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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192206091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-06
- Tag1922-06-09
- Monat1922-06
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1922
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Riesaer H Tageblatt und ElbeblaN und Amelaer». Laienb'.md mit vollen Backen in las Horn der Reaktion bläst, versteht sich von selbst. Ter ganse Rummel erweckt säst den Anschein, als wenn man im bürgerlichen Lager recht kleinmütig wäre und fürchtete, nicht einmal dis 290000 Stimmen, die nötig sind, um vom Volksbegehren zum Volksentscheid zu kommen, zuiammcnbnngen zu kön« neu, obwohl dazu doch wirtlich nicht viel gehört. Wir haben keine Veranlassung, dem Bürgertum dreie Sorgen zu erleichtern." - < —* Ein Verfahren gegen Ministrriak« direktor Dr. Schmitt? Tie Negierung hat nach de« Mitteilung der Sächsisch-Böhmischen Korrespondenz gegen den Ministerialdirektor z. D. Tr. Schmitt ein Disziplinär» verfahren angeblich in einer Gehcimsondsangclegenheit in Aussicht genommen. Dir „Dresdner Neuesten Nachrichten" erhalten nun ein Schreiben des Ministerialdirektor- Dr. Schmitt, in dem es heiht: Tah gegen mich ein Tiszt-c plinarvcrfahren eingeleitet werden soll, ist mir neu. Wenn es zutreffen sollte, so hat die Presse jedenfalls eher etwa» darüber erfahren als ich. Da aber nun der vermeintlich- Anlah zu einem solchen Verfahren schon öffentlich erörtert wird, so habe ich keinen Grund dazu zu schweigen. Richtig ist, daß beim Ministerium des Innern ein alter Fonds be steht, der in der Mitte des vorigen Jahrhunderts unter dem! Ministerium Beust gebildet worden ist. lieber seine Erträge haben die früheren Minister disponiert, ohne dast eine Zwecke bestimmung für dieses Kapital festgelegt war. Es mag sein, daß der Minister v. Beust vor 60 Jahren» Gründe hatte, diesen Fonds geheim zu halten, für seine Nachfolger lag, soviel ich sehe, dazu gar kein triftiger Grund mehr vor, sie liehen sich offenbar nur durch eine übergroße Rücksicht aus das Andenken des längst verstorbenen Ministerkollegen be« stimmen. Beim Sturz der alten Verfassung hat der letzte vom König ernannte Minister mir die über jenes Kapital vorhandenen Belege übergeben, da er keinen unmittelbaren! Nachfolger hatte und die Verwaltung der Fonds des Mini« steriums des Innern bei meiner Abteilung geführt wurden Ich habe mich mit der Sache zunächst nicht weiter befahlt das Kapital wurde bei der Ministerialkasie weiter verwalte- wie immer, nur dah seitdem über die Gelder nicht mehr ver» fügt worden ist. So steht es noch heute. Einen Auftrag, was mit dem Kapital geschehen sollte, habe ich nie erhalten. Der alte Zustand, der sich durch ein halbes Jahrhundert fortgcschleppt hatte, müßte allerdings — der Ansicht bin ich auch — beseitigt werden. Es schien mir wünschenswert, daß das Kapital für kulturelle Zwecke nutzbar gemacht würde, wenn der Staat bei der steigenden Finanznot einmal dafür keine ausreichenden Mittel zur Verfügung haben sollte, Deshalb hielt ich es für gut, da-S Kapital ruhig liegen und die Zinsen anwachsen zu lassen. Ich habe während meiner Amtszeit keine genügende Gelegenheit gefunden, dem Mi.