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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192208022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-08
- Tag1922-08-02
- Monat1922-08
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1922
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Riesaer H Tageblatt und Anrrtsrr EldetlM ««r Rmeiger). 178 -- Jena. Das Verhältnis zwischen der Stndentenschafl und der Arbeiterschaft wird immer kritischer. Seit die organisierte Arbeiterschaft in den öffentlichen Polizeidienst Jena mit ausgenommen worden ist, ist die Lage äußerst gespannt. Insbesondere werden die Sonnabends von den Kneipen heimkehrenden Verbindnngsstndenten von halb wüchsigen Burschen heimtückisch und in der Ueberzahl über fallen und geschlagen. Bis jetzt sind mehrere erhebliche Körperverletzungen bekannt. Erst in der Nacht zum Sonn tag kam es am Kreuz zu wüsten Szenen, gegen die die Schutzmannschaft machtlos war. Erst aus dringendes Ver langen der Studenten wurde der Haupturbeber zur Wache gebracht. Im Zusammenhang hiermit bringt die Burschen schaft „Arminia" einen bemerkenswerte», noch ungeklärten Vorfall zur Kenntnis. Znr Zeit der genannten Vorfälle am Kreuz wurde der Student Frrydank noch in rnhiger Unterhaltung mit BundrSvrüdcrn am Kreuz gesehen, von Einladung. Die Hauvtversammluna de» unterzeichneten Verein» findet am Mittwoch, de» S. «uguft 1VL«, vor«. » Ubr km Sitzungssaale der Amtshauptmannschaft statt, wozu die Mitglieder ergebenft «ingrladen Werden. Grobenhatn, am 2. August 1922. Verein Heimatvank für die AmtSbauptmannschaft Großenhain. Köhn, Vorsitzender. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2. Richtigsvrechung d» JahreSrechnung auf 1918. 8. Ergänzungswahlen. 4. Wahl von Rechnungsprüfern, k, Satzungsänderung. 6. Ver ¬ schiedenes. und Anzeiger Meblatt UN- Aryekger). «ra-tanschrlstr »«geblatt Mesa. Diese» Blatt enthält die amMche« vekamttmachmvn Nl«^Nn"er^ Lemrus Nr. 20. «mtsyauptmannschaft «rolitnhai«, de» Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte und des Rate» der Stadt Riesa, de« Finanzamts Rieka uad de» Hauvtzollamts Meiben, sowie de» GemeinderateS «röba. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 2. August 1922. —* Volksbegehren. Der vom Grsamtministeriuin angenommene Gesetzentwurf zum Volksbegehren auf Land- tagsauflösuna enthalt nur die Bitte an den Kammerpräsi- benten, gemäß Artikel 36 Absatz 3 der Verfassung einen Beschluß des Landtags darüber berbrizuführen, ob er dem Volksbegehren stattgeben will oder nicht. Die Regierung nimmt weder dafür noch dagegen Stellung, sondern über läßt es völlig dem Landtag, sich nach der einen oder der anderen Richtung zu entscheiden. —* Zur Feier des V erfass ungStageS am 11. August. Die Reichsregierung hat in einem Rund schreiben an die Länder ersucht, Überall die Firmen und Gemeinden anzuhalten, sich Flaaaentuch in den Reichsfarben anzuschaffe», damit das am 11. August notwendige Flaggen sämtlicher öffentlicher Gebäude und das Flaggen der Hauser sämtlicher republikanisch Gesinnter nicht an dem Mangel an Fahnentuch scheitert. In den Provimzeitungen fordern bereits die Gemeinden die Einwohner öffentlich auf, recht zeitig um die Beschaffung von Fahnentuch besorgt zu sein. Die Kreis- und Amtshauptmanuschaiten haben im Auftrage des Ministeriums des Innern den Gemeinden soeben dies bezügliche Anweisungen gegeben, und die Handelskammern richten eine entfprechende Aufforderung auch an die Ver treter von Handel and Industrie. —* Verbotene