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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260317010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926031701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926031701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-17
- Monat1926-03
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1926
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Ar. irr Sette s — »vre^aer Aachrichkev* — Mittwoch. 17. Mir, ISA Bermischkes. Der »eulsch-eugttsche AernfprechoerNehr »rSffoel Am Montag abend wurde der Fernsprechverkehr »wischen Deutschland und England ausgenommen, zu dem »us deutscher Leite vorläufig nur Berlin, Hamburg, Bremen, Köln und Frankfurt a. M., aus englischer Leite nur London »»gelassen sind. SS handelt sich um den gewöhnlichen Ver kehr, bei dem keine dringenden und keine Gespräch« mit Boranmeldung geführt werden dürfen. Außer den Einzel» gesprächcn sind MonatSgespräche zugclassen. b. h. Gespräch«, die tägli» zu einer bestimmten Zeit und mit einem be stimmten Teilnehmer in London geführt werden. Lle beginnt um S Uhr. während die Einzelgesprächc bereit» von 7 Uhr ab erledigt werden. Die erste Verständigung war gut. Mur ein Tropfen Morpiium. Sin Tropfen Morphium hat in Berlin über zwei Familien schweres Leid gebracht. Infolge eines bösen Verhängnisse» büßte ein vierjähriges Kind da» Leben ein, während die Tante der Kleinen, der eine kleine Nachlässigkeit zur Last siel, im An» schlnß an diese» UnglückSfal! eine Anklage wegen fahrlässiger Lotung erhielt und auch vom Lchöisengcricht zu drei Monaten Gefängnis vcrurieili worden war. Leit dreizehn Jahren ge brauchte Frau Böttcher wegen eine» Gallensteinleidens Mor phium Zur Füllung der Morphiumspritze pflegte sie da» ent sprechende Quantum in eine Tasse zu gießen. Eine» Tage» * «»«der ei» Umsal «» de, «ch»«k»p»e. Da» verguugskommando »er GcknitLt»koloa«e Kr»«»h»b«l ist am Dienstag wieder alarmiert worden, um de« Rechnung», revisor Erich Müller au» Eharlottendurg »u suchen, der seit dem S. März vermißt wird. Er hat zuletzt in Spindelmühl gewohnt und wollte von der böhmischen Seit« de» Riesen» gebirgSkamme» au» eine Besteigung der Schneekopp« unter nehmen. Von dieser Tour tft Müller nicht «ehr zurück» gekehrt. ** Stapellaus zweie« Qstpreuße»schisse. Am Mittwoch Ilesen ln Stettin die beiden Ostpreußenschiss« von, Stapel, die die Linie Dwinemünde — Villau mit der Zwischenstation Zoppot lDanztgs desabren »ollen. ** Eine Prager Feier tschechischer Berräteret. Während de» Krieges ist bekanntlich das österreichische Infanterie» reglment Nr. 28. da» sich durchweg au» Tschechen zu» sammensehte. zum Feind iibergelaufen. Anläßlich der Wieder' kehr de» Jahrestages diese» Verrat» de» ganzen Regiment» wird in Prag eine große Jubiläumsfeier ftaiisinden. Da» Regimen! wir- u. a. einen historischen Umzug durch ble Straßen von Prag veranstalten. * Der Selbstward iw Ami». Der fchwedlsch« Grotzlndustri» elle Flnborg, der. wie gemeldet, bei der S r p l o s i o n in seinem Krailwagen in Stücke gerissen wurde, hat nach den bis herigen Feststellungen der Stockholmer Polizei Selbstmord begangen, indem er eine im Wagen augebrachte Sprengstoff, ladung zur Entzündung brachte. * TodeSsturz bei« Eissegeln. Rach einer Meldung au» Stockholm wurde beim E siegeln die Eisjacht des Direktors Fohnkon gegen einen Felien geschleudert. Johnson wurde ge Nickte, die bei ihr zu Besuch weilte, bekam die Tasse in die>"'^ 'c.n ^egic.ier immer verlegt. ** Mnssolini plau« eine« Dunnel dnrch da» StUsserjach Hände, und, naschhaft wie Kinder sind, lccklc sse den Rückstand auS. Lbwohl es stck um kaum mehr als einen Tropfen Mor phium handelte, starb das Kind an schwerer Morphiumoergis- tung. da dickes Narkotikum bei kleinen Kindern selbst in aller» kleinsten Mengen außerordentlich gekährlich wirkt. Ob eine