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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192011112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Letzte Seite nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-11
- Monat1920-11
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1920
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Riesaer H Tageblatt Donnerstag, 11. November 1920, nbenbS S«4 73. Jahr« --SSSSSS ----- 330-lBc-..A. Postschrckkonto: Leipzig 2188s. «irokaff, Riesa Nr. ÜL icbeuhöier ' c.l.c der rrahtonschrist: Tageblatt Riesa, gernrus Nr. 20. Tie für den Sperr« und Beobacs>tnligSbezirk geltenden BnndeSrntSvorscbrislen zuin Vlehseuchenaesctz vom 7. Dezember 1911 — Seite 83 des G.- n. V.-Bl. 1912 — sind zu beachten. Zuwiderhandlungen dagegen werden strasrechtllch verfolgt. G r o ß en hain.am 10. November 1 »20. 2517 oLl. Die Amtshauptmannschaft Wir geben bekannt, dak in den bieiigen Wablrnnnien estic Anzahl der in der StaatS- zeitnng veröffentlichte» Wahlvorschläge in dem hiesigen (i-Wahlkreis Bgntzen-Tresdcn sür die Wahlen zum Landtag ausgsieat worden sind. Der Not der Stadt Riesa. nm 12. Noaember 1920. Lie. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme ani den Inhalt der Bekanntmachung des BezlrkkarbeitSnachwe'seS (abgedrnckk im Weiner Tageblatt rom 23. 12. 1919 Nr. 295 und im Radeburger Anzeiger vom 23. 12. 1919 Nr. 147 und im Grostenhginer Tageblatt vom 23. 12. 1919 Nr. 290) wird erneut darauf hinaewieieu, daß die AmtSbaiivlniannichait (Vros-eiihain und die Stadt- rate zu Großenhain und illiesa als znitändincn üüentl chen Arbeitsnachweis in der Ver- ordnung des Teiilobllmgchmigskomm.ffnrs im NcaierungSbeurk Tresden vom 13. Dezember 1919 für den Bezirk Großenhain, einschließlich der Städ'e Großenhain und Nieia, den BezirkSarbeitSnachipeiS Grobenhain mit seinen Nebenstellen Riesa nnd Radeburg bestimmt haben. Jeder Arbeitgeber im Bezirke, der auch nur eine Arbeitsstelle zu besetzen bat, ist bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 100 000 Mark zu ibrer Anmeldung beim BczirkS- arbeitSnacbweiS Grobenhain oder einer seiner Nebenstellen verpflichtet. Groben Hain, den 9. November 1920. VeztrksarbeitsnaÄweiS Großenhain. irrtd Anzeiger lElbcblalt und Anzeiger). Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Grosrenhain, des Amtsgericht» nnd de» Nate» der Stadt Nies«, sowie de» Gemeinderates Gröba. Da» Riesaer Lageblott erscheint jeden Da« abend« Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Bezugsprei-, gegen AvrauSzahlunz, monatlich 4.— Marc o.).»r ^uue.lgeon.-c, oe> etooom i > am Postschalter monatlich 4.10 Mark ohne Postgebühr Anzeigen ür di« Ruinmer de» Ausgabetage» sind bi» 9 llhr vormittag» aufzugeben und im voran» zu bezahlen; «ine >0e o ihr siie da» ktrscheinen ai bestimmten Lagen und Plätzen wird nichNlbernomme" Prell für di' 43 mm bre te, t mm hohe «Ä-undschrist» steil« (7 Kilben) 1.10 Mark, Orttprei» I.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz iO'/, Ausi'chlag. Nachweisung«, und Ve-nnittelungSgeblihr SO Pi ?«st« sarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn >.r betrag aersällt, durch Mag« «ingezogen werden muh oder der Auitrazgeüer in Konkur« gerät, gah'.mg«. und ErflillungSo-".' Riesa. Bierzehntägrqr Inteigaltung-beilagr .Erzähler an der Elbe". - Zm Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de« Betriebe« der-Druckerei, der Lieferanten oder o«r BesiirberungSeinrichtungen — Hai der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung ode: Nachlieferung der Leitung oder auf Riilzahluuz de» Bezugdsreise». Rotationsdruck und Verlag! Langert Wtn «erl ich, R i »sa. Geschäftsstelle: Gaethrstrasit 59 Verantwortlich für Nedakkior: Arthur Häknel. Niela: illr An"°n?