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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-27
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1923
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Riesaer H Tageblatt und Anrelaer lLlbeblatt «lld Anrellier). gewirkt werden mutz. Die in dem Schau kstättengefetz vor gesehenen Maßnahmen müssen jedoch teilweise al- vülllg nngecianet. zu einem anderen Teil als viel zu weitgehend und die Existenz der Arbeitnehmer und Arbeitgeber der genannten Gewerbe gefährdend, abxrlehnt werben. Die Versammlung weist darauf hin, daß nach der amtliche» Statistik der Verbrauch an geistigen Getränken jetzt nur noch einen Bruchteil von dem auSmacht, was vor dem Kriege im deutschen Volke konsumiert wurde. Es ist daher eine Irreführung der Oeffentlichkeit, wen» von der ALstt- nenzbewegung immer wieder die Behauptung aufgestiellt wird, als ob gerade neuerdings ein übermäßiger Genuß sich breltgemacht hätte, der einschneidende Maßnahmen er- sorderte. Das Gegenteil ist der Fall. Die große Masse dcS Volke- ist schon aus wirtschaftlichen Gründen genötigt, sich im Genuß geistiger Getränke größte Beschränkung anfzu- erlegen, und diese Entwicklung wird aller Voraussicht nach auch weiterhin anhalteu. Klarer denn je tritt die Tatsache zutage, daß es der Abstinenzbewegung nicht nur darum z« tun ist. Mißbräuchen deS Alkoholgenusses, die auch von -er Versammlung verurteilt werden, entgegenzutreten, sondern vielmehr einer vollständigen Trockenlegung deS ganzen Lande» «ach amerikanischem Muster den podxn vorzu bereiten. Ihr letztes Ziel ist also, auch dem erwachsenen und gesunden Menschen den anregenden Genuß jeglicher Art von geistigen Getränken gewaltsam zu verwehren. Hiergegen müssen sich nicht nur die beteiligten Interessenten, sondern auch alle diejenigen deutschen Staatsbürger entschieden auf lehnen, die in der Freiheit ihrer Persönlichkeit ein unantast bares Gut erblicken." — Die Angestellten der GärungS» industrie, der Hotels, Restaurants und EafSS usw^ die Brauer, Böttcher und Arbeiter nahmen »och besonders Stellung zu Len auch ihre Existenz bedrohenden Vorgänge« durch Erklärungen, die von den Herren Buchhalter Weinert, Oberkellner A. Weis und P. Meusch verlesen wurden. Eine weitere Erklärung verlas Herr Schütttg al- Vorsitzender des Saalinhaber-VerbanbeS, besonders darauf verweisend, daß den Gastwirte« am Alkoholmißbrauch «ichtS gelegen sein könne. —"Verurteilung wegen Beleidigung des Minister» LivinSki. Da» OberlandeSgericht Dres den verbandelt« am Freitag al» Revisionsinftan» gegen den verantwortlichen Schriftleiter der »Leipziger Neuesten Nach richten" Dr. Günther wegen Beleidigung de« Minister« Lipinski. Bekanntlich batte der Minister in der Landtag«- sitzungvom 2. November 1921 »Enthüllungen" über geheime Waffenlager und Geheimorganisationen in Sackst« aemacht, die von französischer Seite und besonder« von dem Mainzer Etappenblatte in einer den dentschen Interessen höchst nach teiligen Weist weidlich ausgeschlachtet worden sind, well sie den Anschein erwecken mußten, al« ob Deutschland noch immer nickt entwaffnet sei. Kurz darauf und dann noch Anfang 1922 veröffentlicht» das Leipziger Blatt zwei an« der Feder eine« Rheinländer« stammende Aufsätze, in denen gesagt wurde, di« Rheinländer könnten nickt da« Gefühl unterdrücken, daß zwischen den LipinSkischen .Enthüllungen" und der französischen „SickernngSkampagne", die seltsamer weise zeitlich zusammen fielen, »in kausaler Zusammenhang besteh«. In» zweiten Artikel hieß r«, die Rheinländer müßten die Fenster bezahlen, die di« sächsischen Unabhängigen «inlckmiffenr Lipinski, der Antimilitarist, Pazifist und So zialist, habe dem französischen