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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-16
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1923
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kein Recht. fick im Ruhrgebiet anfznbalte« und dort Menschen zu erschiene«. Ta? in Backum veraoffene Blut kommt aus die Hönp er der iranzöfilckeir Machthaber. Sie baden .vie znm Hobn erklär», es handle sich nm eine voll kommen sriedl eiie Million. Tie Friedlichkeit dieser Aktion ilt durch die rohe Grwalttat von Bochum vor aller Welt iu das ricktige L ckt aeftellt worden. Wir richten an die aanzr zivilisierte W?l» einickließlich jenes Frankreich, das e nst die Menschenrecht" n"rkündete, die Frage: wie lang« sie noch ruhig v:>n -usiebt, waS jetzt im Ruhrgebiet geschieht» Zusammenftöfte auch in Steele. In Steele ist es zm'icken der Bevölkerung und der Besatzung »u Zusammenstößen aekommen. Tort wurde die von den BeiatznnaStrnpprn ouigewaene französische Fahne nach wenigen Stunden wieder deradgerissen und »ersetzt. Ter Bürgermeister batte sich deswegen beim Kommandanten der Truppen zu verantworten. In einem Anschläge gibt er dies zur Kenntnis und ermahnt die Bevölkerung, die Ruh« und Ordnung zu bewahren, und vor allen Tinnen jede Unbesonnenheit zu vermeiden. — Auch bei der Besetzung von Buer kam es »u Kundgebungen, in deren Verlauf die Quartiere der Soldaten mit Steinen beworien wurden. Auf Befehl des französischen Generals wurden die Soldaten auigesordrrt. im Wiederholungsfälle von ihren Waffen Gebrauch zu macken. Außerdem soll der betreffende Polizei direktor bestraft werden. Katastrophale Folge« der Rnhraktio». AuS Duisburg wird gemeldet: Seit Beginn d«S Vor marsches in das Ruhrgebiet betätigt sich auch die hersia« französisch« Verwaltung außerordentlich herrisch. S» batte sie es gestern fertig gebracht, durck den LrtSdelrgierten dem TniSburger Oberbürgermeister Mitteilen zu lassen, daß er in Haft genommen werde, wenn die von der französischen Besatzung verfüat, Widerrufung der Schließung der Wirt schaften nickt innrrbalb der uäcksten halben Stunde durch geführt werde. Di« Wirtschaften hatten freiwillig ihre Piortru geschloffen, trotzdem am Tage vorher eine Polizei verordnung auf Schließung von Wirtschaften. Theatern und Kinos am Sonnabend nachmittag von der französischen Besatzung wieder aufgehoben worden war. Nur die Kinos batten fick dem Zwange gefügt und spielten am Abend. Im übrigen wird da« Leben in Duisburg immer trostloser Tie Milckversorgnng, die an sich 75000 Liter umfaßen muß, wenn in allen Städten Kinder bis zu sechs Jahren mit Milch versorgt werden sollen, bat im Laufe der letzten Woche einen Tiefstand von 14000 Litern erreicht. Von diesen gehen mehr als 3000 Liter iür die Kinder und Hund« der Beladung und ihre Angehörigen ab, sodaß rund 10 000 gegen 75000 Liter für die Duisburger Bevölkerung übrig bleiben. Zudem sind über die bisherigen 350 Scknlräume hinaus noch weitere Scknlräume auf Grund des Eintreffens weiterer BriatzungStruppen beschlagnahmt worden. Ja. mau ist nickt einmal vor der Be chlagnabme der Bnroräum« der Mütterberatungsstelle zurückgeschreckt, sodaß diese ihren Betrieb schließen muhte. Auch auf das bisher unbesetzte Gebiet bat der Vormarsch der Franzosen in Bezug auf die Preisbildung tiefgehend« Wirkungen auSgenbt. Für alle täglichen Bedarfsartikel ist eine Preissteigerung von SO bis 60 Prozent iest,«stellen. Ein, Taffe Kaffe« kostet z. B. in säst allen Orlen schon 280 Mark. r»e haltftün-i-e ArbeitSruhe tu