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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192301295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-29
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.01.1923
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Riesaer H Tageblatt und Lvreiser lLlbeblatt uuL Juuiger». ««d Attjetgev Mrdlatt Monte«, SS. J«nu«r 1V28, abendS r«. Jahr« Neattxer DoUarkvr» (»mtttvk): 3323V Nark der fahren in GaSpreis-ErhVhung. Mit Wirkung vom 1. Januar 1823 ab wird dar Bezugspreis Mr 1 Kubikmeter Wa« (durch Gasmesser be»oa«n) auf SSO M. und für Automatenaas auf 895 M. erhöbt. Di« neuen Breis« gelten ohne wettere« für alle Galabnebmer, di« nicht bi« fvätesten« den St. Januar 1S23 de» Gasverbrauch rinttellen und die» bebus» Abiperruna der Privat- ga«leitung der Ga«werk«verwaltung bi« zu dem aenannten Zeitpunkt« schriftlich «»gezeigt haben. Der Rat der Stadt Riesa, am 28. Januar 1923. kostenlos die Geschäftsstelle des Sachs. Landesobst- und Weinbauvereins Tresden-A. Sidonrenstraße 20II. —* Großhandelsprerse Ende Januar 1923. Tie Erlckülterung der Mark infolge der Verge waltigung des NuhrgeSietS hat die Preissteigerung aus allen Gebieten der Warenwirtschaft verschärft Tie auf den Stick'ag des 25. Januar berechnete Großhandelsindex ziffer des Statistischen ReichZamts ist von dem 2131- sack>en am 15. Januar auf das 3286 sacke des Vorkriegz- standcs oder um 54 v. H. am 25. Januar emporgeschnelit. In der gleichen Zeit stiegen die Lebensmittel von dem 1703 fachen auf daS 2764 fache oder um 62 v. H„ die Jiidustrlcstosfe van dem 2931 fachen aus inrS 4262'ach: oder um 45 v. H., ferner die Inlandswaren von dem I894f.ich"n aus daS 2872 fach- oder um 52 v H. und die Einfuhrwaren von dem 3316 fachen auf das 5360 fache oder um 62 v. H. 'Langender«. In der Nackt vom 26. zum 27. Jan wurde »in Gebökt Langenbrrg 35 b mittel« Eindrucks ein Jahrrad gestohlen. Beschreibung de« Rode«: Marte „Pantber", schwach gebaut, Rahmen schwarz, Felgen gelb, Hotzscküber, Borderraduabe besonders schwach, Aufschrift: .Panther", Achirnölung. Tretlagrr mit Schrauben und Knrbetkeilen. Etwa-qe Wahrnehmungen erbittet di« Gendarnierieftation Glanbitz. ' 'Heyda. Gestohlen wurden in der Nacht zum 26. ds«. M au« einem ma siveu Gebäude im Scknlgrundftück mittel« Einbruches 1 Hahn und 8 Hühner. Den Vorgefundenen Btntwnren nach sind die Der« unweit de« Tatorte« gleich abgeschlacktet worden. Sachdienliche Wahrnehmungen er bittet d'k Genaarmkiie. ' Lentewitz. In der Nackt zum Sonntag, du 28. 1. 1923 sind au« zwei verschlossenen Räume» eines Grundstück,« mittel« Ginbrrcken« 4 Fahrräder und ver schiedene« Handwerk«»»»«, im Gesamtwerte von etwa 500000 Mark gestohlen worden. Beschreibung der Räder: 1. Mark« Seidel L Naumann, Nr. 854192, ziemlich neu, schwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen, nach oben gebogene Lenkstange. 2. kleltere« Rad, Mart» und Nr. unbekannt, Äadkrtte defekt, neuer Unionsceilanf, linke Pedale« fchadhait. neue Bereisung. 3. Tameniahrrad mit Kleiderschutz, Marke und Nr. unbekannt. Gepälkhaiter, nach oben gebogene Lenk stange, Torpedo Freilauf, Bereisung schadhaft. 