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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192207223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-22
- Monat1922-07
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1922
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Diese» Blatt evthSlt die amtlich«, Bekam,tmachu«se« " ' ' der AmtShaOtmamischaft Grollenhai«. Le» Amtsgericht». der «mtSavwattschaft beim Amtsgerichte «ud de» " ' Lates der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa und des Hau-tzollamt» Meitze«, sowie de» SemeinderateS Gröba. ISN. Sonnabend, 22. Juli 1922, abends. 75 Jahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jede« Lau abend» '/,6 Uhr mit, Ausnahme der Sonn, und Festtage. BezuzSpret», gegen Vorauszahlung, monatlich 32.— Mark ohne Bringerluhn. Einzelnummer I.7S Mark Anzeige« sllr die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 9 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Lagen unt> Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« 89 uuu breite, 8 nun hohe Brundschrift-Zrile (8 Silben) S.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Nach» weifunqS- und AormitteiunqSgebühr /LH Mark. Feste Tarife. Üewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch «klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«» mtd Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de- Betriebet! der Druckerei, der Lieferanten oder der BcsörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestratze 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Tiltrich, Riesa. Verkehr mit Reisebrotmarken betr. Unter Bezugnahme auf di« Bekanntmachung, des Kommunalverband«- vom 18. April 1922 — Nr. 92 de« Großenhainer und Riesaer Tageblattes und Nr. 47 des Radeburger Anzeigers — wird bekanntgegeben, daß die nack Absatz 3 dieser Bekanntmachung ein- geführten Schisferbrotmarken nach einem neueren Schreiben des Direktoriums der Reichs- getreidestelle Berlin demnächst durch einen Neudruck ersetzt werden, daß aber die bisherigen Schifferbrotmarken auch weiterbtn ihre Gültigkeit behalten. Ein Umtausch der bereits ausgegebenen Schifferbrotmarken hat daher nicht zu erfolgen. Die für die Ausgabe der Schifferbrotmarke» in Frage kommenden Gemeindebehörden, bezw. die von diesen beauf tragten Stellen haben die alten Bestände zunächst vollständig auSzugeben. Grobenhain, am 20. Juli 1922. 899 l. Der Kommunalverbamd. Auf Blatt 6 des GenossenskbaftsregisterS, den Bezirks Konsum- und Sparverein „VolkSwohl" «. G. m. b. H. tu Rteka btr., ist am 10. Juni 1922 eingetragen worden: Die Satzung ist hinsichtlich des Geschäftsanteiles — künftig 500 M. — aogeändert worden. — Amtsgericht Riesa, den 21. Juli 1922. Verkehr mit Lastkraftwagen betr. Häufige Zuwiderhandlungen veranlassen uns, die nachstehend unter D abgedruckte Bolizeiverordnung nochmals in Erinnerung zu bringen, wonach jeder Durchgangsverkehr für Lastkraftwagen auf der Bahnhofftraste, Katfer-Wilhelm-Platz (künftig Rasenplatz), Wettinerstraste und Hauptstraste zwischen Moltkrstraste und Schühenstraste ganz. Itch verboten ist, weil diese Stratzenzüge für die Aufnahme dieses Verkehrs nicht geeignet sind. Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dab Laftkraftfahrzeuge auf den öffentliche« Straften und Plätzen der Stadt Riesa nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von S km die Stunde fahren dürfen (Bekanntmachung vom 14.7.1919, Riesaer Tageblatt Nr. 167 vom 28. 7. 1919). Wir ersuchen die Besitzer von Lastkraftfahrzeugen, ihre Wagenführer entsprechend zu verständigen. Gegen weitere Zuwiderhandlungen werden wir nnnmehr ohne jede Nachsicht Vorgehen. Riesa, den 22. Juli 1922. Der Rat der Stadt Riesa. G Verkehr mit Lastautos betreffend. Wiederholt bei uns eingegangene Beschwerden haben uns veranlaßt, den Verkehr mit Lastkraftfahrzeugen auf folgenden Straßen — und zwar im Zuge derselben zwischen der Moltke- und Schützenftraße — hiermit zu verbieten: Bahnhofstraße, Kaiser-Wilhelm-Platz, Wettincrftraße und Hauptstraße. Der Verkehr mit solchen Fahrzeugen wird auf die Moltke-, Oschatzer und Bismarck« st^aße verwiesen, sodaß die in der Richtung vom Bahnhose kommenden Lastautos in die Mrltke- und die vom unteren Stadtteil eintreffenden in die Schützenstrabe einzubiegen haben. Zuwiderhandlungen werden nach 8 21 des Gesetzes über den Verkehr mit Kraft fahrzeugen vom 3. Mai 1909 bestraft. , Ter Rat der Stadt Riesa, am 31. Dezember 1919. »»mMiwm M MmrÄlme» Br die WM«. 1. Die zur Abgabe von Umsatzsteuererklärunden verpflichteten Personen werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie nach 8 37 Absatz 2 des Umsatzsteuergeietzes vom 24. Dezember 1919 in der Fassung des Gesetzes vom 8. April 1922 innerhalb eines Monats nach Ablauf eines Kalendervierteliahres eine Vorauszahlung auf die entstandene Steiierschuld zu leisten haben. Ist der Steuerabschnitt länger als ein Vierteljahr, so erhält der Steuerpflichtige eine einmalige Aufforderung zur Abgabe einer Voranmeldung- zum Zwecke der Entrichtung von Vorauszahlungen. Gibt der Steuerpflichtige bei vierteljährlicher Veranlagung eine Steuererklärung oder bei jährlicher Veranlagung eine Voranmeldung innerhalb eine? Monats nach Ablauf des Kalendervierteljahrs nicht ab, so bemißt die Steuerstelle die Vorauszahlung auf ein Viertel der für das vorausgegangene Kalenderjahr veranlagten Steuer. Erforderlichen falls wird geschätzt. Uebersteiat die am Schluffe des StenerabschnitteS auf Grund der Veranlagung für die Gesamtumsätze festgesetzte Steuer den Gesamtbetrag der Vorauszahlungen uni mehr als 20 vom Hundert der Vorauszahlungen, so erhöht sich die Steuer um 10 vom Hundert dieses ttberschießenden Betrags. Es liegt daher im eigenen Vorteil der Steuer pflichtigen, die Vorauszahlungen in solcher Höhe zu leisten, daß die endgültig zu ver- anlagende Steuer annähernd gedeckt ist. Für nicht fristgemäß eingeaangene Vorauszah lungen werden Verzugszinsen berechnet, die von dem Betrage der VorauS-ahluugen in Abzug gebracht werben. Ueberschießende Beträge werden mit Zinsen znrückbczahlt oder auf die nächste Vorauszahlung angerechnet. Soweit Steuerpflichtige die nach dem Gesetze bereits im Monat April fällig gewor denen Vorauszahlungen für das erste Vierteljahr 1922 noch nickt an das zuständige Nmsatzsteueramt (Finanzamt) abgeführt haben, bat dies spätestens bis -1. Juli dickes Jahres zusammen mit der Entrichtung der Vorauszahlung für das zweite