« nister hierüber Vorschläge zu machen, aber mein Wunsch wäre gewesen, mit den heute leider nicht mehr viel be« deutenden Zinsen des Kapitals die notleidende Kunst und begabte Künstler zu fördern und das .Kapital dafür durch einen Beschluß des Gesamtministeriums festzulcgen. Darum habe ich auch gelegentlich mit dritten ganz unbefangen ge« sprachen, da mir die ganze Sache keineswegs so besonders geheimnisvoll vorkam. TaS wäre nach meiner Ansicht eine gute und schöne Form gewesen, nm dies Ucbcrbleibiel auS der politisch längst überwundenen Zeit des seligen Bundes tages dem VolkSganzcn nutzbar zu machen. Daß man auf diesen Tatbestand, den ich dem Minister des Innern auf seine Anfrage vor einiger Zeit darlcgte, ein Disziplinarverfahren gegen mich stützen sollte, ist mir sehr unwahrscheinlich." Weitere Aufklärungen über diesen Fall bleiben wohl ab zuwarten. —* Wer ist unterstützungsberechtigter Kleinrentner? Ta dte vom RctchsarbcilSmimslcrium ausgestellten Richtlinien über die Verteilung der Reichszu schüsse sür die Klcinrentnerlstlfc in einigen Puukieu von den bisher für Sachsen geltenden Bestimmungen abwclchcn, macht sich eine Nachvrüsuug der rn der Miuisterrälverord- nung vom 26. Januar d. I. vorgcschriebencu Klcmreutner- verzeichnisse erforderlich, zu der d e AmtSlsauvtmannschaf- ten und Stadträte in einer Verordnung dcS sächsischen Mi nisteriums des Innern ausgefordert werden. In dieser Ver ordnung wird der Begriff dcS Kleinrentners folgender maßen festgelegt: a. Als Kleinrentner im Sinne der zur Ausführung der Richtlinien deS ArbeitSministcriums vom 24. Dezember 192l ergehenden Verordnung sind anzusehen diejenigen bedürftigen, iin Inland wohnenden Deutschen, die selbst oder deren Ehegatten dnrch Arbeit ihren Lebens unterhalt erworben, sich vor dem 1. Januar 1920 für das Alter oder die Erwerbsunfähigkeit Vermögen oder Kapital rente mit einem Jahreseinkommen von wenigstens 600 Mk. sichergestellt haben und jetzt wegen Alters ober Erwerbs unmöglichkeit im wesentlichen aus dieses Jahreseinkommen angewiesen sind. b. Ihnen können bedürftige Personen gleichgestellt werden, die wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen keine Arbeit finden konnten, denen aber aus Vorsorge ihrer Angehörigen ein entsprechendes Einkommen gesichert ist. Die Anerkennung der Bedürftigkeit wird von folgenden Voraussetzungen abhängig gemacht: Beträgt das. lahrlich« Gesamteinkommen mindestens soviel wie der ent sprechende Satz der Erwerbslosenunterstübung, so ist eine Bedürftigkeit im Sänne der acaenwärtiqen Bestimmungen Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, den S. Juni 1922. —* Willkommen in Riesa! Der Sächsische Landesverband „Gabelsberger" hält vom 10. bis 12. Juni in unserer Stadt seine 62. Hauptversammlung ab. Die Pflege der Knust GabelShergerS in Riesa ist so alt, wie der Landesverband selbst. Wenn dieser diesmal zu seiner 62. Tagung zusammenkommtz so kann der hiesige Steno- graphennercin „Gabelsberger im kommenden Winter sein 62. Stiftungsfest feiern: beide sind also Altersgenossen. Die erste Riesaer Tagung des Landesverbandes wurde im Jahre 1871 abgehalten. Damals fanden sich 50 Teilnehmer ein, diesmal haben sich mehrere Hundert angemeldet und ihre Zahl würde sicherlich noch größer sein, wenn nicht die Teuerung auf allen Gebieten heutigentags auch den Besuch der Tagungen erschwerte. Jedenfalls bat der Landes verband seit jener Tagung in Riesa im Jahre 1871 eine glänzende Entwicklung genommen. Das Jahrbuch der Schule Gabelsberger auf das Jahr 1922, das nach dem Stande vom 30. Juni 1921 bearbeitet ist, weist folgende Zahlen nach: Auf Deutschland entfallen bei Gabelsberger 1814 Vereine mit 128235 Mitgliedern und 150278 Unter richtete. An der Spitze aller deutschen Länder steht unser kleines Sachsenland mit 472 Vereinen, 41 595 Mit gliedern und 49 206 Unterrichteten. Unser Kollm-Gau- verband ist an diesem schönen Ergebnis beteiligt mit 13 Vereinen und 860 Mitgliedern. Es erübrigt sich heute wohl, auf den Wert und die Wichtigkeit der Stenographie für unser Erwerbs- und Berufsleben besonders hinzumclsen. Die Erkenntnis, daß die Kurzschrift einen wichtigen Faktor im wirtschaftlichen und öffentlichen Leben darstellt, ist schon Gemeingut weitester Kreise geworden. Und heute im Wiederaufbaugedanken wird man zudem annehmen