4. Marke Continental, Nr. unbekannt, hinten und vorn je zwei neue Speichen. Roror-Frrilanf, Lenkstange verrostet, am Hinter, rad neuer Schlauch und Mantel. Di« Tat ist umso vcc- wersticker, al« die Räder zum Fahre» nach der Arbeitsstelle benötigt wurden. Vor Ankauf derselben wird gewarnt. Jede Begebenheit, d e zur Ermittelung der Täter und Herbeischaffnng der Räder sichren könnte, erbittet dir Gendarmerie in Rirla. Bon dieser wird jede Angabe al« verschwiegen zugesichert. * Schänitz. Einem Gutsbesitzer ist au« einer ver schlossenen Scheune in der Nackt »um 28.1. mittels Einbruches 1 Treibriemen, 8 w lang, 10 em breit und 6—8 mm stark gestoblen worden. Ter Bestohlene sickert demjenigen, bei sachdienlicke Angaben hierüber macken kann, eine Belohnung von 10 000 Mark oder entsprechende Naturalien zu. Mit teilung erbittet die Gendarmerie. Groben Hain. In der Sonnabend-Nacht stürzte im Grundstück Gutenbrrgstrab» 8 der au« Westfalen gebürtige, 43 Jahr« alt« ledige Feilenhauer Emil Engstfrld die Treppe berad und war sofort tot. Ter Bedauernswerte, der schon länger leidend war, bat austreten wollen und dabei einen Sckwindelansall erlitten, wodurch der Unglückrfall herbeigesührt wurde. -(Dresden. In der Nacht »um 20. d. M. war dn 65 Jahr« alte Bahnwärter in Mrttelgrund an der Elb« von zwei Unbekannten in seinem Blockbau«, da« sich ganz nabe neben seiner Wohnung befindet, überfallen, gewürgt und durch Faustschläge aus den Kopf schwer verletzt worden Di« beiden Unbekannten wurde» nunmehr von der Tres- dener Poii»rt in einem Schlosser und einem Arbeiter ermittelt und srstgenomme». Bon der tschechoslowakischen Gendarmerie ist auck die Tochter de« Bahnwärters, di« schon «heblichr Vorstrafen hinter sich baden soll, ebenfalls hinter Schloß und Riegel gebracht morden. —g. Dresden. Gelegentlich behördlicher Erörterungen wegen Verdacht« de« Vergehen« argen die Preistreiberei- Verordnung war der bekannte Dresdner GeschäitSmanr Joh. M. vorübergehend lediglich wegen Kollisionsgesahr ir Perwahruugshait genommen, aber in vergangener Woch« wieder ohne jede Sicherheitsleistung aus freien Fritz geietzl worden. Ob die betreffende Anaelegenhrit später zur Er- Hebung einer Anklage fuhren wird, darüber lassen fick vor- läufig noch keinerlei bestimmt« Angaben machen. — Weger Unterschlagung in Hohr von 4'/, Millionen Mark »uw Nachteil« der ve»ug«- und Adsatzgenoffenschakt Lruba bei Ostritz war der 1902 »u Buttstädt tu Thüringen geboren« Reisend« Artur Weyland flüchtig -«worden, von der Dresdner Kriminalpolizei aber im Hauptbahndofe fest- genommen worben. Wie verlaute», hatte Weyland lder im amtlichen Dresdner Polt»«tb«richt irrtümlicherweise mit al« Bankbeamter bezeichnet wurde) bet seiner Verhaftung nur noch ganz« 15 Mark Bargeld t« Besitz. Er will da« Tel» in liederlicher Gesellschaft tu Berlin verjubelt haben. Da. wirklich« angerichtetr Schaben beträgt nur 2'/, Million« Mark, da Weyland gegen 8 Millionen Mark Scheck« mi veruntreut hatte, di« er nicht »u mrwerten vermochte. Füi Festnahme de« Weyland und Wiederherdeischaffnng bei unterschlagenen Geldes waren di« »u 800000 Mark Be lohnung ausgesetzt warben. Der unehrlich, «eisend« wurd inzwischen der vtaatAauwalttchatt van«» »uaettihrt. man überall da, wo der Film gegeben werben darf, also auch in Riesa, di« Gelegenheit benützen, sich an den Er fahrung^», die der Legionär gesammelt bat, zn bereichern. —'Die sächsischen Handelskammern boben auf ihrer am 26. Ionnar in Planen abgebaltene» Tagung eine Entschlietzung grsatzt, in der Industrie, Handel und Gewerbe ausgeforder» werden, mit olle»» Krusten bemüht zu bleiben, ibr« Arbeiterschaft in möglichst orotzem Umfange weiter zu beschäftigen und be» »bren Preisfeftsetznnurn den sonst zweikello« berechtigten Grundsatz der „Erhaltung der Substanz" jetzt nicht in den Vordergrund zu stellen, du es argenwürtig mn die Cr- baltuna einer höheren Substanz, nämlich mn die de« Deutschen Reiche«, geht. Weiter ist «s nnbe- dingte Pflicht jedes Gewerbetreibenden, seine Waren aus nahmslos zu den gleichen Bedingungen wie seither ans Ruhrgebiet