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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020419018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902041901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902041901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-19
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1902
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»«»grgtdlli»: TkUs.«-"- Qi«?"«.!«?!: vn«»»n m» »er Nit»»«« «, dt» A»t«u^ dur«"»« V»u» L»n »»»«lMdutn »rt«r»t. ndattt» sä« «rar« a» »vchniia««,!. dt» rt»<Lut»-m,. oS-rü»»na«» '»>««. »zwei IdrUausvUxn *«—»« «d «««»« t»-rstr2>. G«r»i»r«ch»»'ch>od; r»l»«ramm-Ldr«lt»r »,chel»«e» »re«»«» Uv; er'8 kvakj»Iiv8^a«Ienj»i»p<n '«>«ki'»k> u« 18vkl»kravliUv) «r, D>a«v»8tv. 7. tau«! -Sttschostrstellt: Martenftr. «8. Anreizen-karif. I.'.« Amiddm» VS« '.cuts.-,duu-t«-n - tolzl in der ÄAwln'tchiititllcll« uns «k» NchrnennadmemLcn in Tresd' > dt« Äachmtttn»» rUdr Loim- v»i»>na« nur Maririiinab» « uv' II b!-'.rllzr. Ti« IwaltstraSr»»-- Li ü>« . r. ldii.«l»wi«en uut s« Privat!e:t« ü>>- Zd : zie 2wall!«« Zit!, ui! »Ewar uadr^ oder aut Terlbu kv Pia Sn Nmnwkkn nait, .Lomr. und Veto raue» l- b« airuliiae GrinUijeu, > au. «o bee uv und w Pi«, »ad Litrubciem Last'. Älllwartia» Auitraue »ar Lor«iöbe,aniunu. Btlc-blLtler wrrse.i mit t0 Pi, birechnil. üno kirckoss. -SM» IlttUillUNK z, >7 LIdI«»«««>»,«n«»«>v >7 < Misl« äsr „orssanvi- ktLctwjelilsn". L»»»l»w» vor, r>. Ldnnvnmvnl« tür odi^o 2«ituu^. ^ r»« „ . ^ I k.86km» » t I «>»n«i- 0»p>«n«ckl,uekl ttz« < llvmnlt^vrvtr»»»»«' >Vat»«uU»u^»rr»»»» t, 4/ >« 41 i^tn». ßn ladtldl««,: ^olial-kr-öso un i ! 0! Ik -rr'tl U ^ » It a 1« in a n 1». !>.. «»1 <I«»r t»r^1Itijn«en»lll7«'ke H. X* ^ Vä'u v. - kürrillsreiiinen silr lllalt-, ...... lcruttiasu U«i'uv. Pt-tt-us. kinrmm«, X>. enrliürrtv, Mlkkmw. kraw- ri. llUtlEItxm^alunon. Icuiaetrvcl:- ruüiicimttin. tilr Uiittm-Isn.'i.l'ärtrünstnne u. Vorrontcnn» cts. tortirt «Is b'poumlitllt ttauiluzzlst unci Ontliopü«! lil. l>. Welikekiieli sen., «uLrrLLLaM >Iuni,l!»>r8 ^tiotlnol vun lL—12 l)ll,. »Nd» 1<ü«i»»as» Könil, Ästiurt-Htius in Ävncc'urt. ^acht'n'gütiltt. Äuimsiliöülücke. Kcilomallielklls^ast. L!lindt.igs-! Dcmüinci^l. LIt?tU'.i'.L:! 1 Ei «IIl 7 <7tld»V HV»« vkrhliiidlunykn, (qrrlchisrvitiiindliliinrn. «rrkiü- und BezilkSansichiis;. Kunstuenüiscn'chcisr. Warmer, keitcr. ^ Tl>»I»lluknt>, I »7» 71 I «7«»^. Da« Hönlg Mbert-Han« i« Rancourt bet Mett. Ein Eedenkblatt und eine Bitte zu Königs Geburtstag. In wenigen Tagen feiert man überall, wo Lachsen wohne».! daS 74. Wiegen lest König AlbertS und gedenkt seiner Person wie! <einer. vorwiegend dem Sachienvolke. dem dent'chen Heere ge-i widmeten Ledensarbrit in Liede. Verehrung und Lankdarkcit. l Leglarr «inen Weg zur That zu wellen und zwar für eine dem § Andenken deS Königs gewidmete Schöpfung des SachienvereinS! >n Metz, drauhcn hart an der Grenze deS Deutichen Reiches und Frankreichs, ist der Zweck nachslrbender Zeilen. Sie führen hinaus aus das weite Schlachtfeld des 18. August 187V. wo vor einem Men'chenalter io viele deutsche