Fahrlässigkeit angesichts dieses Tatbestandes vorlag. war sehr zwenelkan. DaS Schöffengericht bejahte die Frage und kam zu der Verurteilung. Auch die Liraskammer de» Landgericht- 8 schloß sich als Berufungsinstanz dieser Verurteilung des Falle- an. weil die Angeklagte angesichts deS langjährigen Gebrauchs von Morphium vorsichtiger hätte sein müssen. Sie müsse des halb einen Denkzettel bekommen. Die Strafe wurde jedoch unrer Berücksichiiaung der obwaltenden traurigen Umstände aus einen Monat Gefängnis herabgesetzt, und die durch den Todesfall selbst persönlich schwer betroffene Frau erhielt auch Strafaussetzung. ** Ein Hamburger Dampfer aus schwerer Secaot gerettet. Der Dampfer ..Adolf Leonhardt" wurde als hilflos vor der amerikanischen Küsre treibend gesichtet. Nach einer Meldung sollte er sogar uniergegangen sein. Bei der Reederei Leon- hardr K Blumenberu sind am TicnSiag krüh Meldungen an- gekommcn, wonach der Dampfer, der die Schraube verloren baue, aus Seenot gerettet worden ist und sich im Schlepp eines anderen Dampfers befindet. Er dürste noch am Diens tag in den Hafen von 'Norfolk eingeschleopt worden sein. Leute der Besatzung sind bei dem Sturm nicht umgckommen. Es befinde! sich an Bord alles wohl. *-» Ein deutscher Dampfer mit Besatzung uutergcgange«? »Times" berichtet aus Dublin: Es werde befürchtet, daß der deutsche Dampfer „A r a b i a" i138S Tonnen!, der der Firma Siemens Schlicken gehört, und am 25. Februar aus Hamburg nach Limerick abiuhr. mit der gesamten Zsesatzung i, der Irischen See während des Sturmes am 3. März ge sunken ist. Mussolini empfing am Montag Senator Lrespi, den Vor sitzenden des Ausschusses zur Förderung de» Durchbruches de» Stilsserjochc». Der projektiert« Tunnel würde die Strecken Genua—München und Venedig—Kempten wesentlich verkürzen und die Herstellung einer der Gotthardbahn parallel laufenden neuen Eisenbahnlinie erlauben. Mussolini nahm den Bericht über die Arbeiten de» Ausschüsse» entgegen. Er vcrordnete die Einsetzung eine» Exekutivauöschusse» zur Prüfung der Frage, dessen Bericht einer dreigliedrigen Kom- Mission vorgclegt werden soll. Die Regierung wird dann die nötigen Maßnahmen treffen. ** Feruslug Kopenhagen—Toki«. Zwei dänische Heeres- slugzeuge unter Führung von Botved und Herschend sind am Dienstag zum FIuy nach Tokio ausgestiegen. Di« erste Lan dung soll in Berlin erfolgen. ** Ein flüchtiger amerikanischer Baukier. Wie man au» Florenz berichtet, ist der Bankier Giovanni Giudotii nach Unterschlagung von 2 Millionen Lire, wodurch hauptsächlich die amerikanische Kolonie geschädigt wurde, geflüchtet. Unter den Geschädigten befindet sich auch die Witwe CarusoS, die eine halbe Million Lire verloren hat. Hoiclbrand in Amerika. Nach einer Meldung de» „New k>ork Herold" sind in Shreveport iLonisianai einem Horclbrande mehrere Personen zum Opfer gefallen. Fünf Leichen sind bereits geborgen worden. fällt hat. Die Königin selbst will »t« gutem Beispiel« voran, gehen uub hat sich zu ßlesrm Zwecke «ln« Robe anserüg» lassen, dl« fast bl» »um Klnn geschlossen ist und nur die Hände frei läßt. Ein« andere Frage ist die. ob dtese neue Richtung besonderen Anklang bet dem schönen Geschlecht finden wir». Parlier Veranügnn-en. Pari», Frankreich» elegante Hauptstadt, mit seinen drei Millionen Einwohnern, besitz« <5»< Restaurant». Ltrhbler- ballen. Kneipen, Likörftuben, Welndlelen und sonstlge Lokale, ln denen Alkohol auSgesckenkt wird. Außerdem noch 7878 Hotel», die natürlich auch Alkohol verabreichen. Die KR alkoholfreien ResianraniS zählen nicht für .voll". Pari» de- sitzt nur 1SW möblierte Zimmer, die gemeinsam mti den Hotel» tm Laufe de» letzten Jahre» weit über zwei Millionen Fremde beherbergten. Im ganzen wurden <50 Konzessionen für Tan». Vergnügungen ertctlt. und trotzdem noch in Nl7 Fällen gegen heimliche Tanzvereine rlngesckrltten. Pari« beherberg» 