abzugrbrn, namentlich bei der Lieferung von Nahrnnosmitteln. Geheimrat Sieber, der Dezernent kür da« Dolksschulwesen im sächsischen Kultusministerium srüber Bez.rksschulrat in Grotzenhain, wird am 1. April in Leu Ruhestand trete». An seine Stelle w rv dem Vernehme«» nach der Bezirk-scknlrat Or Wünsche in Lovuu, früher Lehrer ii» Leipzig, al« Overregierungsrat vernlen. .Der A ntau « von Gold »ür das Reich durch die Reichsbank und Post eriolgt in der Woche voin 29. Januar bis 4. Februar d. I. unverändert zum Preise von 70 000 Mart für «in Zwanzigmartstück, 35 000 Mark für ein Zevnmartstuck. Für ausländische Goldmünze» werden entsprechende Preise gezahlt. Der An tau» von R «»chSsilder münzen durch di« Rrick-bant und Post erfolgt ebrniall« unverändert bi« aus werte»«« zum 1500 fachen Betrage des Nennwertes. —* Ruhestandsbezüge. Den im Ruhestand be findlichen sächsischen Staatsbeamte». Geistlichen (diese, soweit sie im Staatsdienst angestellt waren) und Lehrern sowie ihren Hinterbliebenen werden die Verforgungsgebührnisse im Februar bereits in dem Betrage gezahlt, der der neuesten Erhöhung dieser Gebührnisse entspricht. Die Zahlung An. saug Februar kann allerdings zunächst nur unter Berück sichtigung des Bersorgungszuschlages mit 232 v. H. erfolgen und hat als Abschlagszahlung zu gelten. Der Nachzahlungs betrag, der sich durch Erhöhung des Bersorgungszuschlages für Januar von 232 aus durchschnittlich 335 ». H. und ab Februar auf 3SS v. H. sowie durch Erhöhung der Ehefrauen-- beihilfe und des Ausgleichszuschlags zur Kinderbeihilfe ab 1. Januar nunmehr für die Monate Januar und Februar ergibt, wird Mitte Februar in einer Summe auf dem bisher üblichen Wege Überwiesen. Diese Nachzahlung Mitte Fe bruar wird im allgemeinen wenigstens die Hälfte der Au- sang Februar überwiesenen Gebührnisse betragen. Die jenigen Bezugsberechtigten in Orten, für die ein örtlicher Gonberzuschlag gemährt wird, erhalten mit diesem Nach zahlungsbetrag zugleich den auf die rückliegende Zeit und bis Ende Februar zuständigen örtlichen Sonderzuschlag vom Wartegeld, Ruhegehalt und Witwengeld sowie von der Kinderbeihilfe. —* Vorläufige Zahlung von Bersor- lgSgrbührntssen. Am 13. Dezember v. IS. hat Rcichsiag eurer Aenderung des Gesetzes über das Der- Bcrforgvngssachcn zugestunmc. VersorgungSbe- recktiate, denen auf Berufung hm vorn Derjorgungsger cht Gebührnisse zugesprochen worden sind, erhalten bis zur Erledigung des vom RerchsfiSkuS etwa erng legten Re kurses einen Teil der ihnen zueriannten Gebührnisse vor läufig ausgezahlt. Eine solche vorläufige Zahlung kann ferner von den Berforgungsgerr'chten und dem Rnchsver- sorgungsgericht angeorbnet werden, wenn sre nur dem Grunde nach erkennen, oder die Sache an erner Bo rnstanz zurnckverwcisen. In allen Fällen beschränkte sich red och die vorläufige Zahlung bisher aus tue Grundrente uno die Schwerbeschadigtenzulage, der Hinterbliebenen aui dre Hinterbliebenenrente, während z. B. dre Ausgleich --, die Pflege-, die Kinder- und vor allem dre Teuerun^Szu age zunächst nicht gezahlt werden konnten. Nach dem n uen Gesetz werden auch die Ausgleichs-, dre Kruder- und dre Pflegezulage ohne iveiteres gezahlt. Darüber K naus kön nen im Falle der Bedürftigkeit auch dre sämtlichen sonsti gen Gebührnisfe, insbesondere die rin Vergleich zv der eigentlichen Rente sehr beträchtlichen TeuerungSzula en, bewilligt werden. Damit ist erne Anregung de» Reichs- arSeitSnrrnisterrumS verwirklicht, dre für die Beteiligten um so wichtiger ist, als das Rekursverfahren infolge der UeSerlastung des Reichsversorgungsgerichts längere Zelt rn Anspruch nimmt. —* Ter Obstgarten im