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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192210111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19221011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19221011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-10
- Tag1922-10-11
- Monat1922-10
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1922
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Lratztanschristr Lagevlatt Ales«, gernkus Nr. SO. Diese- Blatt enthält die amtliche« vekauutmachungtn -er «mt-hau-tmannschaft Srobenhain. -e- Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte und de» Rates der Stadt Riesa, de- Finanzamt- Rieka und de- vauvtzollamt» Meide«, sowie de- SemeiuderateS Sröba. Postscheckkonto« Dresden ISS» »irokaff« Mesa Nr. »» 238. Mittwoch, 11. Oktober 1S2S, abends. 7S. Jahr«. ^är^esäer^ageblät^ttschetn^rde^ Bezugspreis, gegen Borauszaylung, nionaliich 17«).— Liark llhiir Ärmgerwyli, durch üie Hut srci Hau« 180.— Mark. Einzelnummer IO.— Mark, AnzriltN für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für da) Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis slir die 89 mm breite, 3 mm hohe Grundschrift-Heile (6 Silben) 12.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/„ Aufschlag. Nachweisung«-und VermittelungSaebiihr S.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de« Betriebe) der Druckerei, der Lieferanten oder der Besörvcrunaseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeituu, oder auf Nachzahlung de) Bezugspreise?. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich. Riesa. -tekch-ft«stelle: Goetbrstraßr !iÜ. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: iur Anzeigenteil: Wilhelm Ditlrich, Riesa. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Ofensetzer- August Max Eberwein i« Riesa ist der Schlußtermin « auf den st. November 1V22, vormittag- 1v Uhr vor dem hiesigen Amtsgerichte bestimmt worden. Amtsgericht Riesa, den 10. Oktober 1922. Schulärztliche Beratungsftunden vorm. 9—10 Uhr im Schnlarztzimmer der Carolaschule. Eingang: Haupteingang. Kür Knaben: 12. und 26. Oktober. 9. und 23. November, 7. und 21. Dezember 1922. Kür Müdchen r 19. Oktober. 2 , 16. und 30. November und 14. Dezember 1922. Der Rat der Stabt Nies«, am 10. Oktober 1922. Pferde-Verfteigerung. Donnerstag, de» 26. 1v. 1V22 kommen in der ehemaligen Pionierkaserne z» Riesa. Oschatzcrftraste. 2 Zugpferde zur öffentlichen Versteigerung. Käufer haben eine vom Landeskulturrat Sachsen ausgestellte Aukaufsbescheinigung vorzulegeu. Händler und Wiederverkäufer haben zur Versteigerung keinen Zutritt. Stellplatz: 11 Uhr. vorm. am Stallgebäude. MM »Mm im die SelMdm der BeMmzen. Nach einer HavaS-Meldung aus Newyork erklärte der Washingtoner Korrespondent der „Ncwyork World", die amerikanische Regierung sei überzeugt. Sah der Zeitpunkt für einen ernsten Versuch, die Weltfiuauzcn auf eine gesunde Grundlage zu stellen, gekommen sei. Die Negierung sei tm Begriff, gewisse bestimmte Schritte im Hinblick auf die Regelung der Kriegsschulden zu tun, bevor sie mit den euro päischen Nationen zusammen an der Wirtschaftskonfcrenz tetlnehme. Die Regierung fasse auch ins Auge, der Ein ladung zur Londoner allgemeinen Finanz- und Industrie konferenz nachzukommen, die ihr wahrscheinlich zugchen werde. Die amerikanische Regierung werde an den Be ratungen