können, daß ganz von selbst die Verhältnisse der zeitsparenden Kurzschrift immer mehr zur Geltung verhelfen. Besonders hervorgehoben zu werden verdient aber, daß um die Ver breitung der Stenographie die Gabelsbergerschen Steno- araphenvereine sich unvergängliche Verdienste erworben haben. Sie haben nicht nur in ihren Vereinskursen vielen Tausenden die Möglichkeit geboten, die Kurzschrift zu er lernen und sich in ihr weiterzubilden und zu vervollkommnen, sondern haben sich auch stets eifrig sür die Einführung der Stenographie als Unterrichtsfach in den Schulen eingesetzt. Die bevorstehende Tagung wird daher in Anerkennung der hohen Zwecke und Ziele der Stenographenvereine ihre Würdigung in den weitesten Kreisen finden. Möge ihr der erhoffte Erfolg bcschieden sein und die Teilnehmer in den Mauern unserer Stadt sich recht wohl fühlen. In diesem Sinne sei den Vertretern der Kunst Gabelsbergers nochmals der aufrichtig st eWillkommengrutz der Riesaer Ein wohnerschaft dargeboteu. Wie im Anzeigenteil vorliegender Nummer bekannt ge- geben tyird, werden die auswärtigen Versammlungsteil, nchmer un Lause des Sonnabendnachmittag eintreffen und den Qnartiergebern sich durch Abgabe einer gestempelten Wohnungskarte ausweisen. An die Einwohnerschaft wird die herzliche Bitte gerichtet, am Sonnabend und Sormtag durch Beflaggung der Häuser den anwesenden Gästen Will- kommengrutz zu entbieten. —* Waldbrand. In den heutigen Nachmittags- stunden war in der Richtung auf Zeithain zu eine starke Rauchentwicklung wahrzunehmen. Wie uns mitgeteilt wurde, rührte sie von einem Waldbrand her, der heute mittag in den Waldungen bei Haidehäuser ausgebrochen ist. —* Die Gefahren deS Badens in der freien Elbe. Das Baden in der freien Elb« fordert von Jahr zu Jahr größere Opfer an Menschen. Besonders Kinder sin- unvorsichtig und wagen sich wett in den Strom hinaus, dessen Untiefen und Tücken sie nicht kennen. Die Eltern solcher Kinder müssen bedauert werden, wenn ein Unglück vov- kommt: sie müssen sich aber auch bewußt sein, daß sie selbst Schuld daran tragen, wenn sie ihre Kinder nicht genügend warnen oder beaufsichtigen. Wer trotz des bestehenden Ber- hoteS in -er Elbe badet, soll sich jederzeit bewußt sein, daß er dies auf eigene Gefahr tut und daß er nur an solchen Stellen sich aufhält, die unbedingt sicher sind. Wie der Rat der Stadt in einer amtlichen Bekanntmachung in Nr. 136 uns. Bl. bekannt gibt, ist das Familten-Fretbad zur Bei nutzung fretgegeben. ES liegt oberhalb -e- Stadtparkes und ist nur zugänatg von dem mit Linden bepflanzten Fußwege auS. Die Grenzen find bezeichnet durch Drahtzaun und schwimmende Bober. Nur Innerhalb dieser Grenzen ist die Benutzung gestattet. Mit Eintritt der Dunkelheit, spätestens S Uhr abends, ist der Babeplatz zu verlassen. Den Weisungen der Aufsicht ist unbedingt Folge zu leisten. Trotz der Aufsicht bleiben dte Angehörigen für die Sicherheit -er Kinder in jedem Falle selbst verantwortlich. Kür Abhanden kommen von Sachen wirb keinerlei Haftung seitens der Stadtverwaltung übernommen. - . —* Volksbegehren auf Auflösung de-Land tags. Zu dem von dem Gesamtministertum zngelaflenen Volksbegehren auf Auflösung deS Landtages liegen gegen wärtig bis mit 1V. Juni ISA — auch Sonntag» — die Ein». traaunaSliften auS. Berechtigt, sich in die Listen ein,«tragen, Wd alle im vesttz« de», Stimmrechtes -et dm Landtags wahlen befindlichen Reichsdeutschen, die über 20 Jahre alt sind und zurzeit in Riesa wohnen. Tie Verfassung des Freistaates Sachsen schreibt vor, daß das Volksbegehren von mindestens einem Zehntel aller Stimmberechtigten der letzten Landtagswahl cingebracht werden muß, wenn es wirksam sein soll, um einen Volksentscheid über die Auf lösung -es Landtages herbeizuführen. Bet der Landtags wahl