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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192302050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-02
- Tag1923-02-05
- Monat1923-02
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1923
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!avan enter von er D Tageblatt ««d Anrritzer jEibeblatt »ad Au-eiger). Drahtanschrift: Lazi-Iatt Riesa. Feimrus Sir. SO. La» Riesaer LsMatt ealhtlt die amMäst« veka»t«ach»»He» der AmGhsutztnmuufchsst Großeuhsf», de» »mt»-ericht». der »«t»ao»altschast »ei« Amtößertchte aad de« Rate« der Stadt Riesa, de» Kiaa«a«t» Riesa and de» HaavtroUamt» Meiste», sowte de» «emeinderate» «rSba. Postscheckkonto: Dresden ISS» «irot-Ile Riesa Nr. S2. drllt. t »u- ister- ftrag and» e in »vor- >uvr« » al» )rn«» Men Li». SO. Mont«-, s. Aevruor ES, adenvs. 76. Aohrg. Da« Riesaer Tageblatt eichet« ,e»e» La« ob*nd»-/,S Uhr mit «usnohm. der Sann, und Festtage, v«»«Sdrei». gegen Vorau«,ahluna monatttch ISO».- Mark ttnschl. Bringerlohn. »«.etaen für di« Nummer de« vu«gab»tage« find bi« » Uhr oormittaa« auszugeben und im oorau« zu bezahlen; eine Gewähr sllr oa« Erscheinen an bestimmten Dagen und Plätzen wird nich? übernommen Prei« lllr die SV ww breites » mm hohe Grundschrist.Ü»il« <» Silben) UV.- Marl; zeitraubender und tabellarischer Satz 50',. Ausschlag. Nachweisung«, und Bermittelung«gebüh» 20.— Feste Tar fe Bewilligttr Rabatt «Nscht. wenn der Vetraa -ersällt, durch Mage einaerogen werden muh -der der Auftraggeber 'n Konkurs gerat. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltung«.' beilag, .Erzähler an der Elbe". - Im Fall» höherer Gewalt - Krieg »der i-nstiger irgendwelcher Stiftungen de« Betrieb.« der Druckerei der Lieferanten oder der BefSrdrrungseinrichtungen - bat der Bezieher keinen Anlaruch auf Lieferung oder Nachlieserung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich Ri.f» Tttchlfttzstel«: Gaettzefirad« s». verantwortlich für «edaktton: Arthur Höhnet. Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. ° abg«halt«u. sMouta«, de» LV. F«brn«r ISS». vormittaa» v Ubr wird im Sitzungssaal« der unterzeichneten AmtShouptmannschast öffentliche Bezirksausschnksitzung ' ' ' ' >Großenhain, am 2. Februar 1928. AurtShanpimanrrfchaft. fahrt fchen ropa irzen nicht den slar- «ebm um". s der btige gend Er- «ut- ria". hrem beste Die eien, »er», telle, mmt tag». i»nd« Uhr. eraü liber. ege« auen td 2. der Jug. fleft «md vor Regeln sei als devanntefi« I Klee, Ostern im Schnee, St» Klee". Ein echtes, recht« und Eisblumen an den lichsten Aussichten, von bei Monat» feie» erwähnt: Gt- — — lentiüs (14. Februar), St. Peter l». Februar) und St-BoL- preckt iS«. Febrnat). Der M> Tißntdt. »er St. Pttettztaa. LertlickeS nn» Sßchfischrs. Riesa, den S. Februar 1928. —*Bom Hochwasser de rVlbe. Nach hent, von Dresden eingeganarnen Meldungen betrug in Dntiden beute morgen 4 Ubr der Wasserstand der Elbe 418 über Null, in Rieka beute gegen Mittag 482. Es wurde dies als Höchststand angegeben. Ein weitere« Steigen ift bi« auf weitere» nicht zu erwarten. Ferner gingen heute noch folgende Wasserstandsnachricht»» ein: Wasserstand Elbe in Melntk von 442 auf 480 gefallen. Langsam fallenV Elbe Leitmeritz von gestern nachmittag 4 Ubr bl« b»u«e früh 8 Ubr von 484 auf 488 gestiegen. Don 4 Ubr Nebt Wasser. — Da« Hochwasser batte gestern in Rieip viel« Menschen an die Elb« gelockt. Der Tlbkai nnd »nm g osten Teil auch der Schiffbauplatz standen unter Wasser. Das Stauwasser der Jabna batte auch den Park zum gnssttrn Teil überschwemmt. Die Höbe der Hochflut vom Jqnuar 1920 hat da« Hochwasser diesmal nicht erreicht. Ale e« scheint, ist «S bisher auch obne erhebliche Schäden sdg«. gangen. Gerade vor einem Jahre bildete die Elbe eben- falls einen Anziehungspunkt. Nur daß damal«, die Elbe »»gefroren war und die Mensche» sich da« seltene Vergnügen eine» EiSübergangeS leisten konnten. -'Gestohlen wurde am 2. d. M. nachmittag in der 7. Stunde vor dem HauSgrundstiick Wettlnerstr. H7 in Riesa «in Herrenfahrrad im Werte von 100000 Mark. Beschreibung des Rades: Marke und Nummer unbekannt, schwarzer Rahmenbau mit weist abgesetzten Streife», schwarze Felgen, neue Gummibereiiulig, Hinterer Mantel ab- geschliffen, vernickelte »ach oben gebogene Lenkstange mit Lelluloidgriffen , dunkelbrauner, Rennfattel, dunkflin aune Satteltasche, am Hinterrad ist «in« Speiche gebrochen, über dem Vorderrad bestndkt stch «>n Gepäckträger, aus dem sich ein grüner Ruckiack Mit dem Namen Zaun befand. Sachdienliche Wahrnehmungen find in der Polizeiwache zu melden. —* Ruhrsp « nde. Die Beamtenschaft der Allgemeinen Deutschen Creditanftalt, Filiale Riesa, hat für dl« Ruhr« spende 100000 Mark geft.ftet. —'Keine Milderung der ZugSeinschran- kungeu. Wie die Eisenbahn-Erneraldirektion mitteilt, gehen zahlreiche Gesuche ein, in denen ein« Milderung der Zugseinschränknngrn gewünscht wird. Daß e« bei einer derartigen Einschränkung nicht ohne Härten für gewiss« VerkehrSbeziehungen abgeht, liegt aus der Hand. E» bedarf aber wohl keiner Begründung der Notwendigkeit, mit dem vorhandenen Koblenvorrat möglich» haushälterisch umzu geben. Jedenfalls ist die Eisenbahn im allgemeinen nicht in der Lage, derartig« Gesuche zu berücksichtigen. Die sich ergebende» Härte» müssen im Interesse der Allgemeinheit getragen werden. —'Allgemein «rDeutfcherv eia mtenb und. Am 1. Februar fand in Dresden eine Sitzung der sächsische» Ganleitnnge» der dem Allgemeinen Deutsche» Beamtrnbund angeschloflrnen Organisationen statt, in der der vorläufige Lande»ausschust Sachsen de« Allgemeinen DeutschenVeamten- dnndrs gebildet wurde. Dem geschäft-führenden Votstand« gehöre» an: Als 1. Vorsitzender Eiirnbahnoberinspektor Vloens, 1.Vorsitzender der Retch-gewertschaftDeutsch« Eisen« babndeamten und Anwärter, al» 2. Vorsitzender Jngknieur Geiser, Gauleiter de« Bunde» technischer Angestellten und Beamten, als Schriftführer Erich Stein, Bezirkrsekntär im Deutschen Eisenbahn,r-Verband, al« Kassierer Alfred Böhm, Deutscher Verkehrsbund, al» Beisitzer Direktor A. Kirch, Zrntralvrrband der Angestellten, und August Trondle, 2. Vorsitzender de» Verbände» sächsischer Verussfeurrwrhrleut«. —* Was ein Geschäftsbrief wirklich kostet. Di« Kost«»:, die ein gewöhnlicher Geschäftsbrief