Vereinigungen. Auf Grund des Gesetzes zum Schuhe der Republik sind samt ihren Orts gruppen nachstehende Vereinigungen verboten und aufgelöst: 1. Eos in Dresden, 2. Deutscher Orden, auch Jungdeutscher Orden genannt, in Dresden, 3. Bund der Getreuen, auch Treubund für aufsteigendes Leben genannt, in Dresden, 4. Verein ehemaliger Valtikumer in Dresden, 8. Jungsturm, 6. Turnverein Theodor Körner in DreSden-N. und 7. All gemeiner Deutschvölkiscker Turnverein. —* Amnestie. Wie der „Dresdner Anzeiger" mit- terlt, rst die sächnsche Regierung mit der Vorbereitung der neuen Amnestie beschafft, die dec Land az kürzlich ent sprechend den kommunistiicbeu Wünschen gefordert hat. Da neben gehen die Begnadigungen aus Grund der Reichs amnestie ihren Gang. Zahlenmäßige Angaben darüber lassen sich jedoch noch nicht machen. —-* Anrechnung der überzahlten Not opferbeträge auf die Zwangsanleihe. Nach 8 36 des Vermögenssteuergesetzes ist das Reichsnotopfer nur in Löhe von 10 vom Hundert des abgabepflichtigen Vermögens, mindestens aber in Löhe von 33Vz vom Hun dert des gesamten Notopfers, und bei Vermögen über 1027 000 Mark in Höhe von 40 vom Hundert des gesam ten Notopfers zu entrichten. Tie hierüber hrnanS bereits entrichteten Notopferbeträge sind auf Antrag entweder zurückzuerstatten oder nach 8 11 des Gesetzes über die Zwangsanleihe auf die geschuldete Zwangsanleihe anzu rechnen. Wer von dem letzteren Recht Gebrauch machen will, hat den Antrag gleichzeitig mit der Abgabe der Ver- mögcnssteuererklärung, die im Januar 1923 stattfinden soll, zu stellen. Als Zeichnungskurs wird, da sich öte über zahlten Beträge bereits jetzt schon im Besitz des FlSkus befinden, der Juli-ZeichnungskurS, also 94 vom Hundert, angerechnet. Wer also z. B. durch Hingabe felbstgezeichneter Kriegsanleihe oder in bar sein Notopfer in Höhe von 200 000 Mark entrichtet hatte, hierauf aber 80000 Mark zurückzuerhalten und an Zwangsanleihe 90000 Mark zu zeichnen hat, erhält bei einem entsprechenden Antrag 80000 Mark unter Zugrundelegung eines ZeichrmngskurseS von 94 Prozent, also 85 IM Mark angerechnet, so daß er nur noch 4900 Mark Zwangsanleihe zu zeichnen hat. Hiernach ist es zwecklos, schon jetzt solche Anträge auf Anrechnung bei den Finanzämtern zu stellen. Insoweit jemand Anrechnung überzahlter Retchsnotopferbeträge auf Zwangsanleihe beantragen will, hat er zur Zeit nichts zu tun, es genügt, wenn der Antrag bei Abgabe der Ver mögenssteuererklärung gestellt wird, der günstige Juli- Zeichnunaskurs von 91 vom Hundert ist daun auf jeden Fall gesichert. —* Starkes Au ftretenderNonnen. In den tschechoslowakischen Grenzwaldungen hat die Nonne, be sonders in dem an die sächsische Oberlausitz angrenzenden Gebiete, furchtbare Verheerungen angerichtet, so daß man z. B. vom Großen Wintcrberge aus ganze Wald- und Berg gebiete nur noch rostbraun findet. Jetzt ist die Nonne auch schon in verschiedenen Waldgebieten der sächsischen Oberlausitz ausgetreten, und in den letzten Tagen schm, vor den Toren Dresdens, unv zwar in den Waldungen Wi Fischbach an der Dresden—Bischofswerdaer Straße. Vvn der sächsischen Staatsforstverwaltung sind bereits um fassende Vorkehrungen zur Bekämpfung dieses Schädlings getroffen worden. —" Erneute Verteuerung deS Zeitungs- druckpapiers. Nach einer an die Zeitungen er- aangenen Mitteilung erklärt sich das Truckpapiersyn- oilat genötigt, den Zuschlag für August auf den Wagen Druckpapier auf nicht weniger als 275 450 Mark zu er höhen! Dadurch kommt auf den enormen FultvrsiS. ein neuer Zuschlag von 