Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192208171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-08
- Tag1922-08-17
- Monat1922-08
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1922
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Messer D Tageblatt und Anrrisrv (LldebM »ab Ameiarr). 73. Jahrg - Postscheckkonto» Dritten 1§W Ekokass« Mesa Nr. LL lttchen Mgabe belastet werden. Der ndustrrellec Hat dre erforderlichen' ndraen Mellen eingelettet, vor >er beteiligten Kreise von einer , deren Folgen zunächst «nd Anzeiger (Lldedlatt mü> A«;eiger) Lzaytanschristr Tagevkatt Plesa» Liese- Blstt -Eält die amtliche« Bekrmutmachmmeu Slates der Stadt Metz, des Finanzamt» Riesa und des HautztzollamtS Meitze«, sowie de» GemeinderateS «röba. veroaut. - '. < ' G rö v ä. Am, IS. d. M. btett die I.Mandoliniftea- und Gitarristenvereinigung Riesa-Gröba im Gasthof Zu Gröba ihr dtesiiibriges Sommrrorranüaen ah, Sie bot im ersten Teile desselben unter Mitwirkung des Mck quartttt» vom Arbeitergesangverein »Frei« Sänger" E ei« gute» Konzert, dessen L/,..^..„ A. Lindner lag. Die Musikfolge war gut gewählt und die Darbietungen zeugten davon, daß der junge Verein während seine» noch nicht «tniährtarn Bestehens bereits grob« Fort- nnert werden. Er von der Jugend Schale zu verzei Las Riesaer Tageblatt Einzelnummer 2.K0 Mark Anzeige« Tagen und Plätzen wird nicht üb, weisungS- und VermittelunqSgebtihr ZahlungS- ünd Erfüllungsort: Ri der Druckerei, der Lieferanten ersten Teil« desselben unter Mitwirkung Les Männer quartett» vom Arbeitergesangverein .Frei« Sänger" Gröba et« aute« Konzert, dessen Leitung in den Händen von Herrn A. Lindner lag. Die Musikfolge war gut gewählt und die Darbietungen zeugten davon. Latz der junge Verein während seine» noch nicht einjährigen Bestehens bereits grobe Fort- schritte gemacht hat, daß er so auf dem rechten Wege ist, wen» er seine Mitglieder von kunstloser Klimperet zu kunst. mäßigem Erfassen und AuSüben der Mandolinen« und Gitarrenmusik führen will, und in diesem Sinne gebührt besonder» Herrn Lindner Dank und Anerkennung. Da» Zusammenspiel war in den Stücken mit straffen» Rhythmus wie den Märschen und den Bulgarischen Weisen einwand» frei, bei Len Stücken mit freiem. Vortrag, B. in „Früh Oertliches im» Sächsisches. Riesa, den 17. August 1922. —* WohltätigkeitSkonzert. Auf da» morgen abend 8 Uhr im Hotel Hövfner stattfindende Wohltärig- keitskonzert des M.-G.-D. „Orpheus" »um Besten der Klein» und Sozialrentner wird nochmals hingewiesen. —*Der Bezirksarzt Rea.-Med.-Rat Dr. Rösler in Großenhain ist vom 14. bis 25. Auanst 1922 beurlaubt. Er wird durch den Bezirksarzt Neg.-Med.-Rat Dr. Stahl in Meißen vertreten. —* Der Streik der Mühlenarbeiter be endet. Der die Brotversoraung Sachsens arg gefährdende Streik der Mühlenarbeiter ist. wie aus Dresden gemeldet wird, am Mittwoch nachmittag nach nur kurzer Dauer wieder beendet worden. Er batte sich übrigens nicht, wie gemeldet, auf alle sächsischen Mühlrnbetriebe ausgedehnt, vielmehr wurde in viele» Mühlen der Oberlausitz weiter gearbeitet. In Verhandlungen, die am Dienstag nach mittag im Arbeitsministerium zwischen dem Arbeitgeber verbande der sächsischen Mühlenindustrie und dem Verbände der