unter -en heutige» Umständen verursacht, werde» nach genauen Ev- mittelungen in.Leipzig für -en 17. Januar im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel angegÄen. DaL Papier eine» einfachen Briefes ist Mit v Mark -n berechnen, Satz, Druck, Schneiden mit v Mark, das stenographische Diktat von sechs Minuten mit 45 Mark, das Maschinenschreiben von 15 Mi- nuten mit 55L0 Mark, der Farbbandverbrauch mit S Mark, der Briefumschlag mit Aufdruck 7HÜ Mark, daS Postgeld Mi 5» Mark. Danach kostet also «in etnfacher Brief 17»ch0 Mk. Eine Postkarte wird nach denselben, heute schon wieder über holten Sätzen Mit 79,40 Mark Kosten berechnet. — Da» »Mr am 17. Januar. Aber heute? —"Ter Februar ist der Monat ohne aesetzAHe Feiertage. Auf den 28. Februar fällt der Sächsisch: Ms- tag, der aber nur noch kirchlich gefeiert wtrd. Mm 13. Februar ist Fastnacht, am 14. Ajchetmittwcch. - —* Bom Februar. Kür alle zukünftige« Erträg nisse im Garten und auf de« Felder« ist die Witterung t«n Februar von ausschlaggebender Bedeutung. Im allgemeinen sagt man: „Friert i» nicht 1« Hornung et«, wird'» et« schlechtes Kornjahr fein'. Sn» diesem Grunde steht der Bauer in diesem Monat lieber Len Wolf al» die Soflne zum Fenster hereinsckaurn. von den einzelnen Wetter- tagen des Februar» ist Lichtmeß s2. Februar) der ßevl»«» teste. Von -en west über 100 mit diesem Lage verbundenen - - - -- „Lichtvrtzß.'ftn eß tm Schnee, Palmüru« im »terwetter Mt Schneetreiben r» bereitet uns dl« erfreu- »sstlKer V»«»rk,r8 (»«tttek): 42144 «ckrk. hat die grösste Bedeutung: denn an ihm beginnt nach einem alten Bolk-wort der Lenz schon seine Arbeit, obwohl er kalendermässig erst am 21. März seinen Einzug hält. Wenn es ngch diesem Tag« friert, dann haben wir noch vierzehn mal Frost zu erwarte«, hat eS dagegen in der PeterSnacht gefroren, „lässt dann der Frost uns ungeschoren'. —* Der Wanderfalke in Sachsen gefährdet. Da» Schicksal de» UhuS, der in Sachsen schon völlig auS- gerottet ist, droht neuerdings auch dem schönsten und küh» Nen TagrauSoogel, dem Wanderfalke«. Linst weit im Lande verbreitet und auch im nordsächsischen Tieflande vor kommend. umfasst sein Brutbestand heute nur noch einige wenige Paare, von denen das eine, das einzige OftsrchsenS überhaupt, im Zittauer Oybin horstet und erfreulicherweise von der Stadt Zittau, auf deren Gebiet sich der Horstplatz befindet, unter Schatz gestellt ist, während die übrigen dem Lande noch angehörenden Brutpaare in den zerklüfteten Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz ihre Jagdgründe und Horstplätze besitzen. Die grösste Gefahr für den Bogel besteht in der Sächsischen Schweiz tm Klettersport: Berg steiger erklettern im Frühjahr die Horstplätze der „Geier' und nehmen die Horste aus. Im Auftrage des Verein» säch- sischer Ornithologen ist man gegenwärtig mit einer genauen Bestandsaufnahme beschäftigt, an die sich dann Schutzmaß nahmen anschließen solle«. ES ist daher zu hoffen, daß der Wanderfalke noch in letzter Stunde vor dem Schicksal de» UhuS bewahrt wird. 'Lager Zeithain. Der Mitteilung über «in« Sammlung sür di« Rubripende in dec hiesigen Schul« ist zur Klarstellung nord folgende« nachzutragen: Die ganze Rotkreuzschul« umfaßt etwa 900 Kinder.