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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192207174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-17
- Monat1922-07
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.07.1922
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger (Llbeblatt und Anzeiger». «iq». Dick« «la« -»Mit «e -»«ich-» ' ' der Amttha«ptmlm«schast Srokenhain, des Amtsgerichts, der SlmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte ««d de- " Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Meitze«, sowie des SemetnderateS «röba. 164. Montag, 17. Juli I4-ÄÄ, abenvs. 75. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erfchetut 1»de« Tag abend» ^/,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monaltich 32.— wtark ohne Äringerlohn. Einzelnummer 1.7b Mark Auzeigen für die Nummer de» Ausgabetage» sind bis ü Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr fiir das Erscheinen an bestimmten Tagen und ylätzen wird nicht übernommen. Preis für die SS nun breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeile (6 Silben) 5.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50"/, Aufschlag. Nach weisung»- mo NermittelungSgebüür l.lO Mark. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag lerfällt, durch «läge eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige "Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinruhtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethkstratze 59. Verantwortlich für Redaktion: i.B. F.Teichgräber, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Nissa. i—iiSLiLL — ...^i' > i bas V-rmö^n^ für die abends erscheinende Ausgabe des Ni-saer Tageblattes 10 Uhr vormittags verlegt worden. TT AA k AUU kAU werden bis spateltens früh N9 Uhr imöglichit tags zuvor) Amtsgericht Riesa, den 14. Juli 1922. 'I «V erbeten. Geschäftsstelle Les Riesaer Tageblattes, Goethestr. 5V. Oertliches und Süchsisches. Riesa, den 17. Juli 1922. —* Wiederaufnahme der Nersonenschiffabrt. Bon morgen Dienstag ab debnt die Säcksisch-Böhmlsche DampfschiffahrtS-Gesellschaft ihre wegen niedrigen Wasser- standeS eingestellten Fahrten bis Mühlberg nach dem zurzeit gültigen Sommerfahrplane wieder aus. Bei dem stärkeren Verkehr während der Ferien ist es ratsam, zur Sickerung eines geeigneten Sitzplatzes frühzeitig an der FabrschelnauSgabesielle zu erscheinen. Vielfach macht sich in den letzten Minuten vor Abgang der Dampfer immer ein stärkerer Andrang bemerkbar, der die ruhige Abwicklung der Geschäfte sehr erschwert. Zweckdienlich ist es auch, wenn die Löser von Fahrscheinen sich mit dem nötigen Kleingeld versehen. —* Bom Wetter. Der um die Mitte voriger Woche eingctretene große Wettersturz, von dem in erster Linie Süd- und Ostdeutschland sowie die angrenzenden Gebiets? teile betroffen morden sind, hat im ganzen südlichen und östlichen Mitteleuropa reichliche Niederschläge im Gefolge gehabt, so Laß hier für längere Zeit jede Gefahr einer Dürre, sosveit eine solche überhaupt bestanden hat, beseitigt ist. Gleichzeitig ist die Temperatur sehr stark gesunken. Heute machte sich dies in Verbindung mit einem sturmähnlichen Winde ganz besonders empfindlich bemerkbar. Das Hoch druckgebiet hatte Donnerstag abend über Finnland und Lappland einen kräftigen Kern entwickelt, der durch einen schmalen Sattel höheren Drucks mit dem sudwesteuropäischen Maximum noch in Verbindung stand, aber mehr und mehr eingeengt wurde, da neben dem südöstlichen Minimum von Nordmesten her auch ein ausgedehntes atlantisches Tief seinen Einfluß auf Mitteleuropa ausdehnte und mehr und mehr an Boden gewann. Die weitere Entwicklung der Wetterlage ist demgemäß im Augenblick