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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-02
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1923
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Riesaer O Tagelilall und Arrretarr sLlbeblalt »ud Ameigtr». Postscheckkonto: Dre-ben ISS- «irokass, Riesa Nr. S2. und A«§rl-rr MedlaU mid ÄaMgers. Da« Riesaer raMatt eathSlt die a«m«e» vek-nntwachmr-e« der lurtthauhtaunmschaft »ro^eahat«, de« «mt-gerlcht«, der RmtSaawaltschaft heim Amtsgerichte «nd de» Rate« der Stadt Riesa, de« -iaaa-amt« Riesa and de» HautztzollamtS Meilsen. sowie de« Gemeinderate« Gr-ba. 1. Die«St«m S. Januar 1923, «dendS. 7«. Jahr«. Da« Riesaer Tageblatt »schont tede» La, abend« ^/.S Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtag,. vez»,«tNk,i«, -rarn DorauSzahIuna, monatlich SOO.- Mark «inschl. Bringerlohn, Ameisen sür die Nummer de» «utaabetage« sind bi» » Uhr vormittag« auszuaeben und im vorau« »u bezahlen; «ine «emähr für da« «rscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Pre>« für di« SS mm breite, » mm hohe «rundschrift-Zetl, (« Silben) «0- Mark; ^itraubrnder und tabellarischer «atz 50'/. Aufschlag. Bochmrisung«. und Vermitt«lung«aebUhr 10.- Mark, F«stk Tarife, vewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag versLM, durch Mag« «inaezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Eriüllung«ort: Ntesa. Achttägig« anterkaltuna«. betlag« .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer «»walt — Krieg oder ionstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung«,inrichtung-n — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Noia>ion«druck und Berlag: Langer d Winterlich, Riesa. Geschiisttfietzer Goettzeflraße SS. verantworlllch sür Redaktion: Arthur Hähne!, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. " Herr «eweindevorfiand Leb«««« in -»«««»«« ist anderweit al« solcher in Pflicht genommen worden. Weiter ist Herr Rittergutspachter, Orkonomierat Schmidt in Akchaite» ,l» stellv. Gut-vorsteber für den seidständlaen Guttzbezirk Rittergut Zschaiten vrrpflichtet worden. «roßenbain. am SO. Dezember 1922. L. Amtddauvtmaunschaft. OertlicheS »nd GSchstscheS. Riesa, den 2. Januar 1928. —* Di« Wohlfahrtspflege im Bezirk Grossen- bain. Unter dem Vorsitz de« Herrn Amt«banptmann Kühn tagt« am 28. Dezember 1922 zum ersten Mal« wieder der Gesamtvorstand de« Wohlsahrt»v»reln« für den amt«- Lauvtmannschaftlichen Bezirk. Neben Erledig«»« rein ge- schäftlicher Fragen stimmt der Vorstand de» Vorschlägen de« Herrn AmtShanptmann« auf Neuoraanilieruna or« verein« »nd seine« Vorstand»« z». Nach diesen Vorschlägen werdrn zunächst die in der AmtSbauptmannichaft vorhan denen Ort«au«schüfse ersticht, ihre offiziell» Tätigkeit, soweit diese bisher ruht», neu aufzunehmen nnd hierbei die in den einzelnen Orten bestehenden lokalen Vereine der freiwilligen LI«br«t8ttakett znr körperschaftlichen Mitgliedschaft nnd Mit arbeit heranzuziehen. Der Zentralvorstand de« Woblsabrt«. verein« soll sich zusammenirtzrn au« den satzuna«gemäss vor- gesehenen Vertretern de« Verein«, sowie an« Abgeordneten der im Bezirk bestehenden »entralen Bereinigungen, deren Arbeitsgebiet die Wohlfahrtspflege ist. Di« körperschaft lich« Mitgliedschaft dieser Vereinigungen im Woblsabrt«- verein ist Bedingung sür delegationsweise Vertretung in dessen Zentralvorftand. T« kommen bterbei alle Vereine in Frag«, die sich au «schließlich oder in der Hauptsache der freiwilligen Liebes- tätiakeit widmen, und werden diele hier durch ersucht, ihre Anmeldung, sowie Be nennung der für den Zentralvorftand in AuSsich't genommenen A bg»ordneten umgehend bet der AmtShanptmannschaft