Lebensmittel- und Getränkearbeiter stattfanden, ist iS zu einer Einigung dahingehend gekommen, daß als Spitzen- lohn vom 1. bis 15. August 1650 Mark und ab 18. August 1800 Mark Wochenlohn bezahlt werden. Die Streiktage gelten nicht als Arbeitstage. —* Fahrraddieb stahl. Am Mittckoch nachmittag in der Zeit von 2 bis 10 Uhr ist im hiesigen Eisenwerk ein Damenfahrrad im Werte von 2500 Mark gestohlen worden. Von dem Rade wird folgende Beschreibung ge geben: Marke „Nova", Nr. 172 624, unterm Üaternenhalter ein Schild mit Aufschrift „Polak und Cordon, Pneumatik", ohne Ketten- und Kleiderschutz, hinten mit eisernem Gepäck halter, Lenkstange mit neuen grauen Gummiariffen mit gelber Einfassung. An dem Rahmenbau ist ein Sicherheits schloß mit einer Kette befestigt gewesen. Der Bestohlene hat für die Wiedererlangung des Fahrrades eine ange messene Belohnung in Aussicht gestellt. —* Auftreten des Nonnenfalters. Von einem hiesigen Einwohner sind im Laufe de» gestrigen Tages Exemplare des Nonnenfalters aufgefunden und ver nichtet worden. —* Der Zentrumsabgeordnete Heßlein zum Bürgermeister von Schirgiswalde ge wählt. Wie die Dresdner Abendblätter melden, ist der Landtagsabgeordnete Heßlein in nicht öffentlicher Sitzung des Stavtgemeinderats zu Schirgiswalde zum Bürgermeister der Stadt Schirgiswalde gewählt worden. —* Die Neubelastung der Ausfuhr. Zu die ser Frage nimmt dle ..Sächsische Industrie", das Organ des Verbandes Sächsischer Jndustrteller, in ihrer neue sten Nummer Stellung und führt dazu u. a. folgendes aus: Tie Industrie, die soeben erst durch die Plötzliche Einführung der Presseabgabe überrascht worden ist und ..ilbst» nunmehr zu der ' ' M Am- Selbst- de» beladenen LangholzwagenS so sch und Äiopenbrüch« erlitten, daß sein L bedenklich erschien. Auch eine Opera, des Verunglückten nicht retten. «.Dresden. Der Raubmördr nach wie vor im Krankenhause zu 2 Er wird o«S Nachts vo» zwei Krii bewacht, während tag»Über nur ein l Blume behauptet, , „ nicht aufrecht stehen. Ob die erlittenen Verletzungen wirklich so schlimm sind, oder ob der Verbrecher nur markiert, um bei paffender Gelegenheit . dürften bald weitere ärztlich« Untersuchungen erg Ans Sicherheitsgründen ist eine dauernde, scharfe U wachuna angeordnet worden. Wir verlautet, ist Blum allgemeinen sehr gesprächig. )( Heidenau. An Blutvergiftung verstarb hier der SS Jahre alt« Arbeiter Jank. — Al» Agent für die Fremdenlegion wurde hier der erst vor kurzem hierher ver» zogen« Bergarbeiter Graf verhaftet. Er hatte bereits eine Anzahl junger Leute angeworben. Pirna. Mittwoch früh ging infolge Brandstiftung di« gefüllte Scheune de» Gutsbesitzer» Vogtländer im benach barten Mockethal in Flammen auf. Der Brandstifter konnte bisher nicht ermittelt werden. Pirna. Vom 18. bi» mit 28. August findet in der Sächsischen Schweiz unter Leitung des Kommandeurs des 10. (Sächs.) Jnfanterie-RegimentS eine Mittelgebirgsübung statt, an der außer dem in Dresden garntsonierenden Jäger» Bataillon dr» Infanterie-Regiments 10 noch Teile des 8. Batls. und der Minenwerferkomp. desselben Regiments, sowie Teile deS Ä rtillerie-RegtS. Nr. 4. des Pionier-Batls. Nr. 4 und deS Reiter-Regiments Nr. 10 teilnehmen werden. Die Truppen Werden am 18. August die