38M Prostituierte, die unter ständiger Kontrolle stehen, davon leben 15 MV ln öffentlichen Häusern. Die KSntqkn für moralische Moden. Eine neue Moderichtung kommt auS Spanien, und e» ist niemand anders als die Königin selbst, die sich zum Ziel ge- letzt hat. sie allgemein cinznführen. Bor allen Dingen soll mit dem ticien Halsausschnitt und den kurzen Aermeln Schluß gemacht werden. Man behauptet, daß die Modeneuerung aus daS abfällige Urteil zurückzuftthren sei, daö die Geistlichkeit in der letzten Zeit über die allzu leichte Toilette der Damen ge- Da» geheimn svoNe ^Zweite Ich". Rätselhaste Mordtat eiueS Fabrikant««. Ein Kriminalfall, wie er seltsamer kaum von einem Edgar Allan Poe erdacht werden kann, hält seit etnlgcr Zeit die Hauptstadt von Uruguay, Montevideo, in atemloser Spannung. Einer der reichsten nnd angesehensten Industriellen de» Landes. Leon Madro», felerte vor einiger Zeit seinen 55. Geburtstag. Dazu wäre» die vornehmsten Familien der Hauptstadt geladen, und als die Gäste daS gastfreundliche HauS verlassen hatten, begab sich MadroS noch einmal ln sein Arbeitszimmer, um etwa mit der Abendpost eingcgangcne Briefe und Drahtnachrichten einer flüchtigen Durchsicht zu unterziehen. Im gleichen Augenblick durchzttterte ein mark- erschütternder Schrei daS HauS. Sofort eilte die Familie und Dienerschaft herbei. Der Fabrikant saß aufrecht in seinem Schreibtischscssel und stierte mit wcitgeöfsncten Augen geradeaus, als sehe er etwa» ganz Entsetzliche». Dabei mur- weiten seine Lippen unverständliches Zeug, al» unterhalte er sich mit einem tm Zimmer befindlichen Feinde. Er erkannte weder seine Frau, noch den Sohn, »och die Diener. Ter her- bcigcrusene Arzt stellte nervöse Ueberretzung insolge von Ueberarbcltung fest und verordnete Ruhe. Nach einigen Tagen war der merkwürdige Vorfall wieder vergessen. .... Bald daraus aber wurde ein Bankleiter BarrenoS in seinem Salon ermordet aufgesunden. Ein venezianischer Dolch steckte ihm im Herzen. Ein Anwalt, der znsällig in -er Nacht an der Villa des Bankherrn vorbeigeganaen war, gab tags daraus der Polizei an, daß er einen Mann habe aus dem Fenster springen sehen. — Zu gleicher Zeit aber war der Fabrikant MadroS spurlos verschwunden. Sein Sohn eilte zur Polizei, um Nachforschungen »ach dem Vermißten ei», leiten zu lassen. Dabei erblickte er, ohne die Zusammenhänge zu ahnen, den venezianischen Dolch, mit dem der Bankhcrr Barrenos ermordet worden war. Er erbleichte. .Dieser Dolch ist ein altes Erbstück unserer Familie. Ich beschwöre Sie. wenn Lie Näheres wisse», sagen Sie mir die volle Wahr- heit! Hai sich mein Vater das Leben genommen?" — Ohne es zu wollen, hatte er aus diese Weise die Mordpolizei aus die rechte Fährte gewiesen. Zwei Stunden später wurde MadroS in einer Ubelbclcumundeten Seemannskneipe am Hasen ge sunden. Er hatte den nämlichen Gcsichtsausdruck wie am Abend nach seiner Geburtstagsfeier, erkannte niemanden, ließ sich aber willig absühren. An seiner Hemdbrust klebte Blut. Als man ihm auf den Kops zusagte, daß er Barrenos ermordet habe, stel er tn Ohnmacht. . . . « 8« Lueßer, Oatlenstemen, Ragen- Darm 1.eder-, ßiiereo 8 asenleiclen. lrickt unü liatarrtien cf Es und »rcnn ten Zurck K'uk4 ketclio» cki« «iULlg«, »IbLiisckiea Tberman voutaestlanü» Urin lunarllck« küIImiM Tor Vorlmr emer rrtnd- o 8,<Ie>mr in Xeuen-Itis rxter tt-ust-ur otirl» keniketSrunr tt»,,pl->>teaer>»ne: »1. Pt««»»» *V«»»., toti»nne,»lr»s» 23 »I 137!« §// o,x/ §<?/7/7esve//9e Zn r/xT// §s,/s §<2/70/7/ c//s Ü/<7§e/kS - O-E Mo/"- Zeiten billig! Moderne Küchen nur neu», gediegen», praktisch »rorddt» Mvdclle I Grvk» Aurwekl m teder Preis lage! Mit Bü »tt. Kl-Ippoonk ujw , 7I»it.. Wt>. ,75.- Schlafzimmer auhrrsrsentt'ch preiswer!! Schi Wch«. mti l« cm rreiien EplegellchrLnken! S<51 >or>K»r warmer. n»I pa. 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