und Abstimmungen der Konferenz sich beteiligen, allerdings unter dem Vorbehalt, bah alles, was sie tue, der Genehmigung des amerikanischen Kongresses bedürfe. Zur Zeit beabsichtige man, 1. sich zu vergewissern, zu welchem Zeitpunkte der englische Schatzkanzler Horne eintrefsen werde und was Großbritannien im Hinblick auf die Schulden regelung zu tun bereit sei, 2. falls die englischen Vorschläge mit den der amerikanischen Funbierungskommission auf erlegten Beschränkungen unvereinbar seien, den Kongreh um Abänderung einiger dieser Beschränkungen zu ersuchen. Nach einer Havas-Meldung aus Newyork hat Senator Lodge in einer Rede auf die internationale« Schulde« Bezug genommen. Es erscheine nicht als unvernünftig, wenn Amerika seine Schuldner ersuche, angemessene Bürgschaften zu liefern, wogegen Amerika für die Schuldzahlungen und den Zeitpunkt der Rückerstattung von Kapital unk» Zinsen sehr liberale Bedingungen gewähren solle. Die Rkparationskommijsion unter Barthou. Dubois bat am Dienstag in der Reparationskommission offiziell sein Amt niedergelegt. Nach kurzer Ansprache stellte er seinen Nachfolger Barthou vor und empfahl, Barthou zum Vorsitzenden der Kommission zu wählen. Darauf er folgte die Wahl einstimmig. Barthou dankte für das ihm erwiesene Vertrauen und eröffnete sofort die Arbeitssitzung der Kommission. Die Reparationskommission beschäftigte sich hierauf mit dem ununterbrochenen Anwachsen der deutschen schwebenden Schuld. Nach der Entscheidung der Neparationskommission vom 31. Mai sei Deutschland für die Zahlungen des Jahres 1922 ein Teilmoratorium unter gewissen Bedingungen be willigt worben. Eine dieser Bedingungen sei, datz die schwebende Schuld Deutschlands nicht den Betrag von 281 Milliarden Papiermark, also den Betrag vom 31. März 1922, überschreiten dürfe. Im Falle, daß diese Summe über schritten wird, muß der Mehrbetrag durch Steuern oder innere Anleihen gedeckt sein. Das Abkommen von Mudania. Nach einer Havas-Meldung aus London verlautet aus Mndania, General Harrington habe Montag Jsmid Pascha die mit den Generalen Charpy und Nombelli abgeschloffene Konvention mitgcteilt. Diese sehe die Wiederabtretung Thraziens unter gewissen Bedingungen vor, namentlich unter der Voraussetzung, daß eine gemischte Kommission eine neutrale Zone zur Sicherung der Truppen und der Freiheit der Meerengen festsetze. Jsmid Pascha erklärte, er müsse der Regierung von Angora die Bedingungen unterbreiten und werde seine Antwort am 10. Oktober um 8 Uhr nachmittags Mitteilen. Die Unterzeichnung des Pro tokolls von Mudania wurde für Dienstag nachmittag er wartet. Aus Athen wird gemeldet: In Thrazien macht sich ein immer stärker werdender Widerstand gegen de« Ränmunqs- befehl der Negierung geltend, während die Autorität sich von Tag zu Tag verringert. Die Verbündeten sind gebeten worden, die Näumungsfrist von 80 Tagen auf 60 Tage zu verlängern. ' Die der Berichterstatter des „Newyork Heralb" in Kon stantinopel erfährt, ist in den letzten Tagen von Moskau aus und durch die Nationalisten aller unter britischer Herr schaft stehenden Länder des OstenS auf Kemal ei« ««ge heurer Druck auSgeübt worden, um ihn zum Kriege z« treiben. Aegyptische und indische Revolutionäre in Moskau und Angora hätten Kemal Versicherungen gegeben, daß in Aegypten und Indien Aufstände auSSrechen würben, wenn die Türken zum Kriege schritten, und