Militari«mu« Hekatomden geschlachtet. Außerdem wurde noch dem Minister vorge worfen, seine boh« Staatgstelle zu Parteizwecken mißbraucht zu haben. Da« Landgericht bat den Angeklagten zu 3000 Mark Geldstrafe verurteilt. E« hielt nicht für er wiesen, daß der Minister sich der absichtlichen Angeberei, also der Denunziation, schuldig gemacht habe. Da« Oder landergericht hat jetzt da« Urteil bestätigt, da« damit Rechts kraft erlangt hat. — Ta« Landgericht Leipzig verurteilte al« Beruiungsinftan» den Tbefredakteur der »Neuen Leip ziger Zeitung", Dr. Marguth, wegen Beleidigung de« Minister« LipiuSki zu 4000 Mark Geldstrafe und Veröffent lichung de« Urteil«. Da« Schöffengericht hatte Dr. Marguth, der den Minister al« sehr kurzsichtigen Parteisuuttionär be zeichnet batte, jrinerzeit sreigeiproche i. —* Zum kommunisttschen Dor stoß gegen die sächsisch« Regierung. Zu dem Vorstoß« der Kommunisten gegen di« Regierung am Schluff« der Land« tag«sitzung am Don»«r«tag teilt di« Nachrichtenstelle in der GtaatSkanzlri kolgendr« mit: Trotzdem der Landtag de- schloffen hatte, daß die das Vereins- und Veriammlungsrecht berührenden Fragen in einer besonderen Sitzung de» Land tag» am 8. Februar 1923 behandelt werdrn sollten, bat der kommunistisch, Abgeordnete Siewert in der gestrigen Sitzung de« Landtag« scharf« Angriff« argen Minister LipinStt ge richtet und beantrag», dem Münster da« Vertraue» durch den Landtag zu entziehen. Sei» Vorgehen stützt« er auf Vorgänge in Dresden vom 18. Januar und auf die wullr- Versammlung in >!»ipzig. Siewert bemängelt«, daß tu Dresden di« Pol..,l nicht ordnungsgemäß gegen di« schreienden Demonftru,.»»« «ingeschrtttrn und daß in Leipzig trotz Verlangens der Kxmmumften die Wulle-Versammlung nicht verdoteu worbe« sei. Demgegenüber ist iestzubaltetl. daß wegen der Dorgänae in Dresden eine Diszipllnarnntrr- snchnno schweb», al« deren bl«berige« Ergebnis Oberleut nant Saupe vorläufig seines Dienste« enthoben worden ist. Zu der Versammlung in Leipzig sei bemerkt, daß nach Artikel 123 der Reich»v«rfaffnng all» Deutschen da« Reckt haben, sick ohne besondere Erlaubni« sriedlick und unbe waffnet zu versammel». Diese« Reckt ist eingeschränkt durch das Gesetz »um Sckutz« der Republik vom 21. Juli 1922. Nach 8 14 diese« Gesetze« können Versammlungen, Auszüge und Kundgebungen verboten werde», wr»n bestimmte Tat sachen vorliegen, die di« Lesorgnl« rechtfertigen, daß in ihnen Erörterungen ftattflnden, di« den Tatbestand einer straf- baren Handlung im Sinn, der W 1 di« 8 de« Sckntzgesetze« darftellen. Ueber den Begriff »bestimmt« Tatsachen" bat der EtaatSgrrichtShof »um Schutz« der Republik Ent- scheidungen gefällt, au« denen hrrvorgeht, daß ein verbot nickt bloß aus Vermutungen gestützt werdrn dars und daß da« Auftreten eine« sick al« Gegner der Republik bekennen den Redner« in «iner Versammlung allein nock nickt genügt, um di« Versammlung zu verdieten. Di« Versammlung dürft« auch nicht verboten werde», weil zu besürckten sei, daß Andersgesinnte sick hineinmischen könnten. Darau« geht hervor, daß die Wulle-Versammlung nickt verboten werden konnk», solang« nickt der Nachwei« gelang, daß dies« Versammlung da« Sckntzaesetz für di« ««publik verletzen werd«. Di« Kommunist«» baden Grgenversainmiungeu ver anstaltet mit dem Zwecke, di« Wulle-Versammlung zu ver hindern. Sie haben Such «in« Demonstration unter sreiem Himmel gegen die Wulle-Versammlung augrkündigt. Dies« Demonstration und «inen etwa geplautru Umzug der Teil nehmer au der Wulle-Versammlung, nickt aber die Ver sammlung in gesckloffeueu Räumen, yat der Polizeipräsident von Leipzig verboten. Sein Vorgehen war korrekt und gründet« sich auf dir Anwendung de« Artikel« 123 der Reichsoerfaffung, nach