Gegend zwischen Nieder-Rathen und Stolpen erreichen. Am 19. August findet eine Hebung zwischen Nieder-Rathen und dem Polenztal statt. Am Montag, den 21. Slugust wird bei Nieder-Rathen «in Elbttbergana durchgesührt, dem sich eine ilcbunq in Richtung Bärensteine anschließt. Am Abend soll biwakiert werden. Am 22. August wird eine Hebung zwischen dem Königstein und Langenhennersdorf ahgehalten. Am Abend, lingS Erwachen" und der Märchen-Ouvertüre, unterlag eS, besonders in den Bässen, zeitweise Schwankungen. Ten meisten Bestall errang der Verein mit dem „Volkslieder kranz"; möchte diese Tatsache eine Mahnung sein, das Volks lied gerade bei solch volkstümlichen Instrumenten ja nickt links liegen zu lassen, die Volkslieder nickt nur zu bieten in so verstümmelter Form und mitunter sinnlos verbunden, wie eS bei PotponriS der Fall ist, sondern in vollständiger Ausführung, vielleicht verbunden mit guten Variationen. DaS Männerquartett brachte mit seinen Liedern eine an genehme Abwechslung in die VortragSfolge; seinen Dar- bietungen wurde ebenfalls verdienterweise reicher Beifall gezollt. — Nach dem Konzert hielt Ball die Mitglieder und Gäste noch in Stunden froher Geselligkeit zusammen. Ubi. "Zeithain. 9. öffentliche GemeinderatSsitzunp Freitag, den 11. August 1922 abends V,8 Uhr in der Schule. Anwesend der Gemeindevorstand als Vorsitzender, der Gemeindeälteste, 10 Gemeindevertreter sowie 12 Zu hörer. Nach Begrüßung des Kollegiums seitens des Herrn Vorsitzenden trat man in die vorliegende Tagesordnung «in und nahm zunächst von einer größeren Anzahl Registrandeneingängen Kenntnis. Konsequenzenhatber wurden 17 Einbürgerungsgesuche von Flüchtlingen aus dem Lager Zeithain einstimmig abgelehnt. Als Rechnungs prüfer für die vorliegende, abgerechnete Feuerlöschkaffe 1921 wurden einstimmig die Herren Schrapel und Kümmel gewählt. In Verhandlung will man mit dem Revisions verbände Elbtal in Meißen wegen eo. Beitritt der Gemeinde treten. Der Nachtrag zum Freibankstatute, Erhöhung der Gebühr für die Brauchbarmachung des Fleisches und Jettes bett, wurde in 1. Lesung in der-vorliegenden Form einstimmig angenommen und 15 für Fleischwerk im rohen Zustande sowie 20 °/° im gekochten Zustande fest gesetzt. Auf Ansuchen wurden dem Verein Krüppelhilfe in Dresden 100 M. Jahresbeitrag für 1922 verwilligt. Antragsgemäß wurde einstimmig beschlossen, jeden Bekannt- machungs- usw. Abreißer (Plakattafeln bett.) künstigbin mit der höchst zulässigen Geldstrafe zu bestrafen. In Sachen Errichtung einer Gemeindegirokasse in Zeithain wurde von dem gegenwärtigen Eachstand Mitteilung gemacht und nach ergiebiger Aussprache beschlossen, dieselbe zu gründen und den bargeldlosen Zahlungsverkehr bei der hiefigen Gemeindeverwaltung einzuführen. Ueber den Bedarf der diesjährigen Kartoffelverforguna soll Umfrage über den ev. Bedarf bei der Einwohnerschaft gehalten werden. Anmeldungen des Bedarfs nimmt die Gemeinde verwaltung bis Sonnabend, den 26. ds. Mts. entgegen. In nichtöffentlicher Sitzung wurde ein« Personal-, eine Bau-, ein« Wohnung»- und drei alla. Verwaltungsangelegenheiten erledigt. Die diesjährige Pflaumenverpachtung an die Einwohnerschaft brachte einen Erlös von 64310 M. gegen 2570 M. im Vorjahr 