KriegSleule. darunter auch Hunderte von Sachsen, die ewige geldwacht bezogen haben und daS am ZI Juli 1873 enthüllte Sachlendenkmal mit Sachien-Helm. Schild und «Schwert an der Stelle, wo der General v. CrauS- haar vor St. Privat au der Spitze der heutigen tüchsllcherr Kaller- Grenadiere gefallen ist, gemahnt noch heute gemeinsam mit dem unweit davon neuerdings aufgenchteten Saiidslein-ObrliSkrrr auf einem sächsischen Massengrabe an jenes Harle und blutige acht« slündigr Ringen um dir SregrSvalmr aus der steilen Höhe vor > St Prwot la Montagne. Beide Denkmäler sreden hart am Wege! von Roncourt auf kahlen Feldern, die man in einen grohen! Todtenhain verwandetn ivllte. dann kämen die Denkmäler besser zur Geltung und in den Fluren zwilchen beiden Dörfern schläft doch so mancher tapfere Sachte von Anno dazumal. Roncourt war der Sicherste Punkt der französÜLrn Stell ung in der damaligen Eckiachr. Hier und in St. Privat standen die 4V Bataillone und 86 Geschütze deS MaricballS Camobkrt, dem die Sachten in die Flanke fielen nnd ihn nach St Privat zu- rüchagten auf Befehl ihrrs Kronprinzen, der die Umgehung dieser, den äußersten rechten Flügel der französischen Schlachtord nung bildenden Stellung anoidnrre, nachdem der znr Erkundigung vorgriandtr §>auptmann im Ge»eral!iabe, Edler v. d. Planitz, heute sächsischer «riegsministrr. die Meldung gebracht hatte, die Stellring St. Privat Roncourt sei sehr stark besetzt und ein Front- siniirr weide bei dem Mangel reder Deckung furchtbare Op irr kosten und vielleicht doch e,iolglos irin. Aut Roncourt zu hielten die Sachiemegimentei unter Prinz Georg, der die 1. In- santeriedivtsiou Rr. 23 befehligte Roncouit räumten die nach Zt Privat znrückflnthrnden Sireitcr Canrobert'S ziierst und ihre letzten PIS> kler veiiagte Major v Bolle vom 3 Bataillon deS Regiment» 107. Halbwegs zwilchen Ronconrt und St Privat traten sich nach beendetem Kample die 'Schsiichen KönigSiöhne und Sachienhrrzöge. Kronprinz Albert und Prinz Georg, und in Ron- couu. auf drsien Straße die B'watfenn des 1. Bataillons vom Regiment 104 wSdrend der Nacht deS 18 August brannten, nahm auch Kronprinz Albe« Quartier und zwar rm Harri« des Schmieds Ehabot Ls war das einzige Gebäude im Lorke, wo noch keine Verwundeten lagen, wohl aber hatten preußisch« Grenadiere vom 1 Garbe-Regiment zu Fuß die Leiche ihres gefallenen Obersten v Röder in dem gepflasterten Bvrranm zur Seite der Thür nieder« gelegt und dielten bei ihr die letzte Ehrenwacht. In einem kaum M Quadratmeter großen niedrigen Zimmer im Erdgeschoß, nach dem Garten zu. bereitete deS Kronprinzen Lribiäger Latzmann ieirrcm Herrn, der die 'Mitglieder drS General« ÜabeS vom iächsllchen AmreekorpS um sich versammelt hatte. daS einfache Nachtlager, t», Gar'en aber wurde gespellt. ES gab Brot Eier und Rotdwem. zum Nachtisch sogar einen Korb gelbe, Pflaumen. In den Feldkesseln der biwakirenden Sachsen im Torfe und seiner Umgebung schmorte dagegen Schweine« und Hammelbraten. — die Ställe im Dörfchen aber waren nun leer! Auch au» Ebabot'S Hanse mag wohl daS lecker« Borstenthier damals berau-geholt worden