Februar. Bringt der Februar Schnee und Wrnterwetter, dann ist noch Zert, in den alten Obstgärten die alten Krüppel und zu dicht stehend« Bäume zu beseitigen. Ber frostfrerenr Wetter be arbeite, durchlüfte und dünge man die Baumscheiben. Düngen der Obstgärten nut 40prozent>gem Kaüsaz, Düngekalk, Superphosphat, Ammon ac und Ammon a - fuperphoSphat. Da der Saft m den Bäume« sich regt, ist schnellstens das Schneiden zu beendigen, desgleichen die gründliche Säuberung der Bäum« ber gl.rchzeiliaer sorg fältiger Rindenpflege. Wildstämme der Kirschen sind zu veredeln. Es folgen Zwetschn, Birnen, Aepfel. Baum bänder und Baumpfähle Nachsehen und ersetzen. Herbst pflanzungen von Beerensträuchern und Erdbeere»» fest treten. Achtung auf Wildschaden. Alle Auskür"» erteilt OertllareS nnv Sächsisches. Riesa, den SS. Januar 1928. —* StufchrLnkungeu Im Zugverkehr. In- folge der Ereignisse im Ruhrgebiet« muß, wie bereits be kannt, zum Zwecke der Kohlenersparnis ber Personenzug- verkehr Einschränkungen erfahre«. Für den Bezirk der > Reichsbahndirektion Dresden tritt eine Berminderung -er Personenzage von Dienstag ab ein. Einige weitere Ein schränkungen sind im Laufe der Woche zu erwarten. Die ausfallenden Züge werden mrf den Bahnhöfen durch An- schlag bekannt gegeben. Für Riesa fallen vom SO. Januar 1928 ab bis aus weitere« folgende Schnell- und Personenzüge auSr Zwischen Riesa und Chemnitz, ab Riesa 4,05 nachm., an Chemnitz 5,26 nachm, -wischen Chemnitz und Riesa, ab Ebrmnitz 6,46 abends, an Riesa 7,58 abends, -wischen Leipzig und Dresden, ab Riesa 10,04 vorn»., an Dresden Hbf. 11,39 vorn»., -wischen Riesa und Leipzig, ab Riesa 7,11 abend«, an Leipzig Hbf. 8,56 abend«, »wischen Dresden und Riesa, ab Dresden Hbf. 10,48 abends, an Riesa 12,13 nachts. Ferner verkehrt: ab Riesa 11,43 vorm. nach Theprnitz, nur noch an Werktagen, ab Riesa 4,11 nachm. nach Tbemnitz, verkehrt auch an Sonn» und Festtagen. Weitere Zugeinschränkungen im Bereiche der Reick«babn- direktion Dresden sind au« den aus den Bahnhöfen aus hängenden Plänen zu ersehen. —* Eine Gütertarifer-öbnng tritt bei der Reichsbahn am 1. Februar d.J«. nicht «in. Ob und wann sie später Antritt, kann bei den unsichere», Ver hältnissen nicht aesagt werden. —' Vermißt wird seit dem 24. 1. 28 die Arbeiters- ehefrau Henriette verw. Sckraprl geborene Winkler au« Poppitz. Beschreibung: 70 Jahre alt, 167 bi« 170 om groß, kräftige Statur, voll,« Gefickt, breiter Mund, stumpfe Nase, gähne fehlen vollständig, blaue Augen. Bekleidet «ar ti, mit einer gelben Jacke mit schwarzen Punkten, braunem Rock, gelbem Kopitnck mit brauner Kante, schwarzen Strümpfen und Lederpantoffeln. Sachdienliche Wahr nehmungen erbitten dir Gemeinde Poppitz und die hiesige Gendarmerie. —* Verbot ber Masken- und Koftümbälle. DaS sächsische Ministerium be« Inner» hat mit Rücksicht auf die Not der weitüberwiegenden Mehrheit unseres Volke« und unter Hinweis auf die politischen Ereignisse ber letzten Wochen die öffentliche» und nichtöffentlichen Masken- und Kostümbälle sowie alle Veranstaltungen ähnlicher Art sür dieses Jahr verboten. Ein allgemeines Tanzverbot ist zu» nächst nicht in Aussicht genommen; jedoch werden weiter« Maßnahmen, die ber Not ber Zeit entsprechen, »wischen den einzelnen Ministerien berate«. —* Rettung au» Schnee und Eis. Unter diesem Namen wird in unserer Stadt morgen «in hochinteressanter Film vokgeführt, welcher von einer berühmt gewordenen, aber bisher noch niemals durch den Film fektgehgltenrn RettungStatigkrit berichtet, nämlich von dem aufopferungs- vollerr Rettungsdienst, welchen in den Alpen die Mönch« des Hospizes vom Großen 8t. Bernhard