-'t»'l: 'iiildelm Ditlrich,Riesa. Oerlliches nnv Sächsisches. Riesa, den 11. November 1920. —* Die W i rts cb a stl i ch e Vereinigung für Handel, Handwerk und Gewerbe hielt gestern nachmittag im „Wettiner Hof" ihre zweite Wahlversammlung ab, in der Herr Tapeziere«meister Noak, Gottleuba, über die Stellungiiahme der Wirtschaftlichen Vereinigung zur bevorstehenden LandtagSwahl sprach. Ter Redner legte dar, daß die bisherigen Organisationen des Mittelstandes parteipolitisch zu sehr gebunden gewesen seien. Unsere miß- liche wirtschaftliche Lage sei nicht zuletzt zurürkzniühren auf den.Streit der Barteten uutereiimndrr. Während der Mittelstand mit der Umsatz nnd Luxusstener belastet werde und unter de» behördlichen Vorschriften zn leiden habe, , verteilten die Industrie und die KrlegSge!cllschgfteil hohe Dividenden. Das Reich habe sich nm die Frage, was dem Mittelstand zu geben sei, noch nicht gekümmert. Es bleibe diesem also nichts weiter übrig, als durch einmütigen Zusammenschluß für seine Interessen zu kämpfen und danach zn trachten, eigene Vertreter in die Parlamente zn entsenden. Deshalb sei von der Wirtschaftlichen Vereinigung eine eigene Liste für die Landtagswahl ausgestellt worden, nach» dem das Landeskartell des selbständigen Mittelstandes von seinen Beschlüssen, eigene Kandidaten anfzustellen, zurück« getreten sei. Redner berichtete eingehend über die in Tresden geführten Verhandlungen und rechtfertigte das Vorgehen der Wirtschaftlichen Vereinigung. Der Mittelstand müsse sich rühren und nach Selbständigkeit trachten, denn der Kampf zwischen Arbeit und Kapital bedrohe ihn mit dem Untergang. Ter Mittelstand fordere von den Parteien, daß sie ihm die Selbständigkeit znbilligten. Der Redner sand lebhaften Beifall. Die Aussprache^gab Wesentliches nicht. Ter Bestich der Verlammluna lieb zn wünschen übrig. —* VereinSjnbiläu m. Wie bereits vor einiger Zeit an dieser Stelle mitgeteilt wurde, seiert am 14. November der _ hiesige Gabelsberger Stenographen. Verein sein 60 jähriges Bestehen. Fast ein Menschenalter ist veiflössen seit dem Tage, an dem sich einige hiesige Bürger zur Gründung eines stenographischen Vereins im Kronprinz, damaliges Gewerbevereinslokal, zusammensanüen. Einige Herren waren es nur. 8 an der Zahl, die am 18. November 1860 den jetzigen Gabelsberqer Stenographenverein ins Leben tiefen. Üeberraschende Fortschritte konnte schon nach kurzer Zeit der junge Verein unter seinen Mitgliedern ver« zeichnen. Durch ein reges Interesse der beteiligten Kreise für die gute Sache wuchs die kleine Schar allmählich. Auch die Stadtverwaltung und mehrere Firme» brachten der in hiesiger Stadt zur Verbreitung kommenden Kunst ein gutes Verständnis entgegen. Siie ermüdend arbeiteten jederzeit die Vereinsleitungen daran, immer mehr Freunde und Gönn« sür das Werk unseres Franz Xaver GabclSberger »u gewinnen. Und nicht vergeblich war die Mühe auch der schwersten Stunden gewesen, denn der Verein wuchs zu seiner jetzt stattlichen Mitgliederzahl von annähernd 200. Während m der langen Zeit des Bestehens verschieden« Verlegungen des Vereinszimmers stattgesunden haben, werden die Uebungsabende wieder im GründungSlokal „Hotel Kronprinz" abgehalte». Daselbst wird der Verein am 13. November abends 8 Uhr sein Jubelfest mit einer kleinen Vorfeier für die Mitglieder und deren Angehörige beginnen. Bitt diesem Jubelfest verbindet der Collmgauverband Gabelsbergerscber