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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-08
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1923
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Riesaer O Tageblatt «nd Anrriavr sElbebM mi» Lmeigers. .iossscheckkonto: Dresden 1SSS »tr-kaff« Riesa Nr. SL «nd Anzeiger MMM M Anzeiger). <WM»I r«, r,M,N «MII «e «M»» vel«»»,-»»»-« ' »er «m1bha»ptm«,»schaft Grsßenh«!«, de» ««t-gerlcht», »er ««tbanwattschaft »et« «mttgerichle und de» «ate» »er Stabt «lese, beb MnanzamtS Riesa uu» de» Hau-tzoUamt« «ettze» sowie tze« Semet-tzerate« »röb«. 6. Montag, 8. Januar 1V2S, adendS. 76. Jahrg. La« Riesaer ^ageblati ^rfchein^fitze« T«n abend« '/,» Uhr mit Autnahm« dir Sonn, und Festtage. ve»«s--r«tS, gegen vorauezahlung, monatlich »00.— Mark «Inschl. vringerlohn. Anzeige« für dl, Nummer de« Ausgabetage« sind bi« » Uhr vormittag« auszuarven und ün vorau« zu bezahlen; »in» Gewähr fiir das «erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Pre>« für die 80 mm breit«, 8 ww hohe Grundschrift-grilr <6 Silben) 80.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz SO'/. Aufschlag. Nachweisung«, und Brrmittelungggebühr 10.— Mark. Felle Tarife. Bewilligter Rabatt erlisch«, wenn der vetrag versällt, durch Klage «inaezogrn werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs arrät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig, Unterballuna«- beilaae „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder «onstiger irgendwelcher Storungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der B«fSrderung«einrick,tungen — hat der Bezieher reinen Anspruch aus Lieferung oder Nachliesrrung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreis««. Rotationsdruck und Verlag: Langer d Winterlich, Riesa. Grfchiftssteüer Goettz«ßr«ße öS. Berantwortltch für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Holzverfteigerung auf Marbacker Forstrevier. I Gaftbof zum „Sachfe«bof" Roffeu, Don««r<taa, den 18. Jaunar 1VL3, vor«. Durcklichtungrn Abt. 63, SO, SI, Brüchen Abt. 66. 1V Ubrr 1500 w. Stämme 10 30 om, 160 eich. u. b««b. Klötze 13 45 «m, 1138 ft. Baum- l K»rftre»ierverwatt««n Marbach b. Roßwein «. Forstrentamt AuanftuSbura. OertlitRes rmn Siichfisches. Riesa, den 8. Januar 1923. —* Kroßer SS ä sch e d i e bst a h l — 50M0 Mark Belohnung. In der Nacht zum 7. Januar ISA ist auf dem Rittergute tu Promnitz durch Einbruch ins Waschhaus nachstehend aufgeführte Wäsche gestohlen worden: S weiße Bettücher, 6 weiße Bettbezüge, 12 weiße Kopfkissen, davon zwei mit Stickerei gez. N. R., 1 weiße- Fußkissen mit Stickerei, 1 bunte Bettdecke, S grobe weiße Tafeltüchcr, 24 weiße Servietten, 2 Kaffeedecken, 4 Kasfeeserviette» mit Hohlsaum, 8 bunte Decken, A weiße Handtücher, 75 Taschen tücher, 41 Paar Strümpfe; Herrenwäsche: 18 weiße und bunte Oberhemden, 5 Taghemben gewirkt, S Nachthemden, Z Netzhemden, 11 gewirkte Unterhosen, 6 Kragen, 2 Paar Manschetten, 1 einzelne Manschette, S Unterhemdchen ge wirkt; Damenwäsche: 7 Nachthemden, 16 Taghemben, ig Beinkleider, 3 Nachtjacken, 3 Nachthauben, 