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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-24
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1923
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger (ElbtdlaU MIL Ämtlgttt. Mittwoch, 84. Jauear lass, ovknrs 76. Fehr« 3» worden. Wie ibm bekannt geworden sei. tteb« auch ein« wesentlich« Erhöhung der Unterstützungssätze kür Srwerb«. loi« devor. Aber es sei selbstverständlich, daß den Erwerbs losen der Verdienst durch Arbeit lieber sei als die Unter stützung. Bei der jetzigen Witterung sei in Notstands- arbeiten nickt viel Auswahl. Mit dem Projekt in Kaserne 2/68 biet« kick aber «Ine NotftandSarbeit. die nickt ganz unvroduktiv sei. TaS dort gewonnene Material lasse sich aut wieder verwerten. TaS SckmiedeaebSude und da» Krankenstallgebände wolle di« Stadt selbst durch Abbruch verwerten, und dies« Arbeit werde jeder Arbeitslos« ver richten können. Wenn noch aut den Abbruch de« Reit haus«» und Kammeraebändes »ugrkommen werde, dann würden auch bei dielen Arbeiten Erwerbslose beichästigt werden, leibst wenn Privatunternehmer mit dem Abbruch betraut würden. Vielleicht' stell« das Reich Mittel au« der produktiven Erwerbsloseniürsorge zur Verfügung, zumindest aber würden Mittel aus-dem Verkauf des gewonnene» Material« erzielt werden. Um aber auf jeden Fall di« Finanzierung dieser Notstandsarbeiten sicherzustellen, solle der Erlös aus dem Verkauf des Kammer- und RrithauS- gebäude« hierfür in Aussicht genommen werden. Damit werde für die nächste Zeit Abbitte geschaffen sein. Bei gröberer Arbeitslosigkeit könne di« Beseitigung der groben Erdbalde am Bahnbof in Betracht gezogen werden. Herr Stadtv. Beier macht erneut daraus aulmerksam, dab noch immer Frauen beschäftigt würden, deren Männer vollen Erwerb hätten. Er verlangt, dab an deren Stelle Frauen eingestellt werden, die Kinder zu ernähren Haden und denen kein Ernährer lur Seite steht. E« würden hier auch noch immer Leut« beschäftigt, die auswärts wohnen und zu Haus« ein«» Erwerb find«» könnten. An ihrer Stelle sollten hiesige Arbeit«lofe eingestellt werden. Derartige Zustände könnten einmal dazu führen, dab Dinge passierten, die wir nicht wünschten. — Li« Vornahm« der Notftandsardeiten wurde hierauf genehmigt. 11. Die Geldentwertung und die Erhöhung der Be förderungskosten haben die Sächsische Laudesbühne veranlaßt, um Erhöhung des Gründerdarlehens von SO 000 auf 100 t>00 Mark nachzusuchen. Der Rat hat das Gesuch genehmigt. Herr Bizevorsteher Menbe erklärt, die Rechte stimme für diesmal noch zu, die jetzige Zeit nötige aber dazu, auch a« derartigen Kultureinrichtungen zu sparen. Herr Vorsteher Günther erklärt, auch innerhalb der Linken seien die Meinungen geteilt gewesen. Immerhin aber müsse man versuchen, Levartige Knlturwerte so lange wie möglich ausrecht zu erhalten. Herr Bürgermeister Dr. Scheider begründete eingehend die Notwendigkeit -er Erhöhung des Gründerdarlehens und wies auf die Be deutung und -en Wert beS Unternehmeus für das Sand hin. Es fei Aussicht dafür vorhanden, daß die Sächsische LanbeS- bühne auch aus Staatsmitteln einen Beitrag erhalte. Iu der vergangene» Spielzeit habe das Unternehmen verhält nismäßig gut abgeschnitten, so -aß man hqssen könne, eS über die schwierige Zeit hinwegzubrtngen. Herr StaLto. Mehlhorn trat für Unterstützung -es Unternehmens ei«. Herr Sta-tv. Schumann tt begrüßte eS, -atz der Weg der staatlichen Unterstützung beschritten werden solle. In seine» weiteren Ausführungen sprach er u. a. den Wunsch aus, die hier ins Leben gerufene Theatergemeinbe möge davon ab sehen, Mittel aufzuspetchern, sondern sie in irgend einer Weise der allgemeinen Kunstpflege zusühren. Herr Sta-tv. Johne meinte, daS An- und Absahren der Wage» der Landesbühne könne vielleicht durch das Rittergut geschehen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider legte dar, auS welche» Gründen die Sächsische Landesbühne jetzt erst den Staat um Unterstützung angehen konnte. Di« Theatergemeinde werde sich auch für andere künstlerische Veranstaltungen einsetzen, zunächst aber sei es notwendig, dab sie einen Fonds an sammele. Die Vorlage wurde hierauf angenommen. 