anzeiger Meblatt und Äryeiger). *""22 Diese» Blatt eukhLtt die amtliche« «eka»utmachuu,en " der «mtthmchtmaunschaft Groknchai«, de» Amtsgericht», der AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd de» ' Nate» der Stadt Riela, de» Finanzamt» Riesa and de» Hauptzollamt» Melke«, sowie de» Gemelnderate» Gröba. z: ISS. Mittwoch, 31. Mai 192S, abends. 75 - Jahrg. La» Rtesarr Tageblatt erfchkiNt jede» Ta» abend» '/,S Uhr mtt Ausnahme der Sonn- und Festtag«. vezu-stzret», gegen Vorauszahlung, monatlich 24.— Mark ohne Bringerlohn." Einzelnummer 1.59 Mark Anzetgt« für di« Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 0 Uhr vormittag» aufzuaeben und im vorau» zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten- Lagen und Plätzen wttd nicht übernommen. Pret» für di« SS mm breit«, S mm hohe Grundschrist-Zeil« (S Silben) 4.59 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 59'/, Aufschlag. Nach weisung«- und Vermittelungsgrbühr 1 Mark. Feste Laris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfallt, durch Klag« rtngezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» -er Druckerei, der Lieferanten oder der vesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratze 5S. Verantwortlich für Redaktton: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Wir geben hiermit bekannt, daß da« Schulgeld an der Oberrealschule von Ostern 1922 »b für Kinder hiesiger Einwohner auf 600 M., für Kinder auswärts wohnender erziebungs- astichtiaer Reichsinländer auf 1200 M. und für Kinder von Reichsausländern auf 8000 M. festgesetzt worden ist. Vom gleichen Zeitpunkte ab find die Aufnahmegebühren auf 50 M., die Abgangs- irbNkren, wenn der Sckttler die Anstalt mit dem Reifezeugnis verläßt, ebenfalls auf »0 M. «nd, wenn er sie ohne Reifezeugnis verläßt, auf 30 M. erhöht worden. Reichsausländer haben entsprechend 250 M. und 150 M. zu entrichten. Der Rat der Stadt Riela, am 29. Mai 1922. Auszahlung der SozialrentnerunterstüHung in Gröba. Die Auszahlung der Sozialrentnerunterstützung, die für 6. Juni 1922 vorgesehetz war, kann nicht stattfinden. Der AnSzahlungStag wird nock später bekanntgegeben. Gröba (Elbe), am 30. Mai 1922. Ter Gemeindevorstand. Milchverkauf auf Rittergut Merzdorf. Vom 1. 6. 1922 ab wird die Milch auf unserem Rittergute Merzdorf täglich vor mittags von '/,7—'/,8 Ubr und nachmittags von ' ,5—'/.6 Uhr an bezugsberechtigttz Gröbaer und Merzdorfer Einwohner zum Preise von 6,60 M. für 1 Liter verkauft. Gröba (Elbe), am 30. Mai 1922. Der Gemeindevorstand. Kirschenverpachtung. Nächsten Dienstag, den 6. Juni, nachmittags 7 Ubr findet im Restaurant „Gute Quelle" in Heyda die Verpachtung der Kirschennutzung meistbietend statt. Der Gemein-evorstand.
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