noch ganz un sicher, und sofern die beiden Depressionen im Südosten und Nordwesten den schmalen Hochürucksattel über Mittel europa vollends zunr Zerfall bringen sollten, würde die Witterung vermutlich noch geraume Zeit kühl, ver änderlich und regnerisch bleiben. —* Diebstäble. Am IS. Juli, nackmittaas gegen V.1 Ubr. wurde hier aus dem. HanSgrundktücke Wettiurr- straße 27 ein Herrenfahrrad (Marke „Mars", Nummer unbekannt, schwarzer Rahmenbau, dergleichen Felgen, hoch gebogene Lenkstange mit hellblauen Zelluloidgriffen, Defekte Gummibereifung) gestohlen. — In der Nacht zum 17. d.Mts. sind aus einem hiesigen Giirtnereigrundstücke zwei Stücken Bleirohr, V, und V. Zoll stark und etwa Meter lang, an denen sich am oberen Ende ein großer WasserleitnngS- Hahn von Messing befunden hat, am Erdboden abgedreht und gestohlen worden. Die Tat ist erst gegen Morgen ausgeführt worden. Da derselbe Fall bereits im Laufe voriger Woche hier vorgekommen ist, ist zweifellos an zunehmen, daß das Diebesgut veräußert wird. — Gestohlen wurden ferner am 13. oder in der Nacht zum 14. d. Mts. im hiesigen Stadtpark von den Türen der Aufbewahrungs räume der Varkgastwirtschaft 2 Vorlegeschlüsser »nd aus dem Herren-Abort von 2 Türen ebenfalls die Schlösser. Letztere sind zweifellos mit einem Schraubenzieher ab- aeschraubt worden. Vor Ankauf wird gewarnt. Sack- dienliche Wahrnehmungen erbittet die hiesige Kriminal- Abteilung. —* Feuerwehrdienstjnbiläum. Ein in seiner Art wohl seltenes Jubiläum konnte am 15. Juli der Kommandant des Freiwilligen RettunaSkorps, Herr Brand direktor Gustav Keßler begehen. Am genannten Tage vollendeten sich 40 Jahre, daß Herr Branddirektor Keßler dem Freiwilligen RettunaSkorps angehört. Aus diesem Anlaß nahm das Freiwillige Rettungskorps im Saale des Schützenhauses zu Ehren seines geschätzten Jubilars Auf stellung, zu welcher Herr Bürgermeister Dr. Scheider, der Feuerlöschausschuß der Stadt Riesa, Ehrenmitglied Herr Nriv. Ernst Kretzschmar, Herr Branddirektor Nitzsche-Großen- bain, sowie zahlreiche Vertreter auswärtiger Wehren er- schienen waren. In markige», inhaltsreichen Worten über brachte Herr Bürgermeister Dr. Scheider dem Jubilar die Glückwünsche der Stadt Riesa und zugleich den Dank und die Anerkennung seitens des Rates der Stadt und des städtischen Feuerlöschausschusses für die zum Wohle unsrer Stadt geleisteten Dienste unter Ueberrelchuna eines Glück wunschschreibens und eines Ehrengeschenkes. Als Vertreter des LandeSauSschuffeS sächsischer Feuerwehren, sowie des Großenhainer JeuerwehrbezirkSverbandes, entbot Herr Branddirektor Nitzsche-Äroßenhain dem Jubilar di« herz lichsten Glück- und Segenswünsche. Im Namen des Fr«, willigen RettunaSkorps feierte der stellvertretende Brand direktor, Herr Tischlermeister P. Schumann, seinen bewährten Führer und überreichte ihm «in von den Kameraden des Korps gestiftetes Ehrengeschenk als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung. Hieraus nahm der Ehrenhauptmann de« Korps, Herr Ferdinand Müller, das Wort und gab in klarer, ungezwungener Ansprache ein Bild der Tätigkeit, der Treue und Ausdauer des im Dienste als Feuerwehr mann ergrauten Jubilars. Auch von feiten ehemaliger aktiver Kameraden wurde Herrn Branddirektor Keßler durch Herrn Glasermeifter Alwin Zenker ein von ihnen ge stiftetes Ehrendiplom Überreicht. 