lein: sein Drall lag dicht beim Schlafzimmer de» Kronprinzen und war von diesem nur durch den schmalen HauSgang getrennt In MoirtoiS. Roncouit und St Privat loveite» die Wachtfeuer der Sachsen und preiißllchen Garde, wie die kn Brand grichollenen Gedöste letzteren Dorfes und ihre Flammen kämpften in der lauen Sommernacht mit dem bleichen Lichte de» aufgkdendtn Mondes. Die Kinder von Ron- contt aber umdrSirgten den Cdabvt'ichen Garten, wo die Sachsen» sichrer spellten und waren hocherfreut, als ihnen nach beendeter Mahlzeit da» Geschirr und die EtzgnStdichasten zum Andrnten geichenlt wurden- Kronprinz Aiberr soll sie selbst mit freundlichen Worten an die Kleinen verthrilt hoben Da» Dörfchen Roncourt siegt zu Seiten der bergauf gehenden Landstraße St Privat-MontoiS. Dt« Häuser sind, wie in allen lothringischen Dörfern, meist einstöckig und niedrig, auch hoben sie wenig Fenster und Tdüren: «in« Folge der iranzöstzchen Ferrster- »nd Ldörensiener An einer Biegung de, Landstrich» sieht das oste ttetnr Kirchlein. Uede, dem Portale de» die Kirche umgeben- üen kleinen Friedhofes ist eioe uralte Ritter Grorg-Fsgrir an« gebracht Hinter dem kleinen Gottehackn. den eine niedrige Mauer umgtebt. aut der Wiese de» dort geleqerren Gedöste befinden sich große Massengräber von Kämpfern au» der Schlacht bei St Privat mit ichlickllen weißen Holzkreuzen, wie si, trüber all« Kriegergräber trugan rund am Mtz. a»i d«m Kirchhof« selbst aber wurv«, be» «M>» vk« nvchsKSmd genanmen Sachserrsiihrer: Hauptmann Han» v. Schütz von, Rcgiineut N>!, Leutnant Ott,' Müller vom Re-. giment lOü. BrigaLe-Adju'nnt Beckenn. Leiitncmt Lenke. Abjutant! des Lctb-Grenadier-Regimciilö und V'.ecseldwebel Bering vom! Regiment 107. Eiserne Kreuze schmücken die Hügel, welche noch! gut erhalten sind. Oberhalb der Kirche steht uinveir der Schule, j in welcher sich anch die Amkssinbe de! Bürgermeisters besinnet, i das ans Erd« und Obergeschoß bestehende König Albert-' Ha»S, welches seit 1870 leinen Besitzer meb.'ach gewechselt Hai! und drm Verfalle entgcgengiug Bon dein letzten Eigcnthiimer. > der beim Kauf nur einen geringe» Preis bezahlte, aber eine recht anständige Summe beim Verkauf forderte und erhielt, erwarb cs der Sachsenperein in Metz, »m c-> vor weiterer Verwahrlosung zu bewahre», auch hat der Verein eS über der HauSlbür mit einer Bronzetaiel geichmückt. weiche unter Tbelliiahme des in Rietz garnisrmirendcn sächsischen Fußartillcrie-Regiments am 70 Äiegen- scsie peS Sachienkönigs feierlich enthüllt worden ist. Ihre von einer Eichenlaub- und Lorbeecranke umrahmte Inschrift lautet wie folgr. Lrvr vodutv uued cier Ledlaeht bei 81. knvat >ow 18. dis IS. ^urruüt 1870 Leins iiönigll lloksit Lrcwprinr Libcnt von Lrcdsen OallinmnS. Lonsral Sec. Xll. (fr. L.I .^rmeseorxr Lrriebtal rrn 70 Oeburtstag« S. dl. Sss Wnixe von treusn Lacbasrr 23. 