Vierteljahr 1922 zu geschehen. Riesa, am 21. Juli 1922. Tas Finanzamt. Elbbad Gröba. Unter Bezugnahme auf die erlassene Bekanntmachung vom 9. v. M. wird hiermit bestimmt, daß für Frauen und Mädchen das Elbbad Donnerstags nachmittags von 4 Nbr ab bis zum Eintritt der Dunkelheit zur alleinigen Benutzung ireiaegebeu wird. Zu gleicher Zeit geben wir hiermit bekannt, daß für Kinder, die im Ventze von Freibadekarten sind, das Elbbad mir Mittwochs und Sonnabends von nachmittag 3 bis 5 Uhr zur unentgeltlichen Benutzung freigegeben wird. Zur Vermeidung von Unglücksfällen verweilen wir arck die erlaffencn Bestimmungen und dürfen nichtschwimmknndige erwachsene Personen und Kinder nur in dem durch Rund hölzer abgegrenzten Teil in der Elbe baden. Gröba (Elbe), den 21. Juli 1922. Ter Gemeindevorstand. Tas Einlagenbuch der hiesigen Sparkasse Nr. 5051, auf Wilhelm Siöber in lluter- reußen lautend, wird hiermit für ungültig erklärt. Gröba, am 20. Juli 1922. Tie SParlassenvcrwaltuna. Die Obstnutzung an der zum Tr.-Pl. Zeithain gehörigen Abendrothstraße und auf dem Flurstück 173» des Flurbuchs für Boberleu wird Dienstag. den 2.». Juli 1922. vormittags 10 Uhr im Geschäftszimmer 20 verdungen. Dir vorher ciuzuieheudeu Bedingungen liegen daselbst aus. ZuschlagSfrist 2 Wacken. Finanzamt <R.-Sck>. Verw.) Tr.-Pl. Zeitbaiu. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riem — Bahnhofstraße Nr. 17, Tel. Nr. 40. — Kostenlose Arbeitsvermittelung und Stellennachweis für Jedermann. Meldezeit für Frauen vorn,. 8—IO, für Männer 10—12 Uhr. Offene Stellen für: 7 Maler, 5 Maurer, 3 Zimmerer, 3 Tuchler, 1 Hoiz-Srech'ler, 1 Sattler (Wagenarbeit), 1 Klempner, mehrere Bau- und Werkzeuaichloöer, Schmiede, Dreher, Elektriker, 1 Stenotypistin, 1 Maschineuschreiberin, 1 Putz-Direktrice, 1 Haus bursche für Hotel, mehrere ledige Landarbeiter, Pierdeburscben, Lsterjuugeu, Mägde, Haus mädchen,Küchenmädchen,Zimmermädchen,ITischlerlehrling.lSattlerlehrling, IBäckcrlrhrling. Oertliches und Siichsifches. Riesa, den 22. Juli 1922. —* Umsatzsteuer. Unter den amtlichen Bekannt machungen der vorliegenden Nummer befindet sich auch eine solche des Finanzamtes Riesa über die nach dem Nmsatz- steuergesetz in der jetzt gültigen Fassung nach Ablauf eines Kalendervierteljahres zu leistenden Vorauszahlungen auf die entstandene Steuerschuld. Auf -den Inhalt dieser Be kanntmachung werden insbesondere die zur Abgabe von Um satzsteuererklärungen Verpflichteten besonders aufmerksam gemacht. Infolge des am 1. Oktober 1922 erfolgenden UebergangS der Geschäfte der gemeindlichen Umsatzsteuer ämter Niesa und Gröba an das staatliche Finanzamt Riesa sind übrigens nur noch die Vorauszahlungen für das 1. und S. Merteljahr 1922 — soweit noch nicht geschehen — an die gemeindlichen Steuerämter zu leisten. Die für spätere Vierteljahre fällig werdenden Vorauszahlungen haben an die Finanzkaffe Niesa z« erfolgen. —* Fahrradbieb stahl. Am 21. Juli -. I., vor mittags gegen 10 Uhr, ist in Wülknitz ein Damenfahrrab gestohlen worden. Als Täter kommt eine »«bekannte Mannesperson, etwa 24 Jahre alt, mit schmutzigem Sport hemd, grauer Zeltbahnjoppe und schwarz-weiß karrierter Mütze bekleidet, in Frage. Der Unbekannte ist auf einem