Wtft-DlttNchland. Wie die Berliner Blätter melden, ist in «an, West, deutfchland gestern vormittag eine halbstündig« ArbeitSruhe »um Zeichen deS Protestes gegen di« franzüstsche Besetzung deS RubrgebteteS auf allen Fabriken und Schächten, fowte tu de» Geschäften, bei der Straften- bahn und deu Bebürdeu durchgeführt. Auch der Telefon- und Telegrabdeuverkebr hat geruht. Beginn und Sud« de» Proteststreikes wurde« durch Glockengeläut und Heule« der Fabriksirenen augrzriat. Im Gebiet d«S Brückenkopf»« Duisburg war di« ArbeitSruhe von de« französische« BesatzungSbedürdeu verboten worden, ebenso wurde da« Anlassen der Fabriksirenen «ud da» Läuten der Glocken «ntersagt. Trotzdem ertönte« um 1k Uh« die Streue« und überall wurde adgeftovvt. ES war «tu überwältigender Anblick, al» die Krübn«, Elevatoren, di« kkivver ptötzttch mit harte« Ruck di« Arbeit einftellteu und ihre Last in der Luft schwebe« lieft««. Bon de« BerkaufSlädrn rasselte« t« alle« Städte« «nd Dörfern de» R«hrgebiet«S di« Rolläden herunter und da» Räder, sanften, da» al» ewig« AlltagSmnftk über dem ganzen Bezirk liegt, setzte au». G« trat eine Totenstille ein. I» Direktion»,immer de» Kruppschen Werke» t« Esse« er schien kur, vor 1k Uhr «tu Vertreter de» französisch« Ort»ko«mauda«»,u und »erlangt« »en Betriebsrat ,i svrecheu. «rst «ach Beendtguu» der «rbettSruh« war», ellw AuSsvrache kugesagt. -.stiften Maß« genügen, um die Reparation», kommission mit ihrem Bedarf von IS Millionen Tonnen für die Alliierten sowie für die Industrie de» Rubra,diele» und de» linken Rheinufer» zu befriedigen. Di« BesLlag- nähme der Kohlenfteuer sei notwendig, um die Zeckenbesitzer sür die Kohlenlieferungen an die Alliierten zu entschädigen. Eine Verordnung d«ß franzöfischen Oberkommiffar« in den Rheinlanden Tirard werd« Herrn Lost« die notwendigen Machtbefugnisse nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch auf dem Unken Rbeinuker übertrage«, »«der, Maßnahmen Die Kohlenlieferungen abgelehnt. Bei den Besprechungen, z» denen die Franzosen am IS. d. M. die gechenbesttzer nach Esten eingeladen hatte», haben sie sich beziialick der Frage etwaiger Kohlenlieserunaen an Frankreich und Belgien ausdrücklich Vorbehalten, daß solche Lieferungen nur gegen Barzahlung erfolgen könnten nnd daß nickt »ntgegenstehrnde Verfügungen des Reich»« kohlenkommissar» erlassen würden. Der MeichSkohlrn- kommistar hat, nachdem er von diesen Verbandlnngeu Kenntnis erhalten bat, unter dem IS. d. M. „mit Rücksicht auf den französiichen «nd belgischen Einbruch ins Ruhr- gebiet" ausdrücklich die Lieferung von Kohlen nnd Kok» an Frankreich «nd Belgien auch sür den Fall der Ve Vorschuss,,ng nnd Barzahlung dnrch diese Staaten tele- graphisch verboten. Bei den gestrigen Besprechungen »wischen den französtschen Bevollmächtigte« nud de» Brrtretern der Zechenverbände wurde von deuiscker Seite den Franzosen von dem Telegramm des Reichskoblen- kommiffarS Kenntnis gegeben «nd mitgeteilt, daß daraufhin die Zechen die Kohlenliesernug«« an Frankreich und Belgien eingestellt hätte». Daraufhin wurden die an wesenden deutschen Vertreter gekragt, ob sie für die von ihnen vertretenen Zecken verantwortlich seien. Als sie dies« Frage bejahten, wurde einem jeden gegen Quittung ein schriftlicher militärischer Befehl »»gestellt, die Lieferung von Revarationskohl« a« Fra«kreich «ud Belgien sofort wieder aufzunehmen. Im Namen der deutschen Vertreter erklärte Fritz Tkvssen, daß diesem Befehl keine Folge ge- geben werde. Wir sind Deutsch«, sagte Tbyffen, nnd stehen auf dem