^ Die 28000 M. sind sedow nur von 40 Kindern der lk Klaff« gesammelt worden. Di« anderen Klassen wollen folgen, sodaß von unserer Schule noch wettere namhaft« Beträge zu erwarten find. Dresden. In Leipzig und Plauen i. D. sind zwei raffiniert« Betrüger ausgetreten, die Juwelen, Gold- und Tilbersachrn, Uhren, Pelz« und Kleidungsstück« gegen Be zahlung mit schweizerischen oder französischen Sranknoten, teilweise auch mit Dollarnoten aufkausrn. Zu spat bemerken die Verkäufer, daß di« Noten verfallen und vollkommen wertlos sind. Die Betrüger wenden sich an Personen, die Verkaufsofferten in den Lagrszeitungen erlassen Haden. Str treten vornehm gekleidet auf, geben stch al« reich« Ausländer au« und stellen sich, al« ob sie die deutsch« Sprach« nur un vollkommen behkrrschten. Zuweilen übernimmt auch der eine von ihnen di« Rolle «ine» Dolmetschers. Sie treten meist in den Abendstunde» ans und schützen beim Bezahlen vor, nicht genügend dentichr» Geld bei sich zu haben. Gt« bieten Bezahlung in ausländischem Geld« an unter Hinweis darauf, dah di« Banken schon geschloffen seien. Geht nun der Verkäufer am nächsten Tage zur Bank, um di« Noten «inzuwechseln, so erfährt er, daß er geprellt worden ist. Di« Betrüger find bereit» tm Frühjahre und Herdfl 1922 in Dresden ausgetreten. Sie berrisrn ganz Deutschland, halten sich kaum «in bi» zwei Lage in einer Stadt auf, um dann spurlo« zu verschwinden und an einem anderen Ort« «rneut aufzutauchen. g. Dr«»d«n. Sin Zeichen unserer Zeit sind di« Valutabettler, mit denen sich dl« Stadtverordneten in letzter Sitzung beschäftigten. Bei einem dieser kürzlich test, genommenen Valntadettler wurden weit über 90000 Mark Bargeld vorgeiunden. In einem anderen Fall« wurde «in derartiger Dalutobettler bei der Ausbebuna einer Glück»- svielergrsellschaft mit anaetroffen. Man ersteht hieran«, wie unangebracht in den meisten Fällen wohl di« Verabreichung von milden Gabe» ist. — Ei» weiter«» recht betrübliche» Zeichen unserer Zeit find auch di« Geldwechselgeschäft« von Dirnen und Zuhältern, di« morgen» in den Wechselstuben ihr« in der Nackt zuvor erlangten «»»ländischen Zahlung«- mittel in deutsch« Währung umsetze». ».Dresden. Am Sonnabend wurde der erst 18 jäbrig« vanklehrling Kobitzsch dem Dresdner UntersnckungSgeiänä- ni» am Münchner Platz »»geführt, weil «r al» solcher große Unregelmäßigkeiten sich hatte »uschuidrn kommen lassen. Der ungetreu« Lehrling war in der Depositrnkaffe oder vielmehr Wechselstube eine« bekannten Dresdner Bank- Ham«» in der Prager Straße tätig, er hat dort nach nnd »ach Bargelder in Höbe von 18 bi» 20 Millionen Mark veruntreut und diese großen Gummen seinem Freund« Löffler übergeben, der damit wiederum Schirbrrgeschäst« und sonstig« Spekulationen mit anderen Genoffen betrieb. Li« Polizei dickte di« Unregelmäßigkeiten auf, al» gegen Löffler und dessen Grnoffen wegen dieser Gchtebergesaaft« «iageschritten wurde. — Bei jenem Bankhaus« wurden ad«r sqft zu gleicher Zett noch andere große Veruntreuungen ausgrdeckt. Vor vierzehn Lagen lief «in« kleine Notiz durch di« Presse, nach welcher der am 19. 