der afghanische Der. trcter in Angora habe da- Versprechen gegeben, daß die afghanische Armee di« indisch« Grenze überschreiten würbe. Auch die Araber in Mesopotamien und Syrien hätten alle Anstrengungen gemacht, um eine friedliche Regelung zu ver hindern. Die orientalischen Extremisten, die den Sieg llcmals in einen allgemeinen Aufstand de» OstenS gegen die Herrschaft des Westens umzuwandeln hofften, stellten den krtede« als Verrat der LLrkeo an Mrer Kirch« -in. — Der Moskauer Berichterstatter des „Newyork Herold" hatte eine Unterredung mit Radek über die Frage des Nahen Ostens. Der russische Politiker erklärte ihm u. a„ Rußland unterstütze die Türkei nicht aus Menschenfreund lichkeit, sondern aus egoistischen Gründen. Zunächst müsse alles, was die vom internationalen Imperialismus aus gebeuteten Nationen des Ostens stärke, auch Sowjetrußland stärken, das tm Schatten der gleichen imperialistischen Gefahr liege. In zweiter Linie sei Rußland an der freien Durch fahrt durch die Meerengen interessiert und wünsche nicht, daß Schiffe mit Getreide, die nach den Häfen -es Schwarzen Meeres bestimmt sind, oder daß Schiffe, die mit Petroleum aus dem Schwarzen Meere ausfahren wollen, am Eingang zu den Dardanellen angehaltcn werden. Tie Note der Ver bündeten an die Türkei ist nach Radek einfach ein Trick, der die Türken beruhigen soll, bis die englischen Ver stärkungen eingetrosfen sind. Dann werde die internationale Konferenz die Dardanellen dem Völkerbund ausliefern, d. h. die englische Flotte werde die Türkei entwaffnen, eine Ent schädigung etntreiben und die Kapitulationen wieder ein führen. Frankreich kenne die Zähigkeit des englischen Im perialismus. Es wisse, bah England an den Dardanellen augenblicklich bedeutend schwächer sei als die Türkei und daß diese ohne Zweifel Len Uebergang über die Meerengen erzwingen könnte. Aber der englische Imperialismus werde sich nicht nach der ersten Niederlage ergeben, denn seine Stärke sei ungeheuer, und er verstehe es, sie mobil zu machen. Da im Winter die Frage der nächsten deutschen Reparationszahlung an Frankreich herantrete, werde Frankreich wahrscheinlich die Schwierigkeiten im Nahen Osten in die Länge ziehen und so den Engländern ständig zu tun geben. Radek glaubt, daß England auf der Friedens konferenz eine Verringerung des türkischen Heeres ver langen werde und zwar so weit, daß die Türkei im Inter esse ihrer Selbsterhaltung nicht ihre Zustimmung geben könne. England wünsche die Krisis solange hinzuziehen, bis es an Ort und Stelle Verstärkungen habe. Lord Curzon würde inzwischen die russische Empfindlichkeit nicht ver letzen, denn er wisse, daß Rußland in dieser Krisis das ent scheidende Wort sprechen könne. Dienstag vormittag wurde in London eine Kabinetts sitzung abgehalten, die sich ausschließlich mit der politischen Lage im Jnlanbe beschäftigte. Nachmittags trat in der Woh nung Chamberlains ein Kabinettsausschuß zusammen, darunter Curzon, Balfour, Crawford und Lee. Die „Daily Mail" bestätigt, daß Lloyd George trotz aller Angriffe, auch derjenigen, die ihm nahe standen, nicht an seinen Rücktritt denke, sondern bei der Eröffnung des Parlaments am 14. November seinen Kritikern entgegentreren wolle. Aus London wird halbamtlich gemeldet, datz Llond George am kommenden Sonnabend in Manchester eine Rede über die Lage im Orient halten werde. Aus Kreisen der