Standpunkt, daft wir nur deutschen Ge- setzen unterworfen sind. Der französische Leiter der Ver sammlung erklärte diese daraufhin für gesckloffen. Nack einer Meldung de» „Vorwärts" aus Este« weigern fick die Bergarbeiter, anläßlick der Besetzung de« Ruhr gebiete» von aestern ab Uederschichten zu verfahren. Dies« Weigerung erstreckt sich nur auf da« neubesetzte Gebiet. Wie der „TempS" mttteilt, wurde i« der gestrige« Ministerkonferenz inPari» beschlossen, wenn di« Berg- werkSbesitzer im Ruhrgebiet ihre Haltung nicht änderten, die Kok», «ud Kohleumengen, di« für die Repa- rationell erforderlich seien, dnrch Reguisittoneu zu verlchafsen. Die Angelegenheit wäre dann nicht mehr Sach« de» Ingenieur» Eofte, sonder« e» hätte General Degoutt« et«,«greife«. Nach einer Meldung de« «Vorwärt»" au» Este« beab sichtigen di« Arbeitgeber und Arbeitnehmer beute über di, Veweigerung der Koblenlieferung an Frankreich und Belgien «ine gemeinsame Konferenz in Düsseldorf abzu- halten. Reuter meldet au« London: Die Besetzung de» Ruhr gebiete» führt andauernd zu lebhafter Tätigkeit.in den britischen Kohlenzechen. Die Bestellungen von Frankreich, Amerika und Deutschland seien jetzt so groß geworden, daß die BergwerkSbesitzer sich für di« Rückkehr zum Acht- Stunden-Tag anstelle de» gegenwärtig geltenden Tirben- Stunden-Taae« einietzten. Zu den Meldungen, daß Ttinne« und Thyssen über die Einfuhr englischer Kohl« verhandeln, erfährt das „Berliner Tageblatt": An den Besprechungen, die fortlaufend geführt werden, sind Vertreter der gesamten deutsche» Industrie beteiligt. Wie da« Blatt weiter hört, ist im übrigen die Industrie im Durchschnitt mit Kohlenvorrat sür etwa zwei Monate gedeckt. Frankreich will die Kobleusteuer erhebe«. Poinear« hat Sonntag mit dem Minister für öffent lichen Arbeiten Le Trocquer und dem Finanzminister d« Lasteyrie über die Maßnahmen verbandelt, die im Ruhr gebiet in Ausführung begriffen sind. Vom Mittwoch ab werden, laut „Petit Pariften". die Alliierten <d. h. aber nur Frankreich und Belgien, Anm. der Redaktion) in dem besetzten Teil des Ruhrgebiet«» und auf dem linken Rhein ufer die Kohlensteuer erheben. Au« dem besetzten Gebiet sollen, nach deu, gleichen Blatt, D»rtm««d, Witte« und Barme«, di« mehr industriell« at« Vergbaubrzirke seien, ausgeschlossen bleiben. Die neu zu besetzend« Zone wird di« Rote Zone genannt, da« bi» jetzt besetzte Gebiet nennt man in Frankreich dir Grüne Zone. Di« „Rote Zone" produziert nach dem „Petit Parisi«»" 54 Millionen Tonnen noble, di« „Grüne Zone" 26 und da« link« Rhrtnnser S Millionen Tonnen. Die Alliierten würden also nach vollendeter Besetzung 86 Millionen Tonnen Kohl« erhalten. Das würde im weitesten Maß« genügen, um die Reparation«. . " "" — - von IS Millionen Tonnen Mim!- und Klauenseuche beir. Unsere Bekanntmachung vom 27. Dezember 1822 — BrobacktnngSgrbiet betr. Nr. 288 de» Riesaer Tagebl. vom 27. Dez. 1822 — wird hiermit aufgehoben. Der Rat »er Stadt Riesa, am 16. Januar 1823. Kbsch. könnten gleichfalls iiuvermk'dlick werden. w"n» beftpiels- weise die Reicksbnuk das Ruhrgebiet mit dkm nötigen Geld« nicht versehen würde. BoLum -es tzt. Aus Esten wird gemeldet: Ter Vormarsch der sran- »östschen Truppen gebt ununterbrochen we'ler. Im Norden stoßen NadsabrertruppS über Herten und Reckliugkansen nach Datteln vor. Für deu Bezirk Recki'nobanir» sind zehn Züge im Anroll»», dere» östlichster Brilimmniia?o>t Tattel» ist. Im Süde» sind große Masse» ans den, Weoe von Werden über Knpserdreb und Hattingen im Vordringen. Hattinarn und