7. 1902 zu Druden geboren« Reisend, Horst Wilhelm Louis Otto Bastian wegen Diebstahl» und Betrug» von der Bautzner Staat»- anwaltschaft steckbrieflich gesucht wurde. Bastian macht« sich im Frühjahr 1922 b«sond«r» dadurch bemerkbar, al» «r «ine ganz üdl, Wochenschrift, betitelt.Freie Dockenpreff«'. herausgab, die aber baU) wieder «tngegangrn ist. Schon vor d«r Gründung dieser Wochenschrift war Bastian bereit» m«hrsach mit de» Strafgesetzen in Berührung ««komme», «« stand schon srüh«r trotz l«m«r Jugend wiederholt tu dm» Sahndungsbläitern, wenn fich dl« Behörde für sein« Person tNteresftert«. Obwohl nun Bastian steckbrieflich gesucht wurde, gelang es Uua dock, mit ««fälschten Zeuan«« Hst dem eingangs erwähnten Bankhaus« eine Anstellung zu finden, er selbst wohnte »«letzt unangemeldet in der Stein straß« zur Untermiete. In dieier Stellung al» Bank beamter batte Bastian seit Anfang dieses Jahre« wiedrrbolt Aktien entwendet und dann bei anderen Dresdner Banken zum Berkaus gebracht. Al« di« Polizei zur Derhaftunr schritt, wurden eine ganz« Anzahl derartiger Aktien in bei Wohnung des ungetreuen Angestellten vorgefunden, di» einen lehr hohen Wert dorftellten, immerhin soll sich der durch bereit« erfolgten Berkaus derartiger Aktien angerich- tete Schoden ans rund acht Millionen Mark belaufen, während der Gesamtwert ein viel höherer gewesen ist. Bastian wurde gleichfalls dem UntersuchungSgeiängni» zu- aefübrt, die behördliche» Ermittelungen find noch nicht »um Abschluß gekommen. LangburkerSdorf. Die Nonnengesahr ist, wie in einer Versammlung der hiesigen Waldbesitzer auSge- führt wurde, nicht behoben, e» sei im Gegenteil noch eine wesentliche Gefahr nachweisbar, und e» erscheint dringend ratsam, weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Nonnen zu ergreifen. Forstmeister Dittrich al» Sachverständiger gab Aufklärung über den jetzigen Stand der Angelegenheit und betonte, daß sich der Kampf hauptsächlich nicht nur gegen den Falter, sondern auch gegen di« Raupe richte» müsse. Daß die Nonne in größeren Mengen auftreten werd« sei zu erwarten. Ein großer Teil der Raupeneier sei zwco durch die Ungunst der Witterung vernichtet worden, dü Halste aber mindesten» sei noch lebensfähig. Tie Maß« nähme de» Leimen» fei daher sehr notwendig. Ta» Leune« selbst möchte bi» Ende März durchgeführt sein, dach wurde vor zn frühem Leimen gewarnt. Mügeln. Bö» -ereftlgefalle» scheint et» Mügeln« Einwohner bet der Wahl seiner Ehehälfte z» sei». Er er läßt tm „Mügelner Tageblatt' folgendes Inserat: „Da «ft mein« Kran da» Heimatlich« z»r Hölle gemacht hat. scheid« ich ohne irgendwelche Schuld »och Schulde« au» Mügeln und sage alle» Freunden und Bekannte», sowie Kundschaft ein herzliche» Lebewohl. Zugleich warne ich htermft jeder- mann, meiner Kran «ch «eine» Ra»«« etwa» zu borg«, da ich für nicht» aofkomwe. N R.' Dahlen. Infolge der reichen Spenden für di« hiesig« Volksküch« ist «S möglich, j«tzt 100 armen Personen täglich «in warme» Mittagessen unentgeltlich zu «rabnichen. Mutzschen. Ein hiesiger schulfreundltcher Geschäfts mann stiftet« der Volksschule SO000 M. zur