6 Untertaillen, 1 weißer Unterrock, 4 Hemdhosen gewirkt und 1 bunte Schürze. Gezeichnet war die Wäsch«: T. P., N. R., N-, R. B., E. R., T. R., C. R., G. R., H. R. Für die Wieder- erlangung der gestohlenen Wäsche bezw. die Ermittelung oder Namhaftmachung der Täter ist eine Belohnung vo» SO VOS Mark ausgesetzt. —* Diebstahl«. In der Zelt vom 1. bk« znm 5. Januar d. I. sind aus einem Gartengrundstücke am hiesigen Lntberplatze etwa 4 w Bleirohr, 2'/, cm stark, durch Abdrehen von der dort befindlichen Wasserleitung mit 2 Wasserhähnen gestohlen worden. Ferner find au» einem verschlossen gewesenen Ranme des angrenzenden HauSgrundstückr» dnrch gewaltsames Oeffnen der ZugangS- tür wertvolle GärtnerhandwerkAzruae und Zangen, die in einem gelbbraun lackierten Solzkasten mit der Aufschrift „Saponia" aufbewahrt gewesen find, entwendet worden. ES wird gebeten, sachdienliche Wahrnehmungen, die zur Ermittelung der Later führen und Aufschluß über den Nerbleib der Gegenstände geben können, dem hiesigen Krim.« Posten mitzuteilen. —* Diebstahl auf dem Tanzsaal. Am 7. Januar 1923, abend« in der 11. Stunde wurde wSbrend der Tanzmusik in einem hiesigen Hotel von einem Tische eine Damenhandtasch« aus braunem Leder mit mryrrren Hundert Mark Inhalt und einein Paar Damenhandlchuben gestoblen. Sachdienliche Wahrnehmungen erbittet die hiesig« Polizei. —* Noltstemvelabdrucke für Sammlerzwecke. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Brief markensammler können sich von jetzt ab Strmpelabdruck« der bet bestimmten Reichspostanstalten verwendet«« Fest-, Gelegenheit» nsw. Stempel sür Sammlerzwecke dadurch ver schaffen, daß sie di« abzuftempelnden, frrifssmachten und mit vollständiger Aufschrift (eigene oder fremde) versehenen Sendungen (Drucksache, Postkarte. Brief) der den Stempel führenden Postanstalt in einem Umschlag mit drin äußeren Kennwort „Sammler-Abstempelung" übersenden. Als Ab- stempelungsgrbühr, die zugleich di« sonstigen Unkosten de» Verfahrens decken soll, ist für jede abzustemprlnde Sendung die Hälfte der jeweiligen Freigebübr für einen Fernbrtef im Inlands bis 20 g (zurzeit also 12,50 M.) auf der Sendung neben der Freigebübr in Briefmarken zu ent richten. Di« Ingebrauchnahme eines Fest-, Gelrgenbeit- usw. Stempels wird in der „Deutschen VerkehrSzritung" Berlin, und in den „Verkehrsnachrichten für Post und Telegraphie" (Verlag für Politik und Wirtschaft, Berlin W 30) veröffentlicht und den Sammlern zur Kenntnis gebracht. Auskunft erteilen auch di« Postanstalten und di« Postreklame. -«Dritte Sächsische Landwirtschaftlich« Woche. Vom 22.-26. Januar 1923 findet die 3. Sächs. Landw. Woche, «ine Veranstaltung des Landeskulturrat««, in Dresden statt. Die Landw. Woche wird am Montag, den 22. Januar 1923, vormittag» 10 Uhr, im Konzertsaal aes AuSstellungSpalaste«, Lenn«straße, durch den Vorsitzen den des LandeSkultnrrateS, Geheimen Ortonomirrat Dr. Andrä, eröffnet. Versammlnngen und Vorträge au» allen möglichen Gebieten der Landwirtschaft von namhaften Forschern und Führern der Landwirtschaft, u. a. Oekonomie- rat Dr. von Altrock-Berlin, Professor