Blaukrnftein sind brietst. Außerdem rollen sechs Züge für Hattingen nnd B nn'enftrin heran. Ti« VerbindungSlin e Tntlrln—Vlankenftein schließt Bochum bereits rin. In Steele sind grob« Trnppenmrnge» »nsammeugezogen. E-" geht das Gerückt, daß die Grenz linie de« nenbeietzlen Gebiet? zwischen Lünen nnd Sckwer»« verlan en wird. Tamit wüide das geminte rbrinisck wrst- fülilcke Industriegebiet von den französischen Truppen um schlossen sein. ES stebt nnnmrhr fest, daß eine dritte Division, die die Bestimmung hat, Böckum zu brirtzeu, von GerreSheim ans in Vormarick aelrtzt ist. Mettmann, Wülfrath, NevigeS, Velbert nnd Langendcrg sind bereit« mit starken Kavallerie- und Jn'anteriekläkten besetzt. Montag mittag ist Bochum vo« den Fra«- »ofen besetzt worden. Nachdem um 11'/, Ukr der Bahnhof durch ein« mit der Eisenbahn von auswärt» angekommene Abteilung besetzt worden ist, erfolgte um 1L Ubr der Anzug weiterer Truppe«. Da» Rathaus, die Poft und da» Telegraphenamt wurde« besetzt. Eine weitere Meldung aus Esten von gestern besagt: Die bereit» gemeldeten Bormarschabklchteu der Franzosen werden nnnmrhr rasch durckgeiüdrt. Dnrch das ganze Industriegebiet und bis an die Tore Dortmund» stießen im Lause des heutigen Tages die französischen Kolonnen vor. Dir Bürgermeister der brletzten Ortschaften traten sämtlich den fremden Eindringlingen mit ruhiger Würde entgegen »nd legten schärfsten Protest argen die widerrechtliche Besetzung ein. In Böckum soll nach Ankündigung des französischen Generals «in Regiment untrrgebracht werden. Bestimmt als besetzt werden bisher von wichtigeren Ort schaften Langendreer, Witte«, Hera«, Rrckltughause« und Wetter gemeldet. Wie aus Dortmund gemeldet wird, sind im Stadtteil Dorstfeld zwei französische Offizier», zwei Unteroifiziere und zwei Man» «ingrtroffen. Der Ort Mengede, 15 Kilometer von Dortmund, wurde von einer starken Abteilung Franzosen besetzt, ebenso Marten. Mehrer« Berliner Blätter melden au» Esten, daß man dort mit einer weiteren Ausdehnung der Besetzung bis Hamm nnd auf das Wuppertal rechnet. Für heute wird dir Besetzung Dortmunds erwartet. Nach weiteren Blätter meldungen haben dir Franzosen gestern nachmittag Borhall«, «inen Vorort von Hagen, Witten und Wann« brletzt. DaS fra«». KriegSmiutstertum veröstentltcht über diemilitärtscheLag« imRuhrgevret solge«de« Bericht: Di« sranzüfische« Truppe« im Ruhrgebiet «nd in Düffeldors setzte« die Durchführung des vorliegende« Planes fort und find Montag vormittag t« allgemeiner Richtung aus Bochum vorgerückt. Gestern abend habe« sie sich aus der Linie Werden, Hattingen, Heinrtcheuburg, Recklinghausen und Borrov befunden und stehe« ltukö in Fühlung mit de» belgischen Abteilungen. Dies« kommandiert General Henrys, »m Norde» General Enron. Schtefterei in Bochum. Sester« abend sande« in Bocha« ,rotze politische lluudgebsnge» statt. Eine vieltausendköpfig« Menge zog vor das Rathaus, wo der französische General vorläufig unter gebracht ist, u«d stimmte dort da» Tentschlauvlte» an» andere patriotische Lieder an mit Hochrufen a»f die deutsche «epnbill. San« »eranftaltele die Meu,e «inen Umzug durch die Strotze« der Stadt. Eure AbtetUwg kowmnntfttscher 3»g«»d brachte t« einer Segenknn»gebu», Hoarnse auf di« Dritte Juternattanale und auf die kammumsttsche sraazöfifche Singen» an«. Die Schutzpolizei hatte keine« Etuflutz ans die «eng,, »ege« 8 lltzr kam e« am Bahnhof zu «ine» Zufammenftotz «tt französische« Militär. Da« Militär schätz scharf, tötete eine« Mann »nd verletzte mehrere. Wie di« Poltzeidtrektta« «ittnlt, ist