mit Hilfe ihrer treuen Bernbardinerhunde an Wanderern und Bergsteigern tun, die von Kälte und Sckneefturin überrascht, dein Lode des Erfrieren« verfallen find. Der Film ist am Großen St. Bernhard ausgenommen und -eigt uns den furchtbaren Kampf «ine» jungen Wanderer« mit dem Gckmrfturur; in feiner völligen Erschöpfung finden ihn Bernhardinerbuude r sie melden ihren Kund im Hokpi», worauf di« Rettunas- »rpedition ausrückt und der schon dem Tod« geweihte Wanderer sorgsam geborgen und im Hospi, ausgenommen wird. Der Film zeigt die wundervoll« Alprnlandschait mit ragenden Gckneebergen. Gan» besonder« packend wirke», die prachtvoller, Brrnhardinerhunde, au« deren treuen Augen man sörmlich den Wille» zur Rettung und die Opserwilligteit ablesrn kann. Dies ist einmal ein Filin, den di« Jugend unserer Stadt unbedingt sehen must, da Lurch das Anschauen dieser packenden Bilder all« edlen und reinen Kräfte der jugendlichen Seele wachgerufen werden und einen lebendigen Willen »u gleicher Tat auslösen. In Deutschlands schwerster Zett kann so dieser Film in unserer Jugend Opsrrbereltschaft und das Verständnis für Volksgemeinschaft ledendtg erwecken. Der Film wird am morgenden Dienstag, den SO. Januar 1928, im Saale des Wettiner Hofes, abends '/»S Uhr, öffentlich ge-eigt. * Die Flucht eines Fremdenlegionärs behandelt «in Film, der in dem Metropoltheater, Poppitzer Straß« 2, in dem Programm, da« in Kllr»e »u lausen beginnt, voraeführt wird. Di« Leiden eines bekannten Fremdenlegionärs find in einem am voUstümltchneu ge wordenen Buch« geschildert. Sehr erklärlich ist es deÄalb, wenn die Beoälkernng begierig ist, in lebenswahrer Weis« da» vor Augen geführt »u sehen, was sich bisher nur die Phantasie ausdenken konnte. Die Handlung ist von An fang bi« Gl»de sehr gespannt und bildretch, so daß der Be schauer Einblicke in da« Leben der Fremdenlegtonäre in allen Lrbenspbasrn erhält. Es ist nicht weiter verwunderlich, daß die Interalliiert« Rheimlandkomnrtffion den Film im besetzten Gebiet verboten hat. Den sranzästschrn Militär- behSrden ist die Verbreitung der Wadrhetten, di« der Sil« enthält, natürlich fetze unanarnehar. Uvriomehr ab« sollte abend« '/,« vhr mit «»«nahm» der Sonn- und Festtag«. ve-NHsprei«, «egen Vorauszahlung, monatlich S00.- Mark einschl. Bringerlohn. Ameig«, für en vormittag« aufzugeben und im vorau« zu bezahlen; «ine »gewähr fllr do« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis fö» t-L«U» (s Silben) SV.— Mart; sträubender und tabellarischer Satz SV',. Aufschlag. Nachweisung«, und B«rmittelung«gebühr 10.— Mark. Fest« Tarife s verfallt, durch Klag« «iiwezogen «erd«, muh oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, und Erfüllung«»-«: Riesa. Achttägig, anterhalmnqs- all« hbherrr Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der B«förderung«einricktungcn — iefrrung »der Nachlieferung der Zeitung «der aus Rückzahlung de« Bezugspreis««. Rota»ion«druck und Berlag: Langer t Winterlich, Riesa. " , tzg verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. " «tefger rg-elll-tt e»Mt die g»«che» Veüottttvutttzvvg- * stt-rlss. Ri.^ Nr. er. S«m"k »«WGchtMimfthAst «rotznqgi», de« «»«-erichtt, der ««tsemwitschatt dein» »«ttztzerichte >«d de« «.te« der «tgdt Riel«, de« Kimm-imt« Riesa und de« Haa-t-ollamtS Meitze* sowie de« «emtinderate» Gröba. S4. Da« Riesa« Tageblatt ttsOrwt jede« Nummer de« Lu«gaberageo sind di« » die »» wm breite, S mm hohe Gnm Bewilligter Rabatt erlischt, «er« der betlaae „Erzähler an der Elbe'. — hat der Bezieher keine» Anspruch auf . Geschäfts-«»«: G«e»eftr«tze
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