1921. g. Meißen. EinHeiratsbetrügrr, der fick als Fabrik- brstkerSsohn Karl Brandes auS Heistnaen bei Essen ausgab, prellte eine Frau von hier, der er tne Heirat versprochen, um 40000 Mark. Der etwa 30 Jahre alte Schwindler hatte die betreffende Frau in Bad Kösen kennen gelernt und ihr einen gefälschten Scheck ausgebändigt, den sie bei der Filiale der Deutschen Bank in Meißen zur Einlösung vorleate. Dort wurde ihr der vorerwähnte Bettag immer als Vorschub auSgrhändigt, mit dem der angebliche HeiratS- kandtdat natürlich von der Bildfläche verschwunden ist. Nossen» An den Folgen de» schweren Autounfalles, der sich, wie berichtet, am Sonnabend bei der Obermühl« Mrva, ist am Montag der Fabrikant Max Bejach aus Buchholz im hiefigen Krankenhaus gestorben. Der Bedauerns- werte hatte bei dem heftigen Ausstößen auf die Stammenden de» beladenen LangholzwagenS so schwere Brustverletzungen .... . ...7. Zustand von vornbereiq bedenklich erschien. Auch eine Operation konnte das Leben de» Verunglückten nicht retten. «.Dresden. Der Raubmörder Blume befindet sich nach wie vor im Krankenhause zu DreSden-Friedrichstadt. Er wird ve» Nachts von zwei Kriminalbeamten ständig bewacht, während tagsüber nur ein Beamter anwesend ist. Blume behauptet, er könne Infolge seiner Rückgratverletzung nicht aufrecht stehen. Ob die erlittenen Verletzungen wirklich so schlimm sind, oder ob der Verbrecher nur markiert, um bsi Paffender Gelegenheit die Flucht .zu, ergreifen, die» !eber- :, ist Blume im gangen — »u verspeise», so ist die» auch vom gesundheit lichen Staubpunkte aus verwerflich. Häufig befinden sich nämlich auf den Schalen der Früchte vielfach kleine Pilz gebilde in zahlreicher Menge, die unter Umständen der Ge sundheit recht gefährlich werden können; schon oft haben Je, mit dem Obste genossen, zu verschiedenen Krankyeits-Er- scheinungett, insbesondere zu Erkrankungen des Magen» Anlaß gegeben. Schon de« herbe, bittere Geschmack der Obstschalen deutet zuweilen auf da» Vorhanoensetn sol cher Pilzbildungen hin, und eS ist deshalb nur zu em pfehlen, letztere durch Abwaschen oder Abreibung der Fruchte von den Schalen zu entfernen. Mm besten wird man Holzindustrie wurden wieder erste Möbeltischler und Polierer in erheblicher Zahl verlangt, dagegen sind Holzmaler und Möbetlackierer schwer unterzubrlngen. Die Verhältnisse im Nahrungs- und Genußmtttelgewerbe blrcben weiterhin schlecht. Die Schuhfabriken blieben gut beschäftigt. Im Schneidcrgewerbe stieg das Krästeangebot. Außeroroentlick ssünstig ist die Geschäftslage im Aürschnergewerbe, ebenso m der Zunchterbranche. Im ReintgungSgcwerbe herrscht nach wie vor Mangel an Friseuren. Im Baugewerbe blieb die Lage unverändert günstig. Der Mangel a» Maurern und Zimmerern besteht fort. Das Buchdrucker- und Schriftsetzergewerbe ist voll beschäftigt. Für kaufmännische Berufe war wenia Beschäftigung gemeldet, besonders leiden die Alteren Kaufleute. Für das Gasttmrtsgewerbe fehlen dauernd Arbeitskräfte aller Art mit Ausnahme des Be dienungspersonals. Für Ungelernte lag tm allgemeinen weiter gute Bermkttlungsmöalichkett vor. Für Jugendliche beiderlei Geschlechts blieb die Lage günstig. Ter Mangel an Hauspersonat besteht unvermindert fort. —* Zeitweilige Befreiung landwirt