Dr. Richter-Dre-den, Oekonomierat Lembke Berlin, Liirzuchtdirektor PeterS- KönigSberg, Professor Dr. Kappen-Bonn, Professor Derlitzki- Pommritz, Oderimpektor Niggel Steinach, von Knobelsdorf. Oldenburg, Professor Dr. Gotj-Leipzia, Professor Dr. Remy- Bonn, Proseffor Dr. Hansen-Verlin, Dr. Nachtsheim-Berlin, Geschäftsführer SchomeruS-DreSden, Weinbaus,hrrr Pfeiffer- Schloß Hosiößnitz, Dr. Felber-Halle, Professor Dr. Verla». Berlin, Proseffor Dr. Singerlina-Leipzig, Proseffor Dr. Baur- Berlin, Professor Dr. Krueger-Lripzig, sowie di« Vorführung d«S sächsisch«« Landwirtschaftsfilms v«rspr«chrn, di« 8. Sächs. Landw. Woch« sehr abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Der Besuch kann daher den beteiligten Kreisen nur dringend angerat«» werden. Jeder wird auf sein« Kosten kommen und neu« Eindrücke in sich aufnehmen und mit nach Hause n«hm«n. Da« ausführlich« Programm ist enthalten in der Nr. 1 der „Sächs. Land«. Zeitschrift" vom 4. Januar 1928. —* Lehrbuchreform a» be« Schule« de» Wirt schäft-Ministerium-. Der Wtrtschast-mi«tfter hat durch eine Verordnung eine Kommission mit der Ans- gab« betraut, be« Lehr- und Lesestoff der sämtliche« Lehr bücher nachzuprüfeu, die in de« Schulen de- »trtfchaft»- mt«tstert«m» benützt werde«. Die Bücher solle« insonder- bett daranfhi» uachgeprüft «»erde«, ad der darin enthaltene Mvü dr« Sttme «b Geiste der gemeiusamen Verordnung UvutlKBr voilidrkAr« (»mtUed): -12« be- Kultus und WirtschastSministerlumS vom 6. Juli 1922 entspricht (Verordnung zum Schutze des republikanischen StaatsgebankenS in den Schulen). Die Koumrisfiou hat darauf zu achte«, daß Aussätze und Abhandlungen, die dem Geiste der republikanischen StaatSvcrfaffung widersprechen, oder die durch die Zeitverhältniffe überholt find, nicht mehr Bestandteil des schulplanmäßigrn Lesestoffs sein dürfen. Ferner hat die Kommission Vorschläge zu machen, welcher neue Lesestoff sich für die Sehr- und Lesebücher eignen würde. Zur Durchführung ihrer Aufgaben kann sich die Kommission in Unterabteilungen gliedern und, soweit nötig, sich durch Hinzuzieheu weiterer Berater ergänzen. Zu Mitgliedern der LehrbnHkommission wurden ernannt die Ministerialräte Mtthlmann und Dr. v. Wenckstrrn, sowie die Oberreg'e- rungSräte Dr. Gerth und Benisch im Wirtschaft-Ministerium, ferner Kenwrbcschulrat Callrtich, Professor Rößger-Leipztg, Lehrer Claus, Mitglied des Landtags, und Lehrer Weckel, Mitglied des Landtags. In der ersten Sitzung der Kom mission, die der Wirtschaftsminister leitete, erklärte er, baß die Kommissionsarbeit dazu beitragen müsse, den repu blikanischen StaatSgebanken in den Schulen heimisch und selbstverständlich zu machen. Staatsbürgerliche und volks wirtschaftliche Gedanken müßten mehr al- bisher betont werden, ebenso die Bedeutung der gewerkschaftlichen Zu sammenschlüsse und der wirtschaftlichen Machtverbände, außerdem auch da- BctriebSrätegesetz. Dagegen müsse ge schichtlich« Schwülstigkeit wegfallen. Für partei-politische Sonderbeftrebuugeu dürfe in Len Schulbücher» kein Raum sein. Auch die Frage, ob überhaupt ein Lesebuch au