in Sachsen waren im Jahre 1020 etwa 3 000 000 Stimm berechtigte vorhanden. Es ist also erforderlich, dah sich mehr als 300 000 Stimmberechtigte in dte Eintragungslisten eintragen. Für Riesa liegen die Listen im Einwohnermelde amt, Zimmer Nr. 14, aus. Es empfiehlt sich, die Ein tragung nicht bis auf die letzten Tage zu verschieben, da zu erwarten steht, daß dann ein größerer Andrang erfolgt! Personen, die sich vorübergehend in Riesa aushalten, ihren Wohnsitz aber an einem anderen Orte innerhalb Sachsens haben und behindert sind, sich dort in die Liste einzutragen, können sich an dte Gemeinde ihres Wohnortes wenden und um Ausstellung eines Stimmscheines ersuchen. Aus Grund dieses Stimmscheines können sie die Eintragung in dte Listen in Riesa vornehmen. —* Der Bolkskirchliche Laienbund richtet an seine Mitglieder und an alle evangelischen Männer und Frauen Sachsens die dringende Mahnung, beim Volks begehren durch Eintragung in die Listen zum Ausdruck zu bringen, daß es der Wunsch und die Forderung aller evan gelischen Kreise ist, eine reltgionöfreundliche Obrigkeit zu bekommen und nicht eher zu ruhen, bis eine kirchensreund- liche Mehrheit in den Landtag und in die Regierung ein zieht. Denn dann erst hört der Kampf gegen die heiligsten Güter auf, dte die gegenwärtige ktrchenfeindliche Mehrheit im Landtage fortwährend in den Staub zu ziehen wagt. Un vergessen bleibt bei allen Evangelischen, daß den Vierzehn jährigen -er Kkrchenaustritt erlaubt ward, unvergessen, daß die Kinder in die weltliche Schule gezwungen werden sollen, unvergessen, daß an nichtstaatlichen Feiertagen kein Urlaub zum Gottesdienst erteilt werden soll, unvergessen, daß der 1. Mai und der 9. November uns als staatliche Feiertage aufgezwungen wurden! Immer wieder mutz es allen evan gelischen Kreisen gesagt werden, daß die evangelische Kirche erdrosselt werden soll, indem der ktrchenfeindliche Staat die Mittel für die Kirche wider die Verfassung verweigert und in unsozialer Weise dis Zuschläge zu den Grund- und Grund erwerbs- und Körperschaftssteussrn für die Kirchensteuern ablehntel Die Einrichtungen zur Erhaltung und Förde rung der Religion und der Kirche werden immer mehr bedroht und geschädigt! Deshalb kommt es auf jeden evan gelischen Wahlberechtigten an, daß er seine Pflicht tut und beim Volksbegehren seine Stimme abgibt. Darum evan gelische Männer und Frauen, auf zur Eintragung in die Listen zum Volksbegehren! —* DieinnerePolrtik Sachsens. Neuerdings scheint es, als ob die Kommunisten nun dock ernst macken und der Regierung bei der Etatsverabschiedung die Gefolg schaft versagen wollten. Gewisses weiß man ja bergen säch sischen Kommunisten niemals im voraus, aber diesmal ist bei der Haltung der Kommunisten mit von Bedeutung, daß die Kommunisten im thüringischen Landtag plötzlich die selbe Haltung einnelimen, wie die sächsischen. Auch die thüringischen Kommunisten machen die Zustimmung zum Polizeietat abhängig von einer Reibe von Forderungen, die einfach unerfüllbar sind. In den Kreisen der sächsischen Regierungsparteien führt man die Haltung der Kommu nisten in Sachsen und in Thüringen auf die Einwirkung der Berlin-Moskauer Zentrale der kommunistischen Partei zurück und ist infolgedessen sehr wenig znversichtlichcr Stimmung. Die „Dresdner Volkszeitung" schreibt in ihrer Dienstag-Nr.: „Die sozialdemokratischen Parteien haben nach Abschluß der Verhandlungen den Kommunisten klar und deutlich erklärt, daß sie freie Hand haoen, daß sie nicht gehindert werden, der Reaktion, wie sckon so manches Mal, Helfersdienste zu leisten. Was deu Bctnebsrätekon- greß anlangt, so sind wir der Auffassung, daß die Arbeiter wahrhaftig Leiseres zu tun haben, als die Zell mit kom munistischen Tiraden totzuschlagcn; denn auf etwas an deres