der ittctiitete et» 17 jähriger Arbeiter. Eine JugentearSfran erhielt einen Bauchschutz, et« 28 jähriger junger «an» ebenfalls «tue« vauchschntz, der jedoch leichterer Ratnr war. Wie die Berliner Blätter über dir Bluttat der Franzose« t» Bochum melde», schossen di« französischen Soldaten »«erst mit Gewehre» und dann mit Maschinengewehren auf di« wehrlos« Menge. Der „Vorwärts" schreibt zu dem Vorfall, e« ist gleichgültig, ob es sich um recht«- oder linksgerichtet« Demonstranten bandelt, ob di« Kundgebung klug und di« bei ihr gesungenen Lieder gut gewählt waren. G« mutz vielmehr feftgrftellt werden- das sranaöstsche «ilttär hat DI» Kreiebanvtmannsckaft Dresden bat ungeordnet, daß ob 1. Januar 1823 der Kebrbezirk Rlrsa-Stadt ans den Orten Äirla, Lentewitz, Heyda, Kobeln, Pabrenz. Prausitz, Mebltbener, Meraendors und Poppitz besteht und daß der BezirkSichornlteinfegermeistrr Herr Max Starke in Riesa in diesen Gemeinden die Schornsteine zu reinige» hat. Der Rat der Stad« Riesa, am 13. Januar 1823. Kr. -A. D« »Um r°«^n «WM w "" der LmtShanptmannschaft Großenhain, de» Amtsgerichts, der AmtSauwaltschaft deim «mtSgezm,.- u-a u.» «alr» der Stadt Riesa, des glvanzamtS Riesa «nd des Hauptzollamts Melken, sowie de« «emekndrrate» Gröba. Auf Blatt 10 de« GruoffrnfchaftSregistrr«. betr. den Spar- und Vauvrrein RIeia, s. G. m. b. H. in Riesa, ist heute eingetragen worden: Dir Satzuna ist durch Beschluß der Grneralversammlmm vom 29. November 1922 abgeändrrt worden. Di« Haftsumme beträgt eintausend Mark. — Amtsgericht Riek«, den 12. Januar 1923. Auf Blatt 2 de« Genoffenschaftsregister«, betr. die Gewerbebank R esa, e. G. m. d. H., ist heute eingetragen worden: Di« Satzung ist durch Beschluß der Grneralversammlnna vom 2. November 1922 abgeändert worden. Die Bekanntmachungen erfolgen im „Riesaer Tageblatt" oder in den „Blättern für Genoffenschastswrsen" in Berlin. Geben diese Blätter rin oder wird au« anderen Gründen die Bekanntmachung in ihnen unmöglich, so tritt an ihre Stelle di« „Säckstsckr StaatSzeitung" bi« znr Bestimmung »ine« anderen Blattes. Di« Hastsumme beträgt 3000 M. auf jeden Geschäftsanteil. Die Hächstzahl der Geschäftsanteile, mit der fick ein Genosse beteiligen kann, beträgt 200. Amtsgericht Riesa, den 1l. Januar 1923. 18. DienStnfl, 16. Januar 1623, abends. 76. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ts, abend» '/,« Uhr mit Ausnahme dir Sonn- und Festtage. Vrzu«»»rei«, gegen Vorauszahlung, monatlich 9<X)^Härk «inschk. Bringerlohn. Anzeigen für die Kummer de« Ausgabetage« sind di« v Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; »m» Gewähr sür da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plägen wird nicht übernommen. Pr-r« für dt» 89 ww brrtte, 8 ww Hohr Grundschrift-Zeile (6 Gilben) SO.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Sag L0°,, Aufschlag. Nachweisung«, und Dermiltelunü^gebtthr lO.— Mark. Feüe Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage ringe,ogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Nirsa. Achttägige Unrrrbalrun-s- beilag« „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesürderungSeinricktungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefrrung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugepieise». Rotationsdruck und Verlag- Langer ä Winterlich, Riesa. Geschästtfietzer Garthrstratze 59. Brrantwortlich sür Redaktion: Arthur Höhnet, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Rieia. l. .IS >
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