zu bewirken. Eine im Januar stattfindende außerordentliche General versammlung soll die Neuorganisation bestätigen und Snt- schließung über di« BeitragSlekflung fassen. Der Zentral vorstand, an dessen Spitz» der aesü>list-führende Vorstand steht, soll in Fachausschüsse gegliedert werden, denen die speziell« Bearbeitung bestimmter Gebiete, der Wohlfahrts pflege, wie Mutterschaft», und Kleinkinder-, Jugend-, Krüppel-, Tuberkulös,nfürsorge, Hilf« für das Alter u.a. m., zugewtesen wird. Die hier gesammelte» Anregungen und Erfahrungen gehen dann den Ortsausschüssen zu. Eine enge Verbindung mit der deutschen Notgemeinschaft ist hierbei seftzustellen, um sedeS Neven- oder Gegeneinanderarbeiten, insbesondere auch Doppelunterftütznngen zu vermeiden. Mit Genugtuung wurde die fernmündlich eingeaangeN« Mit- teiluna von der im KreiSauSfchuh erfolgten Genehmigung der WohlsahrtSabgad« ausgenommen. Ein Einspruch der Finanzämter möchte nicht erfolgen, da durch dies« «ine großzügige WohlfahrtSaktion gehemmt, sogar gestört würde. Herr Amtshauptmann betont am Schluh, daß da» Gebiet -er Wohlfahrtspflege ein rein neutrales sei, all« Schichten unseres Volke« können und müßten sich hier betätigen. Die Not sei viel zu groß, al« daß man ein« groß« Hilf«, organisation nach politischem Gesichtspunkte ortentieren könne. Er wünsch« insbesondere auch eine Beteiliauug der Arbeiterschaft, wie sie im Land« bereit« durch Schaffung von ArdeiterwohlsahrtSauSschüffen zum Gegen der Allgemein» heit bestehe. —* DaS neue Jahr wurde hier mit Eboralblasen de» Vosaunenchore» vom Turm« der LtinitatlSkirche und Glockengeläut begrüßt. In den Straßen vollzog sich das übliche Leben uns Treiben der Eiloeiternacht. Der erst« Tag des neuen Jahres wartet« mit einer milden Temperatur und Sonnenschein auf und wurde daher von vielen Menschen zu einem Spaziergang benutzt. —"In der Frage der Religiourübung an den staatlich nicht anerkannten kirchlichen Feiertagen, die namentlich im Anschluß an den Erlaß -es sächsischen Kultusministers vom 12. August 1922 -um Gegenstand vielfacher Erörterungen und zweier Interpellationen im Reichstage oemacht worden ist, hat, wie WLB. au» Berlin meldet, der Reichsminister de» Innern mit den Unterrichts ministern von Sachsen. Thüringen und Braunschweig Ber- Handlungen mit dem Ziel ausgenommen, eine die HoheitS- lnteresseu der beteiligten Länder wahrende und die Religion-Übung gewährleistende BerwaltungSpraxi» in den genannten Ländern -u erreichen. Nach dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen ist zu erwarten, daß diese zu tinem befriedigenden Ergebnis führen werden. —* Drszthlinarilche Bestrafung eine» Pfarrers. Das Ev.-Luth. Landeskonststvrtum hat den perausgeber der „Freien VoltSnrchlichen Korrespondenz" Pfarrer Dr. Mehlhose in Schönfeld wegen Ordnungs- Widrigkeit im TiszivllnarverMren zu einer Geldstrafe von 1000 Mark verurteilt. Pfarrer Dr. Mehthose hatte in einem Artikel des . Neuen Sächsischen A.rchenblaileo" die gegenwärtigen Hilfsmittel für den Gottesdienst al- vielfach veraltet und unzulänglich bezeichnet und daran die Bemerkung geknüpft, baß nur der Weg der Selbst- Hilfe übrig bleibe, da von der Synode m ihrer geaenwär- tigen Zusammensetzung in absehvarer Zeit kaum Aby-l.e zu erwarten sei. Darm hat da» LanbcSromistormm eine öfiem- liche Aufforderung »um Ungehorsam gegen kirchliche Ge setze und Ordnung erblrckr. Tie Geistlichen feien zum Ge brauche der vorgeschriebenen Bücher verpflichtet. —* Großhandel»-Indexziffer. Tie auf de« 23. Dezember berechnete Großhandel». iSttchtag.) Index- ziffer oeS Statistischen Reichsamt» ist, verglichen Mit dem Vorl^egSstande von dem 1408 sichen am IS. Tezember wet» ter