liefe ja der Kongreß nicht hinaus. Tie sozialdemo kratischen Parteien find ihren Wählern verantwortlich und haben auch den Mut zu dieser Verantwortung. Sie wer den sich aber nicht dazu bringen lassen, sich Vorschriften machen zu lassen in Fragen der sächsischen Politik von unseren Kreisen Fernstehenden, denen eS nicht darauf an kommt, etwa die sozialistische Regierung zu stärken, son dern nur darauf, ihre von weither geholten Befehle auSzu- führen. Sächsische. Politik wird in Sachsen gemacht, und wenn die Kommunisten die sozialistische Regierung besei tigen wollen, so mögen sie den Versuch dazu machen. Wir können ihnen aber heute schon sagen, daß die sächsischen Arbeiter ihnen die Antwort nicht schuldig bleiben «erden." Gegen das Volksbegehren zum Volksentscheid auf L and t a g sau f lö s u n g, dem sich nunmehr auch dte Zentrumsparte« anacschlossen hat, nimmt dasselbe Blatt ebenfalls in der Dienstag-Nr. folgendernicmen Stellung: „Wie die tapferen sächsischen Demokraten, s ' bat sich jetzt auch das Zentrum in Sachsen den beiden Rechtsparteien angeschlossen, und cs fordert seine.Honooolp. Unhänger zur Beteiligung am Volksbegehren am. wird der bürgerliche Kohl erst fett. Daß auck ter r.ouski'chllcke und Anzeiger Meblatt und Anzeiger). »rahtanschrist: »«Matt m«l» Diese» Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen d°M«-k°nt°: r«,d«nim u der rlmtShauptmannschaft Großenhain, de» Amtsgericht», der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des " ° ' " Rate» der Stadt Riesa. deS Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen, sowie des GemeinderateS Gröba. Fs ISS. Freitag, S. Juni 1VSL, nticiiSs. 75. Jahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich 24.— Mack ohne Bringerlohn. Einzelnummer I.ov Mark Anzeige« für dte Nummer de» Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die LS mm breite, S mm hohe Grundschrist-Zeile (6 Silben) 4.30 Mark; zeitraubender und tabellarischer Sah 50°, Ausschlag. Nach» Weisung»- und BermittelungSgebühr 1 Mark. Feste Tarife. Bewilligter Raöatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder dec Auftraggeber in Üonkur» gerat. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckeket, der Lieferanten oder der BesörderungSeinnchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreise». Rotationsdruck und Berlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gortheftrafte SV. Verantwortlich sür Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrlch, Riesa. Herr Lohnbuchhnlter Ernst Arps in (Srödel ist als ISemetndevorftand für Grödel in Pflicht genommen worden. AmlSbauptmannfchakt Grostenbain, am 6. Juni 1922. tritt der Dunkelheit. Montags und Freitags von nachmittags 2—5 Uhr ist das Elbbad nur für Frauen und Mädchen geöffnet, Mittwochs und Sonnabends von nachmittags 2—5 Uhr können Kinder aus Gröba, die im Besitze von Freibadekarten sind, unentgeltlich baden, lieber die Ausgabe der Badekarten, die Preise für Badekarten und Eintrittskarten ist die im GemeindeamtSgebäude, am Elbbadegebände und an den Plakatsäulen erlassen« Bekanntmachung zu beachten. Weiter sind die ausgestellten Badevorschnste'.!, die ebenfalls im Gemeindeamts- und Elbbadegebände anShängen, von den Badenden und dem daS Elbbad besuchenden Publikum genau zu beachten und die Anordnungen zu befolgen. Gröba (Elbe), am 8. Juni 1922. Der Gemeindevorsland. >>> " Elbbad in Gröba. Nachdem die Garderoberäume im früheren Pioniergeräteschuppen in Forberge ein- gebaut und die sonst notwendigen Arbeiten für das Elbbad beendet sind, soll nunmehr dasselbe am Tonntaa, den 11. Jnni, nachmittag- S Nhr, zur öffentlichen Benutzung freigegeben werden. Das Elbbad ist täglich geöffnet von vormittags 8 Uhr bis zum Ein-
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