80000 Mark! War das Druckpapier im Jul, auf das Hundertfache des Preises gestiegen, so steigt es jetzt plötzlich noch einmal um das Vierzigfache. Somit kostet das Zkitungödruckpamer fetzt das Hundert- vierzigsache des Friedenspreises. Im Frieden kostete c,n Wagen Druckpapier 2000 Mark, vom 1. August an kostet er 280000 Mark! —* Ueber Anpflanzung vonKirschbänmen. Von Fachleuten ans allen Teilen Sachsens und dem übrigen Reiche ist übereinstimmend festgestellt worden, daß die Kirschenbestände merklich zurückgeben und für eine geeignete Nachzucht dieser volkswirtschaftlich so hoch stehenden Frucht Sorge getragen werden muß. Ursachen des Zurückgebens sind: 1. Hohes Alter der vorhandenen Baumbestände. 2. Verwendung oft ungeeigneten Pflanzen materials bei Neuanlagen, indem Bänine mit schlechten Stammsorten Verwendung finden, die später an sogenanntem Harzfluß (Bakterienbrand) absterben. Alte Anpflanzungen lassen sich vorteilhaft nur ergänzen, wenn Kirschwildstämme gepflanzt werden, die man nach einigen Jahren univerrdelt. Als wirklich brauchbare Wildstammsorte, also Stammsorte, hat sich die „hellschalige Vogelkirscbe mit kleinen bellen Früchten mit farblosen Fruchtsaft" erwiesen. Den Gemein den und Gütern, die cS mit minderwertigen Boden verhältnissen zu tun haben, wo andere Obstsorten und Arten keinen Erfolg versprechen, wird anemvfohlen, diese „Vogelkirsche" zur Samengewinnung anzupflaiuen. Der Anbau ist noch sehr wirtschaftlich, die Samen nur Frucht- fleisch werden zu hohen Preisen von den deutschen Baum schulen gesucht. Der Preis der Bäume zur Anpflanzung stellt sich weit niedriger als der der edlen Sorten. Tie Pflege ist eine sehr geringe, der Baum hochstrebend und sehr gut zur Straßenpflanzung zu verwenden. Der Obst- banbeamte der AmtSbauptmannschaft steht zur weiteren Auskunft zur Verfügung. Lampertswalde. Tie Verpachtung der Pflaumen nutzung der hrcsigen Gemeinde, die für vorigen Sonntag angcsetzt war, führte, wie aus Händlerkreisen mitgeteilt werd, zu keinem Ergebnis. Cs wurde bis zu 4000,') Mark geboten gegenüber 20000 Mark im Vorjahre. Nach An sicht der Händler, sie sich von dem Behang genau über zeugt hätten, ,eien 40000 Mark das Acutzerste, was ge boten werden könne. Trotzdem habe die Gemeinde den Zu schlag nicht erteilt. Wenn die Mitteilungen der Händler, insbesondere ihr Befund über den Wert der Pflaumen nutzung zutrefsen, dann wäre kein Wort scharf genug, um die Handlungsweise des Gemeindevertreters, den Preis ins Ungemessene zu steigern, zu mißbilligen. Oschatz. Das Gewitter, das sich Montag abend gegen 6 Uhr über Oschatz entlud, war von einem Wolkenbruch begleitet, dessen Wasserströme, untermengt von ziemlich großen Schloßen, urplötzlich niedergingen. Der Sturm hat auch manchen Schaden in Anlagen und an Häusern an gerichtet. Dresden. Eine für GlückSspielerkreise bemerkens- werte Verhandlung fand vor der 5. Ferienstrafkammer des Landgerichtes Dresden statt. Es handelte sich darum, erstmalig in Deutschland zu entscheiden, ob das fran- zösische Kartenspiel „Ecartö mit der Chouette" als ein Glücksspiel im Sinne des Reichsstrafgesehbuches nach den 88 284 und 285 anzusehen ist. Tie Anklage richtete sich gegen drei Dresdner Kaufleute, die Anfang Januar den Spiclklub „Astoria" gegründet hatten. Tie Angeklagten behaupteten, das Spiel „Ecartä mit der Chouette" sei lein Glücksspiel im Sinne des Strafgesetzbuches, dann müßte auch ledes Skatiprel verboten werden. Um den Sachver halt zu klären, machte sich eine vielstündiae Beweiöauf- nähme, erforderlich. Es