1808. IV. Bor dem Harne, an dessen Hinterfront ein mäßig großer Obst garten stößt, brftndet sich ein grpfiasiertrr Vorplatz, welcher von der Straße durch eine niedrige Mauer mit geborstenen Säulen, die vordem mir Euer,staben verbunden gewesen sein mögen, ab geschlossen wird. Die in der Mille gerhcilte HauSrhür führt in den Harrsgcurg. in welchen, sich an der Decke die Horden zum Trocknen der KSIe befinden. Der Gang «heilt das ganze Gebäude in zwei gleich große Hälsien, tn der Unken besindcn sich die Wnth- schasls- und Vurrathsränme. rechlS die znr Wohnung benutzten Gelasse. Aus der linken Seite im Erdgeschoß von, heraus liegt ein Zimmer, welches, wie alle übrigen Räumlichkeiten im Hause, nur cm Fenster hat. seine Htnlerwand bildet der Backofen, dessen Hintere Sette den Sck»oeinesrall mir wärmt. Eine schmale Holz- treppe führt i» daS obere Stockwerk hinaas, wo zwei rnrelnander stoßende Zimmer liegen, dessen Fenster im vorderen nach der Straße und rm Hinteren nach dem Garten hinaus geht Von der Küche gelaugt man auch in das Gemach, wo der iachsiiche Krön Prinz vor 82 Jabren Nachlrast gehalten hat. Es ist ein enger, niedriger Raum, die Thür ist so niedrig, daß sich icder einiger maßen lange Mensch beim Eintritt bücken mutz. Das Fenster geht nach drm Hose hinan», der höher liegt, als der Fußboden de» Zimmers und seinerseits wieder durch den Garien über ragt wird. Dieses Gemach das jetzt einen keineswegs einladenden Eindruck macht, ist ebenlo unbewohnt, wie das ganze Haus, den Schlüssel hat der Bürgermeister in Verwahrung. Das Kronviinzeilzimmer soll in ein kleines Sachsen- und Sckiacht-Muwum umgewandelt werden mit Bildern und Büchern über Kwnprinz Albert und den 18. August t870 und sind bereits vo» einzelnen Vaterlandsfrcunden und Königsveredrem diesbezüalictie Schenkungen dasirr gemacht worden. Die bekannte Veriandtsirma Metz u. Edlich in Leipzig stlsiete zwei ieidrne Fahnen in den 'Schsiichen und deutichen Farben. Major z. D Freiherr v. Müller in Dresden verehrte «ein Werk über die Schlachtfelder von Metz, sowie acht prächtige Photographien der Kämpfe bei St Privat, wie sie Professor LouiS Braun in keinem Schlachrenpanorama dargestellt hat und -war geben sie wieder: Stad und Gefolge des Kronprinzen Albert, iowie des Prinzen Georg. Tod deS General» v. CranSbaar. Kämpfe in St Marie aux Ebbirr». in Roncourt und im Walde von Iaumont. Sturm auf St Privat und Stiaßenkamps in St. Privat. Der Schreiber dirier Abbandlung schenkte dem Aldmhau» zu Roncourt alle «eine ans König Albert und die TheilnaMne der Sachsen an der Schlacht bei Sk- Privat bezüglichen Schriften und dre Kunstveilag-siima Gutbier die eingerahmten Bildnisse der M vor St. Privat gebliebenen Tachienosfrzirre. ES sind fotzende. Genernkmajor v. EranSdaar. Iägeidariplniann v. DieSkau vom 1. Bataillon. Hauptmann Freiherr v. Berkepich und Lerrtnant Admtant Jenckr vom 1. Grenadier-Regiment Nr 100. Hauptmann v. Ammon vom 2- Grenadier-Regiment Nr. 101, Oberleutnant Brckrnn. Adjutant der 47 Insanterie-Brigade. die Adjutanten Oberleutnant v. Schönberg nnd Leutnant Bmckbardt. vom Regi ment lOt. Major Ailmcr nnd Achutant Oberleutnant v. Minckwitz vom Schützen-Regiment. Hauptmann Schelle!. Admtant Oberleut nant v. Ko-poth und Obrrlrntnant Blobm. Adjutant Leutnant Langwagrn. die Lentnant» Philipp. Aster und Freiherr v. G»>- ichmidt vom Regiment 