40 Jahre Feuerwehrmann, gewiß rin Zeichen unverbrüchlicher, seltener Ausdauer und Liebe zu diesem dem Wohle unserer Stadt dienenden frei- willigen Berus«. Möge e» dem Jubilar noch recht lange vergönnt sein, an der Spitze de« Freiwilligen RettungS- korp- zu stehen, daß mit ihm ««treu dem Wahlspruche «Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr", und „Einer für Alle, Alle für Einen" fick uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellt. Möchten aber auch dem Freiwilligen NettnngSkorpS noch Fernstehende Interesse an der gnten Sache gewinnen und für Erhaltung dieser segensreichen Einrichtung durch Beitritt und Unterstützung sorgen. — Ehrenvoll zu erwähnen fei noch, daß in diesem Jabre Herr Ehrenhanptmann Ferdinand Müller sein 45jähriaes. sowie der Rottenführer, Herr Vaul Strecker, sein 25 jähriges Dienstjubilänm begehen konnten. Ein Familienabend mit Tänzchen beschloß die Feier. Hdt. —"Riesaer Bank. Die von 39 Aktionären mit 1225 Stimmen besuchte anßerordentlicbeGencralversammlung der Riesaer Bank am vorigen Sonnabend hat die Kapitals erhöhung von 8 ant 12 Millionen Mark dergestalt beschlossen, daß die neuen Aktien zunächst einem Konsortium überlassen werden, welches verpflichtet ist, diese den bisherigen Aktionären im Verhältnis von zwei alten gegen eine neue zum Kurse von 160"/, zum Bezüge anzubieten. Tie neuen Aktien nehmen am JabreSerträaniS ab 1. Juli d. Js. teil und sind frei von Stückzinsen. Die Festsetzung des Termins zur Ausübung des Bezngsrechtes ist für den Monat September d. I. in Aussicht genommen, es kann der Bezug jedoch schon jetzt an der Hauptkasse der Bank erfolgen, in welchem Falle eine angemessene Zinsvergütung gewährt wird. An der gleichen Stelle und auch an den übrigen Kassen der Bank können Anmeldungen auf freiwerdende Stücke abgegeben werden. Ter Umschlag der Bank bezifferte sich in dem mit 30. Juni d. Js. abgelaufcnen Halbiabr auf ca. 4'/, Milliarden Mark gegen 1', Milliarden Mark in der gleichen Zeit des Vorjahres. Nach den bis jetzt vor liegenden Resultaten dürste mit einer Dividende von mindestens wieder 15°/, zu rechnen sein. —"Höhere Beitragsklassen in der Inva liden- und Hinterblieben en-Versickern »g. Vom 1. Oktober d. I. ab sollen nach einem Beschluß des Reichstags mit Zustimmung des NeichsratS zu den jetzt be stehenden acht Lohnklassen noch fünf weitere hiuzutreteu, und zwar Klaffe >l mit mehr als 18000 bis 27 000 M. Jahresarbeitsverdienst, Klaffe k mit mehr als 27 000 bis 39000M. Jahresarbeitsverdienst, Klasse Omit mehr als39000 bis 54000 M. Jahresarbeitsverdienst. Klasse sl mit mehr als 54000 bis 72000 M. JahrcsarbeitSverdieust, Klasse Lk mit mehr als 72000 M. Jghresarbeitsoerdicnst. Bisher umfaßte die höchste Beitragsklasse den Jahresarbeits verdienst von 18000 M- Als wöchentlicher Beitrag soll in den neuen Lohnklassen 18, 24, 32, 42 und 52 M. erhoben werden. Von den Beiträgen fallen dem Versicherungs pflichtigen und seinem Arbeitgeber je die Hälfte zur Last. —g. Zigeuner vor Gericht. Während des letzten Roßmarktcs zu Moritzburg, in der Nacht zum 12. Mai, hatte der 1902 zu Zabrze kOberschlesie») geborene Zigeuner, Geigenhändler und Musiker Robert Petermann, ein Sohn des verstorbenen bekannten Zigeuners und Zirkusbesitzers gleichen Namens, seinem Onkel, der ihm angeblich 5000 M. schuldete, dem Zigeuner Handstein, ein Pferd im Werte von 15000 Ak. gestohlen und letzteres dann in Hosterwitz an einen Gärtnereibesitzer für 11000 M. verkauft. Beim Ab sätze des Tieres war ihm der 1893 zu Wundicow in Pom- mern geborene Zigeuner, Kammerjäger und Musiker Oskar Walter Herzberg behilflich, letzterer legte einen falschen Ausweis vor und besorgte auch die schriftlichen Angelegen heiten, da Petermann nicht schreiben kann. Kurz nach diesem Diebstahl wurden beide in Berlin festgenommen, der größte Teil des erzielten Kaufpreises konnte gesichert werden. Petermann stand jetzt wegen Diebstahls, Herzberg wegen Hehlerei vor der 7. Strafkammer des Dresdner Landgerichts. Ersterer erhielt drei Monate, letzterer acht Wochen