wurde auch im Verhandlungs- saale em derartiges, Sprel aufgeführt. Der Staatsanwalt hielt e,ne fast zwecktüridlge Anklagerede. Er führte aus, daß es hier nicht darauf ankomme, ob eine hohe oder kleme Strafe ausgeworfen werde, sondern es gelte festzu- stellen und zu klären, handelt es sich um ein Glücksspiel oder nicht. Erstmalig solle in einem Strafprozeß geprüft und entschieden werden, ob das Spiel „Ecartü mit der Chouette" ein Glücksspiel ist, und dieser Richterspruch sei dann von ganz entscbeidemwr Bedeutung und Wirkung auch kür andere Gerichte, die sich in nächster Zeit mit der gleichen Angelegenheit zu beschäftigen haben. Um zu einer Entscheidung zu kommen, müssen alle Verhältnisse geprüft werden. Als in Dresden oie ersten derartigen Klubs austauchten, habe man sich abwartend verhalten, welche Ansicht in Berlin darüber herrsche. Gerade den jenigen Personen, die im Dresdner Polizeipräsidium um Auskunft nachiuchten, sei hier in ganz bestimmter Form Mitgeteilt worden, das Dresdner Polizeipräsidium sehe dreies Spiel als ein Glücksspiel an. Ein Glücksspiel fei ein Spiel um Vermögenswerte, dessen Ausgang in der Hauptsache vom Zufall abhänge. Es gilt hier zu prüfen, ob cm Berechnungs- bczw. Kuustspiel oder aber ob ein Zufallsspiel vorliegt. Tas Kunstspiel beruht auf Berech nung, man mutz überiehen können, wie es läuft oder laufen tzmn Ist letzteres aber nicht der Fall, dann liegt ein Zufalls- mithin ein Glücksspiel vor, und gerade der Um- stand, daß dem Spieler nur wenige Karten (5 Blätter) zur Verfügung stehen, gebe dem Zufall letzten Endes den Ausschlag Auch die Tatsache, oaß man Karten binzukaufen kann, ändert daran nichts Cs sei überhaupt ein Zeichen der Zeit, daß riele Spieler mit oem Skat nicht mehr zu frieden sind, sie wollen mehr Reiz beim Spielen haben. Im weiteren Verlaufe der Anklagerede bezog (ich der Staatsanwall dann aus alle möglichen Reichsgerichts- und Kammergerichts-Ciltscheidungen, um schließlich die Be strafung der Beschuldigten zu fordern, die sich nach den 88 281 und 285 des NcichsstrafgesehbucheZ vergangen haben. Nach langer Beratung kam das Gericht zu der Ueber- zcugung, daß das iu Frage kommende Spiel „Ccartz- mir der Chouette" als Glücksspiel anzuieheu ist Dl.' drei Angeklagten erhielten Geldstrafen von 5M0 Mack bis zu 7000 Mark. Zwickau. Ans dem letzten Scklacktviehmarkt in Zwickau find nicht weniger als 230 Schweine unverkauft geblieben. Da der Auftrieb nicht über die durchschnittliche Höhe binansging, kann die Tatsache also nnr als eine Folge der hohen Fleischpreise angesehen werden. )( Plauen. Ter Postschaffner Emil Weller von hier wurde vom Landgericht Plauen zu zwei Jahren drei Monaten und seine Frau zu sechs Wochen Geiänguis ver urteilt. Ter ungetreue Beamte batte schon seit längerer Zeit Briese, die aus Amerika kamen und ihm des Nachts beim Sortieren der Briefe in die Hände fielen, geöffnet und Dollarnoten und Schecks daraus entnommen. Tie Dollar noten machte er zn Geld, wobei ihm seine Frau behilflich war. Weller war schon im März dieses Jahres wegen ähnlicher Vergehen zu drei Monaten Gefäugn s verurteilt worden. Plauen i. V. Das Tä öneugcricln m Pfauen ver urteilte den Lackiererlebriing Friedrich G.. dec in, Herbst 191,8 und im April 1922 an Feuermeldern die Lche be cm- gcschlagen batte, um die Feuerwehr zu alaruii-'reu. zu drei Wochen uuo einem Tage Gefängnis. Cm ähnlicher Fatl gegen einen Zimmerlebrting lounui nächstens zur Aburtei lung. — Wegen der Wafseusuude bei Mariueustrchen wur den auf Veranlassung der hiesigen Lraacsauwallschair Oberleutnant Bruno Lchap, Kaufmann Kruse und Vrekurist Fehlmann verhaftet. Leipzig. Ter Rat bat den Entwurf der Leipziger Mietenordnung beraten unter Hinzuziehung der Interes senten ans Mieter und Vermieterkreifen. Tie Zuichlags- sätze für den Eemeindebezirk Leipzig wurden wie iolgt fest, gelegt: 1. Für Zinsendienst und Erneuerung der Belastung nach 8 3 Ziffer 1 RMG. 10 Prozent der Grundmiete. 