Le« gewerblichen Schulen nötig fei, müsse die Kommission prüfe». Dabet sei zu bedenken, daß ein Lesebuch die richtige Er teilung des Unterrichte- gewährleist« und dazu beitrage, daß die allgemeine Bildung neben der fachlichen nicht zu kurz komme. DaS Vorhandensein eine- Lesebuchs schließe aber nicht a«S, -aß der Lehrer auch andere Stoffe, z. B. den Handelsteil einer Zeitung, mit seinen Schülern lese. Der Wirtschaftsminister bestimmte in dieser Sitzung, baß die Kommission ihm persönlich unterstellt, im übrigen aber selbständig sein soll. Zum Vorsitzenden der Kommission wurde Ministerialrat Mühlmann ernannt. Jeder Verkehr der Kommissionsmitglieder und der Unterausschüsse mit Dritten hat über den Vorsitzenden zu geschehen. Di« Kom»- mission hat sofort mit ihrer Arbeit begonnen u«d ist bereits dabei, sämtliche Lehr- und Lesebücher der in Frage kommen den Fach-, Gewerbe- und Handelsschulen zur Einsichtnahme einzufordern. —* Die Lage der S chulamt-kandidaten. AuS Kressen der noch nicht fest angestellten Lehrer an höheren Schulen gehen uns folgende Mitteilungen zu Durch den Krieg wurden die Kandidaten deS höheren LchulamtS durchschnittlich vier bi- fünf ^ihre älter als sonst. Jetzt zählt das Reich sogar eine erhebliche Menge von Lehrern über 40 Jahren ohne feste Anstellung. Die sächsische VolkS- schullehrerschafl erkämpfte sich m>t dem Schuloc'ar'S-esetz die Höchstllcissenstörke von 3-5 Schülern und für Svrc-ch- klassen von 25. Ties gilt aber durchaus nickt für die stöberen Schulen SacksenS, in denen, wie allgemein un Reiche, Klassenstärken von 50 bis 60 Schüler vorkommen. Wie soll inan sich unker diesen Umständen eme inorvt- duelle Unterrichisgestaltung denken? Tie>e Sarma'naüme bedeutet jahrelanges Warten und allmäh.ickeS lieber« tecn des akademisch gebildeten Lehrernachwuchses. Las Reichs- nnnistcrium des Innern hat sich zwar dahin ausge- sprachen, daß angesichts des in etwa acht Jahren sicher zu erwartenden Lehrermangels einer drohenden Abwande rung m andere Berufe vorgebracht werden mutz. Aber es läßt sich leider schon heute Voraussagen, daß bis zur Anwendung wirkungsvoller Maßnahmen noch em langer Weg ist. Die Philvlogenorganisationen des Reiches habe» für die Handhabung des Al ersgrenzengcsetzes Forderun en aufgestellt, wonach Beamte bis zu dem auf die Voll endung des 68. Lebens lahres folgenden I. April bezw. 1. Ok tober im Amte verbleiben können, wenn 1. Vie Ehcsrau m- j folge Erkrankung noch fremder Wartung bedarf: 2. unter- I hattungSberech igte Kinler unter 14 Jahren v.rhanden find und 3. bis 24 jährige Kinder vorhanden find, d.e sich noch in der Berufsausbildung befinden. Solange das Uebe» angebot vollkommen fertig ausgebildeter Schulamtskandi- daten besonder- bei hohem Durchschnittsalter so groß ist, können solche Au-nahmen nicht tn Frage kommen, da die Not der stellenlosen Junglehrer in jedem Falle grä- tzer ist, al- die eines mit Höchstpension m den Ruhe stand versetzten 65 jährigen Oberstudienrates. —* Neuorganisationen der LandeSstelle für Geme»nwirtschaft. Tie Nachrichtens», lle m der StaatSkanzle» teilt mit: Äelegentlrcy