Unabhängig- Liberalen verlautet, datz man die Neuwahlen noch vor Ende dieses Jahres erwartet. Der Generalrat der englischen Gewerkschaften der parla mentarischen Gruppe der Labour pari» und des Exekutiv komitees dieser Partei beschlossen eine Kundgebung, in der es hettzt: Der Generalrat ist überzeugt, daß die gegen wärtigen Ereignisse keinerlei Anlaß z« einem Kriege bieten. Denn alle grundlegenden Fragen können auf der Konferenz geregelt werden. Aber die Kriegspartei im Schatze der eng lische« Regierung seht ihre Tätigkeit fort. Der Generalrat fordert daher die sofortige Demission des Kabinetts und die Wahl eines neuen Parlaments. Lloyd George ist die Ant wort auf diese Kundgebung nicht lange schuldig geblieben. Er ließ das stenographische Protokoll der Besprechungen veröffentlichen, die er am 21. September mit 30 Mitgliedern dcS Gencralrats der Gewerkschaften in der Towningstreet gehabt hatte, bei deren Schluß der Arbeiterführer Thomas dem Premierminister das Zeugnis ausstellte, er habe klar angegeben, dah er wirklich nur die Politik der britischen Ar- -eiterschast erfülle und die Politik Lloyd Georges „unsere gemeinsame Politik" nennt. In seinen Antworten auf die Darlegungen der Arbeiterführer betonte Lloyd George, datz die Regierung keine Politik des Krieges verfolge. Wenn sie energische Maßnahmen getroffen habe, so sei es geschehen, weil sie fest überzeugt sei, dah die Maßnahmen die Wirkung haben würden, einen Konflikt abzuwenden. Tie Regierung habe den Griechen niemals auch nur einen Pfennig bezahlt und habe sie weder mit Geld noch mit Waffe» unterstützt. Die Regierung habe erklärt, sedem Vorschlag, der die Inter vention deS Völkerbundes betreffe, die englische Unter stützung zu geben. Die Weigerung, die Frage an den Völker bund zu bringen, sei von den anderen Regierungen ge kommen. Der schlesische Sejm eröffnet» Dienstag nachmittag 4V, Ubr wurde in der Aula der Gewerkschaftsschule in Kaltowttz der erste schlesische Seim eröffnet. Ministerpräsident Nowae verlas eine programmatische Eröffnungsrede, in der er heroorbob, Polen betrachte Oberschlesien al« «ine Perle in seinem StaatS- vrrbande nnd sei ernstlich bemüht, den wirtschaftlichen Nöten in Oberschlesien schnellstens abzubelfrn. Tie Besoldungsvorlage vom Reichskabinett angenommen. In der gestrige« Kabinettösitznng wurde die vom Ncichs- finanzministerinm ausgearbeitcte Besolduugsvor- tage beraten und angenommen. In der Vorlage sind die bisherigen Teuerungszulagen in die Grundgehälter und Ortszuschläge eingebaut. Tie Lrtszuschlägc sind mit Rück sicht aus das inzwischen in Kraft getretene Ncichsmietengesctz und als Ersatz für die bisherigen widerrufliche» Wirtichasts- beihilseu entsprechend erhöht worden. Dem wiederholten Wunsche des Reichstages nach vermehrter Berücksichtigung der sozialen Besolduugsbestandteile gemäß, sind die Kinder zuschläge stärker erhöht als die Grundgehälter und außer dem ist für die verheirateten Beamten die Gewährung eines um 3 vom Hundert höheren Tencrnngsznlchlags vom Grundgehalt nnd Ortszuschlags in Aussicht genommen. Tie Kindcrzuschläge bleibe» nach wie vor für alle Beamten gruppen gleichmäßig hoch. Für die Pensionäre sind die ent, sprechenden Folgerung« gezogen worden. Das gesetzliche Witwengeld soll von vier Zehntel aus sechs Zehntel des Ruhegehalts des Mannes erhöht werden, dafür sollen die Witwen in Zukunst nur den allgemeinen