Stenographen-Vereine Oschatz gleichzeitig eine Gedenkjeier für sein 20 jährige» Bestehen und hält am Sonntag vor mittag '/,12 Uhr Vreisschnetlschreiben von 60 Silben an auswärts bis zu 260 Silben ab. Nachmittags 2 Uhr findet dann eine öffentliche Festvrrfammlung (siehe auch Anzeige», teil) statt, woran sich '/,5 Uhr der Festball des hiesigen Vereins, verbunden mit Künstlerkonzert, Grsangsvorträgen und Theater, anjchlietzt. , E. H. —*Sch«iufpielabend de» Meißner Stadt- theaters. Am Mittwoch, den 17. November (Büßtag), gastiert das Meitzner Sladttheater mit der Scbauspietneubett ^tinderlragöoie" von «art Schöllherr, dem Dichter, von .Glaube und Heimat" und „Weibsteuset". Im Meitzner tztadtlheater erzielte das Stäkt einen starten Erfolg, urteile stehe Jmerat. . , —* Retwstagung der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen. Der Einbeittvrrband der Kriegsbeschädigten und Krieaerhinterbltebenen Deutsch land» e. V. hält vom 14. bk 17. November tu Erfurt eine Gesamltagnng aller ihm angeschloffcnen Landes- nnd , Provinzialverbände ab. Olaanisationssraacn, das neue ReicbSversorgungSgesetz, welches in wesentlichen Punkten das Mltzfallcn der Versorgungsberechtigten ansgelöst hat, die amtliche Fürsorge, sowie verschiedene andere wichtige Punkte stehen zur Verhandlung. Ans dein Freistaat Sachsen werden nach Erfurt zur Tagung die Abgeordneten von über 300 Ortsgruppen entsendet. —* K c i n e A u fh c b u n g der Z w a n g S be w iri sch aktung der Milch. W.T.B. meldet ans Berlin: Die Blätteiineldnng, nach der in Regieinngstreiien der Gedanke erörtert werde, vom l.April.1921 ab dls-ZwangS- bewirtschaitung der Milch anszuheben, ist, wie wir von zu ständiger Seite Horen, falsch. —* Bahnver kr h r. Am Bußtag, den 17. November, wird der Personenverkehr in Lachien wie an Lonn- und Festtagen durcbgesührt. — Papierersparnis beiBehörden Tas sc ch- sische Kultusministerium hat e ne Veröstent lch'mg er lassen, wonach der Pap erverbranch bei den Behörden so weit wie irgend mögcich elnzuschrän.en ist. Zu kürzeren Mitteilungen sollen halbe od-ee Viertelbo e i uno auch Post karten verwendet werden. An Postgebühren istl mö.u.chst gespart werden. Nicht dringliche Sensungcn an Behörden sollen zu Sammehendungen verecingt weroen. Bel Post sendungen an Privace soll genau geprüft weroen, ob nicht der Empfänger das Porto zu zahlen >at. Nicht dringtlche Angelesenhetten d.trsen grundsätzlich nicyc durch Telegramm oder geLüh.enpslichliae Fernge präche erledigt weroen. Post- fachen sollen am 1. Januar 1921 nicht mehr von der Post «bgeholt werden, da das jetzt 12 Mart jährlich kostet. Zeilungsamündigungen sollen so knapp wie mögilch ge halten werden. Beamte, die diese Erskarnicanoronung un beachtet lasten, sind zur Verantwortung he^anzuziehen. —* Die sächsische Industrie zur Errich tung eines sächsischen Landcswirtsch aftZ- rates. Der Gesamtvorstand des Verbanscs Sächsischer Industrieller ist der Ansicht, das; von den beisen in der Den.schrist des NeichSwirt cha 1 mm stcr ums über oen Ans- bau der Arbeiter« und Wirchchast-r te gemäg A tT'.el 165 der Reich-Verfassung vom August 1920 vorgelegten Ent würfen über die Einrichtung von Bezirlswircsch-a.tstü.cn keiner sich als durchführbar erweisen wird. Veise führen letzten Endes zn einer weiteren Steigerung oer bereits vorhandenen Ueberorganhation an, dem Gebleie der mit wirtschaftlichen Fragen besagten Behörden, den parlamen tarischen und öikentcichen Körperschaften, und ipürden das Durcheinander der wirtschaftlichen Strömungen nur noch weiter fördern. Mit Nüchicht darauf, das; gerade die