Gefängnis zuerkannt, worauf die volle Unter suchungshaft in Anrechnung kommt. In der Verhandlung erklärte Herzberg, er sei kein Zigeuner, während Petermann mehrfach behauptete, daß er zu der Gesellschaft gehöre. Die Verteidigung hatte ein Berliner Rechtsanwalt über nommen, die beträchtlichen Unkosten find von Angehörigen der Angeklagten gedeckt worden. Zahlreiche Zigeuner waren anläßlich dieses Termines im Gerichtsgehäude er schienen, wegen Uebrrfüllung des Zuhörerraumes konnten deshalb nicht alle Einlaß erhalten. —g. Dresdner Landgericht. Der Eisenwerks arbeiter Otto Richard Müller, geboren 1901 zu Crellenhain, Amtshauptmannschaft Oschatz, und der 1900 zu Mügeln gc- borne Schlosser Hermann Max Beyer, beide bereits erheblich vorbestraft, mußten sich wegen Urkundenfälschung und Be trugs vor der 7. Strafkammer verantworten. Während ihrer Tätigkeit im Lauchhammerwerk Gröba verschafften sich beide Angeklagte mehrfach die Kontroll-, bezw. Stechkarten von Arbeitskollegen, und erhoben dann im Lohnbüro unter deren Namen Lohnvorschüsse in beträchtlicher Höhe, quittier ten auch dabet mit falschen Namen. Müller, der vor einigen Wochen vom Schöffengericht Mügeln bereits anderthalb Jahr Gefängnis erhielt, wurde zu nunmehr ein Jahr neun Monaten, Beyer zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, auch gehen beide je drei Jahre der bürgerlichen Ehrenrechte verlustig. —* Der Verband Sächsischer Industrieller richtete eine Eingabe an den Reichstag, in welcher er er sucht wird, dafür zn sorgen, daß die bet dem Verlust von Einschreibebriefen und Postpaketen zu zahlende Entschädi gung zeitentsvrechenb geregelt wird. Gegenwärtig erfolgt diese Entschädigung noch nach den Bestimmungen, die aus dem Jahre 1871 stammen und vorschreiben, daß für jedes Pfund eines Paketes nicht mehr als 1 Taler, d. t. 3 Mark vergütet werden dürfen. Zahlreiche Be schwerden, die beim Verband eingchcn, zeigen, daß durch die Handhabung Lieser veralteten Bestimmung der Industrie erhebliche Nachteile entstehen. Man darf wohl an nehmen, daß der Reichstag diesem Ersuchen ohne weiteres stattgeben wird. Denn die Post darf sich auf die Geld entwertung nicht nur beziehen, wenn es die Erhöhung der Gebühren betrifft, sie muß sic dann auch anerkennen, wenn es sich darum handelt, beim Verlust ibr anvcrtrauter und entsprechend bezeichneter Werte und Waren eine der Geldentwertung entsprechende Entschädigung zu zahlen. —2 Hände waschen! Jetzt im Hochsommer und mährend der Obstzeit kommt es Hanna vor, daß die Kinder kiebige Hände haben. Alle Minter sollten daraus allsten, daß sich die Knaben und Mädchen mindestens vor jeder Mahlzeit bezw. vor dem Berühren des Butterbrotes unter Ver wendung von Seife die Hände reinigen. Würde in Deutsch land hieraus genügend geachtet, io gäbe es sicher nicht lo viele ansteckende Kinderkrankheiten. Sind doch die Hände in den meisten Fällen die Weiterverbreite! von Masern, Scharlach, Keuchhusten, Diphtherie, Schwindsucht usro. — SEK Kirchlicher Religionsunterricht kür die vom Religionsunterricht der Schule ab gemeldeten Kinder. Das Evangelnch-ftttkstrffch.' Landeskonnstorinnl in Dresden hat anacordnel. daß kür die vom Religionsunterricht abgemcldcteu Kinder, die aber gern konfirmiert kein möchten, ein besonderer kirchlicher Re ligionsunterricht cinzurichten sei. Dieser kirchliche Religions unterricht kann außer von den Geistlichen auck von hie.'