Tcueruugszuschlag z« ihrem Witwengeld erhalten. Die Vorlage ging noch gestern dem Reichsrat zu und soll dem Reichstag bei seinem Zui'ammentreteu am 17. d. M. bereits vorliegen. Tie Reichspräfideuteuwahl. Tie „Germania" veröffentlicht eine Zuichriit aus Kreide» der Zentrumsvartei, die sich mit der Wahl des Reichs präsidenten beschäftigt. Ter Vorschlag, einen bürgerlichen Sammelkandidaten anszustellen, wird darin verworfen. Ec müsse schon an der Personenfrage scheitern. Jur übrige» würde dadurch bei der ungeeignetsten Gelegenheit der Streitpunkt ciufgerollt: Hie bürgerlich — hie sozialistisch. Dadurch könnte dem zukünftigen Präsidenten, der doch über den Parteien stehen solle, allzuleicht der Stempel eines Parteimannes ausgedrückt werden. Es wäre am besten, alles Parteipolitische aus dieser Wohl zu verbannen und zu versuchen, den geeignetsten Mann an jene verantwortungs reiche Stelle zu bringen. Tie Zuschrift kommt zum Schluß, daß Ebert, der stets bestrebt gewesen sei, ein wirklicher Präsident und kein Parteimanu zu sein, als Kandidat dec übergroßen Mehrheit des deutschen Volkes gelten könne. Tie „Germania" erklärt in einer Bemerkung zu dieser Zuschrift, daß sie den Bestrebungen, die aur eine gemein same Kandidatur Ebert hindrängten, baldigen Erfolg wünsche. Wie der „Lokalanzeiger" aus volkSparteilicbcn Kreisen erfährt, wird die Teutsche Volkspartei erst in den nächsten Tagen entscheidend zur Frage der Wahl des Reichs präsidenten Stellung nehmen, nachdem der Parteiführer Dr. Stresemann nach Berlin zurückgekehrt sein wird. Auf dem demokratischen Parteitage sprach der Vor sitzende Senator Tr. Petersen dem Reichspräsidenten den Tank der Tcutsch - Demokratischen Partei für seine aus gezeichnete Führung der Geschäfte aus, besonders auch für das deutsche Tenkcn und Handeln. Er sprach die Hoffnung a»S, datz Ebert wieder zum Reichspräsidenten gewühlt werde. Die Ausführungen riefen einen spontanen Beifallssturm hervor. Eine neue deutsrh-franMsche Wiederaufbangruppe» Aus Hamburg wird gemeldet: In der Börse hatten hamburgische und norddeutsche Industrielle eine Besprechung wegen der Errichtung einer neue» deutsch.französische» Wiederaufbaugrnpve für Hamburg und Norddeutsch, land. Mit französischen Mandataren ist bereits in Paris verhandelt worden; ev. soll die Gründung einer Jntereffen- gcmeinschaft beabsichtigt sein. Es soll insgesamt die Auf nahme von 600 Millionen Fr. in Betracht toinmen. Ei» weitere- Sachliescruiigsabtomlue». Ter Deutsche Jndnstrieverband, Sitz München, bat mit großen sranzö- sischen Wiedcrausbaugruppen zur Durchführung eines Sach- lieferungsabkommens Verhandlungen eingelcitet, die vor dem Abschluß sieben. Tas Abkommen, das in erster Linie sür die süddeutsche Industrie unmittelbare Auftragserteilung sichert, bietet hierin besondere Vorteile. Zunächst sind sofort bedeutende Austrüge au die Bauindustrie und verwandten Unternehmungen zu vergeben. Die Frankreichreisc der dentsche« Jndnstrievertreter. Die deutschen Jndustrievertreter, die in das französische Wiederaufbaugebiet reisen, werben voraussichtlich am 19. oder 20. d. M. die Fahrt antreten. Weshalb Aukland deu Urquhart-Vertrag vervorfeu hat. Ueber die Gründe der Verwerfung des Urquhart- Vertrage- durch de» Rat der Volkskommissare hat am Dienstag Litwiuoff einer -Versammlung von Breffr-
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