schaftlicher Arbeiter vom Fortbildungs schulunterricht. Aus den Kreisen der Landwirtschaft ist angeregt worden, die jugendlichen landwirtschaftlichen Arbeiter, die die Fortbildungsschule besuchen, bis zur Be endigung der Hackfruchterntc vom Fortbildungsschulunter richt zu befreien. Das Ministerium des Kultus und ösfent- liehen Unterrichts hält es ans volkswirtschaftlichen Grün den mit Rücksicht auf die zunehme>Ä>en Klagen der Land wirtschaft über Verschlimmerung der Arbeitecnot für er forderlich, das; dieser Anregung wenigstens dort entsprochen wird, wo nach den örtlichen Verhältnissen das Bedürfnis nach einer durch den Besuch des Fortbildungsschulunter richts nicht beeinträchtigten vollen Ausnutzung der jugend lichen landwirtschaftlichen Arbeitskräfte nachgewiesen wird. Das Ministerium will es deshalb geschehen lassen, daß bis längstens Mitte Oktober 1922 die landwirtschaftlichen Ar beiter und Arbeiterinnen zur Mithilfe bet den Ernte arbeiten vom Besuche der Fortbildungsschule ganz oder teilweise befreit werden, wenn in einzelnen Fällen solche Anträge durch die Dienstherren gestellt werden und ein dringendes Bedürfnis hierfür nachgewiesen wird. —»Die Bautätigkeit in Sachsen. Im Juni wurden in Sachsen 197 Baugenehmigungen für Neubauten mit Wohnungen (gegen 221 im Mai) erteilt, und zwar in den Kreishauptmannschaften Bautzen 35, Chemnitz 47, Dresden 34, Leipzig 38 und Zwickau 43. Diese 197 Neu bauten, von denen 188 auf neuer Baustelle errichtet werden, sollen insgesamt 505 Wohnungen enthalten. Außerdem wurden 143 Baugenehmigungen für Um-, An- oder Auf bauten mit insgesamt 210 Wohnungen erteilt, von denen 3 Not- und Behelfsbauten mit 8 Wohnungen sein werde». AuSgefübrt und baupolizeilich abgenommen wurden 125 Neubauten mit 362 Wohnungen (gegen 168 Neubauten mit sl6 Wohnungen im Mai). Hierunter befinden sich 57 WohnunaSbauten mit nur einer Wohnung, also Einfamilienhäuser, und 72 Neubauten gemeinnütziger Art. Von den 362 Wohnung«» enthielten 110 drei, 164 vier und 44 fünf Wohnränme. Von dm 125 errichteten Neu bauten haben 45 nur ein, 54 zwei Wohngefchoffe. Durch ausgeführte Um-, An« oder Aufbauten wurden 120 Wohnungen gewonnen, darunter sieben in Not- und Behelfsbauten. An Vebäudeabgängen warm im Juni drei Gebäude, darunter zwei Wohnbausbauten mit sieben Wohnungen, zu ver-. zeichnen, so daß tmJunt die Bautätigkeit insgesamt «inen Zuwachs von 475 Wohnungen erbrachte. —* Zur Zeit der Obsternte Ist e- angebracht« glt und jung auf dis mannigfachen Gefahren aufmerksam zu machen, die bet unvorsichtigem Genuß des Obstes im verschiedener Gestalt drohen und zur Vorsicht Mahnen, Me verderbenbringend e» ist, Unmittelbar nach dem Genüsse fli cken Obstes Wasser zu trinken, dürste Wohl hrnlSnglich Einführung der Presseabgabe überrascht worden ist i sich dagegen wendete, daß derartige Sonderbelastun, erhoben und außerdem noch ohne Anhörung der Sei Verwaltungskörper festgesetzt wurden, s.... .. vor eine neue Forderung der Regierung gestellt, zu ebenfalls die erforderlichen Vorarbeiten seitens ver gierung fehlen und außerdem wiederum von der hörung der sachverständigen Kreise, als die dle S oerwaltungskörper der Industrie doch angesehen werde» müssen, doch abgesehen wird. Für die Herabsetzung