anderen Fahrrade am Lager in Zeithain vorbei nach Riesa zu gefahren und hat das gestohlene Fahrrad daneben geführt. Dieses wird wie folgt beschrieben: Marke „Mars", Nummer unbekannt, gelbe Felgen mit schwarzen Streifen, Alu- mtntumrockschützer und sonst gut erhalten. Die hier be- lchrtebene Mannesperson ist bereits bei mehreren anderen Fahrrabdiebstählen in der Umgebung von Riesa in Frage gekommen und tzs wird gebeten, sachdienliche Wahrnehmun gen der hiesigen Kriminal-Abteilung mitzutetlen. —* Die Neuregelung des Steuerabzugs verfahrens. Nach der neuen vom Reichstage be schlossenen Novelle zum Einkommensteuergesetz tritt am 1. August d. I. ein neues Steuerabzugsverfahren in Kraft. ES werden 10 Prozent deS Arbeitslohnes als Steuer mit folgenden Ermäßigungen berechnet. Die Steuer ermäßigt sich für de» Steuerpflichtigen und seine Frau monatlich um je 40 Mark (bei Wochenlohn 9,00 Mark, bei Tagelohn um 1,60 Mark, bei Stunbenlohn um 40 Pfg. für zwei Stunden), für jedes minderjährige Kind um 80 Mark monatlich (bet Wochenlohn um 19,20 Mark, bet Tagelohn um 8L0 Mark, bet Stundenlohn um 80 Pfg. für je zwei Stunden). Kinder über 17 Jahre, die Arbeitseinkommen beziehen, rechnen nicht. Als Werbungskosten kommen monatlich 90 Mark in Abzug Gei Wochen lohn A,SO Mark, bet LaaLloün L60 Mark, .bet Stunbenlohn 90 Pfg. für zwei Stunden). Anträge auf Er höhung der Werbungskosteuabschrcibung sind zulässig, wenn die Kosten den Betrag von 10 800 Mark nm inindcstens 1200 Mark übersteigen. Die genannten Sätze von 40, 80 und SO Mark sind von der verrechneten Steuer abznziehen, z. B. erhält ein Verheirateter mit einem Kinde 6000 Mark Mo natsgehalt, so sind als Stencr zu berechnen: 600 Mark minus 40 Mark und 40 Mark und 80 Mark und SO Mark, er zahlt also 380 Mark Steuern. —* Ein Zeichen der Zeit. Im NeichsverkehrS- ministerium wurde mitgeteilt, daß 80 Prozent aller deut schen Reisenden die 4. Wagenklasse benutzen. —* Schönes Wetter in Sicht. Wie die sächsische Landcswctterwarte mitteilt, wird die seit 4. Juli währende Negenperiode nunmehr endgültig von einer Reihe schöner Tage abgelöft werden. Die kommenden Tage werden im Zeichen zunehmender Temperatur stehen und im allge« meinen heiteres Wetter bringen. — Hoffentlich stimmts. —»Handwerksmeisterprüfungen. Im Inter esse des Handwerks ist als erfreuliche; Tatsache eine be sonders rege Beteiligung an den Handwerksmeisterprü- sungen in den letzten Jahren festzustellen. Neben dem Be weise des Wertes, der dem Recht zur Führung des Hanü- werksmeistertitels und der Befugnis zum Anleiten von Lehrlingen znkommt, ist die hohe Zahl der Meisterprüflinge auch allgemein ein Zeichen LeS Strebens im Handwerk. Es ist im Besten des Einzelnen wie des ganzen Standes äußerst wünschenswert, baß lieber ordnungsmäßig herangebtldete Handwerker zu seiner Zeit die Meisterprüfung ablegt. — Die nächsten Prüfungen finden im Herbst statt. Hand werker im Regierungsbezirk Dresden haben ihr Gesuch um Zulassung zur Meisterprüfung bis spätestens 15. Ang. an die Gcwerbekammer Dresden einzusenben. ES soll zu gleich Angaben enthalten, ob sich der Gesuchsteller schon ein mal zur Meisterprüfung angemeldet hat, und ob er einer Innung angehört und welcher. Beizufügen