dem Versammlungen unter freiem Himmel bei unmittelbarer Gefahr für di« öffentliche Sicher heit verboten werden können. —"DaSJagdreckt. Um z« den von der Demo kratischen Partei im Landtage eingebrachten Anträgen aus grundlegende Reform de« sächsischen JagdrechtS Stellung zu nehmen, hatte der Arbeitsausschuß sächsischer Jagd verein« eine Versammlung der davon betroffenen Kreise nach dem AuSstellungSpalast in Dresden rinbrrufen. Zu nächst sprach, wie der »DreSdn. Auz." berichtet, der Ge schäftsleiter des Ausschüße« Major v. Krampe über di» wirtschastliche Bedeutung der Jagd in Sackst». Die sport liche Seit« der Jagd sei nur «in« Nebenerscheinung. Del Hauptwert der Jagd lieg« aus rein wirtschaftlichem Gebiete. Der Wilddettand als solcher stelle einen Teil des Volks vermögen» dar, der in den Wilderträgen, in dem Nutzwert der Balg« und Fell« und in dem Wildbret als Nahrungs mittel liege. Diele Erträgnisse seten rein« Jnlandsprodukt« und vergrößerten di« Unabhängigkeit vom Ausland«. Reich, Staat, Gemeind« und Jagdgrnoffensckastrn bezögen au« der Jagd erheblich« Mittet. Das Gedeihen zahlreicher Industrie» mit ihren Angestellten und Arbeiter» häng« lediglich von der Erhaltung der Jagd ab. Die Wild- ichäden dürfe man nicht überschätze», das Wild sei der beste Futlerverwertrr. Ein« Aushebung de» Jagdrechtes bedeut« da« Ende de« Wilde«. Der Redner beleuchtete sodann kritisch di« demotratische» Anträge, wobei er die Per- defferungsbedürstigkeit de« seit 1884 bestehenden sächsische» Jagdrecht«« au sich nickt bestritt, uud iaßte seine Dar legungen iu «ine Entschließung zusammen, die aus wirt- schaitlicken Gründe» Eindruck gegen jeoen Euigr.ff in oas Jagdreckt des Grundbesitzer« ergebt und in der es hecht: Bei Neuregelung de« sächsischen Jagdgesetzes fordern sie als obersten Grundsatz: Erhaltung eures gesunden WtloilaudeS. Sie erwarten, daß sachverständige Berater ber der Fest setzung de« Entwurfes zu eurem neuen Jagdgesetz zugezogen werde«, damit prakt jche Erfahrungen aui beul Gevrere oer Jagd nutzvrurgrnd verwendet werden könne»». —* Vom GewerkschastSbund der Ange stellte», Geschäftsstelle Dresden, wird nnS mitgereilt, daß der DemobUmachungSkommissar nunmehr de» gegen den Arücitgeüerschutzverband für Riesa und Umgegend ge fällten Schiedsspruch vom ö. -. M., wonach die Tczember- GehäUer gegenüber dem November um vt> Prozent erhöht wurden, für verbindlich erklärt hat. —* Ei» soztalLemokrattscher Antrag a» den Landtag. Die sozialdemokratische Fraktion deS Landtags hat «inen Antrag eingebracht, in welchem gefordert wird, die sächsische Regierung zu beauftragen, bei der Reichs regierung dahin zu wirke», daß die durch die Besetzung deS Ruhrgebiet«» geschaffen« außerordentliche Notlage durch folgende Maßnahmen gemildert wird: Durchführung der produktiven ErwerbSlosrnfürsorg«, sofortige Einziehung der Einkommensteuer, Vorausbezahlung von Steuern, sofortige Erhöhung der SteuerermäßiguugSbeträge der GehaltS- und Lohnsteuer, sofortige Ablieferung der eingezogenen Steuern an di« Finanzämter, Wegfall der Kohlensteuer für die HauS- brandkohle, verbot der Doppelbeschäftigung» Kontrolle der ArbettAstreckung und Betriebsstillegung, Stationierung de« wicht igkte» Lebensrnittel kür Lje Notzettz velcklaanabm« ohng Oertliches nun Sitchslsches. Riesa, den 27. Jannav 1928. —* Einschränkungen Im PersouenzugS- verkehr. Der Personenzugsverkehr der Reichsbahn soll in nächster Zeit um insgesamt rund 19 bis 20 Prozent ein geschränkt werden. Die Einschränkungen erfolgen zum Teil sofort, zum Teil von Mitte nächster Woche ab. Wenn auch die Dienstkohlenlage der Reichsbahn zur Zett noch günstig ist (Vorrat für etwa 40 Tage), so müssen doch bet der Un gewißheit der Weiterlieferung