der Ausfuhrabgabe verlangt die Regierung! außerordentlich schwierig zu beschaffendes Material seitens der Antrag steller und trotzdem mußte «och vor wenigen Wochen fit vielen Branchen eine Herabsetzung erfolgen. Jetzt Lat die Regierung, ohne umgekehrt dieselben Unterlagen sich zu beschaffen, der Industrie eine nm« Belastung auf, die für den infolge des Marksturzes in vielen Branchen erst wieder auflebenden Export katastrophal wirken kann. Nicht nur daß die AutzenhandelSstelleu ihre Gebühren gesteigert haben, nicht nur daß seit kurzem die Umsatzsteuer und Luxussteuer auch für den Export gilt, nicht nur daß die Export-Industrie die SonLerbelastung der Presseabaabe er fahren hat, daß sie ohne jede Vergünsttgungstarife aus zufahren gezwungen ist, daß sie bei unserer handelspoli tischen Ohnmacht vom Auslands differenziert wird, soll sie nunmehr auch noch durch-dte deutsche Regierung mit einer ganz außerordentl'" Verband Sächsischer It— Vorstellungen bei den zuständigen allem aber die Anhörung der betet solchen einschneidenden Maßnahme, gar nicht abzusehen sein werben, gefordert. —* Wochenbericht de» LandesamtS kür Arbeitsvermitteluna, vom 6.—12. August 1929. Die günstige Lage deS Arbeitsmarktes hielt im allgemeinen auch in der letzten Woche an. Indessen macht sich der Mangel an Rohmaterialien stärker bemerkbar, sodaß einzelne In dustriezweige verkürzt arbeiten müssen. Die Einstellung von neuen ArbettSkräftenwird deshalb von vielen Firmen auf geschoben. Einzeln« Arbeitsnachweise berichten von einem leichten Anziehen^ der Arbeitslosenzahl. In der Landwirt schaft hielt die Nachfrage nach ledigen Knechten und Mäg den weiter an, dagegen ließ die Anforderung you Ernte aushilfskräften nach. Der Bergbau zeigte die gleiche Auf- nahmefähiakeit, wie bis der Vorwochen. Die keramische IN- dustrie und das Steinmetzgewerbe sind nach wie vor voll be chäftigt. Ter Bedarf der Metallindustrie an Fach arbeitern hielt sich mit Ausnahme von Leipzig, wo von einem Nachlassen der Nachfrage berichtet wird, auf der gleichen Höhe der Vorwochen, sodaß oaS Vermittlung», aesckäft immer belebt blieb. In der Textilindustrie hielt gleichfalls die günstige Lage an. Die Buchbindereien hotten starken Bedarf an männliche» Facharbeitern; für weibliche 191. Donnerstag, 17. August 1922, abends. erscheint jede« 4ag abends v.v Uhr mit Ausnahme der «r-onn- uns Weltlage. vezugsprelS, gegen Borauszahlung, monatlich 4l.— Marr ohne Brmgerlvhn. Anzeige« für die Nummer des Ausgabetage« sind bi» 9 Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten "vernommen. Preis für di« 89 mm breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeil« (ü Tilden) S.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Latz 5»°/, Aufschlag, Nach- nqSgebiihr L-- Mark. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage »ingezogen werden muß oder dee Auftraggeber in Konkurs gcr ir t: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe; ver Lnuaer»,, v» 'Lieferanten oder be, vesörderunaseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. GeschiistSstelle: Goetbcstraße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: für Anzeigenteil: Will,elm ltrrick>. Me!n.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite