01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050401018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905040101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905040101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-04
- Tag1905-04-01
- Monat1905-04
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1905
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H eriainm, ner an cemen, Frank, übe«, i. La., «In und Bonn. Ke»,dt. «»rt, all v geradezu Wunoer wnren, a»s «ra> mag daraus beworgehen, daß an ... . 75 rrsp. SV Jahren nur erst ein paar Bauernhöfe sich besä, jetzt eine schinncke moderne Villenstadt entstanden ist, di, Ihren Vororten 12 0Ü6 Einwohner Mit. Das vorige Jahr au> ei» lOlähriget Bestehe» zurückblicken kann. Wie sehr sich Ökvndausen, dessen Heilunellen ja ganz besonders bei Erkrankungen d«S NerveirstistemS und daraus zurückzusllhrenden Lähmungen geradezu Wunder wirken, als Stadt und als Bad entwickelt hat, . - " - ' " ' ^ der Stelle, an der vor iene» befanden, die mit , , iae Jahr hatte bereits 14 OM Kurgäste, uneingrrechnct die mehr als 20 000 Passan ten, u»id die Zahl der verabsolale» Bilder näherte sich der Ziffer MOOO. Vollends nach der Eröffnung des neuen großarligen Kurhauses, mit dessen Bau noch in diesem Herbst begonnen wird, nachdem oer Landtag soeben nicht weniger als 1200000 Mk. hierfür bkivilligt hat, dürste Oehnhausen eins der bcsnchtesten Bäder Deutschland werden. ** Der Lemgoer Briefvrozeß schleppt sich in end- loler Breit« hin. Von den Verhandlungen deS 10. Tages ^Donnerstags ist nur -u erwähnen, daß es wieder eine Erklärung gegen di« Berichterstattung gab. Der Vorsitzende be merkte nämlich zu Beginn der Verhandlung: Es wird mir wieder ein Zeitungsbericht übergeben und ich mus, nochmais aus das zurückkommen, »vaS »vir gestern gegenüber dem Bericht der „Lipvischen Landesaeitung" über die Verhandlungen unter Aus schluy der Oesfentlichkeit festgestellt haben. Es wird das, was wir darüber verhandelt haben, wiedergegebeii, und es wird dann gejagt, das, der Vorsitzende erklärte: „Ich stelle fest, das, durch dies« Erörterungen die in der „Lippiichen Landesztg.' sestgestcllten Tatsachen nicht abaeleuaiict werden sollen." Da hört doch alle- auf! Doü soll ich festgestellt haben? sNuie aus der Verteidigerbank und Geschworenenbank: Nein! Neinlj Gerade der das Gegenteil habe ich erklärt: „Das, die Feststellungen de, Lippischen Lcmdeszlg." über Dr. v. Oblen keinesivegs zulref send sind." Staatsanwalt Gevekot: Ein« unglau blich, Berichterstattung! Es war doch kolossal schwer, dar mißzuverstehen, was der Herr Vorsitzende gesagt hat. * Der seltene Fall, daß einem .Handwerker auf Grund hervorragender Leistungen die Berechtigung zum einjährig- freiwilligen Militärdienst verliehen wird, hat sich kürz lich in Hannover ereignet, wo der Schlosser Emil Däh», Sohn des in Schwerin in Mecklenburg ansässige» Schlosscrmeistcrs Dähn, aus Gmnd seiner hervorragenden Leistungen iin Kuilstjchmieden nach 8 80 Abs. 6b der Deutschen Wehrordining de» Bercchtigungs schein zum einjährig-freiwilligen Militärdienst erworben bat. * AuS Oelde iWestfalen» wird der „Voss. Ztg." geschrieben Einen neuen Gesangverein wollte in Neubeckum der Königs Stationsassistent Wiescbrock ins Leben rufen. Er begründete diese Absicht verschiedentlich mit der Behauptung, das, in dem bestehen den Gesangverein „Konkordia" t i e s r v t e B r ü d e r sähen, wo durch iln» als preußischem Beamte» der gesellschaftliche Verkehr i, icnein Verein unmöglich sei. Vier Mitglieder der „Konkordia", Buchhalter aus gröberen industrielle» Werke», suhlten sich beleidigt und brachte» den Stationsassistentcn ans die Anklagebank. TaS Schöffengericht erkannte jedoch auf Freisprechung. Nur dann — so begründete der Vorsitzende das Urteil — sei in der Aciißerung des Angeklagten eine Beleidigung zu erblicken, »venu sie ganz ohne Grund getan sei. Es seien aber tatsächlich Sozialdemokraten in der „Konkordia", und als Beamter sei Wiesebrock zwcisellos berech tigt, z» erklären, er könne in solchem Verein nicht verkehren. * Aus der Fahrt zum Duell ab gefaßt wurden wie aus Berlin berichtet wird, <rm frühen Morgen sieben Herren. Angehörige der Technischen Hochschule, ein Zivil- und ein Militär arzt. Bei der Charlottenburger Kriminalpolizei »rar abends eine Mitteilung einqegangen, da« ein Student H. und ein Tr. ing CH. einen Ehrenhandel mittels Pistole bei Pichelsberge au An trägen beabsichtigten. Di« Benachrichtigung war der Polizei von einer Verwandten eines der Duellanten zugegangen, die die Bitte aussprach, das Duell auf alle Fälle zu verhindern. Daran»' bin wurden dr: Gendarmen der Spandauer Forst mit ent sprechenden Weisungen versehen. Auch Charlottenburger Polizei beamte wurden in die Nähe des im Briefe gekennzeichneten Platzes beordert. Als gegen halb 7 Uhr eine Droschke mit zwei .Herren von Westend aus bei Pichelsberge «intraf, wurden die Herren alsbald von Gendarmen sestgejtelll. Das gleiche Schicksal ereilte ein« Viertelstunde später die fünf Insassen einer zweiten Droschke, in der eine Menge Verbandszeug und die Waffen be schlagnahmt wurden. Die beiden Duellanten, die wegen Be lndigung einer Dan« in Streit geraten waren, ihre Sekun dantm und Aerzte mußten nun in Begleitung der Beamten den Ruckweg zum Bahnhofe Westend ontreten, wo sie sich trennten. * In Hannover wurde der Pseudo-M arg nis Rodriges Gras de Sovza von der Strafkammer tragen Urkundenfälschung souza .... ... und unberechtrgter Beilegung eines Ädelsprädikats zu 6 Mo nate» Gefängnis und 1 Woche Hast verurteilt. Der wirklich Name des aus Portugal stammenden 17jäbriaen Mannes i Johne de S-ouza: sein Vater ist mehrfacher Millionär. * Ans Oberschönewcide wird Berliner Blätter» gemeldet Rehabilitiert wurde der Amts- und Gemeindevorsteher Eckndt. hier, der vor einiger Zeit disziplinarisch seines Amtes ent hoben worden war. E. stand unter den. Verdachte, sich an seinem Dienstmädchen sittlich vergangen zu haben. Während ihn die erste Instanz seines Amtes entsetzte, ergab eine abermalige Prüfung der Sachlage in zweiter Instanz die Haltlosigkeit der gegen Eckardt erhobenen BeschnldigurM». Der schwergeprüfte Mann, der im Kamps um seine Ehre Sieger geblieben ist, soll wieder in sein früheres Amt eingeführt werden. 'Ein origineller lothringischer Parlamen tarier s. Am Montag starb in Nancv ein ehemaliges Mitglied des Metzer Geineinderats, prakt. Arzt Dr. Winsback, der früher auch lange Jahre dem Lairdesausschnß angehörte. Als Parlamen tarier hat Dr. WinSback aber, wie die „Straßburger Post" er innert, nur ein einziges Mal das Wort ergriffe»: i» der Session 1883. der ersten, die öffentlich stattfand und bei der i» deutscher Sprache verhandelt wurde. Dr. Winsback meldete sich ans einmal -um Wort und rief: ,.öo demnnds Irr parolo!" Präsident Dr. Schlnniberacr sah über diesen Verstoß gegen die Geschästsordniiiig nachsichtig hinweg und sagte mit Betonung: „Sie haben das Wort". Der Abgeordnete begann daraus zum höchsten Gaudium des Hauses, seine Kollegen in der wohllautenden und feierlichen Sprache Eiceros und Lergils zu apostrophieren, die er ersichtlich besser beherrschte, als die Sprache Schillers und Goethes. Aber er kam über die ersten Sätze nicht hinans, denn der Präsident unterbrach ihn mit Glockcngeläutc und Vcrwcisung aus die Ge schäftsordnung Achselzuckcnd setzte Tr. Winsback sich wieder — seitdem aber ist nie wieder mehr ein Wort dem Gehege seiner Zähne entflohen. Wenigstens nicht in den Plenarsitzungen, die er mit Lektüre auszufüllen pflegte, da er den Verhandlungen wohl nicht zu folgen vermochte. * Ueber die Verwendbarkeit der Kriegsblinde in Südwestafrika hat sich jetzt der Kommandeur Generalleutnant v Trotha in einem längeren Bericht geäußert. 'Der Deutsche Tier schutzverein halte auf Änreannq von beteiligter Seite 72 Kriegs- Hunde, meist TerrierS und Mochraffen. an die südwcstosriknni'che Schutztruvpe abgegeben. Die Äriegshrknde, heißt es in dem Bericht, haben sich nicht bewährt. Die Ursache mag, statt in der Mangelhaftigkeit des Materials, in den Eigentümlichkeiten der hiesigen Kriegsart liegen. Zunächst stellte sich heraus, daß der Spürsinn der Hunde in dem südwcstafrikanischen trockenen Klima, beim Lausen in Sand und Staub sehr erheblich nach ließ Di« Hunde leisteten weder etwas beim Aussuchen von Toten und Verwundeten, noch beim Verfolgen von Spuren. Meist liefen sie neben den Patrouillen her, ohne sich im gering- sten um ihre Umgebung zu kümmern, oder jagten nach Erd männchen, Eidechien, Schlangen. Selbst tüchtige Jagdhunde verloren bei dem stundenlangen Laufen im tiefe» Sande ihre zu Hause so wohlbcwährte Dressur. Auch ihr Verhalten den Eingeborenen gegenüber enttäuschte. Die Idee, die «Hunde aus „Schwarze einzuhetzen". ist undurchführbar. Würde man das »un, so wären unser eigenes Treibcrpcrsonal, unsere eigenen ^ " ' ' " ' ' ' ' Es schont, Dornen- pp und Stau» »ehr vaid nicht mehr wissen, was sie eigcnt- sollen. Zum Nebcrbringen von Meldungen »varen die Hund« auch nicht zu gebrauchen. Beim Buschkampsc auf nächste Entfernung Wird vaS Schreiben von Meldungen, die man dem Hund« in das BüchSchen steckt, zur zwecklosen Spielerei, und die richtig« Ueberknciimung ist sehr unzuverlässig. Beim Auf- suchen der Toten verbellten die Hunde alles andere als die Leichen d«r Gefallenen. Die Hunde bleiben auch in dem hiesigen, ihnen ulkbekannten und ungewohnten Gelände so dicht bei den Reitern, tvß selbst eine wirkliche richtige Warnung zu spät käme. M« Hoffnungen der Hundeziichter in dieser Beziehung müssen dabrr leider dahin berichtigt werden. Die Kriegshunde - --Mirtsitz,»- ßeh« uichjt« Seile. »lolner »««brlea Ottontvl zur gesl. Notiz, daß ich meine Praris von gerdinandstrastr noch L-1., an der Hauptstation der Straßenbahn, verlegt habe. 8 Lilbn-Lrü LuLLvr, dipl. in Deutschland »nd Amerika. ÜL. k Sprechzimmer, daher kein langes Warten mehr wegen Kleinigkeiten, Konsultationen rc. Garten- und Parkanlagen! Alles, was dazu gehört! ILontsorrn jeder Art und Größe, gute I.ebmbsII» n, Al«r»,<ri»n« I««r in 100 Sorten Atrr- l»»«m«, »Klirrt,»um«, I»l»«l>»n«mr, nencste Sorten, alle Forme», Hk. «o»vn, höchst. 8rI»l>„g:pllunL« n „sw. alisäb > kitarlt« 8rl,«1trn- an,l I»nrl«I»öum«r . Wege» übergroßer Bestände AusverkausSprcise. Billigste Bezngsguelle sür Landschastsgärlner und Private. Adr.: Obcrgärtncr I,l<Il»llNU, Niedersedlitz, Lockivitzer Str. tBaninschule von früher C. 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