der Beratung des Etat- für das Jahr 1922 erklärte WirtschLitsnunsster Fellisch in einer Landtagssitzung, daß er eine Umvrgan « sation der Landesstelle für Gemeinwirtschaft plane, um diese mehr der Praxis des Wirtschaftslebens anzuvafscn und nützlich zu machen. Diese Äbichc ist nunmehr durch- geführt worden. Ter bisherige Leiter der Landesstel.e ,ür Gemeinwirtschaft, Schippel, hat, wie bereits mttget.M, die e Stellung mit dem 1. Januar ds. I«. verlassen und «ine« Lehrstuhl an der Technischen Hochschule rn TreSben e» halten. Zum neuen Direktor der Landesstelle ist der schon bisher dort tätig« wissenschaftliche Mitarbeiter Edmund ' Fischer ernannt worden. Um erne engere Verbindung zwi schen der Landesstelle u>»d tzer zuständigen Landeszentral ¬ behörde zu «rmö f'ichen, wurde der hauptamtlich dort tätig« GenossenschallSreferent Sckember m das Mirt'ckwllsmi- nisterium abk> mimin'llerc. irdoch uitter Bcioeßall:n - euer Mitgli bschast zur LandeSstelle Es und ihm sämtliche bas Kenosscnscka'tswesen bctreff »''e An e ege heilen zur Kenntnisnahme und zur Verwertung für innpra'tlchcs Studium odcr zur Ausarbeitung von Vorschiä en vorzn- legen. Ter Referent sür Arbeßsrat.onrlinerung ^r. Niedrl, ist unter Beibehaltung seiner M tg iedschait zur LandeSstelle ins Arber Sministerium abkommandirrt wor den, um dort die einschtagi en Fragen praktisch bearoe tcn zu helfen und ferne Erfahrungen für die LandeSstelle für Genre «wirtschaft zu sammeln. Trrrch neue vom Wirt- schas Smi istcrinm erlassene AuS üdrung. b-estimmunze.r ist ungeordnet worden, da» die LandeSstelle für Gemein» Wirtschaft die planmäßige Regelung auf öfsentl ch recht licher Grundlage für selche WrruchanS-wet. e vorzubeeeiten hat, die nach ihrer Wesensart für die gemernw.rt'chast- liche Regelung bestimmt sind und ihrer bedürfen. Blen ders hat iie das Genossenschaftswesen in allen feinen Te len zu fördern. Sre soll für dre ergiebigste und zugle ch sck>oncndste Gestaltung der wirtschaftlichen Arbeit wir.en. Außer dem Direktor und anderen brsocketen Mitarbeitern werden der LandeSstelle mindestens 10, höchstens 20 vrm Wirlschaflsnnnister.um ernannte ehrenamtlich tätige Mit glieder beigegrben, die rn dem Arbeitsgebiet der Landes stelle sachverständig und. —' Notstandsmaßnahmen zur Unterstützung von Rentenempfängern der Inva.tden- und Angestellten versicherung. Im ReichSaesetzblall Str. 85 ist erne Lcr- ordnung vom 2V. Tezemoer 1922 über die Erhöhung der Unterstützungen für Rentenempfänger der Jnva.ldcn- und Angestelltenvcrsichcrung verSnentllcht. Tarrn werden dre Höchstsätze für das GesaniljahreSetnkommen mit Rückwir kung vom 1. Tezember IS22 ab wie solar festgeietzt, sür den Empfänger einer Invaliden- oder Altersrente 43 t:00 Mark, für den Empfänger einer Witwen- oder Wrwev- rente 34 200 Mark, für den Empfänger einer Waisenrente IS 200 Mark. Bei der anhaltenden Verteuerung der Lebenshaltung »st eS dringend erforderlich, die Renten empfänger so rasch wie möglich tn den Genuß der er höhten Bezüge zu letzen. Um dies zu ermögl ck.n. hat sich das RcichSarbeilsminlsterrum auönahmswei e damit