um ein Geringe», auf da» 1439 fache am 23. Dezember oder um 2 v. H. zurückaegangen. Entsprechend dem gleich zeitigen Rückgang der Devisenkurse senkten sich d.e Ein. suhrwaren von dem 2526 fachen auf das 2411 fache oder vollArkor« (»mittel»): 7241 oder um 1 v. H. nachge»eben. Ferner sanken die Lebens mittel von dem 1140 fachen auf da» 1127 fache und die Jndustriestoffe von dem 2081 fachen aus das 2022 fache. —* Weglassung derPsennigbeträae T- S Gesamtmtnisterium hat un erm 30 Dezember nachstehende Verordnung erlassen: Im Geldverkehr der Staa's'assen untereinander, mit anderen amtlichen und sonstigen Massen sowie im Verkehr mit Privaten sind künftig die Pfennig beträge bei Ausgaben uno Einnahmen wegzulaisen und nicht zu verbuchen. Ausnahmen hiervon gelten für Ein- lösung von Zwsschstnen und Auszahlung von Renten so wie für alle Fälle, in denen der Empfänger ausdrücklich Zahlung der Pienntgbeträge f edert. Br» Abrechnung nnd die Pfenn-betrage vom Gesamtergebnis we zu isfen Ten Selbstverwastungskörvern w rd empt-chl-n, ihren M s'en gleiche Maßnahmen v"rzu schreiben. T<m zuständ gen Ml- nistenum wird überlassen, un Einvernehmen mn dem Fi nanzministerium ergänze-de Bestimmungen zu treflen. —Tie Zuständigkeit»»» Verslcherunas- ämtern und OberversrcherungSämtern für Angelegenheiten der Angestelltenv erf iche- rung. Tas Arb itsministerium veröffentlicht kol end,: Be kanntmachung: Durch Verordnung über Errichtung von Ausschüssen und Kammern kür Vnaestell'e''v rsicherung vom 21. Dezember 1922 (RGBl. 1, S. W3> hat der Reichs- arbeitSmtnister mit Wirkung vom 1. Januar 1923 an für Angelegenheiten, die in der Angest->Ollenvers-'cherung den Bersicherungsämtcrn und Oberv r ich'rnngsäm ern ü" er tragen sind, die amtS^auvtminnschas:lkche i Bereich run S- Lmter Bautzen, Chemnitz, DreSden-N ustadt Lei'zig und Zwickau und dis OberverstcherungSämter Treten und Leipzig für zuständig erklärt. Tie Zuständ'gk'lt der Per- sich-wungSämter und der Sei ihnen zu errichtenden Aus schüsse für Angestelltenversicheruna erstreckt sich leweils auf den Bezirk der KresShauvtmannschaft, an deren Sitz das Ver'icherungSamt sich be'in"et Das Obe v sche ung amt Dresden und die ber ihm zu errichtenden Kammern für Angestelltenversicherung sind zuständig für die Bez rke der Kreishauptmannschaften Bautzen und Dresden, da? Ober- versicherungSamt Leipzig und die bei ihm zu errichtenden Kammern für Angestelltenversicherung für die Bezirke der Kreishauptmannschaften Chemnitz, Leipzig und Zwickau. —* Nichthandwerker al» Lokomotivführer. In ber TageSpresse ist in der letzten Zett die Zulassung von Nichthandwerkern zum Lokomotivführerdienst al» Ge fährdung der Betriebssicherheit auf den Eisenbahnen ange griffen worden. Zur Klarstellung beS Sachverhaltes wird folgende» mttgeteilt: Nach den früheren Bestimmungen mutzt« der Lokomotivführer gelernter Schlosser ober Schmied sein. Nachdem durch Verordnung deS ReichSratS vom 18. März 1S2S die grundlegenden Bestimmungen über die Befähigung von Betriebs und Polizeibeamten geändert worden waren, hat sich daS ReichSverkehrSminifterium ent schlossen, vorerst versuchsweise Nichthandwerker in ange messener Zahl zum Lokomotivführerdienst heranzuziehen. E» handelt sich also zunächst um einen auf 1 bi» 2 Jahre be rechneten Versuch, der umso berechtigter erscheint, al» auch in anderen Ländern, so in Belgien, Holland und den Ver einigten Staaten, vom Lokomotivführer ein« Handwerks- mäßige Vorbildung nicht gefordert wird, ohne datz sich daraus irgendwelche Nachteile ergeben hätten. Bet Durchführung beS Versuches wirb eine scharfe Auswahl unter den zum Lokomotivführerdienst heranzuztehenden Lokomotivheizern erfolgen; eS werden