sind ein selbst verfaßter und eigenhändig geschriebener Lebenslauf, die Zeugnisse über die Gesellenzeit, etwaige Zeugnisse gewerb licher Bildungsanstalten, das Lehr- und Gesellenprüfungs zeugnis, der Wohnungsmeldeschein, Vorschläge für bas Meisterstück und die Prüfungsgebühr. —* Der Nationalverband Deutscher Offi ziere, Landesverband Sachsen, verboten. Tas Ministerium des Innern erläßt in der „Sachs. Staatsztg." folgende Bekanntmachung: Auf Grund des 8 1 der Ver ordnung zum Schutze der Republik vom 20. Juni 1022 wird der Nattonalverband Deutscher Offiziere, Landesverband Sachsen, mit sämtlichen Bezirks- und Ortsgruppen hiermit verboten und aufLelöst. Ms Verbot des Dentschngtionalen Offiziersbunües vom 8. dieses Monais (-c.chi. Sraarsztg. Nr. 159 vom II. d. M.) wird aufgehoben. —* Fahrpreisermäßigung zugunsten der öffentlichen Krankenpflege. Vom 15. Juli 1022 an wird die Fahrpreisermäßigung für Fahnen zugunsten der öffentlichen Krankenpflege und der Magdalenenstine sowie für mittellose Kranke und andere hilfsbedürftige Per sonen auf der Deutschen Reichsbahn auch bei Benutzung der 4. Wagenklaffe gewährt. Tie Antragsteller haben in den Ausweisen die Angabe „3. Wagenklasse" gegebenenfalls handschriftlich in „4. Waaenklasse" abzuändern. —* Das Ende der Germania marken. Tie Gcrmaniamarken verlieren, wie der ReichSpostminister mit teilt, mit Ablauf des 31. Oktober ihre Gültigkeit. In den Händen des Publikums befindliche Stücke können bis zu diesem Tage gegen andere Postwertzeichen zum Nennwert umgetauscht werden. » Gröba. Wir werden gebeten, auf die volkstümlichen Borträge des Evangelisten Hetz aus der Rhön, der in der Karwoche dieses Jahres w grotzen Anklang gefunden hat, aufmerksam zu machen. (Siehe Inserat.) Siebenlehn. Ter Stadlgemeinderat bat beschlossen, zur Emöglichnng der Kohlcnbeschassnng Vorschüsse bis zu 100000 Mark auS städtischen Dtitteln zur Verfügung zu stellen. * Dresden. Von der Kriminalpolizei wurde am Mittwoch nachmittag auf der Wilsdruffer Stratze ein an scheinend einarmiger Bettler beobachtet, dem vom Publikum durch sein Mitleid erregendes Auftreten reiche Gaben in den entgegengehaljenen Hut gelegt wurden. Bei der Fest nahme des Bettlers stellte sich heraus, das; er ein voll kommen gesunder Mann war. Er hatte den rechten Arm um den nackten Körper gelegt, sein Jackett darüber ge zogen und sich so den Anschein als Einarmiger gegeben. Es wurde in ihm ein 22jähriger, von auswärts zugereister ' Arbeiter W. festaestellk. Wilsdruff. Die städtischen Kollegien haben 50 000 Mark bereitgestellt zur Beschaffung von Feuernngsmaterial für die Minderbemittelten, ferner sind 10000 Mark zur An schaffung von Wäschestoffen für die Minderbeinittelten be willigt worden. )( Ptrna. Freitaq früh wurden die Sächsischen Kleb- ftoffwerke von einem größeren Schadenfeuer betroffen. Das Feuer brach im Mischraume infolge Selbstentzündung au». Der durch Versicherung gedeckte Schaden beträgt gegen 600000 M. Der Betrieb erleidet keine Unterbrechung. Bärenstein i. Erzg. Schlimme Zustände, herrschen jetzt im hiesigen Ort sowie in den nahen Grenzorten. Da fetzt die tschechische Kron« etwa 12 Mark ritz, kommen di«
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