einverstanden erklärt, daß die Gemeinden die erhöhten Unterstützungen nach Sätzen gewähren, dre für die ein zelnen Gruppen der Rentenempfänger nach Bedürfnis graden abgeftuft smd. TieieS Verfahren ist fedoch nur im Augenblicke mit Rücksicht auf d.e Beschleunigung der Hilfsmaßnahmen zulässig, «pälerhin muß oer Grundlos, die Unterstützung den Bedürfnissen des einzelnen Falles möglichst genau an->l-assen, wie bisher weiter beachtet werden. —* Ter Preis für Zeitungsmakulatur. Wie der Verein sächsischer Zeitungsverlezer m iterlt. ist vom 1. Januar ab das Kilo ZeilungSpapier mir muidcsiens 400 Mark zu berechnen. Jeder Zeilungslejer ianu sich also fein Abonnement auf die Zeiiung bedeutend veröilss.,en, wenn er die gelesenen Blauer sammelt und an richtiger Stelle verkauft. —* Entlassungen aus der Fremden legion. Nach Miucilung des Reicksmmt'ters des Innern haben Gesuche um Entlassung von französ.ickcn Ar msen- regionäre», die sich »in Älter von 2o Jahren uns dar über verpfllch.et buten, und die sich au, besondvie Fami- licnverhässni,,e der Angehörigen stutzen .einziger Eruah crf nur noch in ganz besonderen Ausnagmejäi.en au, Berücl- sichugung zu rechnen. Weiter har die Teulscye Borschiit ui Paris darauf aufmerriam gemacht, dag in den isr über- Mittelteil Anträgen auf Entla,,ung aus der Frcmoen- legion häufig die Angabe fehlt, wann der Legionär in die Freinoeniegion eingetreten ist. um Verzögerung m der Bearbeitung derartiger Anträge zu vermeiden, hat die Bouchafi gebeten, dnür Sorge zu tragen, oa; der Tag des Eintritts, soweit er den Angei,ör.gen vermut iir, in den Anträgen mitgeteiit nssrd. E» ist dieser Tag oder, falls er nicht bekannt sein sollte, wenigstens der Zeit raum, in dem die Verpflich ung oder der Eiulr.tt er,ol-.t sein mutz, mopichst genau zu bezeichnen. streviu. Vom 1. Januar 1923 ab werden die bis herigen Zuschläge zur Grundmtet« ilnsgesaint 315 Proz. aufgehoben und daiür folgende Satz« sür den Bezirk v Stadl Strehla festgesetzt: 40 Proz. für Zinsenoieu,. 500 Pro», für Betriebskosten (Wafferzins hat der Mieter zu betagten), 800 Proz. für laufende Juftaudsetzunaskoste» (wand-. Decken- und Fnßdodenanitrich bat der Mieter selbst zu bestreiten), 110 Pro», für große Instandsetzungskosten, 1450 Proz. Insgesamt. Nossen. Gin Aufsehen erregende« Vorkommnis spielt» sich Freitag nachmittag auf dem hiesige» Bahnhof ad. Ein von Wiesbaden nach der Station Stoffe» versetzter Eisenbavn- deamter glaubte in einem jungen Reisenden einen ihm von Wiesbaden her bekannten französischen Werber sur die Fremdeniegton zu erblicken. Di« sofort benachrichtigte Gendarmerie nahm sich de« jungen Mannes an und konnte bald sestftrüeu, daß es «tn Doppelgänger des berüchtigten Franzosen, «tn tn Ziegenhain tn Stellung befindlicher landwirtschaftlicher Veamter »ar. Der ihn begleitende jung« Manu aus Pinnewitz kam vom Stellennachweis. So gatt« dieser antzergewöhulich« Vorfall «ine befriedigend» Lösung gefundrn. * Dresden. Sie erst jetzt bekannt wird, ist de» Inhaber «ine- brr größten hirfigen Konfektionshäuser, der
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