12. Die Beschaugebühre« auf dem Schlachthof solle» iu der Höhe erhoben werde», wie sie vom Ministerium alle 4 Wochen iu der „Sächs. StaatS-Ztg." bekannt gegeben werden. Die Schlachtgebühre» sollen La- Dreifach« bet Beschaugebühren betragen. IS. Von der Errichtung einer Smmoniakanlage im Gaswerk soll der hohe« Koste» wege« zurzeit abgesehen werben. 14. verschiedenes. Der Rat bat sich dem Beschluß de« Kollegium-, S00000 Mark zur Beschaffung von Särge» «sw. Lerettzustellen, angeschloffe». — Bo» eiuem Bericht über die Abwickelung der Schulkiaderspei- sung wurde Kenntnis genommen. Daraus «ar zu ent nehme», daß die Speisung im allgemeinen ordnungsmäßig von statte« geht. — Herr Vorsteher Günther macht darauf aufmerksam, Latz Butter, die die Molkerei von aus wärts bezieht, in der Molkerei erst molkereimäßig be handelt wird. Wenn die Butter danu brtm verkauf in Papier mit dem Aufdruck der Westgen Molkerei «inga- schlage» wird, so sei daran- nicht zu folger», Latz e- hiestge Butter sei. — Herr Schöubor» regt die Er richtung von Wärmstuben und die Einrichtung von Raffe». Weisung«« an. — Di« hiesigen Gesangvereine habe» um Auskunft darüber gebeten, in welcher Weise die Feier de» S00jährtg«n Bestehens der Stadt geplant sei. Herr vor- steher Günther meint, vielleicht könne di« Feier mit der Einweihung de- Stadtmuseum» verbunden werde«. Eine größere Feier werd« wohl der Ernst der Zett verbiete». Herr Bizevorsteher Mende ist der gleichen Meinung. Aber die jetzige Zett brauche e» nickt unmöalich ^u macke». »nd »war unter » auf 1000 M^ unter t» auf S00 M^ unter « auf 800 M. und unter <i aus 380 M. erhöht. II. Dieser Nachtrag tritt sofort in Kraft. Riesa, am 16. Januar 1923. Der Rat der Stadt RtBm (an.) vr. Lckeider, Bürgermeister. Das Riesaer Tageblatt erfcketttt setzen Tag abend» '/,» Uhr mtt Ausnahm» der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich SO».— Mark elnschl. Bringerlohn. Auzetgen für 2» Nummer de» Ausgabetage« sind di» S Uhr vormittag« auszugeben und im vorau« zu bezahlen; «ne Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätze» wird nicht Übernommen. Preis für die SV nm> breite, tz wu> hohe Grundschrift. Zeile <v Silben» SO.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz SO 7. Aufschlag. Nachweisung«- und Vermittelunz»g«bühr lS.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klag« einaezogen iverden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort! Riesa. Achttägig« Unterhaltungs beilage »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Knrg oder sonstiger irgendwelcher Störungen >e» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BrfiirderungSeinrichtungen — hat brr Bezieher keine» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer 4 Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gorttrsiraßr üb. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. dab die Stadt da- Jubiläum feiere. Die interessierten Kreise der Stadt möchten zusammenberufen werden, um zu beraten, wie da» Jubiläum zu einer eindrucksvollen Feier gestaltet werben könne. — Schluß der Sitzung N8 Uhr. » * * —* Maskenball. Wir werden gebeten, auch an dieser Stelle darauf hinznwetten, daß die hiesige Schützen gesellschaft kick «ntickloffen hak, den für kommenden Sonn abend geplanten und bereits im Dezember behördlich aenrhmigten öffentlichen Maskenball, um vor allem den in Frage kommenden gewerblichen Kreisen «ntgegenzukommen, bestimmt abzubalten. Der Uebersckuß der Peranstaltnng soll dem Stadtrat zu Riesa für wohltätige Zwecke über wiesen werden. (Näheres siehe Anzeigenteil.) —* Di« Genehmigung von Tanz fest lick- leiten ufw. Di« AmtSbauptmannsckast Großenhain schreibt unS: Um Gastwirten, Vereinen usw. zwecklos« Gesuche zu ersparen, wird dir Amtshauvimannschait mit Rücksicht ans den Ernst der Zeit di« Genehmigung zu Lanz- sestlickkeiten an außerrraulativmSßiaen Tanztagen bi» auf weitere« nickt medr erteilen und sich auch bei der Genehmi gung von anderen Lustbarkeiten, Kostümdällen usw. äußerste Zurückhaltung auserlegen. Eine Genehmigung zum Neber- schreiten der Polizeistunde wird in keinem Fall« erteilt. —«Protettversammlung gegen die ileder- Abftinenzbewegung «nd das Schankstätten« ges« tz. Die Organisationen der Arbeitgeber und Arbeit nehmer der Garungsindustrie und des Sckankstätten» gewerbeS, umfassend den Bezirk Meißen mit den Städte« Rosien, Wilsdruff, Siebenleyu. Lommatzsch, sowie die Be zirk« Riesa und Großenhain und die große« Gemeinden EoSwig und Weinböhla, halte» am kommenden Donnerstag in der Geipeiburg in Meißen (7,4 Uhr nachmittags) ein« Proteftoerlammlung ad gegen das Sckaukstättrngeietz und di« Ueberspauuuug der Abttinenzbewegung. I» einer Sitzung von Interessenten de» Gastwirts- und Hotelgewerbe», bei Saalinhaber, der Brauinduftrie, des DestillationSgrwerbeS, der Brennereien, der Weinttubenbesitzer und Weinbäudler, weitek der Vertreter der Angestellten und Arbeiter dieser Industrien und Gewerbe wurde einmütig der Beschluß g«. saßt, sich energisch zur Webr zu setzen gegen die Unter grabung ihrer Existenzen durch Maßnahmen ähnlicher Art wie st« di« sehlaelcklagen« amerikanische Trockenlegung ge zeitigt hat. Sämtlich« Sckankftätten bleiben an diesem Tage nachmittags geschloffen. Da di« Behandlung obiger Fragen für die Arbeitgeber wie Arbeitnehmer obiger Branchen von lebenswichtiger Bedeutung ist, wird mit stärkstem Be- such gerechnet. Auch Gastwirtsfrauen haben zu der Per- sammlung Zutritt. Sächsisch« Landesbühne. Di« Miettarten- ausgab« für die zweite Gvielsolge der .S. L." bat bereit» eingefetzt. Da di« Nachfrage auch für diesmal eine sehr groß« ist, ist «S im Interesse de» Publikum«, sich rechtzeitig die Plätze»» sichern. Die AuSaave der Miettarten erfolgt nur an Mitglieder der »S. L." (Gründung«-, stiftende, fördernde und Einzelmitglieder). sowie ast Mitglieder der körperschaftlich angesckloffenen vereinig«»««» an die Sächs. Landesbühne unter Vorzeigung eine» Ausweises brzw. der ,E. L-"-MitgliedSkart«. Buchhandlung Hoffman», Riesa. Hauptstraße, hat die MirttarteaauSgabe, sowie den TagrSverkauf. —* Der Brotpreis. Dke Reicksgrtreidestelle ver- breitet auf Anfrage der Sächsischen LandeSgetreideftelle folgend« Erklärung: »Im Wirtschaftsjahr« 1921 22 betrugen di« Kosten der Reichsgetrridestrlle genau 23,47 Mark auf di« Tonn« Getreide, d. i. einen Bkennig auf «in Pfund Brot (auf den durchschnittlichen Markendrotpreis im Wirtschafts jahr 1921/22 von 2,84 Mart für «in Pfund^also 3,5 V.H., auf den durchschnittlichen freien Brotpreis im Wirtschaftsjahr 1921/22 von 5.30MarksüreinPsu»d 1,9 V.H.). Ein dem durch schnittlichen Preis sür Freigetreioe im Wirtschaftsjahr 1921/22 von 8l40 Mark für dir Tonne auueffen. beträgt der Uukofteniatz 3 v. H. Di« Heranziehung des freier, Markt