nur ältere, mit den BetriebSverhälö- ntssen vertraute Heizer auSgewählt werden, die überdies die praktische und theoretische Lokomotivsührerprüsung ab legen müssen. Vom technischen Standpunkte aus bestehen kein« grundsätzlichen Bedenken mehr, die Führung der Loko- Motive auch einem Nichthqndwerker anzuvertrauen, wenn dieser den dafür erforderlichen Befähigungsnachweis in vollem Umfange erbracht hat: denn die Instandsetzungs arbeiten an der Lokomotive werden heute infolge ber größeren AuSmatze und de» komplizierteren Baues der Ma schinen im allgemeinen nicht mehr vom Lokomottvpersonal, sonder« ganz überwiegend in den Betrieb», und Hauptwerk, stätten «»»geführt. DaS Lokomottvpersonal kann zwar in die Lage kommen, in einzelnen Fällen plötzlich aufgetretene Schäden auf freier Strecke beseitigen zu müssen, dazu werden aber auch Nichthandwerker imstande sein, die sich während ihrer Hetzertättgkeit als besonders umsichtig und befSMt erwiesen «nd infolgedessen schon bei derarttge» An», befferunge« mitgeholse« oder auch schon bereits selbständig auSgeführt haben. Bon dem Ergebnis de» Versuche» wird e» abhängen, ob die Verwendung älterer, im Betrieb er- fahrener Lokomotivheizer im Führerbienst eine Dauerein richtung wird. Die endgültige Regelung ist also erst in 1 bi» 2 Jahren zu erwarten. Ad«l»dorf. Im Hühnerftall« des Gutsbesitzer» Engelmann verübte da« Federvieh eine« Nachmittag« großen Lärm. Man ging der Ursache auf den Grund «nd fand, daß/sich «in Fuchs eingeschlichen batte. Ein wohl- gezielter TelchingLckmß de». GutSardeiter« A. fetzte dem _ i Fell- ibnachtS- nen «in« »ebstäble fand, daß sich ein Fuchs eing,schltch«n batte. Ein i gezielter Tesching Sckuß dr« SutSardeiter« F. setzte unwillkommenen Gaste eia End«. Bei den hruttgen preisen «ine gut« Beutel MüorIn. Bei einer Gchlw feirrtag in Mügeln fielen vemeri Spur der in Stadt und Laad l verfolgt werden konnte. Am st. l Massrnorrbör statt, da» viele» an Auch in Grimma ist »«U» Einbruch-dl,bftühi« aulmtÜK« » testzunebmea. L Bad Gottleuba. In drr letzten Stadtarmeinde- ratssitznna wurde einstimmig die Beschaffung kostenloser Särge beschlossen und der ForstanSschutz mit drr Erstellung von Holz au« drr städtischen Waldung beanttragt. Dirna. Beim AnSvro'ierrn einer Modell-Tamvf- maichine. die am Abend den Weihnachtstisch schmücken sollte, platzte die Maschine, vermutlich lniolge Ueberhitzuna. Ein lviakriaer snnger Mann trug »'rml'ch erhebliche Verletzungen im Gesicht davon, di« lein« Urbrriührung in das Kranken bans ersordrrlich machten. Banden. Da« „Banbner Tageblatt" feierte am 1. Januar sein 25säbrige« Bestehen und batte ans vielem Anlaffe eine reichausgestaltete JubiläumSnummer ericheinen lasten. ArnSdark. Der Gutsbesitzer Mahn hier batte sich kürzlich mit dem Kopf an der Türe eines eisernen OicnS orstotzen. Anfänglich hatte er nur geringe Schmerzen ver- spürt. Wie sich aber später herausstellte, war ihm eine Schlagader beschädigt morden und dadurch Bluterguß ins Gehirn eingetreten, der unter großen Schmerzen seinen Tod verurlackte. Chemnitz. Die Firma Jrdel. Nebling und Jähnig hat Herrn Oberbüraermeister l>r. Hübichmauu 3 Millionen Mark übergeben mit der Bestimmung, sie zu Unterstützungen bcbül'iiger Sozial- nnd Kleinrentner aller Stände .in h'esiaer Stad» zu verwenden. Hobenst«in - Ernsttkal. Eine Angelegenheit, die monatelang das Tagesgespräch nnierer Stadt und der Umgegend war, hat die gerichtliche Sühne gesunden in einer Verhandlung vor dein Landgericht Zwickau. Weaen gewerbs- mäßiger Hehlerei brzw. schweren Diebstahls, Betrugs nnd Beihilfe zum Betina wurden der Scklanchsabrikant Horn zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren EhrenrecktSverlnst, der Altwarenhändler Greim zu 1 Jahr 6 Monaten Zucht haus und 5 Jahren Ebrrnr-cht?oe--'.nst, der Astwa-en- Händler Walter Gleisberg zu zwei Jahren Zuchthaus und 5 Jahren EhrenrechtSveriust, der Eiienbahngehilie Böhme zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren ILHren- rechtSverlust, drr Geschirrsührer Landgraf zu iccks Monaten Gefängnis, der Bauarbeiter Willy Gleisberg zu 8 Monaten Gefängnis und der Beieriein zu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrrnreättsverlust verurteilt. Drr Spediteur Schribner wurde kostenlos sceigesprochen. Annaberg. Unter den Toten des unlergegaiigencv deutschen MarineichlepprrS .Anthrax" bennvet sich auch ein vunaberger, der Hetzer-Gesreite AUred Schneider. Markneukirchen. Die Grenzkontrolle wird im oberen Vogtlande nachdrücklich und mit Enolg durchgesührt. So wurden auch in den letzten Tagen wieder anschnlichk Posten Ware weggenommen. Ausgefallen ist. daß neuer- dings verschiedene Grenzbewohner sehr viele Pakete aus dem Innern des Landes erhalten, unv es besteht die Ver mutung, daß diele Pakete dann von Leuten jenseits der Grenze abgebolt werden. Das Postgeheimnis ist für solche Pakete aufgehoben: die Grenzbeamten können jederzeit Einblick in die Adressen erhalten. Die Empfänger müssen über den Verbleib der Ware Auskunft geben, wenn si« nicht mehr vorhanden ist. Schönbach. Tollwuterscheinungen zeigten sich hier bei einem in den mittleren Jahren stehenden Manne, der vor acht Tagen von seinem eigenen Hunde durch Biß au der Hand verletzt worden war. Tie tierärztliche Unter suchung batte an dem Hunde keine Verdachtsmomente er geben, sodatz der Verletzung keine besondere Bedeutung bei- gemessen wurde. Der Erkrankte und zwei weitere Perioneu di« rbrnsaUS durch einen Biß des Hundes verletzt wurden, sind sofort in das Koch'sche Institut nach Berlin zur 2err.m- behandlung üdrriübrt worden. Nachrichten von dort lassen eher auf eine Verschlimmerung als Besserung schließen. Adorf i.V. Die an der tichechoslowakischen Grenze Schmugglern avgenonimenen Warrn, die allwöchentlich bei den einzelnen sächsischen Grenzzollämtern Huudertlausendc von Mark betragen, wurden bisher nach Dresden versandt. Ta aber Verpackung und Versendung sehr zeitraubend unb kostspielig sind und aus dem Wege nach Dresden bäusig Brraubunfleu der Sendungen vorgekommeu sind, sollen künslig dir Warrn schort an Ort und Stelle zur Ver steigerung gelangen. Jena. Der Streik der Thüringer Gemeindearbeit«» ist beigelcgt wordeir. Di« Arbeiter haben sich dem Ab kommen, da» am Freitag in Berlin vor dem Reichs.n l > ' ' "istandegrkommen war. angeschloffen. Gerichtssaal. Einen empfindlichen Denkzettel erhielt kc. 1SV2 zu Meißen geborne, in Dresden wohnhafte Lackiere Johanne» Friedrich Schneider vom Dresdner Schössen gerlcht zuerkannt. Anfang September war er während de Fahrt von Meißen nach Dresden-Pieschen mit dem Z««S oberschaffner und dann auch mtt dem anderen Fahrpcrsono wegen Ueberfüllung in heftige Differenzen gekommen, si deren verlaus« Schneider die denkbar gröblichsten Schimpf warte gebraucht. Auf der Haltestelle Pieschen hatte Ang« klagt» schließlich einem ZugSschasfner einen derartige! Tritt in den Rücken versetzt, al» dieser vor ihm auSsteig« wollt«, baß der Bahnbeamte auf den Bahnsteig fiel. Ein, umfangreiche Zeugenvernehmung war erforderlich, um tl jene Vorgänge Klarheit zu schaffen. Da» Sch äs senge rütz verurteilte Schneider wegen Beleidigung zu 12 00V Mart «nd ferner wegen gefährlicher Körperverletzung zu wetteret »0000 Mark Geldstrafe. verurteilter Messerheld. Am Nachatttü . RH Re»««»«» 19M «E der IST» v» Reftomttz bet AM
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