Bczirksw'rtschaftsrüte berufen ,md, die Kräfte der einzelnen Wirtschaftsgebiete zu gemeinsamer Arbeit zu vereinigen und dabei die berechtigten Besonderheiten und ois El en- art dieser Wirtschaftsgebiete zu wahren, hält der Ve.band es überhaupt für unmöglich, bau die Reichsgefetzgebung mehr tun kann, als in einem Rahmengesetz die alt! emeinen Grundrisse sür die Einrichtung der BezirtSwirt clwftsräte zu schaffen. Die Bezirkswirtschaftsräte sollten aus den einzelnen Wirtschafts- und territorialen Gebieten hervor wachsen und müisen, wenn auch einheitlich« Grundlunen für LaS Reich festgelegt werden, in Aufbau, Um ang und Aufgabengebiet nach den Bedürfnissen der einzelnen Ge biete eingerichtet werden. Tie Neichsgesetzge ung must da her nach Ansicht des Verbandes die Entwicklung, welche diese Frage in den einzelnen Wirtschaftsgebieten nnd Frei staaten des Reiches nimmt, würdigen, nm nach den dabei hervorlrctend. n Bedücfn s.en d e vom Reich zu gebende ein heitliche Grundlage sestzustclten. Von diesem Sian'opnnlt ausgehend hält der Verband die Bestrebungen auf Ein richtung eines sächsischen Landcswirtschaftsrates sür unter- stütznnaswert und erklärt sich bereit, an der Schaffung eines solchen LandcSw.'rtschaftsrates im Sinne oer im Lev- fassungSausschnsse der Volkskammer niedergelegten Grund linien mitzuwirken. —" Verteilung von ReichSeinkommen« steuer unter die Gemeinden. Tas fach isst,« Fi- nanzministerium veröf'entlicht eine erfreulich« Kunde: es hat wieder Geld. Nach Erlast der jüngst von uns m tgc- teilten Verordnung über die Verteilung von Nelcksein- kommensteuer unter die Gemeinden sind dem Staat noch unerwartete Eingänge an ReichSeinkommensteuer überuic- len worden, so daß die erste Verteilung unter di« Grmein- Don den Sernmkabriken wird unentgeltlicher Ersatz nnr noch kür solche OverntlonS« nummern der Diphtherie- und Detanussera geleistet, die vor Ablauf der staatlichen Gewäbrsdaner zur Einziehnna bestimmt werden. Dresden, am 8. November 1920. 1675 i v u Ministerium beS Junern. 6989 K-leisäwersorqunq in der Me vom 7. bis!'!. Nrnibtr IM. DerKommmiasperband hat bei den Fleftchrrn kür die in dieKnndenliste eingetragenen Personen über « Jahre bis VS xr Corned bees und bis SV rr Leber- und Blut wurst konsernen und Personen unter « Jahre bis SS gr Corned beef und bis SV xr Leber- und Blu- . wurstkonserven ^stcbrrgestellt. Die Belieiernng erfolgt nur insoweit, als obige Menge nicht in Frischfleisch auSge- geven werden kann. Der Preis beträgt bei: Nll.VL?'"'""''''""'''"'" n.'- sL ! d-- Mund. Grotzenhain, am 10. November 1920. S46sV. Die Amtshanptmannschast. Die Maui- und irlaneuseuche ist ausgebrochen unter den Vichbeftänden der solgen- Len Besitzer: 1. In Kobeln bei August Zancke. Sperrgebiet: Kobeln. BeobachtungSgebiet: / Pahienz, Heyda (diese Orte bleiben auch Sperrgebiete). 2. In Nünchritz bei Franz Göhler. Auf die amtliche Bekanntmachung wegen des Ausbruchs der Seuche in Nünchritz wird biiigewicsen. den vorgonommen wcrdrn tonn. Tas Finarnm n ncrinin hat daher beschlon'en, 100 M .l.ianin Marl un.er die Gcn eai« den und Bezcrrsverbnn'oe vorläns:g zn verteilen. Tie Be träge werden den einzelnen Gemeinden nno Bezit.. e - bänden von der iäch'iscle.i Staatsbank in Trc.den nut gröstter Besch.eun'gnn.; überwiesen werden. "(Arobo. Anmeldnng von Ncichsanleihen zur Be zahlung des Reicbsnoiopiers. Turch Verfüguna des ReiÄs- ministerS der Finanzen ist die Sparkasse Gröba als An nahmestelle sür Reichsnotopferzahlungen bestellt worden und nimmt als solche autzer baren Vorauszahlungen an: 1. selbstgezeicbnete Kriegsanleihen