preises ist geboten, oa sich di« Geschäftskosten der Reichs- grtrridrslrllr wie di« eine« freien Getreidegelchäst» nach den »eitwirtsckastlicken Verhältnissen richten. Im Wirtschafts jahr 1922/23 betrugen die bisher erwachsenen Kosten der Reichrgetreidestelle genau 77,17 Mark für di« Tonne Ge treide. Da» ist 87, Pfennig aus «i« Pfund Brot (auf den durchschnittlichen Markendrotpreis ab 16. August bis End« Novrmder von 15,20 Mark für rin Pfund also 2,3 0. H., auf den durchschnittlichen Preis für freie« Brot von 70,60 Mart iür «in Pfund 0,8 v. H.). An dem durchschnitt, lichen Preis kür Frriaetreide in der Zeit Juli-November 1922 von 98680 Mark für die Tonne gemessen, betragen dir Ge schäftskosten 0.8 v. H. Die Geschäftskosten ver Reichs» elrrive- fteü« sind also im BrrhältniS ganz beträchtlich gesunken. Der Rest de» Brotpreis«» entfällt auf den Anteil der deutschen Landwirtschaft, aus die Kosten des Au»land«artrridr», aus Mahl- und Backiöhne und aus di« Koste» der Frachten und Verteilung usw." — Den höchsten Poste« bilden hierbei natürlich di« «osten de« AuSlandSgetrridrS, durch die das Brot und — für ungünstig« Beurteiler — scheinbar auch die Vermittlertätigkeit der Reichsgetreldeftell« so teuer wird. —* Der neu« Fretderser Amt-Hauptmann. Dl« »Sächsisch« TtaatSzeitung schreibt über de» neuen Amt-Hauptmann von Kreiders Johanne» Schirmer u. a. folgend««: I» Dresden wurde Säurmme in den Aussichtsrat de« Konsumverein» «nd 1908 als Lagerhafter nach Sebnitz gewählt. 1909 wurde er für den Wahlkreis Pirna-Sebut» st» LandtaaSlandidat ausgestellL 1913 war er G,schüft». Der nach Gebör des Stadtverordneten-Kollegium» ausgestellt« VI1. Nachtrag zur Gebührenordnung und den sonstigen Beklimmungen sür die HrimbÜrginne» der Stadt Riesa wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gkbrackt. Der Ra« der Gtad» Rielo. am 22. Januar 1928. Ar. TU Nachtrag zur Gebührenordnung und sonstig« Bestimmungen für di« Heimdürgiuue» der Stadt Ries« vom IE. Februar ISIS. I. Di« im V. Nachtrag vom 22. September 1922 festgesetzten Gebührensätze werden «nd Anzeiger (ElbtblaU und ÄuMtr) Traytauschrist: Aogebkatt Ries«, Postscheckkonto: Dresden 1830 jftmrul Nr. so. Da» Riesaer Tageblatt euthLlt Re amtlichen BekaantmachmM» »ttokass. Riesa Nr. öL der «mlStzmchtmsmtschaft Großenhain, dr» Amtsgericht«, der «mtSaswaltfchsst bei« Amtsgerichte «nd de» Oerttiäies mi» Sächsisches. Rieka, den 24. Januar 1923. —* Nichtamtlicher Bericht über di« g»stern abend von 6 Uhr ad in der Oberrealickule abgebaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Bom Kollegium fehlte Herr Stadtv. Braune. Am ÄatStiscke hatten Herr Bürgermeister Dr. Sckeider. Herr Stadtrat Gutacker und Herr StadtrecktSrat Qnellmal» Platz genommen. Der Zu- börerraum war gut besetzt. Di« Sitzung leitet« Herr Vor steher Günther. 1. Di« von Popvitz und Mrrgendorf erneut beantragt« Gründung eine« FortdildungSsckulverband«« ist vom hiesigen Sckulaulttcknß und dem Rat abg,lehnt worden. Ten Gemeinden soll anheimgeneben werden, di« In Frag« kommenden 8 FortbildungSschüler der hiesigen Fortbildungsschule zu überweisen und da» Fremdriifchul- geld für sie m entrichte». Das Kollegium beschloß in gleichem Sinn«. 2. Der 21. Nachtrag zur Gemelndrsteuerordnung, der die Best mmnngen über «in« abermalige Erhöhung der Wanderlagerfteuer enthält, wurde genrhmigt. Ebenso wurde den Vorschlägen der Kreishauptmannschast über die Abänderung de» «iiigereichten Nachtrages zur Hundesteuer entsprochen. 3. Die Kosten sür di« Beschaffung eines kupfernen WaschkekselS für da» Stadtkrankenhau» haben sich von 185000 M. auf 205000 M. erhöht. Der Mehr aufwand wurde nachve. willigt. 