108. die Hauvtiertte Frollche, und v. Schütz, tow'e dt« Lentnant» Landgraf und v. Müller vom Regiment l(>6. Oberstleutnant v. Schweinitz, die Haiwtlrate Meyer, v. Pape, Medktg. v. Gnlbie, and Wichmann. Obcrieutnam Knantb nnd die Leutnant» grmllch and v. Götz. Adiutant. vom Regiment 107. Virsr Vlldrr find in Verwahrung de» Bürgermeisters Mnrchall von Ronrorn» gegeben, die sonstigen Geschenke Nr da» Alborthaug in Metz in den Händen des dortigen 2ach>rnvereins. Derselbe möchte je eher je lieber das AlberthcnrS in würdige» Stand setzen und in eine König Alberl-GedächtnißhnUc verwandeln, cs sehlcn ihm aber die nölhigen Mitte!, einige Tarnend Mark. Sind diese nicht airfzutreibou im Scichicnlande? ES gieb: dort doch so viele Leute, die an ihrem König und Landesherr» hängen lest und Ne», sollte» sie nichts übrig haben für das Alberl Haus i» Rvncour!? Lie Tausende, welche des Königs Wiegent'esi feiern mit Bankette» und festlichen Veranstaltungen, werden s» am 23. April in festlicher Stimmung nicht des AtberthauseS i» Roncourt gedenken Lurch eine freiwillige Sammlung? Und di Lehrer nnd Schillen, wenn sie nur eine Psennigsanimlung vei ansialtcn wollten für Las Allicrthauö in Roncvnrr. es würde bald anders aus'chauen lernen, wie heute! Endlich aber sollten dir Sachsenvereine außerhalb des HeimathIandeS dis vom Bruder- Vereine in Metz freiwillig übernommene Ehrenpflicht zu der ihrigen machen und helfend bei dem Werke zugreifen und eS unterstützen Ob mein Appell sür das König Alberthaus in Roncourt wohl etwas Hellen wird? Ich beste cS. daniit zum Sommer, wenn die Dresdner Grenadier-Vereine und die alten 105er. ihre Fahr: nach drm ReichSIand« und auf die Wcrh'.statt bei Metz unternehmen werden, in Noneonrt daS .Haus, welches den Namen von Sachsens König trägt, in einen würdigen Zustand gesetzt ist, wie sich d'es geziemt— Geldspenden sür dielen Zweck nimmt der Schatzmeister deS Sachteuvcreins in Metz. Regicrungsselreläc Pfefferkorn im Kaiserlichen Bezirks-Präsidium daielbs! jederzeit entgegen.*) Ich habe ihm und den Landsleuten in Metz versprochen, den Ver such zu machen, für die Sache des AtberthauseS in Roncourt rm Königreich Sachsen die Herzen zu gewinnen, die Hände zu öffnen und darum allein wurden vorstehende Zetten geschrieben. Möchte es nicht ganz vergeblich geschehe» sein! ES leben doch noch so viele alte gute königstreue Sachsen daheim, denen ihr König über Alles geht! Straßburgi. E-, im April 1902- Max Dittrich. ') SelbliveMiidliL >'i die Geschäftsstelle der ^Dresdner Nach richten" gern zur Entgegennahme und Wciteriendung von Spenden bc reit. Kerner bittet der Verfasser k>se sächsische Tagespreis« um Abdruck seiner Arbeit oder wenigstens Notstnakmre seiner Bitte. «7» Neueste Dralitineidunftcn vom 18. April. Dir Unrnlren in Belgien. Brüssel. Nach weiterer Berulhung lehnt dieRepra- sen 1 antenlammer mit 81 gegen 61 Stimmen den Antra aus Versa ssungsrevision ab. Brus s c s. Der Generalrath der Arbeiterpartei, dar heute Vormittag in Anwcienheit oller sozialistischen Teputi.rtrn zu einer Berathung zu'ammcntrat, beschloß einsrimmig, den Au stand unter Anwendung friedlicher Mittel fortzii'etzen. — Vst-- Thciluehmcr der Straßenkundaebungen. die wegen Beamter- belcidigunz und Widerstands gegen die Staatsgewalt verhaft«: waren, wurden heute zu 1b Tagen Gcfängnitz und 25 Franca Geldstrafe verurtherlt. Brüssel. <Prw.