zum Vorzugsknrs cNenn- wrrt), 2. nicht selbstgezeichvcte Kciegsanleihcn sowie andere Reicbsanleiben zum anitlichen festgesetzten LlencrkurS vom 31. Dezember 1919. T>r Frist zur Annahme von Sckuidver- icbrcibliiiaen laust am 31. Dezember I920ao. Ta in den letzten Wochen der Annahinefrist voraussichtlich ein starker An drang zn erwarten ist, kann den Steuerzahlern nur emv'vhlen werden, die Bezahlung des RciLsnotopsecS sobald als möglich vorzunchmen. Die baldige Einzahlung liegt im eigenen Jnleresse der Sieuerzahler, weil bei rechtzeitiger Einzahlung die Kavitalertcagssteuer auf dir am 2. Januar 1921 fälligen Ztnsscheine gespart wird. * Zittau. Tic Aussperrung der Arbeiter de: Firma Klinger in Neustadt an dec Ta cl ich.e wirs voran:"iäst.:cb. zu emem Generalstreik der Tcx.ilarbeicer sichren. Tie Ver handlungen wurden biS.e: durch d.e bcisersci.igen Organi sationen geführt. Jetzt ist von iciten des Niiniirer.uintz ein VcDnitllnngsvorsch.ag gemacht, de sen Erio.g aber bec dem Verhalten der Arbeiterschaft zwe.'sel.;af: ist. Die.« er.cnnen die>Ent!che.dnng des Scljiedogerichrs nicht an uns bestehen auf Wiedcreiiistellunz der Vertrauensmänner. Lae ver lautet, werden zunächst die in den anl-wärngen Fabri.en der Firma Klinger bechnnizten Acöciter mir den Neu städter Acbester» in den Sumpalhienreil einrrcten, denen sich dann die übrigen Textilarbeiter Norsböhinens vocaus- sichllich anschlietzen. Bautzen. Eigenartige Verhältnisse in der Fleischte- wirtsclzastnng sind seit Einführung der neuen Praile laer eingcstrest'n. Die Fleischer in Bautzen richten lich nicht nach >:n Prec en, insoigedessen holt rin graste: Teil der städtischen Bevöi.crung iein Fleisch im Lübauc: Bezirke, wo d.c Flci.cher die behördlich vorge'chriebenen Preise cnn- haltcn. La aber in Bautzen die Preise immer noch nieo^ riger sind als in Dressen, holen vicne Tresdeur: il>r Fleisch wieder in Lantzcn. beivnsers die Gastwirt cl asten. Oft tun fich mehrere Familien zusammen, so das; bei Bautzner Fleischern nicht selten halbe Schweine oder l a.be Zentner Fle.sch ge.anft werden. Geher. Auf dem Gcmeindewege zwi'chen Ser Hösier- schcn Spinnerei in Tannenberg und der Si.'_ Schneidemühle wurde der 22 Jahre alle An. este ... htciigen Filiale der Ehemmtzer Bank von zwei linde- kannten, von denen einer eme schvarze Gestchlsniasle trug, überfallen und gekncbest. Dann raubte man ,bm 3000i» Mark Bankgeld, sow.e 30 Mark eigenes Geld. Die Ränder trugen den Gcfestelten in den Wald. Ehe sie sich entfernten, gaben >ie noch einen Schein ans den jungen Mann ab und verletzten ,hn am Obeiochenlel. )( Zwickau. Auf dem hiesigen Bahnhöfe wurden neun Waggons Kariosfeln, die aus Sachsen hcrau.gehen sollten, bc.ch agnahmt und von oer Stast üoernvmmen, um an dce hieiige Bevölceriing abgegcoen zu werden. Burgstädt. Tie Arbeiter und Arbeiterinnen brr Handschuhbranche in Burgstädt, Göppersdorf, Hartmanns dorf, Mühlau, Tornau und Markersdorf sind am Montag mittag in den Streik getreten, nachdem die Unternehmer den Schiedsspruch des SchlichtungsauSschusseS abgelehnt hatten. Der Schiedsspruch beö Chemnitzer SchlichtungsauSschusseS lSiirict auf 19 prozcntige Lohnerhöhung ab 1. September und weitere 5 Prozent ab 1. November. Am Montag haben tn Burgstädt und in den umliegenden Orte« große Versammlungen stattgefunden, tn denen sich die Anwe- senden einmütig bereit erklärten, den Kampf auszunehmen und den Arbeitern und Arbeiterinnen der Simbacher Hand schuhindustrie, die sich seit Sonnabend früh im Streik befin den, eng zur Seite zu stehe«.
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