4. Herr Stadtv. Sch Neider berichtet« über dl« Not wendigkeit der B « rstärkun « der V « t r iedSmittel de» Gaswerkes. An« einem Schreiben der Direktion ging hervor, daß ein Betrag von S Millionen ungedeckt ist, daß dieser Betrag eine Erhöhung aber noch dadurch er fahren bat, daß in der letzten Sitzung di« Vorausbezahlung von GaszinS abgelrhnt worden ist. Nach einem RatSbrschluß soll die Verstärkung der Betriebsmittel durch Erhöhung der kurzfristigen Anleihe bei der Kreditanstalt Sächs. Gemeinden 00» 8 auf 9 Millionen Mark herdelgeiüvrt werden. In der Aussprach« wurde vsn der Linken der Wunsch geäußert, daß in der nächste» AuSschußsitzung eine genau« Geschäft»- Übersicht oorgelegt werden möchte. Herr Bürgermeister Dr. Scheider machte darauf aufmerksam, da« dies« schon bei der letzten Gaspreiserhöhuua Vorgelegen hab« und be merkte außerdem u. a. noch auf Ausführungen de» Herrn Stadtv. Beier, Beschwerden über Beamte müßte«, «he sie l» aller Oeffentlichkeit vor dem Stadtvrrordnetenkollegium ver handelt würden, erst an den Rat gebracht werde». Herr Beier erklärte, er sei zu seinen Ausführungen über di« Be triebsleitung des Gaswerke« in der letzten Sitzung durchaus berechtigt gewesen, sie hätten auch keine» persönlichen Charakter gehabt. Dem RatSbrschluß wurde hieraus bei- getreten. 8. Der zuständige Ausschuß hat beschlossen, mit Rück sicht auf die hrrrickende» TeuerungSverhäitniffe di« Sozial- rentrnempfänger-Unterftützung grundsätzlich so zu bemessen, daß La» Mindesteinkommen mit Wirküng ab 1. Dezember jährlich erreicht 43 200 M. für Juvalidenrentner, 34200 M. sür Witwenrentner und 19200 M. für Walsenrentner. Unterstützung fei nicht zu gewähren, wenn rin Sozial« oder Angestelltenversickerungsrentner bezw. drfsen Ehegattin und bei einem Waisenrentner die Mutter «in Jahreseinkommen von 72000 M. und darüber beziehen. Der Rat ist diesem AuSschußbeschiuß beigetreten «nd das Kollegium beschloß in gleichem Sinne. 6. Da» Reich hat als einmalige Unterstützung für die Sozialrentner ugserer Stadt 78 287 M. zur Verfügung gestellt. Ein Fünftel dieser Stimm«, 18647 hat di« Stadt zu tragen. Der zuständige Aus,«Huß und der Rat habe» beschlossen, de» Betrag nicht in Waren, sondern in dar auszuzahie». Das Kollegium trat diesen« Beschlüsse bei. 7. Dem RatSbeschiuß, daß die Beträge, di« zur Not» aemeinschast gezeichnet werden, auf di« Sozialabgade in Anrechnung komme» sollen, wurde vom Kollegium bei getreten. , 8. Zugestirnmt wurde der Erhöhung dr« Einleger- zins fuß,» bei der Sparkasse auf 47» und de» Hypo- thekeuzinsfuße» aus 107.. — L- Genehmigung sand der 4. Rachtrug zum Statut de» 23. HebammenbezirkS, der «ine Erhöhung der Unter stützung der im Ruhestände desmducheu Hebammen vorsteht. 10. Das StaLtbmramt bat »urvornahMeoo» N o t - ftand « arb eit « n folgend« Vorschläge gemeckt: L. Aus. rckumuna de« Hosarliindes tu der vormaligen Kaserne 2,68 an der Voppitzrr Straße, 2. dl, arwndhafte Ausbesserung erforderlichen Mittel nicht «ns der produktive« Erwerbs- losensürsorg, gedeckt oder «ms de« «erkauf de« gewonnenen Materials »rztelt weMe», soll Ihrs» BerritstellungHi«». Zunächst sollen S7, Millian«, Mask bewilligt werd en. Bei aeeioneter Witterung soll^ auK yi« Ausführung der vor- schlage unter 2 und 4 tu bi« Meck, aeleitet werden. Herr Bürgermeister Dr. Scheider ftrNärt«, wenn behauptet werde, der Rat hab« sich um N/-tstand»ard«it,n nicht ge kümmert, so sei das falsch; den» schon vor Monaten habe er diese Krag« erörtert. Als R,e ArdeitSloftgkeit eingesetzt bah«, sei lokort nach greifbare» Arbeit« Umschau «halte» f
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