.u befähigten Hilfskräften erteil: werden. Als solche werden vor allem für die Großstädte, in denen die Arbeitskraft der Geistlichen oft besonders in Anspruch genommen ist, die i.n R e l i g i o n s l e b r e r i e m i v a r znLeiU'ir ausge bildeten — männlichen und weiblichen — Leßrkräfte cn o- svhleir. Einzelne Gemeinden, auch größere L ndacmeinlen. können sich je nach Bedarf zu'ammcvlllsticß—. um eine ft .' de Lehrkraft zu unterhalten. All«. Näßere über das Rcft aionslehreriemili ir, oaS seine Zöglinge nach beuu-d.' Prüfung auch außerhalb Sachsens abgibt und zum '"l: ,b:r einen neuen Lehrgang eröffne-, durch den Leminardir..stör Li.'. S o in ni e r! a k b - Leipzig, Duo Zchillstrcffe .7. —" Fahrpreisermäßigung zu gunsten der öffentlichen Krankenpflege .Art am Zentralkomitees de? Prenr.ffck.e-r Laue r .. Kreuz ftattgebcnd, har der Neicksverkebrötnini'rcr An weisung gegeben. daß die jetzigen Ta ' ' .' s'"ii. r Fahrpreisermäßigung zugunsten der öi'cntli ,n 'raukm- pflrge aus das Pflegepersonal der Sanität-Kolonnen rind Pfsegerschaften vom Roten Kren- insoweit gng.r.mnd- we-- den. als dieses die Krankenpflege im staupr.'cr-.ff, ausu r Außerdem ist die Fahrpreisermäßigung zugunsten der öffentlichen Krank-nvtlrge und der Magbaleuensiüt.' sowie für mittellose Kranke und andere biffsbedürftiae Per sonen ans die 4. Dagenklaüe ausgedehnt worden. Mir Rück sicht aus die beginnende Reisezeit har der ReickSverkel" S- minister bestimmt, das; die Ausdehnung der Fahr preisermäßigung schon mit Wirkung rom 15. Juli 1922 ab auf die Reichsbahn in Kraft trftr. —* Die Bautätigkeit im Mai 1922. Nach Mit teilung des Statistischen LandeSamtes wird die Bautätigkeit jetzt vornehmlich durch die Gemeinden und gemeinnützige Baugenossenschaften und -Vereinigungen ausgeübt. Der Bcrichismonat zeigt gegenüber dem Vormonat eine Steige rung der Baulust (Saisoncrscheinuna). Im Mai wurden 221 (172 im April) Baugenehmigungen für 'Neubauten er teilt, und zwar in den Kreishanotmannschaften Bautzen "5 (21), Ehemnih 12 (33), Dresden 11 l'ti, Leipzig 10 (46> und Zwickau 60 (16). Diese 221 Neubauten, von denen 212 (131) aus netter Baustelle errichtet werden, sollen insgesamt 718 (191) Wohnungen enthalten. Außerdem wurden 123 (102) Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 196 (130) Wohnun gen genehmigt, von denen 2 (6) Not- und Behelfsbauten mi! 2 (6) Wohnungen sein werden, NuSgenihrt und polizeilich abgenommcn wurden 168 (61) Neubauten mit 316 (232) Wohnungen (gegen 200 Neubauten mit 100 Wohnungen im März). Hierunter befanden sich 127 (15) Wohnbansbanten mit nur 1 Wohnung, also Einfamilienhäuser lSiedclnngs- bautcn und 106 l35) Neubauten gemeinnütziger Art. Von Len 316 Wohnungen enthielten 63 (112) drei, 111 (69) vier und 83 (38) fünf Wohnräume. Von den errichteten Neu bauten haben 103 nur ein, 47 zwei Wohngcschossc. Ans dem Vanmarkte herrscht demnach der Flachbau vor, begünstigt durch die Art der Baukostenznschußvertcilnng. Durch auä geführte Um-, An- und Ausbauarbeiten wurden 171 (107) Wohnungen gewonnen, darunter 37 (1) in Not- und Behelfs bauten. An Gebäudeabgängen waren im Bcrichtsmonat 8 (7) Gebäude, darunter 5 (3) Wohnhausbantcn mit 16 l8) Wohnungen zu verzeichnen, sodaß im Mai die Bautätigkeit insgesamt einen Zuwachs von 474 (831) Wohnungen er brachte. * Gröba. Wegen der Namensliste für das Krieger denkmal erläßt der betr. Ausschuß in heutiger Nummer eine Bekanntmachung, worin alle Angehörigen der Gefallenen gebeten werden, die Anbringung der Namen (soweit es noch nicht geschah) an den betr. Stellen besonders zu beantragen. ES soll dieses, wie die Errichtung des Denkmals selbst, ganz auf Freiwilligkeit beruhen. Der Ausschuß möchte sich so« wohl gegen jetzige Mißhelligkeiten, als auch spätere Vor würfe schützen. ^Großenhain. Auf dem Wochenmarkte am Sonn abend stellten sich die Preise für das Pfund wie folgt: Heidelbeeren 16.00—16,50 M., Johannisbeeren, rote, 8
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