2. Für Betriebskosten bei bebauten Grundstücken mit höchstens 7 Mietparteien 170 Prozent der Griindmiete; bei bebauten Grundstücken mit mehr als 7 Mietparteien 190 Prozent der Grundmiete. 3. Für laufende Jnstandsetznngsarbeiten bet Häusern bis einschl. 1900 erbaut: 150 Prozent dec Grundmiete; bei Häufcrn bis einschl. 1905 erbaut: 125 Prozent der Grundmiete: bei Häusern bis einschl. 1910 erbaut: 100 Prozent der Grundmiete; bei Häusern bis ein- fchließl. 1914 erbaut: 90 Prozent der Grundmiete. 4. Für große JnstandsetzungSarbeiten 75 Prozent der Grundmiete. Leipzig. Am Dienstag abend zeigte im Varietee yDrei Linden" das „Meteor-Trio", zwei Herren und eine Dame, in einem hervorragenden Luft-Gymnastikakt seine Künste, als die Dame das Schwebereck verfehlte und zu Boden stürzte. Bewußtlos mußte die Künstlerin von der Bühne getragen werden. Tie Verunglückte hat einen leich teren Bruch des Oberkiefers davongetragen. Man hegt die Hoffnung, daß sie in nicht allzuferncr Zeit wieder austreten kann, da sie von inneren Verletzungen anscheinend verschont geblieben ist. -(Leipzig. Bekanntlich haben die Transportarbeiter einen 5O°/,igen Lohnzuschlag gefordert. Die Unternehmer verhielten fick zunächst ablehnend, worauf die Organisation der Arbeitnehmer Weisung erhielt, sich für einen Ausstand bereit zu halten. Zuvor aber sollte die Entscheidung de» Dresdner Schiedsgerichts abgewartet werden. Nunmehr haben die Arbeitgeber die Differenzen beendigt. Sie haben die Forderung der Transportarbeiter bis auf einen Unter- schied von 30 M. bewilligt. Ter Streik ist demnach ver hindert worden. für die abends erscheinende Ausgabe des Riesaer Tageblattes VI UlEbAUR^HU werden bis spätestens früh ,'^g Uhr (möglichst tags zuvor) -W ** kV erbeten. Geschäftsstelle deS Riesaer Tageblattes, Gocthestr. 5». Mittwoch, 2. ««««ft 1922, abends. 7S. Jahr«. »na MI.,»» »„„.blatt eichet«» lebe» i-a adenbr I/.A Uhr ' Mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, «ezu,»preis, gegen Vorauszahlung monaUlch 41.— vtarc »im.im mm» g »v Mark A«iet»e« für di« Nummer de» Au»gab«tage» sind bi» » Ubr vormittag» aufzuaeben und ,m vorau« zu bezahlen; eins Sewuhr für das Erscheinen an beslmmilen ?a„^ >mb MÜNen wtrd nlLtKemommen P?«,» für die 89 »L breite, 8 mm Hohe Grundfchrift-M. (S Silben) S^- Mark; zeitraubender und tabellarische Sah 59", Ausichlag. Nach. ,mk BermittelunaSaebübr 2.— Mark Fest« Taris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« eing«zogen werden must oder dec Auftraggeber in Konkurs gerät. »W.V°Ar iki-sa. «chttSgU UnterbaliungSbeilage „Erzähler al? der Elbe'5 - Im Fall-höherer Oswalt - Krieg oder sonstiger irg°ndwelch-r Störungen des Betrieb ker Druckerei, d.r Lieferanten oder der «esörderunaseinrichtunaen - hat der Bezieher keinen Anspruch «u L.e-rung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Näckzahlimg des Bezug.p.ei es. «otation«drurk und Verlag: Langer » Winterlich, Riesa. «ef«Sst»ftrlle: (tzortheftraße 5S. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hahnes, N'Ba: für An.ew-nte.l: u ,ck, ,. l a.
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