von Kohlen in das nicht be setzte Gebiet die Ersparnismaßnahmen sofort einsetzen. Die Einschränkung erfolgt auf Grund von Plänen, die die Rcichsbahndirektionen nach Len örtlichen Verhältnissen auf- gestellt haben. Dabei ist auf die Bedienung deS Berufs-, Arbeiter- und LeS übrigen lebensnotwendigen Verkehrs, besonders auch der Post sowie vo« Milch in Personenzügen Rücksicht genommen. Unbequemlichkeiten, die ans dem zur Zeit sehr starken Personenverkehr entstehen sollten, müssen in Kauf genommen werden. Im Berliner Stadt-, Ring- und Vorortverkehr tritt eine Einschränkung nicht ein. —* Die Erstell« na eines Edr« nm als für di« Gefallenen der Artillerie-Regimenter Nk. 82 und 68 in Riesa geht durch die soeben beendete Fundierung des Denkmal« der Verwirklichung entgegen. Als Aufstellungsort des Denkmals ist in den linksseitig tzut'rPausitzer Straße gelegenen Anlagen des LntberplatzeS ein besonder« ge eigneter ^stimmungsvoller Platz gewäblt worden. Der Unterbau dr« Denkmals, aus bearbeiteten Postaer Sand- steinen bestehend, wird in den nächsten Tagen auf da« Fundament aufgebracht werden. Die Anlieferung des figürlichen Teils des Denkmals wird Ende Februar erfolge», sodaß mit der Weihe des Denkmals zu Beginn de« Frühjahrs gerechnet werden kann. —* Sächsischer Kulturtag. Am 10. und I I.Febr. veranstaltet der Bund entschiedener Schulreform» eine Tagung für entschieden« Schulreform in unserer Stadt. E» wird gesprochen werden über di« Kulturpolitik der fäch- fischen Negierung (die offiziell aus der Tagung durch den Kultusminister vertreten fein wird) und über die groben Erziehungsziele des sächsischen Lebreroerein«. Prof. Oestreich, der Füh.r>- de« Bundes, hat «inen Vortrag über »Erziedunas- volitik und Kulturpolitik" »«gesagt. Die Tagung ist für jedermann öffentlich. Nähere« über Teilnehmerkarten und Programm wird durch Plakate und in der Press« bekannt aemacht oder ist auch zu erfahren durch Herrn Lehrer Ebeling, Am Technikum 3. —* Sächsische Landesbühne. An dieser Stell« sei nochmals aui die Mietkartenansgabe für di« ll. Spiel folge der „S. L." (vom 8. di« einschließlich 18. Febr.), die bet der Buchhandlung Hoffman», Riesa, Hauptstraße, statt- findet, ansmerkiam gemacht. Die Mirttactenausgabr findet nur bis einichließiich 7. Februar statt: nach dieser Zeit wer den Mietkarten, di« gegenüber den Tageskarte» bedeutend ermäßigt sind, nickt mehr ausgegeben. —* Leipziger Kry st allpalaft-Sänger. Wie aus dem Anzeigenteil vört. Nr. ersichtlich, veranstalten di« berühmten Leipziger KryItallpalaft.Sänger (Direktion F. Jentzsch) Dienstag, den 30. Januar, im Hotel Höpsner ein humoristisch«« Kouzert mit einem hrrr noch nie gehörten Programm. —"Handelsschule. Wir werden gebeten, darauf binzuwelien, daß dre Auinahmeprüiuugen in der Handels schule iusoige der äußerst zahtrercke« Voruretdungen bereit« am 12. uud 13. Februar abgehalten werde» müsse». Nach der Aufnahmeprüiung dewirtte Anmeldungen können »richt mehr berücksichtigt werdrn. —* Die Protestversammlung, die vom Gast wirtsgewerbe und der Gärung Li »Lustrt« für Donnerstag nachmittag »ach der „Geipelburg" t» Meißen einberusen worden war, zeugte, wie da- »Meißner Tagebl." berichtet, mit ihrem Massenbesuch von de» Schwierigkeiten, mit Lenen die beteiligten Kreise unter den gegenwärtigen ZeitverhäUniffen zu kämpfe» haben. Die Anwesenheit von Mitgliedern verschiedener Gemeindevertretungen ließ aber auch erkennen, daß hier Verständnis für Liefe Lage vor- Händen ist. Stach den begrüßenden Worten deS Herrn W. Burckhardt, Meißen, sprach Herr Redakteur Sch uchow, Berlin, über die Abstinenzbewegung. Herr Wag. n e r - Leipzig, Geschäftsführer deS Sächsischen Gastwirte, verbände-, verbrettete sich über den