Lerwendmft für di« Schulbüch«r«i. Reichenau, von d«r Quäkerhilfe find der Gemeind« auf« neu« Nahrungsmittel im Wert« von über 8 Million« Mark »«gewiesen worden, sodaß di« Fortsetzung der Schul- kinderfpeisung wieder auf mehrer« Wochen gesichert ist. Klingenthal. Bei einer veraard«it«r»frou aui Rrmtrnarün wurden auf dem hiefigen Bahnhof« Goldsachei und Brillanten im Wert« von 8'/« Millionen Mark vorge funden, deren Herkunft di« Frau nickt Nachweisen könnt« Falkenftein i. B. Ein Aufsehen erregender Vorfall spielte sich in unserem friedlichen Nachbarorte Ellefeld ab. Gegen '/,9 Uhr drang ein Trupp von 8—8 unbekannten Männern in da» Gut »an Eduard Geyer rin. Drei der Männer, die maskiert und de oaffnet waren, beaaben sich in di« Wohnung Geyer», wo fick dieser mit seiner Ehefrau und einer 18 jährigen Tochter, sowie zwei weitere Einwohner auihielten. Geyer versteckt« fick hinter dem Oken; di« Ein dringlinge holten ibn jedoch bervor und hielten ihm und feinen Angehörigen Pistolen vor dir Brust mit den Worten: -Haltet euch still, wir wollen nur etwa» nachsebenl" Di« übrige» Mitglieder der Bande stöberten unterdessen in den obere» Räumen alle» nach Geld und Wertsachen durch. Sie fanden jedoch nicht» und mußten stch daher unverrichteter Sache wieder entfernen. Geyer batte erst am gleiche» Tag« ein Kalb verkauft und es ist nicht auSgelcklossen, daß die Räuber davon Kenntnis hatten und deshalb »ine größere Menge Geldes in seiner Wohnung vermuteten. Die Polizei Hat4 kort die Recherchen nach de» Verbrechern ausgenommen. Plauen t. V. Von dem Schmuggel, der immer noch im vogtländischen Greuzarbiet getrieben wird, kann man sich «in« Vorstellung machen, wenn man hört, daß von den Zollbeamten im Monat Januar allein bei der G»rnzzoU- Zuspektion Klingenthal 107 Anzeigen wegen SckmuggriS erstattet worden find. Die den Paicher» dabei abgenom- menrn und bejchlagnabmten Waren baden »inen Ge amt- wert von rund drei Millionen Mark. Au Sicherheit wnkdeu von Ausländern rund 10 Millionen Mark vintertegt. Ver haftet wm den über 80 Personen. Plauen 1. B. Di« Unsicherheit auf Le« Straßen ist «in trübe» Kapitel unserer heutigen Zett. So wurde nachts in der Metten Stunde auf dem Goetheplatz ein hiesiger junger Mann, in dessen Begleitung sich zwei Damen be fanden, überfallen und niedergeschlagen. Ein Ecke Goethe platz und Jvhannftraße stehender Mann rempelte das eine der jungen Mädchen tu rüder Weise an. Auf den Einspruch de» Herr«, dte Dam« doch 1« Ruh« zu lassen, wandte sich der Rohling -egen den Begleiter der Mädchen und schlug ohne «»eitere» auf ihn ein. Dabei leistete« ihm zwei andere Leute, di« jeden fall» z« dem Angreifer gehörte«, Beistand. Durch einen starken Schlag auf da» Ange, den der Angegriffene bekam, stürzte er besinnungslos nieder. Daraufhin ließen di« Burschen von dem Niedergeschlagene» ab und »ahmen Reißan». De« beide» tungr« Mädchen — zwei Schwestern — gelang e» schm« vorher, stch durch Flucht de« Rohlinge« zu entziehen. Der LefimumgSlo» Geworden« wurde etwa ein« Viertelstunde später ansgefunde» und zunächst zur P» ÜMftMNcha «NtzSgGl»
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