-Tel.'r Die Lage in der Provinz 1:: unverändert. In Ekarlervi mußte eine bedeutende Firma eine Bestellung aus 8M Eöenbahnwagc» wegen des Streike-.' ab lehnen. — In Arlon kam es zu einem Zusammeiwtotzo zwischen Ausständiaen rmd Gendarmerie, wobei mehrere e:ch: n fielen nnd eine Anzahl Pestonen verletzt wurden. Berlin. iPrw.Delj Der Reichstag setzt die Beramu:' der Seemannsordnuna fort bei H 100. dem zuwlge e Schiffämann der dem auf Abwehr und Unterdrückung von Acre tcrer gerichteten Befehlen emcS Borgcschten den Gchorinm^vn weigert, als ,,Geh lie" zu bestrafen ist — Mp. Metzger fSo- befürwortet seinen Antrag, die Straf, oist Geiaugmß bis zu > Monaten oder Geldstrafe^ bis zu 30t) Biar? zu begrenzen, i.u aus den Ungehorsam gegen Bc'ehle des stapttäns oder Sch''- offizierS zu beschranken. — Un!erstaotssc!rctär Rothe bittet, ec in Bezug auf letztere» Ruuki bei dem Vorschlag der Regierun und der Kommission zu belassen. Dagegen sei allerdings zu ai wägen, ob eS nicht richtig sei. daß sür die in.ihrer stonicqmu unklare Bestrafung als „Gehilfe", eine Strafe ^u bestimm! Höhe scstzusetzcn sei. Es wurde beschlossen, an Stelle der B stroiung als „Gehilfe" emx Bestrafung mit Gefangnist bis w 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu, 300 Mt. zu seyam T - gegen wurden abgelchnt sozialdemokratiiclie Arsträgc aut Str-um ung der Bestimmung, wonach mit Geldstraf, bis zu IM Mk. b straft werden soll, „wer leichtfertig zeine aus unwahre Bchaup: ungen gestützte Beschwerde über Sceuntüchtigkeit des Schr öder Mangclnastigkcst des Proviants bei einem Sceamt ttolbrmw und hierdurch die Untersuchung veranlaßt", sowie aus Herab setzuna des Strafmaßes sür den Schisssmann. der vorsätzlich r.n rechtswidrig Theile des Schii'skörpcrS. der Maschinen ihm. zer stört oder beschädigt. Wester liegen noch eine ganze Anzahl i'o,,lo> demokratischer Anträge vor, welche nun nick» mehr auf Abschwäcl- una der Straße» für die Delikte von SchissÄcntca gerichtet sind, sondern ans Verichörstrng bezw. Ausdehnung der Strafen am Rheder. Kapitäne und SchissSossiziere, welche sich gegen d e V01 schrrsten der SecmannSordnung vergehen. Eine längere Debatte entspann sich unter Anderem über einen Antrag zu 8 108. der Bestrafung des Kapitäns verlangt, falls er einen Urlaub ver weigert, ohne „dringenden Grund", statt, wie die Kommission bc schlossen, ohne „triftigen Grund". Derselbe Antrag will außer dem Stre chung der Bestimmung, wonach eine Bestrafung dcs Kapitäns nur dann soll eintreten können, wenn der Schiffs»»«»,, dem der Urlaub ohne Grund verweigert worden ist. d!cS burkiw drei Tagen nach der Urlaubsverwetgeruua beim Seemaiuisauü bcarstvaat. — Mg. Lsnzmaun fsreii. VLlksp.s aLiirtz de» Svstaldemokratcu aus dem Wege tendenziö'dr BrrErching der V' ^ kB 8. T D» tv ? ß- 5
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