Schankftätten- Gesetzentwurf, der bei jeder Wiederkehr schärfere »«- stimmungen enthält und nun abermals die Existenz de- GastwtrteftandeS bedroht. Einhellige Zustimmung fand die folgende, von Herr« Granbner verlesene Ent- ich ließ«««: »Die am «i. Januar 1028 In Meißen ver- iammelten, wett über fünfzehnhundert Personen zählenden Urbeit rehmer und Arbeitgeber tu Ler Brauindustrie, der» Weinhtndrl, der Sptrttuosenfabrtkatto« und de« Gastwirt-- «ewerbe lehnen de» vom Reich-wtrtfchastSmlntfterlum au»- »«arbeitete» Entwurf «tue» Eichankstätten- »«setze- eiumüttg ab. Ste erkenne» an, Lab gewisse» Mißbräuchen Le» AlkoholgeuuffeS gerade 1» Le, gegen- Vörttgn ernRa» Keil mit «iler Entschiedenheit entgegen und Anzelger Meblatt »Ild Anzeiger). v -er AmtShauhtmannschaft Großenhain, -e» Amtsgericht», der «mttaawaltschaft del« Amtsgerichte «nd de» R-teS der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa nnd des HausstzattamtS Meißen, sowie de» Grmeinderatrs Gröba. 28. Gonnavenv, 27. Januar 1VS3, abends. 76. Jahr«. Ta« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag avend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«, Vezug-Pret«, gegen Vorau«,ahlung, monatlich -00 — Mark elnschl. Brlngerlohu. Anzeiger» mr s,r Nummer de- Du-gaberageo sind bi« » Uhr vormittag» auszugeben und im voraus zu bezahlen; eure Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen imrd nicht übernommen. Preis für Lt« 8d nno breit», ü ouo hohe Grundschrist.Zeil« (0 Silben) 80.— Marl; zeitraubender und tabellarischer Satz Lö-,, Aufschlag. Nachweisung-- und Vermittelung-gebühr 10.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn'der Betrag verfällt, durch Klage «inarzogrn werden muß oder der Auftraggeber in Kontur» gerät. Zahlung«- und Ersüllung-ort: Riesa. Achttägige Ünterhalrungs- brilaae „Erzähler an der Elbe". — Im »all« höherer Gewalt — Knea oder sonstiger irgendivelcker Störungen e« Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BefördernngSeinricktunaen — hat ver Bezieh« keinen Anspruch auf Lieferung ober Nachliesrrung oer Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreis«». Rotation-druck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftssteller Goettzest ratze L». verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähne!, Riesa; sür Anzeigenteil: Wilhelm Dlttrich, Rieia. Der Kleinhandelspreis für Mundzncker welcher kür die zweit« Januarbälit« zur Bertellnng komm», wird kür den Bezirk der AmtShauptmannschaft pro Pfund wie folgt festgesetzt: MeliS und Rasfinad» 440 M. Puderzucker, Lampen und Brot« 4L0 , Würfelzucker 480 , Großenhain, am 28. Januar 1928. 89» IX 2. Der Kommunalderdand. Der Vorschlag unter Nr. 4 der Litt« Hirsch ist, da er zu unrecht erfolgt ist, sür ungültig erklärt worden. Beschwerden gegen die RechtSgsiltigkeit der Wahl sind binnen einer AnSschlnßfritt von 1 Monat nach der Wahl beim unterzeichneten Kausmannigericht oder bei der Kreis hauptmannschaft Dresden aiiznbringrn. Riesa, den 26. Januar 1923. Der Vars, de» KaufmaunSgertchte». KaufmannegerichtSwahl. Bel den am 14. 1. 28 stattgefundenrn Veistderwablen der HandlunaSaehilfen zum KaufmannSgerlckt in Riela Nnd für Liste Waltz 172 und für Liste Hirsch 284 Stimmen abgegeben worden. Es entfallen demnach aus Wablvorschlag Waltz 2 und auf Wahl- Vorschlag Hirsch 4 Sitze. Als Veisitzer sind fonack gewählt die Herren 1> Oskar Waltz, 2> Heinrich Erben, 3) Oskar Hirsch, 4) Kurt Scköuberner, k) Karl Wild, 6) Curt Adler. Handelsschule Riesa. Aufnahmeprüfung für Schüler Montag, den IS. Februar, vor«. 8 Uhr, für Schülerinnen DtenStag, den IS. Februar, vorm. 8 Uhr. Riesa, den 27. Januar 1923. Oebm «. Studiendirektor.
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